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CurlyGirl

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Insgesamt 977 Bewertungen
Bewertung vom 17.07.2020
Wikinger Saga (Spiel)

Wikinger Saga (Spiel)


gut

Review-Fazit zu „Die Wikinger Saga“, einem glückslastigen Deckbauspiel.


[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 60-90min.
Autoren: Christian Fiore und Knut Happel
Illustration: Michael Menzel
Verlag: Schmidt Spiele
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
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[Fazit]
„DWS“ bringt wunderschöne Grafiken und eine recherchierte Abenteuergeschichte auf den Kartenspieltisch und damit eine schicke Wikingeratmosphäre zu den Spielern. Doch da hören die sehr positiven Punkte leider schon fast auf. Die Spieler wandern mit ihren Figuren, kartengesteuert, auf einer Wegleiste entlang, in der Hoffnung auf trächtige Punktefelder zu gelangen und böse Fallen(felder) zu meiden. Der Haken hierbei ist, dass der „Weg“ selbst mobil ist, so wird ein Teil des Weges durch eine Wegtafel dargestellt, die bei jedem Rundenbeginn um 1-7 Felder vorgeschoben wird und so geraten die Spielerfiguren oft zu nah an ungewollte Felder oder „reisen“ an schönen Feldern vorbei.
Selbst steuern können die Spieler dies nur durch Ausspielen von Bewegungskarten, um sich vorwärts, aber auch mal rückwärts zu bewegen, um vllt. doch noch auf ein feines Punktefeld zu gelangen.
Es gibt auch einige Effekte auf manchen Karten, die noch das eine oder andere bewirken, aber unter dem berühmten Strich bleibt eine große Portion Zufall und nicht wirklich viel „Taktik“, um sich seinen Weg nach Wunsch zu bahnen.

Dies beiseite gelassen und mit Fortuna Hand in Hand gehend, ist es aber immerhin noch ein feines Familien-Deckbauspiel für Einsteiger. Diese werden um den sehr leichten Einstieg und die optische Präsentation froh sein. Der Deckbau-Part ist nicht aufwendig und zeigt ziemlich schnell, wo es (auf der Kartenhand) lang geht – wenn so auch nicht mit Deckbauspielen schwereren Kalibers vergleichbar. So erleben Gelegenheitsspieler eine schöne, kleine Geschichte und laufen um die Wette den Punkten hinterher – ohne sich darüber sorgen zu müssen, dass die flavour-Texte thematisch eigentlich austauschbar wären und sie vom reinen Glück geleitet werden.

Rundum also nicht der erhofft (versprochene) neue, starke Deckbuilder, aber ein feines Familienspiel mit cooler Präsentation. Das Spiel lechzt aber fast nach Erweiterungen und da wäre die Frage, ob es sich auf die Art dann noch in höhere Sphären schwingen könnte?!

[Note]
4 von 6 Punkten.

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[Galerie: 21 Fotos]
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2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.07.2020
Mystery House (Spiel)

Mystery House (Spiel)


gut

Review-Fazit zu „Mystery House“, einem Escape-Spiel „in a box“.


[Infos]
für: 1-5 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 60min.
Autor: Antonio Tinto
Illustration: Daniela Giubellini und Alessandro Paviolo
Verlag: Schmidt Spiele
Anleitung: deutsch
Material: deutsch (APP)

[Download: Anleitung/Übersichten]
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[Fazit]
Ein weiteres Escape/Exit-Spiel? Ja, quasi, aber anders als bisher! In diesem Spiel muss nichts zerstört oder weggeworfen werden nach der Benutzung und es spielt sich in der Schachtel und bietet eine 3D-Ansicht.
Soweit, so neu. Das Prinzip bleibt dann aber generell gleich, man muss Hinweise finden (und hat zunächst überhaupt keine Ahnung wo und wonach man suchen soll(te)), diese richtig deuten und/oder kombinieren, um dann die nächsten Hinweise suchen zu können, um irgendwann ans Ziel zu gelangen, welches dann eigentlich erklärt, was man die ganze Zeit gemacht hat^^.
Unterstützt wird der Spielablauf durch eine (kostenlose) APP. Diese ist recht übersichtlich gestaltet und gut programmiert – Fehler (abgesehen von Übersetzungspatzern) gibt es keine und cheaten geht auch nicht, da jedwede „Hilfe“ 10sek. Zeit kostet und insgesamt muss das „Abenteuer“ in 60min. gelöst sein. Sie treibt die „Geschichte“ voran, indem die Mauerstücke und Durchgänge beschrieben werden und je nach Hinweisfund auf die beiliegenden Karten verweist, welche wiederum an anderer Stelle vonnöten sein können (Gegenstände wie Schlüssel).

