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Vobabooks
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NRW

Bewertungen

Insgesamt 100 Bewertungen
Bewertung vom 03.07.2025
Engelmann, Julia

Himmel ohne Ende


ausgezeichnet

Berührendes Coming of Age

Im Buch „Himmel ohne Ende“ von Julia Engelmann geht es um die 15-jährige Charlie. Charlies Welt besteht vor allem aus ihrer besten Freundin, ihrer Mutter, ihrer Oma, der Schule und ihrem Meerschweinchen Markus. Doch sie vermisst ihren Vater, ihre beste Freundin wendet sich ab und küsst ihren Schwarm, ihre Mutter hat einen neuen Freund und dann kommt da der neue Mitschüler, den alle Pommes nennen…
Mir haben Julia Engelmanns Gedichte sehr gut gefallen, sodass ich sehr neugierig auf ihr Romandebüt gewesen bin. Es hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter für die Liebhaber und Liebhaberinnen des Coming of Age Genres. Ein unterhaltsames, angenehmes Leseerlebnis. Charlie fand ich sehr authentisch - besonders gerne mochte ich die tiefgründigen, fast schon philosophischen Gedankengänge.
Ein berührender Coming of Age Roman voller zarter und tiefgründiger Gedanken und den Sorgen und Zweifeln der Jugend. Eine sentimentale, melancholische Stimmung, schmerzlich schön.

Bewertung vom 30.06.2025
Krügel, Mareike

Inseltage mit Rosa


sehr gut

Über den Verlust der besten Freundin

Im Buch „Inseltage mit Rosa“ von Mareike Krügel reist die 11-jährige Linnea, genannt Lila, auf die Schäreninseln zu ihrer Oma Mu. Dort macht Lila Urlaub mit Mu in einem Häuschen mit einem Plumpsklo namens Herzhausen. Lila kennt Mu kaum, doch Mu kennt ein paar schöne und lustige Lieder und Gedichte. Und dann ist da auch noch eine Möwe namens Zibebe. Lila ist nämlich lange traurig gewesen, weil ihre beste Freundin Rosa nicht mehr da ist. Doch seitdem Lila Rosa rufen kann zum Spielen, wenn sie alleine ist, geht es ihr besser. Lila spielt schöne Spiele mit Rosa auf der Insel, doch eines Tages kommt ein Sturm. Lila und Mu sind gestrandet und haben Hunger, bis sie schließlich gerettet werden.
Eine berührende Geschichte über den Verlust der besten Freundin, die Verarbeitung dessen, Trauer und das Weiterleben. Kindgerecht erzählt und mit süßen Zeichnungen ergänzt. Ein ernstes und trauriges Buch, tröstlich verarbeitet.

Bewertung vom 29.06.2025
Miller, Holly

Alles, was wir niemals sagten


sehr gut

Herzschmerzstory

Im Buch „Alles, was wir niemals sagen“ von Holly Miller geht es um Neve. Sie ist Innendesignerin und lebt in England. Ihre große Liebe Jamie, mit dem sie als Jugendliche zusammengekommen ist, ist vor 9 Jahren bei einem Unfall gestorben. Dann trifft Neve auf Ash, der Jamie unfassbar ähnlich ist. Neve erfährt, dass Ash an Jamies Todestag vom Blitz getroffen wurde, und sie stößt bei ihren Recherchen auf die Theorie der Seelenwanderung. Ist Jamies Seele in Ash gewandert? Ist Ash Jamie, oder ein Teil von ihm? Und was bedeutet das für die Beziehung von Neve und Ash? Und dann ist da auch noch Neves ehemals beste Freundin Lara, zu der Neve seit dem Tod von Jamie keinen Kontakt mehr hatte….
Eine unterhaltsame und emotionale Geschichte über eine große Liebe, ihren Verlust und das Weiterleben. Durch die zeitlichen Erzählungsebenen im Damals und Jetzt werden nach und nach mehr Infos gegeben, was in der Vergangenheit geschehen ist, während die aktuellen Entwicklungen weiterschreiten. Die Stimmung finde ich immer wieder auch melancholisch und traurig, mit viel Herzschmerz. Neves Überzeugung von der Seelenwanderung fand ich zugegebenermaßen bizarr, doch die Entwicklungen im letzten Abschnitt des Buchs haben mir zugesagt. Auch wenn einige Hinweise vorher schon gegeben wurden, geschieht viel im letzten Abschnitt des Buchs. Eine Entwicklung am Ende hat mich daher kalt erwischt und ich fand es wirklich emotional. Ich empfehle das Buch gerne weiter für Menschen, die gerne Herzschmerzstories lesen.

