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Herbi.G
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Hessen

Bewertungen

Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 11.08.2023
Schädler, Thomas

Zeit zurück


ausgezeichnet

In Zeit zurück beschreibt der Autor Thomas Schädler verschiedene Charaktere ,die unauffällig durch mehrere Handlungsstränge reisen. Johann Baptist Cantieni, ein Junge aus den Schweizer Bergen, ist ein Außenseiter, deshalb reist er durch Europa und hält sich durch verschiedene Arbeiten über Wasser. Durch Zufall erfährt er von Schweizer Landsleute in Mexiko. Dort trifft er seine große Liebe, den Archäologen Ignatio . Eine weitere Person des Romans ist Mark Wiesner der ein Buch über die Geschichte Johanns schreibt. Hier beschreibt Thomas Schädler in zwei Zeitzonen die Themen, Heimat, Macht, Umwelt und Liebe. Der Schreibstiel ist gut . Da das Buch 213 Seiten hat , lässt es sich auch schnell lesen, auch weil es ab der Mitte spannend aufgebaut ist. Ich kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 06.08.2023
Hillenbrand, Tom

Die Erfindung des Lächelns


ausgezeichnet

21.08.1911 , in Paris im Louvre ist ein Gemälde gestohlen worden. Die "La Joconde", ein bis dahin unbekanntes Gemälde von Leonardo da Vinci. Ab diesem Datum kennt es die ganze Welt. Die Mona Lisa . Commissaire Lenoir erhält den Auftrag, das Gemälde zu finden. Zuerst stellt er fest, es ist nicht schwierig etwas aus dem Louvre mitzunehmen. Es ist nicht das erste Mal, das etwas entwedet wurde. Auf seiner Suche trifft er auf Persönlichkeiten, die damals auf dem Montmartre lebten. Den Maler Pablo Picasso, den Dichter Guillaume Apollinaire, die Ausdruckstänzerin Isadora Duncan.
Tom Hillenbrand schreibt ein grandiosen Roman mit historischen Details, den er sehr gut recherchiert hat. Als ich das Buch in den Händen hielt, dachte ich 500 Seiten, sehr viel. Doch habe ich angefangen zu lesen und als ich das erste mal auf die Seitenzahl schaute, war ich schon auf Seite 100. Der Schreibstiel ist flüssig und spannend, die Atmosphäre im Anfang des 20. Jahrhunderts, lässt den Leser Paris bildlich erscheinen. Der Autor hat hier im Buch eine Geschichte geschrieben, die sich wirklich zugetragen hat , verbunden mit eigenen Ideen, wie es hätte sein können. Ein gelungener Roman, den ich sehr empfehlen kann

Bewertung vom 19.07.2023
Leßmann, Max Richard

Sylter Welle


sehr gut

Max fährt jedes Jahr mit seinen Großeltern, Oma Lore und Opa Ludwig, nach Sylt in Urlaub, mit dem Wohnwagen. Jetzt als er älter ist nicht mehr. Da ruft Oma an und lädt ihn ein, ein allerletztes mal wollen sie nach Sylt. Dort angekommen, erinnert sich Max an die vielen Jahre, die sie hier gemeinsam waren. Max Leßmann gelingt es spannende, humorvolle und groteske Geschichten mit seinem Großeltern zu erzählen. Der Schreibstiel ist flüssig und gut zu lesen. Die Erinnerungen sind liebevoll dargestellt. Sylturlauber werden die beschriebenen Orte wiedererkennen. Oma Lore ist die bestimmende Person in der Beziehung, Opa Ludwig , liebenswürdig und humorvoll .Max ist ein Esser, darum ist er Omas Liebling. Doch auch er hat seine Geheimnisse, die Oma nicht wissen darf. Der erste Roman von Max Richard Leßmann ist einer mit vielen Details über seine Großeltern geschrieben Erzählung die ich sehr empfehlen kann.

Bewertung vom 05.07.2023
Rehm, Thorsten O.

Der Bornholm-Code


ausgezeichnet

Ein Schiffswrack vor Borholm weckt den Forschergeist von Frank Stebe. Wird seine These vom Nibelungenschatz bestätigt und was hat das alles mit Arminius dem Cheruskerfürst zu tun. Thorsten Oliver Rehm schreibt hier einen spannenden Roman, der bis 9 n Chr. zurück führt. Die Strory beginnt gut, man erfährt geschichtliche Aspekte über die Schlacht im Teutoburger Wald und die Sage des Nibelungenlieded. Frank hat die These, beides gehört zusammen. Beim weiterlesen wird es von Kapitel zu Kapitel spannender. Man wird in die Geschichte hineingezogen .Der Schreibstiel ist gut. Zum Schluß will eine fanatische Organisation die Artefakte an sich reißen. Der Schluß ist noch mal überraschend und das Buch findet ein passendes Ende. Es ist ein spannender Roman, der in der heutigen Zeit spielt, aber auch vieles in der historischen Vergangenheit . Ich kann es empfehlen für ein tolles Lesevergnügen.

Bewertung vom 09.06.2023
Wacker, Florian

Die Spur der Aale / Ein Fall für Greta Vogelsang Bd.1


weniger gut

Greta Vogelsang ist Staatsanwältin im Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte. Als ein Kollege von ihr im Main tot aufgefunden wird, erinnert sie sich, dass er ihr vor kurzem Hinweise auf ein internationales Schmuggelnetzwerk vorlegte. Ihre Ermittlungen führen sie zu einem Glasaale Schmuggelring. Der Kriminalroman , "Die Spur der Aale"
ist der Beginn einer neuen Reihe, geschrieben von Florian Wacker. Interessant ist hier der Blickwinkel des Lesers. Man sieht nicht der Polizei oder einen Privatermittler zu, sonder ist dabei, wie die Staatsanwältin ihrer Arbeit nachgeht. Auch ist sie nicht im Morddezernat tätig, sondern für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikte. Der Lesr erfährt viel über Umweltverschmutzung, illegale Müllablage und den Tier-Artenschutz. Da es ein Kriminalroman ist, geht es auch um Mord und Verbrechen. Der Schreibstiel ist gut und flüssig. Die Charaktere der Handlung sind gut ausgearbeitet und identisch zu ihren Tätigkeiten. Das Buch ist interessant und ich kann es sehr empfehlen.