Die Besonderheit, dass man „ins Haus schauen muss“, um die verteilten Täfelchen zu bestaunen und so auf diesen hoffentlich Hinweise findet (aufgemalte Objekte), erweist sich zum einen (gerade zu Anfang, wenn das Spiel noch „neu“ ist) als neckische Gaudi und sorgt für thematische Atmosphäre, aber im Laufe der Zeit doch auch als sehr hinderlich. Denn je nach Spielerbesetzung kann dies zu erschwertem Vorankommen führen, jeder mit Sehschwäche wird sich schwer tun, alles genau erkennen zu können, da, Spielkomponentenbedingt, alles sehr düster ist und kleinteilig. Die Spielbox muss sowieso von jedem in die Hand genommen werden, um durch die „Fenster“ durchgucken zu können und manche müssen die Box dann halt direkt vor die Nase halten^^. Die Box kann auch auf dem Tisch verbleiben, wenn unter ihr diverse weitere Kartons, oder ähnliches, gestapelt werden, damit die Spielbox erhöht genug ist, damit alle „hinein“ gucken können – dies ist aber vllt. nicht jedem überall möglich. Und die sehr dunklen Passagen im Haus – wenn ein, zwei Plättchen (Mauerstücke) entfernt wurden, wird halt immer „tiefer“ ins Haus geschaut – machen es fast unmöglich etwas zu erkennen, ausser man benutzt dann das Handy (welches ja eh beiliegt, wg. der nötigen APP) als Taschenlampe. Dies kann man als atmosphärisches Plus sehen (gruseliges, dunkles Haus wird eben mit Taschenlampe beschritten) oder als Nötigung, eben je nach Spielgruppe.

Für Escape/EXIT-Fans sicherlich ein Hingucker und auf der „must have“-Liste zu verzeichnen, um es sich mal anzuschauen, eben mal was „anderes“. Für Neugierige empfiehlt es sich, vllt. anderswo erstmal probezuspielen bzw. zuzugucken.

Dem Spiel liegen zwei Geschichten bei – welche sich vom Schwierigkeitsgrad relativ gleich spielen – und man kann davon ausgehen, dass es weitere Module geben wird, um das „Haus-System“ weiter nutzen zu können.
Rundum eine nette Idee, mit gutem Material und feiner Aufmachung, aber wohl eher nur für sehr experimentierfreudige Neugierige und generelle Fans des Genres.

[Note]
3.5 von 6 Punkten.

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1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2020
Perfect Match (Spiel)

Perfect Match (Spiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „Perfect Match“, einem aufregend spassigen Kommunikations-Spiel.

[Infos]
für: 2-12 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-45min.
Autoren: Alex Hague, Justin Vickers und Wolfgang Warsch
Illustration: Nan Na Hvass und Sofie Hannibal
Verlag: Schmidt Spiele
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
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[Fazit]
Ein ziemlich geniales Partyspiel wurde da entwickelt. An sich simpel im Zugang und schnell gespielt, bietet es doch immense Chancen auf Kreativität der mitspielenden Köpfe^^.
Es gilt ein vorgegebenes Thema mit nur (möglichst) einem Wort so fest zu legen, dass die Mitspieler einschätzen können, wie intensiv bzw. pass-genau das genannte Wort ins Thema passt.
Dies wird dann „blind“ mit einem Zeiger auf der Punktescheibe eingestellt und anschliessend die Verdeckung der Scheibe aufgehoben. Nun wird ersichtlich, ob der eingestellte Zeiger auch in dem Bereich liegt, der von den Spielern vermutet wurde (s. Fotos).