Wenn jemand Triggerwarnungen lesen möchte, dann bitte weiterlesen, diese enthalten jedoch Spoiler: Tod, Verlust, Unfalltod, Fremdgehen, Fehlgeburt, Krebs.

Bewertung vom 26.06.2025
Oswald, Susanne

Mörderisch verstrickt - Ein Strickclub ermittelt


sehr gut

Gemütlicher Strickkrimi aus Lüttjekoog

In „Mörderisch verstrickt“ von Susanne Oswald geht es um einen Strickclub aus dem kleinen Lüttjekoog an der Nordseeküste. Dieser besteht aus Pfarrerin Anne, der Eigentümerin des Strickgeschäfts Mette, der Friseurin Brunhilde und dem Bootsverleiher Gustavsen. Die vier stricken für ihr Leben gerne. Doch aufregende Ereignisse nehmen ihren Lauf, so macht Anne einen unglaublichen Fund am Meer, wird überfallen und dann wird später auch noch ein Toter gefunden…
Ein gemütlicher Küstenkrimi, den ich gerne gelesen habe. Besonders mochte ich die entspannte Atmosphäre und die Verbindung zum Stricken, so sind auch am Ende des Buchs drei Strickanleitungen enthalten. Die Charaktere sind wirklich liebenswürdig und kümmern sich umeinander. Ich habe es rasch durchgelesen gehabt, der Schreibstil ist locker und gut unterhaltend. Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Erzählperspektiven geschrieben. Ein wenig Spannung kommt im letzten Drittel des Buchs auf, wo dann vermehrt ermittelt wird. Das Buch kann ich mir auch gut als Urlaubslektüre vorstellen. Ich empfehle es gerne weiter für Liebhabende von cozy crime, Stricken und Küstenbüchern.

Bewertung vom 25.06.2025
Shattuck, Ben

Die Geschichte des Klangs


sehr gut

Über die eine Liebe, die das ganze Leben lang nachklingt

Im Buch „Die Geschichte des Klangs“ von Ben Shattuck geht es um David und Lionel. Im ersten Teil des Buchs blickt der alte Lionel auf seine gemeinsame Zeit mit David zurück. Beide haben sich in jungem Alter in einer Kneipe in Maine kennengelernt. Nach dem 1. Weltkrieg ziehen die beiden Musiker gemeinsam übers Land und sammeln Songs mit einem Phonographen. Besonders treffend finde ich den Satz in der Beschreibung des Buchs, dass diese eigentliche Liebe ein Leben lang nachklingt. Im zweiten Teil des Buchs geht es darum, wie eine Frau die Aufzeichnungen der Songs Jahrzehnte später wiederentdeckt.
Das Büchlein ist von der Länge her wie eine Kurzgeschichte, ich habe es sehr schnell in einem Rutsch durchgelesen gehabt. Der Schreibstil ist eindrücklich,
dabei ruhig und klar. Die Stimmung ist melancholisch und nostalgisch. Das Buch hat mich definitiv nachdenklich gemacht, und mich mit einigen offenen Fragen zurückgelassen.
Eine Geschichte voller Liebe, Trauer, Verlust, Nostalgie und Musik, die ich für Interessierte dieses Genres gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 22.06.2025
Bröhm, Alexandra

