Benutzer
Benutzername: 
the wonderland of books

Bewertungen

Insgesamt 72 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2022
Black, Holly

Book of Night Bd.1


gut

Eine düstere Welt voller Schatten und Magie, das ist die neue Geschichte von Holly Black.
Dabei ist das Cover wirklich wunderschön gestaltet und auch der Klappentext macht Lust auf mehr.
Das Setting und die Idee hinter dem Buch haben mir sehr gefallen und auch den Schreibstil kann ich nicht kritisieren.

Die Nebencharaktere waren für mich jedoch zu blass. Immer wieder hatte ich das Problem, dass ich nicht mehr wusste, wer diese Person ist oder in welchem Zusammenhang sie bisher vorkam. Die einzelnen Erklärungen der Bezeichnungen zu den Personen wie Gloamist kamen mir leider auch viel zu spät.

Auch Charlie als Protagonistin konnte mich nicht so ganz überzeugen. Sie ist eine typische Antiheldin, als Diebin hat sie sich einen Namen gemacht, doch vor allem die Fürsorge für ihre Schwester hat ihre herzliche Seite perfekt gezeigt.
Doch die Emotionen mit ihr und den anderen Charakteren kamen bei mir nicht wirklich an, was durchaus daran liegen kann, dass das Buch aus der Erzähler-Perspektive geschrieben ist.

Leider konnte mich auch die Handlung nicht wirklich überzeugen. In dem Buch wird zwar eine kleine Liebesgeschichte angedeutet, die mich persönlich gar nicht berührte und deren Sinn ich nicht wirklich nachvollziehen konnte.
Gerade durch die schwachen Nebencharaktere und fehlenden Bezeichnungen fiel es mir schwer, der Handlung zu folgen.
Zudem kam für mich noch dazu, dass das System und die Welt dahinter schwer begreiflich bzw. gar nicht erklärt wurde.
Doch auch wenn es kleine Spannungselemente gab, war die Geschichte sehr langatmig und stellenweise ausschweifend erzählt. Für mich konnte dies auch das Ende nicht ändern. Auch wenn der Abschluss des Buches einen zweiten Band möglich macht, weiß ich nicht, ob es diesen wirklich braucht.

Insgesamt hat dieses Buch eine wirklich gute Idee und an sich eine spannende Welt, die mich in der Umsetzung leider nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 31.10.2022
Kaufman, Amie;Spooner, Meagan

The Other Side of the Sky / Die Göttin und der Prinz Bd.1


sehr gut

Zwei Personen aus unterschiedlichen Welten und ein gemeinsames Schicksal das ist die Headline, die dieses Buch am besten beschreibt.
Über den Wolken lebt North als Prinz einer mit Technologie konfrontierten Welt, ist er dazu bestimmt, später als König zu regieren. Im Schatten drunter lebt Nimh, als Göttin ist es ihre Aufgabe, das Volk in dieser magischen Welt zu retten. Durch eine Prophezeiung werden beide miteinander vereint und teilen ein gemeinsames Schicksal.

Für mich persönlich ist das Buch optisch sehr schön gestaltet und auch die Geschichte verspricht vieles. Dennoch konnten sich meine Erwartungen nicht so ganz erfüllen.
Vorab möchte ich einmal erwähnen, dass ich bisher noch kein Buch der beiden gelesen habe. Ich weiß aber, dass das ein oder andere Buch sehr positiv gewertet wurde, wodurch auch meine Erwartungen an dieses Buch höher waren.
Diesen Punkt möchte ich einmal nennen, da er definitiv ein Grund für meine Enttäuschung ist.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Hin und wieder fiel es mir schwer, gerade Nimh zu verstehen, aber die Dynamik und auch der gelegentliche Humor zwischen den beiden hat dieses sehr gut ausgeglichen.

Am Anfang war ich schon direkt begeistert von der Grundidee und obwohl es mir schwerfiel, in die Geschichte reinzukommen, gerade weil der Anfang sehr langsam erzählt ist, habe ich mich gefreut, weiter zu lesen.
Doch dieses Problem verfolgte mich im gesamten ersten Drittel, wodurch mir auch die Lust auf dieses Buch immer weiter verloren ging. Gerade das Verständnis für manche Geschehnisse und Handlungen hat mir das Lesen sehr erschwert.
Für mich persönlich waren die Spannungselemente dabei sehr gut ausgearbeitet und sie sind auch der Grund, warum mich dieses Buch in der ersten Hälfte immer wieder kurz fesselnd konnte. Genau das ist auch der Knackpunkt.
Ab der zweiten Hälfte wird das Buch für mich kontinuierlich fesselnder und spannender. Die einzelnen Erkenntnisse haben mich selbst überrascht und waren für mich nicht voraussehbar. Doch der große Höhepunkt am Ende des Buches blieb für mich aus. Auch hier fehlten mir zum Teil Erklärungen und Beschreibungen, um alles zu verstehen.