Der aktive Spieler zieht eine Karte mit zwei (i.d.R.) gegensätzlichen Themenbegriffen (z.B. „heiss“ / „kalt“), nennt diese laut und dreht die Punktescheibe diverse Male für einen zufälligen Einstell-Effekt. Dann sieht er sich (geheim) die erreichte Einstellung der Scheibe an und stellt fest, wo die meisten Punkte für sein Team zu holen wären (z.B. eher links („heiss“) oder eher rechts („kalt“)) und gibt ein Wort dazu an (z.B. „Suppe“ für „heiss“, wenn die zu erreichende Bestpunktzahl so im vorderen Drittel des linken Bereichs wäre – Sonne oder Lava wären da z.B. eher komplett links^^). Nun muss sein Team überlegen, wie es den Zeiger einstellen will und berät sich entsprechend (und kommt dabei hoffentlich nicht auf die Idee, der Aktive meinte eine Gazpacho und stellt den Zeiger Richtung „kalt“ ein^^).
Sind sie sich einig und der Zeiger ist eingestellt, kann das gegnerische Team noch angeben, ob sie glauben, dass sich das aktive Team vertut und der Bereich ganz woanders liegt – so kann auch das andere Team einen Punkt holen.
Schliesslich wird die Scheibenabdeckung gelüftet und das Ergebnis präsentiert sowie die Punkte vergeben, oder auch nicht.

Das Team, das zuerst mindestens 10 Punkte erreicht gewinnt. Eine spezielle Regel für eine Koop-Variante erlaubt gegen das Spiel gemeinschaftlich zu punkten und sich an einer Highscore-Tabelle zu messen.

Das Spiel macht richtig Laune, in Teams als Wettstreit, aber auch mit wenigen Spielern im Koop. Die Regeln sind leicht, das Material spieltechnisch absolut passend und i.O.!
Der Zugang und Spielablauf ist anfänglich etwas ungewohnt und so mancher muss sich vllt. erst an die Denkweise gewöhnen, aber sobald alle „angekommen“ sind, nimmt das Spiel richtig Fahrt auf und es kann mit simpelsten Beschreibungen bis hin zu monströs-kreativen Wortschöpfungen alles an verbaler Kommunikation aufgefahren werden, so lange man das eigene Team korrekt einschätzt^^.
Für Knobel-, Kommunikations- und Ratefüchse wie Partyspiel-Liebhaber eine dringende Empfehlung!

[Note]
5 von 6 Punkten.

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Bewertung vom 11.07.2020
Kugelgeister (Spiel)

Kugelgeister (Spiel)


sehr gut

Review-Fazit zu „Kugelgeister“, einem geisterhaften Wettrennen.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 5 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Roberto Fraga
Illustration: Rolf Vogt
Verlag: Schmidt Spiele (Drei Magier Spiele)
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
n/a

[Fazit]
In diesem Familienspiel aus der Geisterserie des Verlags geht es diesmal darum hoch hinaus zu kommen. Die Geisterkinder wollen den alten Turm erklimmen und klettern dazu die Stufen um den Turm herum nach oben – natürlich um die Wette, denn wer zuerst ganz oben ankommt, gewinnt.
Es wird reihum gewürfelt, wie viele Stufen man auf einmal hochgehen darf und es kann entschieden werden, ob dem normalen Weg gefolgt oder die schnellere Aussenbahn gewählt wird. Schneller, weil weniger Felder – aber genau hier wird es brenzelig! Immer wenn das Symbol zum Drehen des Turmkopfes gewürfelt wird, benutzt der aktive Spieler genau diesen und es purzeln Murmeln heraus, die auf den „schnellen Pfaden“ entlangrollen und so jeden, der im Weg steht, umwerfen – meist purzeln die Figuren dabei auch noch ein Stockwerk tiefer.
Also lieber den sicheren Weg gehen, auch wenn es deutlich länger dauert? Es kommt aber auch durchaus vor, dass eine umgeworfene Figur Nebenstehende mitreisst oder durch die Erschütterung eine sicher geglaubte Figur umkippt. Es bleibt also auf jeden Fall spannend.

DMS bringen hier wieder ein tolles Familienspiel heraus, dass den kleinen Spielern sehr gefallen wird. In den Testrunden waren alle um den Wettlauf und dem lustigen Effekt der Murmeln begeistert. Es ist schon eher ein reines Kinderspiel, aber auch die Erwachsenen hatten ihren Spass – vor allem beim Beobachten der freudigen Kids^^.
Die Anleitung ist gewohnt verständlich leicht und das Material sehr wertig. Der aufgebaute Turm sieht klasse aus (der wackelige Eindruck beim Aufbauen täuscht) und der Spielablauf ist kurzweilig genug, um die Kleinen auch für mehrere Partien bei Laune zu halten.