Yrsa. Journey of Trust / Yrsa - Eine Wikingerin Bd.2


sehr gut

Yrsa - Kampf und Liebe in Wikingerzeiten

Im Buch „Yrsa. Die Liebe der Winkingerin“ von Alexandra Bröhm begleiten wir Yrsa auf einen Raubzug. Ihr Traum wird wahr, sie darf als Kämpferin mit auf Gunnars Schiff kommen. Doch um mitfahren zu dürfen, verlangt Gunnar, dass Yrsa sich von ihrer großen Liebe Avidh trennt - Yrsa ist verzweifelt. Denn dann ist da ja auch noch die Warnung der Seherin, dass Avidh in Gefahr ist… Die Reise auf dem Weg zu einem Raubzug nimmt ihren Lauf, und so manches verläuft nicht nach Plan…
Ein schönes Buch zum Eintauchen in die Wikingerwelt. Ich habe zu diesem Zeitalter bislang noch nicht viel gelesen, sodass ich einiges Neues gelernt habe. Auch das Nachwort der Autorin fand ich zur historischen Einordnung sehr interessant. Die Reise startet beispielsweise in Yrsas Heimathafen in Haithabu, welches im heutigen Schleswig-Holstein liegt. Immer wieder auch spielen Geister, Götter, Elfen, Trolle und Seherinnen eine Rolle. Doch es gibt auch einige detaillierte Kampfszenen mit Gewalt. Zudem ist Yrsa die einzige Kämpferin auf dem Schiff, und so mancher Wikinger dort belästigt sie.
Mit gut 600 Seiten habe ich erst gestaunt, wie lang das Buch ist. Ich fand es jedoch recht kurzweilig und habe es recht schnell durchgelesen. Ich konnte gut folgen, auch ohne die Vorgeschichte aus Band 1 zu kennen. Es wird primär aus Yrsas Sicht erzählt, ab und zu jedoch auch aus Avidhs.
Ich empfehle das Buch gerne weiter für alle, die sich für die Themen Wikingerraubzug meets Lovestory begeistern können. Eine schöne, spannende, unterhaltsame und historisch untermauerte Geschichte voller Kämpfe, Verrat, Überfällen, Freundschaft und Liebe.

Bewertung vom 17.06.2025
Gosling, Sharon

Der alte Apfelgarten


ausgezeichnet

Im Buch „Der alte Apfelgarten“ von Sharon Gosling geht es um Bette und Nina Crowdie. Bette, die als erfolgreiche Scheidungsanwältin in London lebt und ihrer Heimat den Rücken zugekehrt hat, kommt zur Beerdigung heim auf die Crowdie-Farm. Ihre jüngere Schwester Nina lebt hier mit ihrem 6-jährigen Sohn Barnaby und kümmert sich um die Farm. Bei der Testamentseröffnung erleben die beiden Schwestern eine Überraschung - sie haben die Farm nicht nur unerwarteterweise gemeinsam geerbt, sondern sie ist auch hochverschuldet. Und wie das mitunter in einer Familie so sein kann - so zeigen die beiden an sich wirklich netten Schwestern sich gegenseitig von ihren unangenehmen Seiten. Werden sie sich arrangieren können und werden sie die Farm retten können? Beim Sichten der Farm offenbart sich eine unerwartete Entdeckung, wie aus einem Märchen entschlüpft, kann dies die Farm noch retten…
Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und fand es wirklich unterhaltsam, spannend und gut zu lesen voller starker und authentischer Charaktere. Besonders gut gefallen hat mir auch die Beschreibung der Farm an der Küste Schottlands mit dem wunderschönen Garten. Eine schöne romantische Geschichte, die ich gerne für Liebhabende dieses Genres weiterempfehle.

Bewertung vom 13.06.2025
Williamson, S. F.

Die Sprache der Drachen


ausgezeichnet

Gelungene Mischung aus guter Unterhaltung, historischem Fantasy, tieferen Themen und einer zarten Liebesgeschichte

