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Silvi Sommer
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Essen
Über mich: 
Lese gerne lustige Geschichten und schräge Krimis

Bewertungen

Insgesamt 72 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2020
Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre / Schokoladen-Saga Bd.2
Nikolai, Maria

Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre / Schokoladen-Saga Bd.2


sehr gut

Meine Rezension :
Wie das junge Fräulein Serafina im parkähnlichen Anwesen nachdenklich auf der Mauer sitzt im Hintergrund sieht man die elegante Villa , das gefiel mir sehr und machte mich neugierig auf die Geschichte und das Geheimnis welches sie mit sich trägt .

Das es der zweite Teil einer Familien Saga ist wusste ich nicht aber es war kein Problem, ich kam sofort hinein in diese Geschichte und alle Protagonisten sind auch bestens erklärt was ich sehr hilfreich empfand. Ebenso erfährt man viel über die damalige Zeit in der Stadt Stuttgart mit ihren Baustilen und Gepflogenheiten.

Die Geschichte der Familien die in den goldenen 20 ziger Jahren spielt liest sich leicht und unaufgeregt. Es geht um zwei starke Frauen einmal um die 20 jährige Serafina , die gerade ihren Vater und ihr unbeschwertes Leben in Berlin verloren hat. Da sie noch nicht großjährig ist, kann sie nicht weiter allein in Berlin leben und muss zu ihrem Halbbruder Victor nach Stuttgart ziehen, dort wird sie liebevoll von ihm und seiner Frau Judith in der Villa aufgenommen . Dort lernt sie die Zwillinge Karl und Anton kennen und verliebt sich in einem von beiden. Sie wehrt sich lange gegen das Gefühl weil sie ein dunkles Geheimnis hütet.

Judith eine taffe Frau und Mutter von der kecken Victoria und Schwester der Zwillingsbrüder, leitet erfolgreich zusammen mit ihrem Mann die von ihrem Vater geerbte Schokoladenfabrik.

Die beiden Frauen führen für die damalige Zeit einen sehr modernen Lebensstil, dürfen Arbeiten , sie fahren Auto und haben leidenschaftliche Liebesbeziehungen .

Serafina ist etwas naiv aber ihre Geschichte habe ich mit Spannung verfolgt. Sie war mir schnell ans Herz gewachsen und ihre spontan geschlossene Freundschaft mit der Künstleragentin Lilou war schon aufregend . Aber genau so habe ich den draufgängerischen und leichtfüßigen Zwilling Karl schnell lieb gewonnen wobei sein Bruder Anton mir viel zu abgeklärt daherkam.

Jeder aus der Familie oder aus dem Freundeskreis hat so seine Eigenheiten und liebenswerte Macken , die ausführlich und tiefgreifend und sehr liebevoll beschrieben werden, das gefällt mir sehr gut.

Abwechselnd wird aus den verschiedenen Blickwinkeln der Charaktere geschrieben, dieser Perspektivenwechsel bringt eine sehr unterhaltsame Geschichte, in der die Liebe erst nach dem ganzen Turbulenzen wie Verrat , Sabotage, Erpressung , Rache und ideologische Verblendung einen Platz bekommt . Eine vielschichtige leichte Familiensaga mit ihrer Schokoladenfabrik in und um Stuttgart herum. Deren Ende für mich derart zusammengepresst wurde, dass man nicht umhinkommen wird die Fortsetzung zu lesen .

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Bewertung vom 30.04.2020
Bergab geht's tot am schnellsten
Sellnick, Hilke

Bergab geht's tot am schnellsten


sehr gut

Meine Rezension:
Am Anfang kam ich schwer in die Geschichte der kecken adligen Henni , Henriette von Kerkenstein hinein . Es fehlte mir der Zugang zu ihr und ihrer adligen Familie und Verwandtschaft mit den schwierigen und schwubbeligen Namen . Nach und nach lernte ich sie langsam kennen. Und nach etlichen Seiten und illustren Runden wuchs sie mir langsam aber stetig mit ihrer kecken und forschen Art ans Herz . Henni ist 28 Jahre alt und von Beruf Pianistin , ihre Oma möchte sie gerne lieber heute als morgen an eine gute Partie in Adelskreisen unter die Haube bringen . Aber Henni liebt ihre Arbeit und ihre Freiheit, beides möchte sie für nichts auf der Welt aufgeben.

Besonders ihre musikalischen Engagements, die sie an die zumeist schönsten Orte und mit den unterschiedlichen Menschen zusammen bringt , könnte sie nicht verzichten. Nur wo sie auftaucht, ist der Tod meistens auch nicht weit und mit Sicherheit steckt ein Mord dahinter und sie kann es einfach nicht lassen, sie muss sich um deren Aufklärung kümmern . Dabei geht es nicht gerade zimperlich zu ....
Sehr zum Leidwesen ihrer Lieblingsgroßmutter, der gefällt es überhaupt nicht das Henni es nicht sein lassen kann ihre hübsche Nase in ungeklärte Mordfälle zu stecken. Henni sollte sich lieber auf dem Markt der Heiratswilligen Adligen umschauen, deshalb lädt Oma auch zu jedem sich bietenden Familienfest was gefeiert werden kann ein paar adlige Kandidaten ein, doch Henni gefällt keiner dieser Deppen.

Zum Glück gibt es aber den edlen Ritter Walter von Stolzing in ihrem Leben, ihr grauer Kartäuser Kater , im richtigen Augenblick immer zur Stelle um sein Frauchen aus manch einer misslichen Lage zu erretten . In die sich Henni mit ihrer unstillbaren Neugier und ihrem großen Mundwerk schnell hineinmanövriert. Schließlich ermittelt sie dort wo andere Urlaub machen.

Getreu nach ihrem Motto:

Man muss die Todesfälle nehmen, wie sie kommen! Ja es macht Spaß mit Henni auf Tour zu gehen.