[Note]
5 von 6 Punkten.

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Bewertung vom 06.07.2020
Activity Knock Out (Spiel)

Activity Knock Out (Spiel)


gut

Review-Fazit zu „Activity – Knockout“, einem kommunikativen Partyspiel.


[Infos]
für: 4-X Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autoren: Dave Yearick
Illustration: Kinetic
Verlag: Piatnik
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
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[Fazit]
Den simplen Zugang, nebst einfachen Regeln bringt auch diese Activity-Variante mit sich und darüber hinaus wertiges Spielmaterial (gr. Würfel und Sanduhren), lediglich die Beschichtung der Schreibtafeln oder die Stifte, das haben wir nicht wirklich herausfinden können, bedürfen genauerer Bearbeitung bei ihrer Nutzung. Wenn das Geschreibsel wieder entfernt werden soll, bieten die Schwämmchen der Stifte nur vages Verschmieren, da muss oft ein Zewa extra her zum Nachwischen. Davon ab, ist das Spiel aber wieder mal gelungen spassig und unterhaltsam.

Diesmal gilt es „nur“ Wörter zu erklären und zu erraten, aber es gibt natürlich einen Haken. Zu Anfang werden die Buchstaben-Würfel geworfen und die erwürfelten Buchstaben auf der Schreibtafel in die jeweils zugehörigen Felder – die je Zeile versetzt hinterlegt sind – eingetragen. Mit diesen Buchstaben müssen nun Wörter gebildet werden. Die zuvor eingeteilten Teams machen sich nun mit einem Schreiber und vielen Ratgebern^^ daran, möglichst rasch fiese Wörter zu verfassen. Denn während des Schreibens läuft die Sanduhr (60sek.)!

Sobald ein Team 5 Wörter gefunden hat, legt es ihre Sanduhr (waagerecht) hin; sind beide Teams fertig, werden die Sanduhren und die Schreibtafeln getauscht!
Nun beginnt die Erklär- und Rate-Runde, ein Team beginnt und es muss der zuvor Schreibende den anderen die Begriffe auf der Schreibtafel erklären und umschreiben, ohne sie auch nur ansatzweise mit zu benutzen^^. Es gilt also die vom gegnerischen Team ausgedachten Wörter den eigenen Leuten schnell zu erklären, denn es läuft wieder die Sanduhr mit und zwar ebenfalls die vom Gegnerteam! Wenn das andere Team also flink war und ganz fix 5 Wörter aufgeschrieben hat, hat es auch nur wenig Zeit der Sanduhr verbraucht und genau diese Zeit steht nun zur Verfügung.
Brauchten sie lang, steht entsprechend mehr Zeit zum Raten parat.

So geht es hin und her, bis ein Team auf der Punktetafel über die Ziellinie gelangt (pro korrekt geratenem Wort gibt es 1 Punkt).

Je mehr mitspielen, desto spassiger einerseits, desto aufregend aufwendiger andererseits. Eine gute Anzahl waren 3 vs. 3 oder 4 vs. 4, darüber wird es zwar lustig chaotisch, aber die Schreiberei wird zum Stress, da zu viele Ideen aufeinanderprasseln.
Aber Spass macht es^^! Ungewohnt wenig zu tun, wenn man die klassischen Activity-Spiele heranzieht, aber sich mal auf eine Disziplin zu konzentrieren hat auch was und alle Beteiligten sind i.d.R. so engagiert, dass ein „mehr“ hier gar nicht nötig ist. Wichtig ist, dass immer (mind.) einer aufpasst, dass auch die Sanduhren immer brav genutzt werden, denn gerne fängt man schon an zu schreiben, sobald die Buchstaben feststehen, bevor jmd. an die Sanduhren denkt.
Faszinierend zu beobachten ist auch, wie vermeintlich „extra schwer ausgedachte Worte“ vom gegnerischen Team ruckzuck erraten werden und gedachte leichte Worte nur Bahnhof verstehen lassen^^.

Rundum eine schöne, schnelle Activity-Variante, die sich gut in die entsprechende Sammlung einfügt :)!

[Note]
4.5 von 6 Punkten.

