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Bücherwurm
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 95 Bewertungen
Bewertung vom 16.07.2023
Rehn, Heidi

Wir träumten vom Sommer


gut

Im Roman geht es um Amrei. Sie kommt aus der Oberpfalz, wo ihre Eltern einen Landmaschinenhandel betreiben. Sie darf in München studieren und wohnt in dieser Zeit bei Ihrer Großtante Annamirl. Diese Großtante wächst einem ans Herz und ist eine ganz eigene Persönlichkeit.
Das Buch wird in 2 Zeitebenen geschrieben. Einmal die Zeit 1967 bis 1968 und eine Zeitenebene 1972.
Amrei verliebt sich in David, einen Kunststudenten der geniale Einfälle hat um auf witzige Weise zu protestieren. Die Studentenclique protestiert gegen alles und die Politik bestimmt ihr Leben.
Dann lernt sie den Polizisten Wastl kennen und ist hin- und hergerissen zwischen den 2 Männern.
Schließlich verlässt sie München und kommt erst wieder zu den Olympischen Spielen zurück.
Leider konnte mich der Roman nicht mitreißen. Die Handlungsstränge waren für mich oft nicht nachvollziehbar. Besonders sympathisch fand ich nur Annamirl.

Bewertung vom 29.06.2023
Cox, Amanda

Der Laden der unerfüllten Träume


ausgezeichnet

Das Cover zeigt den Gemischtwarenladen "Old Depot Grocery" um den sich das Leben der 3 Generationen dreht.
Im Buch geht es um Glory Ann, um deren Töchter Rosemary und Jessamine, sowie der Tochter von Rosemary, nämlich Sarah.
Das Buch ist in angenehm kurze Kapitel untergliedert und handelt einmal in der Vergangenheit und einmal im Heute. Der Roman ist sehr angenehm zu lesen und ich musste manchmal schmunzeln und lächeln. Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch ein paar Tränen verdrückt:-)
Die Charaktere sind ganz wunderbar beschrieben und man lebt und leidet mit ihnen mit.
Besonders berührt hat mich auch die Information dahinter: Man soll sich der Wahrheit stellen und sie nicht verschließen. Geheimnisse machen alles nur schlimmer.
Alles in allem ein paar ganz wunderbare Stunden des Eintauchens in die Welt von Glory Ann.
Von mir eine eindeutige Leseempfehlung.

Bewertung vom 19.06.2023
Fulwiler, Jennifer

Du hast da dieses Funkeln


sehr gut

In dem Ratgeber von Jennifer Fulwiler geht es darum, dass jede(r) funkeln kann. Die Autorin definiert das Funkeln insofern, dass jeder für irgendwen leuchten kann. Aber das Leuchten ist nicht nur für den Mitmenschen schön, sondern vor allem für uns. Auch wenn man glaubt, keine Zeit für das zu haben für was man brennt, so ist ihre Erfahrung, dass man durch das Feuer sogar mehr Kraft bekommt.
Ziemlich am Anfang bekommt man 7 Fragen gestellt. Ich muss sagen, die Antworten fielen mir nicht ganz leicht. Doch es lohnt sich, sich darauf einzulassen.
Im Buch gibt die Autorin auch sehr viel von ihrem Privatleben preis und man fühlt sich sehr wohl. Sicherlich findet jeder irgendwo im Buch eine Eskapade, die ihn an sein eigenes Leben erinnert :-) Mir ging es zumindest so.
Insgesamt ein angenehmer Ratgeber, der auch noch dazu humorvoll rüberkommt.