Im Buch „Die Sprache der Drachen“ geht es um Vivien Featherswallow, die in London im Jahre 1923 lebt. Die Gesellschaft ist geprägt durch ein unerbittliches Klassensystem, und es besteht ein sogenannter Friedensvertrag nach einem Kampf gegen die Drachen. Die sprachenbegeisterte Viv fokussiert sich vollkommen auf ihr Studium der Sprachen der Drachen, und sie tut alles, um die Studienbedingungen der Regierung zu erfüllen und nicht in eine niedrigere Klasse anzusteigen. Daher fällt Viv aus allen Wolken, als ihre Eltern plötzlich als Rebellen verhaftet werden, die gegen die Regierung vorgehen. Um ihre Familie vor der Hinrichtung zu bewahren nimmt Viv die Aufgabe an, in einem geheimen Projekt eine Sprache der Drachen zu entschlüsseln. Dabei ist ihr Cousin Gideon an ihrer Seite, und dann gibt es da auch noch den interessanten Atlas… Doch schon bald wird Viv klar, dass es um einen neuen Krieg geht und sie muss sich fragen, auf welcher Seite sie steht, welche Konsequenzen dies hat und was die Macht der Sprache der Drachen ist - denn „wer Sprachen und Wörter kontrolliert, der kontrolliert auch, was Menschen wissen“.
Die Entwicklung der zunächst recht naiven und ehrgeizigen Viv im Laufe des Buchs finde ich sehr greifbar und gelungen.
Besonders mochte ich, dass auch einige tiefgründigere Themen wie Staatsformen, Demokratie und Frieden, Ehrgeiz, Reue und die Schwere von Entscheidungen, Überleben, Kommunikation und Sprache, Zugang zu Wissen etc. vorkamen. Das Buch ist zudem anschaulich mit kleinen Drachenillustrationen.
Das Buch hat eine tolle Mischung aus guter Unterhaltung, historischem Fantasy, tieferen Themen und einer zarten Liebesgeschichte, ich empfehle es sehr gerne weiter.

Bewertung vom 13.06.2025
Gerstberger, Beatrix

Die Hummerfrauen (eBook, ePUB)


sehr gut

Drei toughe Frauen aus Maine
Im Buch „Die Hummerfrauen“ von Beatrix Gerstberger geht es um drei Frauen aus Maine. Ann (72), Julie (54) und Mina (28) hat es nach Stone Harbor verschlagen und sie verdienen ihren Lebensunterhalt durchs Hummerfischen. Drei toughe, besondere Frauen mit starkem Charakter. Aus verschiedenen Perspektiven erzählt erfahren wir beim Lesen von ihrem Alltag und Leben - die Handlung spielt dabei primär 2000 und 2001, ergänzt durch Rückblicke auf 1982, als Mina als Kind mit ihrer Familie auf Eagle Island Urlaub machte. Das Leben nimmt seinen Lauf - so mancher Schicksalsschlag und Verlust ereilt sich. Das alles ereignet sich auf dem Schauplatz Maine, ich habe so manches übers Hummerfischen beim Lesen gelernt und richtig Lust bekommen, die raue Natur dort zu erleben. Für meinen persönlichen Geschmack war das Ende etwas überraschend und ein paar meiner Fragen sind unbeantwortet geblieben. Dennoch ist es ein unterhaltsames Sommerbuch mit melancholischen und traurigen Aspekten, das ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 03.06.2025
El-Arifi, Saara

Faebound


ausgezeichnet

Tolle Story!
Im Buch „Faebound“ von Saara El-Arifi geht es um die Elfin Yeeran. Sie ist die jüngste Kommandantin in der Armee des abnehmenden Mondes. Ihr erster großer Einsatz im ewigen Krieg um die Edelsteine endet in einem Desaster, und sie wird verbannt. Ihre Schwester Lettle und ihr Kommandant Rayan folgen ihr auf eine Reise in die Wildnis, bei der sie zu ihrer großen Überraschung auf die ausgestorben geglaubten Fae stoßen und von ihnen gefangen genommen werden. Aufregende Ereignisse nehmen ihren Lauf…
Eine spannende Fantasygeschichte mit zwei großartigen Schwestern, überraschenden Wendungen und einer magischen Welt voller Elfen und Fae - voller Liebe und Hoffnung inmitten von Kämpfen und Grausamkeiten.
Das Cover und den Farbschnitt finde ich zudem wunderschön, ein erster Ausblick auf die Schilderungen der faszinierenden und schillernden unglaublichen Welt von Mosima im Buch. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.