Bewertung vom 15.05.2023
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Die Revanche des Monsieur Lipaire / Die Unverbesserlichen Bd.2


sehr gut

Die Unverbesserlichen, der 2. Band des Autoren-Duo Klüpfel und Kobr. "Die Revanche des Monsieur Lipaire"
Der Buchcover ist sehr gut gelungen, er versprüht richtige Frankreich Atmosphäre, und die drei Lesebändchen in den französischen Farben sind wunderbar.
Zum Inhalt: Auch wer Teil 1 nicht gelesen hat, kommt gut zurecht mit dem Buch. Nachdem die Familie Vicomte, Port Grimand laut Urkunde übernommen hatt, änder sich vieles in dem kleinen französischen Örtchen. Alles wird teurer, viele verlieren ihre Arbeit und überhaupt soll sich alles ändern. Das ruft die unverbesserliche Gaunertruppe auf de Plan, sie muss sich wieder zusammenlraufen und der Sache annehmen. Hierbei hilft ihnen wieder das Phantom.
Der Schreibstiel ist einfach und passend zur Handlung, flüssig und humorvoll. Die Charaktere der 6 Mitglieder der Truppe , sind gut beschrieben und es macht Spaß ihnen zu folgen, und mitzuerleben, wie sie wieder zur alten Form auflaufen. Der Schluß ist überraschend, und allem Anschein nach, wird es eine 3. Teil geben.

Bewertung vom 08.05.2023
Dubois, Julie

Lorbeerglanz / Périgord-Krimi Bd.3


sehr gut

Der neue Roman von Julie Dobois ist ein Regional-Krimi für Frankreich Liebhaber.
Die Beschreibung der Gegend um Perigord weckt Urlaubsstimmung. Das Buch-Cover ist sehr schön und passend.
Jedoch beinhaltete der Roman nicht nur schöne Bilder, sondern auch mehrere Mordfälle.
Kommissarin Marie Mercier ermittelt mit ihren Kollegen in einem mysteriösen Fall, in dem die Tatwaffe, sich um ein altertümliche Artefakt handelt.
In dieser geheimnisvollen Geschichte wird der Leser sehr bald merken, dass es nicht so leicht ist, den Täter zu entlarven. Der Roman überrascht mit mehreren Wendungen in diesem Fall.
Neben der Arbeit der Kommissarin beschreibt die Autorin, auch das Privatleben von Marie.
Der Schreibstiel ist passend zu Erzählung eines Krimis.
Ich kann das Buch sehr empfehlen für Leser von Kriminalromane mit regionalen Landschaftsbeschreibungen

Bewertung vom 08.05.2023
Kalpenstein, Friedrich

Prost, auf die Feinschmecker


sehr gut

Sechs Bekannte treffen sich in einer Kochschule und einer kocht ein 3-Gänge-Menü. Doch diesmal überlebt einer das Essen nicht. Hauptkommissar Tischler ermittelt. Erschwert wird seine Aufgabe, weil sein Chef Polizeioberat Schwenk und der Bürgermeister von Brunngries dazu gehören. Doch auch diesmal in seinem siebten Fall, ermittelt er wie immer in alle Richtungen, und kommt bald zu einigen Erkenntnisse, die zur Aufklärung des Falls führen. Der Provinzkrimi aus der Region Chiemgau ist einer, im guten Schreibstiel geschriebener Krimi. Die Charaktere sind passend für die Region und ihr Dialoge, bayrisch und witzig. Es hat mir Spaß gemacht, das neue Buch von Friedrich Kalpenstein zu lesen, es war kurzweilig und spannend. Jeder Band ist einzeln zu lesen , es sind abgeschlossene Fälle und die Personen werden gut erklärt. Also viel Spaß beim lesen, ich kann das Buch sehr empfehlen.

Bewertung vom 08.05.2023
Hewson, David

Garten der Engel


ausgezeichnet

Das von den Deutschen besetzte Venedig im Jahre 1943, ist der Schauplatz des Roman von David Hewson . Ein einfühlsam geschriebene Geschichte, die emotional unter die Haut geht, und mich nicht das Buch aus der Hand legen ließ. Doch danach traurig war, daß es zu Ende war. Nico fünfzehnjährig, besucht seinen Großvater im Krankenhaus, der unheilbar krank ist. Der Nonno übergibt ihm einen Briefumschlag, der nur für ihn bestimmt ist. Nach dem lesen bekommt er weitere Briefe, die ihm die Geschichte seines Großvaters im Krieg darlegt. Es ist die Geschichte Venedigs in einer düsteren, von Gewalt geprägte Zeit. Der Schreibstiel ist mitreißend und sehr gut zu lesen. Spannend geschrieben geht es zu einem überraschenden Ende, das man nicht erwartet hatte. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Es gibt Personen die tun was man erwartet hat, doch auch Menschen, die überraschen, und über sich hinaus wachsen. Ich gebe dem Buch 5 Sterne und empfehle es mit gutem Gewissen. Es war für mich überraschenden und neu, die Ereignisse in Italien während des Krieges.