Bewertung vom 10.06.2023
Seemayer, Karin

Bergleuchten


ausgezeichnet

Im Roman geht es um Helene in den Jahren vom Bau des Gotthardtunnel (1872 bis 1880). Sie ist die Tochter eines Fuhrhalters. Sie lebt in der Schweiz in Göschenen und verliebt sich in einen italienischen Mineur, Piero.
Besonders bewegt hat mich auch das Schicksal von Johanna.
Die Charaktere sind gut beschrieben und sehr authentisch.
Ich mag besonders solche Romane, die einen echten historischen Hintergrund haben, so wie dieses Buch. Ich muss dann zwar immer sehr viel googeln, doch ist für mich so ein Roman noch einmal um einiges spannender.
Obwohl man im Buch wirklich viel über den Tunnelbau an sich erfährt, mutiert der Roman dennoch nicht zu einem trockenen Sachbuch. Man kann sich gar nicht wirklich vorstellen, unter welchen Bedingungen diese Menschen damals so etwas zu Wege brachten. Leider gab es auch viele Todesopfer, die im Roman nicht vernachlässigt wurden.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ich hatte wirklich ein paar tolle Lesestunden.

Bewertung vom 01.06.2023
Damonte, Lene

PS. Über Apulien leuchtet die Liebe


sehr gut

Im Liebesroman "PS. Über Apulien leuchtet die Liebe" geht es um Rosa. Rosa lebt in Berlin und ist Keramikerin. Ihre große Liebe Lenni ist auch Keramiker. Leider dauert ihre wunderbare Beziehung nur 3 Jahre, da Lenni an Krebs stirbt. Rosa fällt danach in ein tiefes Loch. Durch Zufall entdeckt sie eine Ansichtskarte aus Apulien und beschließt dort eine Auszeit zu nehmen.
Dort lernt sie viele nette Leute kennen und sie verliebt sich wider erwarten in den netten Mattia. Auch eine Töpferwerkstatt entdeckt sie, welche sie wieder zum Leben erweckt. Eine wunderschöne Zeit beginnt, doch auch Mattia hat eine Vergangenheit und muss sich erst für Rosa öffnen.
Der Schreibstil ist sehr einfach, doch Apulien wird wunderbar beschrieben und man bekommt sofort Lust auch dorthin zu reisen und Urlaub zu machen.
Die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar und ohne große Spannung.
Wer einen leichten Sommerroman mit viel Liebe zu Italien sucht, ist hier gut aufgehoben.

Bewertung vom 19.05.2023
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover ist sehr romantisch und mit den hervorgehobenen Blüten am oberen Rand, wirkt es auch nicht billig.

Die verlorene Tochter ist der erste Teil einer 8 teiligen Serie. Im Roman geht es um die Geschichte zweier Frauen. Einmal um Estee in den Jahren 1937 bis 1947, und einmal um Lily in der Gegenwart. Das Buch wird in zwei Zeitebenen geschrieben. Dies ist aber nicht verwirrend und liest sich spannend und flüssig.
Lily erhält eine kleine Holzschatulle mit 2 Hinweisen. So beginnt die Suche nach ihren Vorfahren. Die Geschichte findet in Italien statt und man fühlt sich direkt dorthin versetzt.
Die Gefühle und Charaktere sind gut beschrieben und man fiebert vor allem mit Estee total mit.
Das erste Buch dieser Reihe hat mir schöne Lesestunden beschert und ich freue mich auf weitere Bände.

Wer die sieben Schwestern von Lucinda Riley mag wird auch diese Serie lieben.

Bewertung vom 15.05.2023
Brauer, Antonia

Das Mädchen im Zitronenhain


ausgezeichnet

Im Roman von Antonia Brauer geht es um Viktoria - genannt Vicky. In den Nachkriegsjahren studiert Vicky Kunst in Deutschland und gewinnt mit ihrer Freundin eine Woche in einem Grandhotel am Gardasee. Obwohl das Wort Grandhotel für das Hotel Fasano eigentlich viel zu hoch gegriffen ist. Das Hotel ist leider schon sehr heruntergekommen. Sie verliebt sich Hals über Kopf in den Sohn des Hoteldirektors.
Das Cover ist sehr stimmungsvoll und macht sofort Lust auf Urlaub am Gardasee.
Gut gefallen hat mir wie schön und detailreich, fast liebevoll über den Gardasee und die Umgebung geschrieben wird. Leider ist die Geschichte sehr vorhersehbar.
Der Schreibstil ist zwar flüssig, doch sind die Zeitensprünge nicht wirklich geglückt.
Alles in allem ein netter Roman für die Terrasse oder gar für den Sommerurlaub am wunderschönen Gardasee :-)