Insgesamt ist es für mich kein Highlight geworden und dieses Buch hat für mich definitiv Schwächen. Doch obwohl mir das Lesen zum Teil echt schwerfiel, konnte mich gerade diese einzelnen Spannungspunkte so sehr begeistern, dass ich am liebsten jetzt schon weiter lesen würde.

Bewertung vom 15.10.2022
Disney, Walt

Der kleine Mäuseprinz


sehr gut

Dieses Kinderbuch erzählt die Geschichte des kleinen Prinzen von Saint-Exupérys im Stile eines Mickey Mouse und Co. Comic. Vorab muss ich festhalten, dass nicht nur das Cover wunderschön illustriert wurde, sondern auch jede Seite wirklich großartig gestaltet und bunt ist.
Inhaltlich werden neben der Geschichte auch moderne Elemente eingebaut wie eine Dolly Duck, die smartphonesüchtig ist oder auch eine Insel aus “Gefällt mir”- Symbolen. Doch trotz all der schönen Aspekte konnte mich dieses Buch nicht hundertprozentig begeistern. Ein wesentlicher Punkt hierfür ist, dass das Buch insgesamt aus 80 Seiten besteht, die nicht alle zur Erzählung verwendet werden. Das Buch beginnt mit einem Vorwort und der Vorstellung der Macher des Buches und endet mit einem Blick hinter die Kulissen, indem der verwendete Zeichenstil erklärt wird. Beides ist wohl für die meisten Kinder nicht wirklich interessant und Letzteres hat für mich auch inhaltlich keinen nennenswerten Sinn ergeben. Wenn man beide Inhalte weglässt, bleiben für die Geschichte noch 60 Seiten übrig, die in meinen Augen dann doch zu wenig sind, gerade weil es sich hierbei hauptsächlich um Comicseiten handelt. Da sich die Erzähler sehr viel Zeit für die Einführung in die Geschichte genommen haben und zu Beginn auf den Comic Stil verzichtet haben, war mir im Vergleich dazu der Schluss etwas zu kurz und abrupt beendet.
Insgesamt ist es dennoch eine gute Geschichte, die vor allem von den Illustrationen lebt.

Ein kleiner Kritikpunkt, der in meine Rezension nicht einbezogen ist, ist dann doch der Preis des Buches. Denn was einem beim Kauf bewusst sein muss, ist, dass man hier eine Sechzig-seitige Kindergeschichte für rund 17 Euro kauft. Das ist, wenn ich andere Kinderbücher oder Graphic Novels vergleiche, die dieselben gestalterischen Eigenschaften aufweisen, ein Preis, den ich nicht nachvollziehen kann. Wer das Buch nur wegen Mickey Mouse kaufen möchte, den würde ich dann doch eher die Taschenbücher empfehlen.

Bewertung vom 26.09.2022
Flint, Alexandra

Meet Me in Maple Creek / Maple Creek Bd.1


sehr gut

“Meet Me in Maple Creek” hat ein wunderschönes Cover mit einem dazu passenden Buchschnitt. Das Besondere ist zudem, dass selbst in dem Buch kleine künstlerische Verzierungen sind, die mit dem Äußeren perfekt harmonieren und das Buch insgesamt optisch wunderschön aussehen lassen.

Dieses Buch ist dabei Band eins der “Maple Creek-Reihe”. In den Büchern begleiten wir die Protagonisten Mira und Joshka. Beide lernen sich durch Lilac, den lange Zeit unbekannten Zwillingsbruder von Mira, kennen. Dieser ist dazu gezwungen, eine Zeit lang bei Mira und dem gemeinsamen Vater zu leben.Damit Lilac das Ganze nicht allein durchstehen muss, begleitet ihn sein bester Freund Joshka nach Maple Creek. Doch was Mira nicht weiß, Joshka ist ein wichtiger Bestandteil der New Yorker Untergrundszene, die ihn bis nach Maple Creek verfolgt und das beginnende Glück der beiden auseinanderzureißen droht.