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Bewertung vom 05.07.2020
Pegasus PIA06628 - Tick Tack Bumm Vibrations, Partyspiel

Pegasus PIA06628 - Tick Tack Bumm Vibrations, Partyspiel


sehr gut

Review-Fazit zu „Tick…Tack…Bumm – Vibrations“, einem kommunikativen Partyspiel.

[Infos]
für: 3-X Spieler
ab: 18 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autoren: S. Barc und J.C. Rodriguez
Illustration: atelier198
Verlag: Piatnik
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
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[Fazit]
„TTB“ ist ein lustiges, schnelles Partyspiel bei dem es gilt passende Worte zu einem vorgegebenen Thema zu finden (und laut kundzutun^^) , bevor die immer weiter zu reichende „Bombe“ vor einem explodiert.
Die handliche, kugelige Bombe mit schicker Zündschnur verinnerlicht einen Zufalls-Timer, der sich zwischen 10 und 60 Sekunden mit einem deutlichen Explosionsgeräusch zu Wort^^ meldet. Wer auch immer in diesem Moment die „Bombe“ in der Hand hält (bzw. vor sich liegen hat), war zu langsam und bekommt die aktuell gültige Themenkarte – bei Spielende gewinnt, wer die wenigsten Karten gesammelt hat!
Der Startspieler aktiviert die „Bombe“ und zieht eine Themenkarte, welche sogleich laut vorgelesen wird. Daraufhin muss er ein passendes Wort preisgeben und die Bombe weitergeben. Nun muss der nächste Spieler ebenfalls rasch ein passendes Wort nennen und gibt seinerseits die Bombe weiter. Dies geht so lange im Kreis weiter, bis die „Bombe“ explodiert.

Die „Vibrations“-Edition unterscheidet sich nun vom klassischen „TTB“ dadurch, dass sie offiziell als „ab 18“ eingestuft wurde, wegen mancher schlüpfriger Themen – vornehmlich sexueller Natur oder solcher die man eindeutig zweideutig hierzu zählen könnte. Es befinden sich derlei aber nur ungefähr 50% im Kartenportfolio, daher könnte man diese auch aussortieren und dann familientauglicher spielen.
Ferner explodiert diese „Bombe“ nicht nur, sondern kann ebenfalls zufällig immer mal wieder einfach vibrieren. Tut sie dies, darf der aktive Spieler die „Bombe“ einfach schnell beliebig weitergeben, ohne einen Begriff geäussert zu haben.

„TTB:V“ bleibt der spassige Partyspielvertreter und sorgt für viel Gaudi am Tisch. Die reichlich vorhandenen Themenkarten sorgen für gute Abwechslung, der generelle Zugang ist furchtbar einfach, der Spielablauf durchaus mit Hausregeln leicht zu variieren – im speziellen bzgl. des Handlings mit der Weitergabe der Bombe^^….soll sie in der Hand gehalten werden, bis man ein Wort gefunden hat, darf sie vor einem auf dem Tisch liegen, gibt man sie mit dem Nennen des Wortes weiter oder erst danach………hier kann viel mit Sekunden gespielt werden, auf die es evtl. ankommt, bevor es „knallt“. Manch einer hat auch die neue Vibrationsmöglichkeit genutzt, einfach zu warten, bis es für eine simple Weitergabe vibrierte, ohne sich dem Stress der Wortfindung zu ergeben. Das ist natürlich etwas langweilig, einfach zu warten, aber andererseits auch riskant, die „Bombe“ kann ja genauso gut gleich hochgehen.

Die „erwachsenen“ Themen sind nicht wirklich soooo wild, aber je nach Mitspielern vllt. doch vorsichtshalber besser ab 18 freigegeben und die Spielrunde sollte generell „witzig“ oder „locker“ drauf sein, damit auch der Spass aufkeimen kann. Es bringt nichts, wenn einige mit den Themen gar nichts anfangen können oder verklemmt unter den Tisch krabbeln.

Rundum ein feiner Spass, der auch „TTB“-Besitzern noch weitere Optionen an die Hand gibt und durchweg bei Gruppenspiel-Fans in die Sammlung kommen sollte.

[Note]
5 von 6 Punkten.

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[Galerie: 6 Fotos]
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3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.06.2020
Moses MOS90345 - Kneipenquiz, Quiz, Fußball spezial

Moses MOS90345 - Kneipenquiz, Quiz, Fußball spezial


sehr gut

Review-Fazit zu „Kneipenquiz – Fussball Spezial“, einem kooperativen Quizspiel.