Bewertung vom 01.05.2023
Lind, Hera

Mit dem Mut zur Liebe


ausgezeichnet

Der auf Tatsachen beruhende Roman "Mit dem Mut zur Liebe" hält alles was ein Roman von Hera Lind verspricht.
Die Geschichte von Dieto und Jo wird sehr berührend beschrieben und man leidet und lebt total mit den Protagonisten mit.
Der Schreibstil ist flüssig und man ist sofort im Bann dieses spannenden Romans.
Die Beschreibungen fallen sehr genau aus und sind trotzdem nie langweilig. Auch die Gefühle sind ein wichtiger Bestandteil dieses zum Teil großartigen Liebes- und Lebensromanes.
Der Anfang ist sehr hart und die Flucht aus Dresden wird so gut beschrieben, dass man diese Bilder tatsächlich im Kopfkino hat. Allerdings steht die Flucht aus der DDR diesem Lebensabschnitt um nichts nach.
Wie auf dem Cover sind Dieto und Jo tatsächlich mit einem Schlauchboot von Jugoslawien nach Italien geflohen. Ein Wahnsinn, dass so etwas tatsächlich vor nicht mal so langer Zeit wirklich passierte.
Von mir eine eindeutige Leseempfehlung.

Bewertung vom 25.04.2023
Selvig, Kim

Mutterliebe


sehr gut

Im Krimi "Mutterliebe" geht es um eine Mutter, Silvia Bentz, die offenbar ihren Sohn getötet hat und auch versuchte ihre Tochter zu töten. Allein schon dieses Thema bereitet einem Magenschmerzen. Man kann sich gar nicht vorstellen, was in einer Mutter vorgeht um so etwas zu machen. Man ist auch immer wieder versucht, eine Möglichkeit zu finden, dass es doch nicht so war, wie es gleich am Anfang ausschaut, es ist einfach nicht vorstellbar.
Die Journalistin Kiki schreibt nicht nur Artikel, sondern ermittelt auch selbst in diesem Mordfall.
Mich hat diese Spannung von Anfang an gefesselt. Der Schreibstil ist für mich sehr gefällig und obwohl es so ein tragisches Thema ist, musste ich sogar manchmal bei den Dialogen schmunzeln
Da ich nicht spoilern will, erwähne ich nur die Buchseite, nämlich Seite 428, da passierte leider ein Fehler, der so nicht in einem Buch passieren darf.

Bewertung vom 22.04.2023
Koplin, Kim

Die Guten und die Toten


gut

Im Buch "Die Guten und die Toten" geht es um Saad und seine kleine Tochter Leila, sowie um die Kriminalkommissarin Nihal.
Saad arbeitet in der Nachtschicht als Parkhauswächter und wartet auf seine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung. Schließlich wird er in die Komplikationen von Waffenlieferanten und deren Abnehmer hineingezogen und so fängt der ganze Trubel an......
Das Cover und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Leider hielt das Buch für mich nicht das, was ich mir davon versprach. Die Sprache des Buches war für meinen Geschmack krampfhaft auf "jung" getrimmt. Auch dass teilweise ganze Konversationen auf Englisch waren, fand ich nicht so gut.
Mich konnten zwar die Charakterbeschreibungen ansprechen, so fand ich zum Beispiel Leila entzückend, jedoch war der Inhalt für mich bestenfalls ein Krimi, aber niemals ein Thriller, da der Spannungsbogen immer sehr, sehr flach war für meinen Geschmack gehalten wurde.