Zu Beginn des Buches war ich mir unsicher, wohin sich die Geschichte entwickeln wird und ob diese mich emotional packen kann. Doch vor allem die regelmäßigen Perspektivwechsel von Mira zu Joshka haben es mir leicht gemacht, Letzteren besser nachvollziehen zu können. Aber auch der Schreibstil hat seinen Teil dazu beigetragen. Es gab einige Stellen im Buch, die ich mir markieren musste, weil sie mich echt berührt haben.
Insbesondere das Setting mit Maple Creek als idyllische Kleinstadt war wirklich toll beschrieben und hat mir ein cozy Gefühl vermittelt.

Die Action und Twists rund um Joshkas Vergangenheit waren für mich leider sehr vorausschaubar, dennoch konnte mich das Buch fesseln und auch wenn es für ein New Adult Buch relativ viele Seiten hat, gab es nur wenige Stellen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass es sich zieht.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung an jeden, den der Klappentext ansprechen konnte und ich werde mir definitiv Band zwei holen!

Bewertung vom 11.09.2022
Wesseling, Antonia

Wenn ich uns verliere / Light in the Dark Bd.1


ausgezeichnet

Es gibt kein Buch, bei dem die Protagonisten so gut nachvollziehen konnte und mich in Ihnen wiedererkennen konnte wie in “Wenn ich uns verliere” und das, obwohl diese gleichzeitig auch mit Problemen zu kämpfen haben, mit denen ich mich vorher gar nicht auseinandergesetzt habe. Für mich persönlich ist dieses Buch ein absolutes Highlight!

Vorab das Cover ist wunderschön und für mich passt es perfekt zur Geschichte. Mit dem passenden Buchschnitt wird das Buch äußerlich perfekt.

Der Schreibstil war wirklich schön und dass die Geschichte aus beiden Sichten geschrieben wird, war insbesondere für die schwierigen Themen, die behandelt werden, eine sehr gute Wahl.
Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen, was neben dem guten Schreibstil auch an der emotionalen Geschichte lag. Wir begleiten Maggie und Leo, die beide großartige Protagonisten sind. Zu Beginn des Buches erfährt man, wie sich die beiden vor zwei Jahren kennengelernt haben und was der Grund dafür ist, dass sie zwei Jahre lang keinen Kontakt zueinander hatten. Mit einem Zeitsprung wird die Geschichte mit der Gegenwart weiter erzählt.
Wie bereits erwähnt, gab es viele Momente, bei denen ich mich in den beiden wiedererkannt hatte, in Maggie sogar etwas mehr, obwohl sie mit etwas zu kämpfen hatte, mit dem ich mich vorher noch nie befasst hatte. Umso schöner fand ich, dass dieses Thema im Buch wirklich gut beschrieben und erklärt wurde und ich dadurch Maggie besser verstand. Genauso wie Leo, der den perfekten Gegenpart darstellt.
Trotz der Schwere, die dieses Buch umgibt, hatte ich so viel Spaß beim Lesen und musste wirklich oft lachen und lächeln.

Für mich ist es eine schöne Liebesgeschichte mit einem schweren Thema, das großartig umgesetzt wurde und durch witzige und schöne Momente an Leichtigkeit nicht verloren hat. ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne New adult Bücher liest.

Bewertung vom 01.09.2022
Bloom, Rose

Das Funkeln der Sehnsucht / New Hope Bd.4


ausgezeichnet

Eine schöne Kleinstadt Liebesgeschichte.
Obwohl es sich hierbei um Band vier der Reihe handelt, ist es mein erstes Buch der Reihe und der Autorin, das ich lese. Tatsächlich hätte ich nicht gedacht, dass dieses Buch mich so begeistern kann, wie es getan hat.
Vorab muss ich sagen, dass ich ohne die anderen Bände gelesen zu haben, keinen Nachteil an der Geschichte vernommen habe.

Wir begleiten in der Geschichte Cassie und Jackson, die bereits als Teenager ein Paar waren, bis Jackson ohne Abschied aus New Hope abgehauen ist. 11 Jahre später muss er erneut in die Stadt zurückkehren, an der er so viele schlechte Erinnerungen hat und ausgerechnet Cassie um Hilfe bitten. Die Gefühle der beiden füreinander sind dabei erneut entfacht. Die Geschichte wird dabei aus beiden Sichten geschrieben und durch einigen Szenen aus der Vergangenheit ergänzt. Für mich ließ sich das Buch sehr gut lesen und der Schreibstil hat mir gut gefallen.

Beide Protagonisten mochte ich sehr und konnte die Gedanken und Handlungen beider absolut nachvollziehen.