[Infos]
für: 1-X Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 25min.
Autoren: Heinrich Glumpler, Darren Grundorf, Marco Teubner und Tom Zimmermann
Illustration: Kreativbunker
Verlag: moses. Verlag
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
n/a

[Fazit]
750 knallharte Fragen, diesmal rund um den Fussball, bietet dieses Quizspiel, weiterhin basierend auf dem originalen „Kneipenquiz“ (s. Review)!

Nach der Wahl der Schwierigkeitsstufe („Easy Peasy“, „Showtime“, „In your dreams“) und der Spielvorbereitung geht es auch schon los und die Spieler müssen rundenweise gemeinsam, auch auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad schon teilweise abstruse – aber nie uninteressante – Fragen beantworten.
In der Gemeinschaft liegt die Stärke und so ist das Spielprinzip des Kneipenquiz so ausgelegt, dass jeder etwas von seinem Allgemein- und/oder Fachwissen beiträgt, um so den gestellten Fragen(themen) Herr zu werden. Daher dürfen sich die Spieler beraten, wenn sie die 5 Fragen pro Karte zu lösen zu suchen, allerdings läuft eine Sanduhr (5min.) dabei erbarmungslos herunter.

Wurde die Karte entsprechend beantwortet bzw. ist die Zeit abgelaufen, wird nun anhand zuvor ausgelegter Wertungsplättchen bestimmt, wie viele Felder die Spieler ihre Teamfigur (hier ist die Eule stylisch mit einem Schiedsrichter-Trikot gekleidet) vorwärts bewegen dürfen und – im Falle falsch oder nicht beantworteter Fragen – wie weit die Quizgegner (hier gesteuert durch das Spiel) vorrücken. Das Ziel ist es bei Spielende vor den „gegnerischen“ Figuren (Trikots grosser Fussballnationen) zu stehen.

Das Spiel bringt die verruchte Quizatmosphäre herrlich gelungen auf den heimischen Spieltisch und bietet exzellentes Spielmaterial. Die Idee mit der ausklappbaren Spielbox und den integrierten Schubfächern ist immer noch klasse. Der Fragenkatalog ist sehr umfangreich und bietet Themen aus allen erdenklichen Bereichen um König Fussball (s. Fotos) und nicht wie zuvor befürchtet nur trockene Profi-Statistik-Fragen, so dass sich hier wirklich jeder irgendwie einbringen kann, auch ohne täglich die Bundesliga zu verfolgen *G*.
Der Unterschied zwischen den Schwierigkeitsgraden liegt dann zwar „nur“ in der Punkteverteilung, da die Spieler immer weniger Boni erhalten und so schon jede Frage richtig beantworten müssen, um noch eine Chance zu haben, aber bis die vielen Fragen durchgespielt wurden, fällt das kaum auf bzw. macht dies nichts aus, die motivierende Herausforderung bleibt bestehen.
Interessant wird es sicherlich auch, wenn man das Original-Grundspiel, mit seinen Erweiterungen mit dieser Fussball-Edition kombiniert oder ein Turnier daraus erstellt :)!

Es gibt nicht viele reine Koop-Quizspiele und dieses gehört auf jeden Fall zu den Topvertretern und macht langanhaltend Spaß, auch wenn das Hauptthema eingeschränkt scheint. Einzig der Umstand, dass man schon mindestens 4 Spieler – besser 6 – benötigt, schmälert das Erlebnis etwas, da nicht jede Spielrunde durchgehend über viele Mitspieler verfügt. Aber auch als Party-Spiel für zwischendurch, ist es auf jeden Fall eine Anschaffung wert.

[Note]
5 von 6 Punkten.

Bewertung vom 27.05.2020
Maneater - Day One Edition (PC)

Maneater - Day One Edition (PC)


sehr gut

„Maneater“ will ein Action-RPG sein, das erste seiner wässrigen Art und gibt dazu dem Spieler einen Baby-Hai an die Steuerhand, um diesen durch verschiedenste Gewässer dümpeln und pflügen zu lassen – je nach Situation – und durch Erhaschen von Beute (inkl. Vertilgen derselben) und Auffinden spezieller Orte und Schätze Erfahrung zu sammeln. Dadurch wächst der Hai und entwickelt sich durch verschiedene Stufen hindurch zur brutalen Kampfbestie – wenn der Spieler das so will^^.

