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Herbi.G
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Hessen

Bewertungen

Insgesamt 84 Bewertungen
Bewertung vom 19.07.2023
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


sehr gut

Max fährt jedes Jahr mit seinen Großeltern, Oma Lore und Opa Ludwig, nach Sylt in Urlaub, mit dem Wohnwagen. Jetzt als er älter ist nicht mehr. Da ruft Oma an und lädt ihn ein, ein allerletztes mal wollen sie nach Sylt. Dort angekommen, erinnert sich Max an die vielen Jahre, die sie hier gemeinsam waren. Max Leßmann gelingt es spannende, humorvolle und groteske Geschichten mit seinem Großeltern zu erzählen. Der Schreibstiel ist flüssig und gut zu lesen. Die Erinnerungen sind liebevoll dargestellt. Sylturlauber werden die beschriebenen Orte wiedererkennen. Oma Lore ist die bestimmende Person in der Beziehung, Opa Ludwig , liebenswürdig und humorvoll .Max ist ein Esser, darum ist er Omas Liebling. Doch auch er hat seine Geheimnisse, die Oma nicht wissen darf. Der erste Roman von Max Richard Leßmann ist einer mit vielen Details über seine Großeltern geschrieben Erzählung die ich sehr empfehlen kann.

Bewertung vom 05.07.2023
Rehm, Thorsten O.

Der Bornholm-Code


ausgezeichnet

Ein Schiffswrack vor Borholm weckt den Forschergeist von Frank Stebe. Wird seine These vom Nibelungenschatz bestätigt und was hat das alles mit Arminius dem Cheruskerfürst zu tun. Thorsten Oliver Rehm schreibt hier einen spannenden Roman, der bis 9 n Chr. zurück führt. Die Strory beginnt gut, man erfährt geschichtliche Aspekte über die Schlacht im Teutoburger Wald und die Sage des Nibelungenlieded. Frank hat die These, beides gehört zusammen. Beim weiterlesen wird es von Kapitel zu Kapitel spannender. Man wird in die Geschichte hineingezogen .Der Schreibstiel ist gut. Zum Schluß will eine fanatische Organisation die Artefakte an sich reißen. Der Schluß ist noch mal überraschend und das Buch findet ein passendes Ende. Es ist ein spannender Roman, der in der heutigen Zeit spielt, aber auch vieles in der historischen Vergangenheit . Ich kann es empfehlen für ein tolles Lesevergnügen.

Bewertung vom 09.06.2023
Wacker, Florian

Die Spur der Aale / Ein Fall für Greta Vogelsang Bd.1


weniger gut

Greta Vogelsang ist Staatsanwältin im Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte. Als ein Kollege von ihr im Main tot aufgefunden wird, erinnert sie sich, dass er ihr vor kurzem Hinweise auf ein internationales Schmuggelnetzwerk vorlegte. Ihre Ermittlungen führen sie zu einem Glasaale Schmuggelring. Der Kriminalroman , "Die Spur der Aale"
ist der Beginn einer neuen Reihe, geschrieben von Florian Wacker. Interessant ist hier der Blickwinkel des Lesers. Man sieht nicht der Polizei oder einen Privatermittler zu, sonder ist dabei, wie die Staatsanwältin ihrer Arbeit nachgeht. Auch ist sie nicht im Morddezernat tätig, sondern für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte. Der Lesr erfährt viel über Umweltverschmutzung, illegale Müllablage und den Tier-Artenschutz. Da es ein Kriminalroman ist, geht es auch um Mord und Verbrechen. Der Schreibstiel ist gut und flüssig. Die Charaktere der Handlung sind gut ausgearbeitet und identisch zu ihren Tätigkeiten. Das Buch ist interessant und ich kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 15.05.2023
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Die Revanche des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.2


sehr gut

Die Unverbesserlichen, der 2. Band des Autoren-Duo Klüpfel und Kobr. "Die Revanche des Monsieur Lipaire"
Der Buchcover ist sehr gut gelungen, er versprüht richtige Frankreich Atmosphäre, und die drei Lesebändchen in den französischen Farben sind wunderbar.
Zum Inhalt: Auch wer Teil 1 nicht gelesen hat, kommt gut zurecht mit dem Buch. Nachdem die Familie Vicomte, Port Grimand laut Urkunde übernommen hatt, änder sich vieles in dem kleinen französischen Örtchen. Alles wird teurer, viele verlieren ihre Arbeit und überhaupt soll sich alles ändern. Das ruft die unverbesserliche Gaunertruppe auf de Plan, sie muss sich wieder zusammenlraufen und der Sache annehmen. Hierbei hilft ihnen wieder das Phantom.
Der Schreibstiel ist einfach und passend zur Handlung, flüssig und humorvoll. Die Charaktere der 6 Mitglieder der Truppe , sind gut beschrieben und es macht Spaß ihnen zu folgen, und mitzuerleben, wie sie wieder zur alten Form auflaufen. Der Schluß ist überraschend, und allem Anschein nach, wird es eine 3. Teil geben.