Für mich ist das Buch ein Highlight geworden. Ich habe mich direkt wohlgefühlt und das Kleinstadtfeeling wird hervorragend übermittelt. Die Geschichte und auch die Nebencharaktere haben mir so gut gefallen, dass ich unbedingt die vorherigen Bände der Reihe lesen will.
Für jeden der Kleinstadt Liebesgeschichte wie die Green Valley Love Reihe liebt, kann ich das Buch definitiv empfehlen.

Bewertung vom 24.07.2022
Dwyer, Kristin

Some Mistakes Were Made


ausgezeichnet

Ein atemberaubendes Cover, dessen Inhalt noch viel besser ist.
Das ist die Geschichte von Ellis Easton und den Albreys. Der Klappentext hat mich schon angesprochen, aber dennoch wusste ich nicht so genau, was mich bei der Geschichte erwartet. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass meine anfänglichen Zweifel definitiv unberechtigt waren.
Der Schreibstil war großartig und der regelmäßige Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit war ein super Stilmittel. Dadurch viel es mir unheimlich schwer, das Buch wegzulegen, weil ich unbedingt wissen wollte, was in Gegenwart noch alles zwischen Easton und Ellis passiert und durch die Szenen aus der Vergangenheit erfährt man alles vom ersten Kennenlernen bis zu dem Moment, in dem Ellis ihr Zuhause verlassen muss.
Ellis ist eine Kämpferin und mit ihrer Stärke und auch mit ihren Schwächen eine großartige Protagonistin. Auch die Nebencharaktere wie Easton oder Tucker waren toll ausgearbeitet. Nur mit Sandry hatte ich hin und wieder Schwierigkeiten, die meine Begeisterung für das Buch aber nicht mindern konnte.

Die Geschichte lebt von so vielen schönen Momenten, aber auch eine Kindheit mit tragischen Szenen, die mich tief bewegt haben. Auch wenn die Geschichte aus Sicht von Ellis liest und Korallen ihre Gedanken und Gefühle wie Trauer oder Wut direkt mitbekommt, so merkt man diese aber auch auf Eastons Seite und kann beide absolut verstehen. Wodurch man gleichzeitig auch Ellis Fehler in ihren Gedanken und Verhalten gegenüber vorgezeigt bekommt.

Für mich persönlich ist es eine gefühlvolle und authentische Geschichte, die ich nicht so schnell vergessen werde und die ich jedem empfehlen kann, den der Klappentext angesprochen hat.

Bewertung vom 12.07.2022
Quach, Michelle

Falling in love was not the plan


sehr gut

Die Frage, die das Buch am besten beschreibt: Was darf und kann ich als Frau tun, wenn ich mich für die Rechte meines Geschlechtes einsetzte und was mache ich, wenn ich mich in jemanden verliebe, der das absolute Gegenteil von dem widerspiegelt?
Ich war positiv überrascht von dem Buch. Ich glaube, jeder, der den Klappentext liest, hat eine ziemlich gute Vorstellung davon, um was es in der Geschichte gehen wird und ich hatte die Sorge, dass mir alles zu vorhersehbar und langweilig ist. Dieser Gedanke wurde für mich in den ersten Seiten sogar bestärkt, weil mich die Mom von Eliza extrem aufgeregt hat und ich dann das Gefühl hatte, dass dieses Buch definitiv nichts für mich ist.
Aber das war es ganz und gar nicht. Ich mochte Eliza, ihre Freundinnen und Len als das Symbol des typischen Sportlers, der aber eine ganze andere Seite hat. Auch die wichtigen Themen wie Rassismus und Feminismus wurden gut thematisiert und bilden eine gute Mischung zum eher typischen Romcom Buch.
Die Story ließ sich durch den Schreibstil sehr schnell lesen und die eingebauten Chats sind eine erfrischende Abwechslung.
Für mich ist es definitiv ein gelungenes Young adult Buch, in dem gesellschaftskritische Themen gut eingebaut wurden.
Das Einzige, was mit nicht zugesagt hat, ist das Verhältnis von Eliza zu ihren Eltern und deren Geschichte.