Zu Spielbeginn taucht man als ausgewachsener Hai in abgesperrtem Gebiet umher und lernt die Steuerung und Umgebung kennen, begleitet von einem (gut vertonten) Erzähler, der viel Wissenswertes über das Haileben preisgibt. Schliesslich begegnet man, nach vielen, blutigen Happen auch am Strand, Hai-Jägern, deren Boote es zu zerstören gilt. Die Jäger sind allerdings nicht wirklich wehrlos und schiessen mit ihren laserpoint-gestützten Gewehren fleissig Löcher in die Haiflossen, wenn nicht geschickt gerollt und ausgewichen wird. Kurz darauf erscheint dann auch der Hauptgegner und erlegt den Spielerhai…………..doch damit fängt das Spielerhai-Leben erst an, denn nach einer brutalen Ausweidungsszene („Orca, der Killerwal“ läßt grüßen), erblickt ein Hai-Junges das Licht dieser grausamen Menschenwelt, entkommt und wird nun der eigentliche, tierische Protagonist, den es fortan zu steuern und entwickeln geht – natürlich mit Rachegedanken im fischigen Hinterkopf für die erlegte Mama.

Als „Kind“ schwimmt man nun also umher und entdeckt das neue Gebiet (und später viele mehr), ernährt sich von kleineren Fischen und erhält nach etwas Wachstum die ersten, „richtigen“ Aufgaben. Dazu zählt z.B. das Erlegen eines Level-8-Predatoren, während man selbst erst Level 2-3 ist……aber das passt, denn man muss sich umgewöhnen, dass der Hai-Level nicht gleich dem der Gegner ist. Mit Level 3 war es kein Problem zu kämpfen und später mit Level 4 gar einen Level 15 – Gegner zu besiegen – wenn auch mit mehreren Anläufen (nicht Toden!), denn die Gegner regenerieren nur sehr langsam, der Hai dagegen, durch Futtern von Fischen und Schildkröten, sehr schnell. Man muss nur schnell flüchten können, wenn das Leben unter 20% sinkt^^ und Fische in der Nähe haben. Das geht aber recht gut und man hat es auch bald raus, wie man derlei ungleich erscheinende Kämpfe meistert. Die Steuerung ist einem hier manchmal im Weg, da diese gelegentlich unpräzise wirkt und die Tasten sich nicht komplett nach Wunsch belegen lassen. Aber der Hai ist um einiges tougher, als seine großen Gegner und so gleicht sich das Level meist gut aus.

Die Story entwickelt sich und die Herausforderung steigt stetig, da die ganzen Jäger, welche nach und nach auftauchen, nicht zimperlich sind.
Im B-Movie-Stil spassig sind aber allemal die Umgebungen und die Möglichkeiten so gut wie alles zu fressen, da wundert es kaum – aus Menschensicht^^ -, wenn da immer mehr Jäger erscheinen.
An Land lässt sich für einige Sekunden springen und die dummen, ahnungslosen Touristen auf ihren Strandtüchern anknabbern. Auch sonst gibt es neben den tierischen Vertretern einiges aufzufinden und mit der Haischnauze „aufzusammeln“, z.B. Schilder als Sammelobjekte oder spezielle Truhen, gut versteckt zwischen Unterwasserfarnen, die besonders viel Energie spenden.

Energie wird durch Nahrung, u.ä.^^, aufgenommen und wenn es davon genügend gab, „wächst“ der Hai und lässt sich in aufzuspürenden Grotten neu ausrüsten. D.h. mit neuen Fähigkeiten bestücken, wie z.B. besseres Sonar und viele, andere abstrusere Dinge im späteren Levelverlauf (Knochenpanzer, elektr. Ladungen, u.a.)! Der RPG-Aspekt funktioniert und motiviert durchaus, wenn man einmal „drin“ ist im Spielver- und ablauf, macht das alles richtig Spass.

„Maneater“ ist kein AAA-Titel mit Bombast-Grafik und stundenlanger Level-Abwechslung, das geht schon fast vom Thema her nicht, aber es sieht dennoch Bombe aus, ist mal was anderes und weiss immer wieder anzuspornen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.