Bewertung vom 08.05.2023
Dubois, Julie

Lorbeerglanz / Périgord-Krimi Bd.3


sehr gut

Der neue Roman von Julie Dobois ist ein Regional-Krimi für Frankreich Liebhaber.
Die Beschreibung der Gegend um Perigord weckt Urlaubsstimmung. Das Buch-Cover ist sehr schön und passend.
Jedoch beinhaltete der Roman nicht nur schöne Bilder, sondern auch mehrere Mordfälle.
Kommissarin Marie Mercier ermittelt mit ihren Kollegen in einem mysteriösen Fall, in dem die Tatwaffe, sich um ein altertümliche Artefakt handelt.
In dieser geheimnisvollen Geschichte wird der Leser sehr bald merken, dass es nicht so leicht ist, den Täter zu entlarven. Der Roman überrascht mit mehreren Wendungen in diesem Fall.
Neben der Arbeit der Kommissarin beschreibt die Autorin, auch das Privatleben von Marie.
Der Schreibstiel ist passend zu Erzählung eines Krimis.
Ich kann das Buch sehr empfehlen für Leser von Kriminalromane mit regionalen Landschaftsbeschreibungen

Bewertung vom 08.05.2023
Kalpenstein, Friedrich

Prost, auf die Feinschmecker


sehr gut

Sechs Bekannte treffen sich in einer Kochschule und einer kocht ein 3-Gänge-Menü. Doch diesmal überlebt einer das Essen nicht. Hauptkommissar Tischler ermittelt. Erschwert wird seine Aufgabe, weil sein Chef Polizeioberat Schwenk und der Bürgermeister von Brunngries dazu gehören. Doch auch diesmal in seinem siebten Fall, ermittelt er wie immer in alle Richtungen, und kommt bald zu einigen Erkenntnisse, die zur Aufklärung des Falls führen. Der Provinzkrimi aus der Region Chiemgau ist einer, im guten Schreibstiel geschriebener Krimi. Die Charaktere sind passend für die Region und ihr Dialoge, bayrisch und witzig. Es hat mir Spaß gemacht, das neue Buch von Friedrich Kalpenstein zu lesen, es war kurzweilig und spannend. Jeder Band ist einzeln zu lesen , es sind abgeschlossene Fälle und die Personen werden gut erklärt. Also viel Spaß beim lesen, ich kann das Buch sehr empfehlen.

Bewertung vom 08.05.2023
Hewson, David

Garten der Engel


ausgezeichnet

Das von den Deutschen besetzte Venedig im Jahre 1943, ist der Schauplatz des Roman von David Hewson . Ein einfühlsam geschriebene Geschichte, die emotional unter die Haut geht, und mich nicht das Buch aus der Hand legen ließ. Doch danach traurig war, daß es zu Ende war. Nico fünfzehnjährig, besucht seinen Großvater im Krankenhaus, der unheilbar krank ist. Der Nonno übergibt ihm einen Briefumschlag, der nur für ihn bestimmt ist. Nach dem lesen bekommt er weitere Briefe, die ihm die Geschichte seines Großvaters im Krieg darlegt. Es ist die Geschichte Venedigs in einer düsteren, von Gewalt geprägte Zeit. Der Schreibstiel ist mitreißend und sehr gut zu lesen. Spannend geschrieben geht es zu einem überraschenden Ende, das man nicht erwartet hatte. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Es gibt Personen die tun was man erwartet hat, doch auch Menschen, die überraschen, und über sich hinaus wachsen. Ich gebe dem Buch 5 Sterne und empfehle es mit gutem Gewissen. Es war für mich überraschenden und neu, die Ereignisse in Italien während des Krieges.