Bewertung vom 28.05.2022
Young, Samantha

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir


sehr gut

Emery liebt seit Jahren Jack, doch dieser stößt sie immer wieder von sich. Tief verletzt will die schüchterne Emery Jack vergessen, doch dann taucht er wieder in ihrem Laden auf und will sie zurückgewinnen.
Das Buch hat einen tollen Aufbau. Die Geschichte wird aus der Sicht von Emery (Ich- Perspektive und Jacks Sicht (Er- Perspektive) erzählt. Zuerst wird die Story der beiden aus der Gegenwart erzählt und wechselt dann zur Vergangenheit. Ungefähr die Hälfte des Buches wird dann die Vergangenheit aufgeschlüsselt, die vor neun Jahren begann bis wir wieder in der Gegenwart sind. Mir hat diese Erzählart sehr gut gefallen, da man bereits am Anfang des Buches den aktuellen Stand erfährt und ausführlich und chronologisch die Situation erzählt bekommt. Durch die Zeitspanne erlebt man eine starke Charakterentwicklung vor allem auch Fehler, deren Auswirkungen noch mal genauer bzw. anders als in den meisten Büchern dargestellt werden, die oft Rückblicke während der Geschichte als Stilmittel nutzen.
Insgesamt lässt sich die Geschichte schnell lesen. Der Schreibstil war ok, Problem war, dass gerade in der Gegenwart die Dynamik oft abgenommen hat und unnötige Dramatik eingebaut wurde.
Anzumerken ist auch, dass die Beziehung zwischen Emery und Jack sehr klischeehaft ist. Jack der Beschützer und Emery das schüchterne Mädchen deren Probleme durch fehlende Kommunikation entstehen. Ein neun Jahre langes Hin und Her, dass damit beginnt, dass sich beide direkt in den ersten Moment ineinander verknallen, ohne überhaupt miteinander geredet zu haben.
Für mich hat es keinen Nachteil beim Lesen gehabt, aber wer Bücher mit den typischen Klischees nicht mag, sollte dieses Buch nicht lesen.
Ich mochte Emery und ihre Freunde sehr und Jack aus der Gegenwart auch, aber es gab eine Sache, die mich persönlich sehr gestört hat. Emery wurde in der Zeit von Jack sehr oft verletzt und sie hat sich immer wieder vorgenommen, ihn nicht so leicht zu verzeihen, und dennoch hat es immer nur seine Nähe gebraucht und ihr war alles egal. Was in manche Situationen kein Problem war, aber es gab für mich eine Situation, bei der ich es gar nicht nachvollziehen konnte, dass sie ihn so schnell verziehen hat und er sich nie Mühe geben musste.

Fazit: Der Aufbau des Buches ist gut. Die Charakterentwicklung beider ist toll, aber hat definitiv schwächen. Hätte ich zum Lesen länger gebraucht, hätte ich nicht unbedingt das Bedürfnis das Buch weiter lesen zu wollen, da einzelne Szenen oft die Dynamik des Buches kaputtmachen und der Anreiz fehlt. Die größte Schwäche für mich ist diesen Hin und Her zwischen „ich kann dir nicht verzeihen“ und „ich komm nicht von dir los“. Wenn einen aber die typischen Klischees nicht stören, ist es eine emotionale, schöne Geschichte, aber definitiv nicht perfekt.

Bewertung vom 11.04.2022
Bright, Jennifer

Everything we lost / Love and Trust Bd.2


ausgezeichnet

„Everything we lost“ ist eine emotionale Liebesgeschichte, die mich absolut begeistern konnte.
In der Geschichte geht es um Hope, die ihre ältere Schwester verloren hat und seitdem andere Menschen auf Abstand hält. Während ihrer Arbeit im Café lernt sie Yeonjun kennen, der ebenfalls sein Päckchen mit sich herumträgt. Beide freunden sich sehr schnell an und verbringen viel Zeit miteinander, aber bald entwickeln sie Gefühle füreinander, die keiner der beiden zu lassen will.
Das ist mein erstes Buch von Jennifer Bright und es hat mich emotional gepackt. Der Schreibstil ist großartig. Das Buch ließ sich superschnell lesen und die Kapitel haben die perfekte Länge. Das Buch ist hauptsächlich aus Hope´s Sicht geschrieben, aber gelegentlich wird auch aus Yeonjun´s Sicht dargestellt.
Mein persönliches Highlight an dem Buch ist, dass es kein unnötiges Drama gibt. Beide reden viel miteinander, vor allem auch über ihre Probleme. Das Cover ist auch wunderschön und passt optisch perfekt zu Band eins.
Ich mochte beide Charaktere sehr und auch das Setting war großartig beschrieben.
Das Cover ist sehr schön und spiegelt den Inhalt perfekt wieder. Der Schreibstil ist auch super und dass sowohl die Sicht von Harper als auch von Finley dargestellt wurden, fand ich eine großartige Idee.
Für mich eine absolute Leseempfehlung für jeden, der emotionale Geschichten liebt und auf unnötiges Drama verzichten will.