Bewertung vom 07.05.2023
Fischer, Gerd;Schweizer, Stefan

Seitenwende


ausgezeichnet

Alexander aus Belarus und Spätaussiedler, lebt mit seiner Frau, einer Russin, und seinen 3 Söhne in Frankfurt. Alex macht Geschäfte in der Pandemie. Ein lukrativer Maskendeal platzt. Um das komfortable Leben mit seiner Familie leisten zu können, macht er illegale Geschäfte, und kassiert Geld vom Staat. Die Autoren zeigen hier sehr viel Hintergrundwissen und Kenntnisse über das Milieu im Regierungviertel. Der Schreibstiel ist passend zur Handlung. Nach der Pandemie versucht sich Alex in anderen Geschäften, doch der Ukraine Krieg kommt ihn in die Quere und er verliert wieder sein Geld. Doch genau dieser Krieg bietet ihm die Möglichkeit alles zurück zu gewinnen. Für Geld macht Alex alles. Es geht um Waffen für die Ukraine und es geht um 1 Million. Mir persönlich ist Alex unsympathisch. Doch der Roman ist spannend geschrieben und das wohl zur Zeit aktuellste Buch des Zeitgeschehen. "Seitenwende" ist ein Polit-Thriller, der den Ukraine Krieg aufgreift, und ein Blickwinkel zeigt, der den Leser manchmal erstaunt und erschreckt. Wer das Buch anfängt zu lesen, kann es nicht abwarten, es zu beenden, bis zum überraschenden Ende, das noch einmal sehr viel Emissionen freisetzt. Ein lesenswerter Thriller der Autoren Gerd Fischer und Stefan Schweizer, ihr erster gemeinsam geschriebener Roman.

Bewertung vom 05.05.2023
Kohner, Frederick

Gidget. Mein Sommer in Malibu


sehr gut

Kathy, 15 Jahre jung, lernt die Surfer-Scene in Malibu kennen, und möchte auch surfen. Doch sie ist ein Mädchen und es sind die 50er Jahre in Amerika. Surfen ist nur etwas für Jungs. Doch das hält sie nicht davon ab, selbst zum Board zu greifen und ohne das Wissen ihrer Eltern loszusurfen. Sie ist nur 1,50 m groß und ein Girl, somit nennt man sie "Gidget". Frederick Kohner, ihr Vater schreibt das Buch für seine Tochter. Der große Traum, selbst auf dem Brett zu stehen, ein atemberaubender Sommer, die erste Liebe , und die die große Leidenschaft, das Surfen. Er beschreibt die wahre Geschichte seiner Tochter, die als erste Surferin zur Ikone der Surfkultur wurde. Das Buch ist eine Neuauflage des Erfolgsroman von 1957. Es lässt sich gut und flüssig lesen. Der Schreibstiel ist einfach gehalten, somit auch für Jugendliche geeignet. Es macht Spaß zu lesen, Sonne, Strand, die Surfer, Erdnussbutter-Sandwich, lassen den Lese von Malibu träumen. Ich kann das Buch für kurzweiliges lesen empfehlen.

Bewertung vom 25.04.2023
Seethaler, Robert

Das Café ohne Namen


ausgezeichnet

Robert Simon, ein Gelegenheitsarbeiter, 1966 in Wien. Er ist zufrieden mit seinem Leben , doch er hat einen Traum, er will ein Café eröffnen . Als er das richtige Lokal findet, eröffnet er in der Leopoldstadt, eine, eher Schankwirtschaft, ohne Namen. "Das macht nichts" sagt der Fleischermeister gegenüber. "Die Donau war auch schon da, als sie noch keinen Namen hatte". Es kommen die Menschen der Umgebung und jeder hat seine eigene Geschichte zu erzählen. Der Fleischermeister, der Ringer, die Näherinnen, der Kartenspieler, und Mila, die er als Bedienung einstellt. Diese Geschichten machen den neuen Roman von Robert Seethaler aus. In liebevoller und einfacher Sprache, erzählt er die Sehnsüchte der kleinen Leute. Robert hört sich diese alles an und gibt Ratschläge, jedoch sein Leben läuft in der gleichen Weise ab, die ganzen Jahre lang. Wo ein Anfang ist, ist auch ein Ende. So steuert der Roman im ruhiger dem Ende entgegen. Schon das Cover verweist in seiner Einfachheit, das dieser Roman keine großen Gesten brauch. Der Schreibstiel ist wunderbar und lässt einem gedanklich in die 60/70er Jahre in Wien eintauchen. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und kann ihn für stilles , unaufgeregt Lesevergnügen empfehlen .