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Bücherliebe lernen
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Bewertung vom 01.04.2024
Owen, Polly

Kackadiesisch! Darwins großes Regenwurm-Spektakel


sehr gut

Kackadiesisch! Darwins großes Regenwurm-Spektakel” von Polly Owen ist ein Kindersachbuch, das mit seiner humorvollen Herangehensweise an die Wissenschaft und die Geschichte gleichermaßen erfreut und bildet.

Worum geht es?

Das Buch erzählt die Geschichte von dem berühmten Forscher Charles Darwins und seiner Faszination für Regenwürmer. Er war der Überzeugung, dass sie über erstaunliche Superkräfte verfügen müssen. Um dies zu beweisen, führte er verschiedene Experimente durch und testete die Fähigkeiten der Würmer. Dabei entdeckte Darwin ihre bedeutsame Rolle in unserem Ökosystem.

Mein Eindruck:
Das Buch, besonders der Einband, wirkt mit der Goldfolie sehr hochwertig. Die Illustrationen sind ein echter Hingucker und tragen maßgeblich zum Charme des Buches bei. Besonders die kleinen Comic-Elemente sorgen für zusätzliche Lacher und halten die Aufmerksamkeit der jungen Leser aufrecht.

Allerdings bleibt das Buch in einigen Bereichen meines Erachtens zu oberflächlich. So sind die Informationen zu den Experimenten ein bisschen zu knapp gehalten und die Auflistung weiterer spannender Fakten über Regenwürmer am Ende des Buches wirkt wie eine verpasste Gelegenheit, tiefer in das Thema einzutauchen. Zum Beispiel das Zwiddertum der Würmer – ein Aspekt, der Kinder faszinieren könnte.

Die Geschichte von Darwin und den Regenwürmern, ist aber mehr als nur ein humorvolles Sachbuch, denn es zeigt, dass…

…selbst die kleinsten Tiere eine große Rolle in der Natur spielen.

…Wissenschaft ganz viel Neugierde, Geduld und Aufmerksamkeit für Details erfordert, um die verborgenen Wunder der Natur zu enthüllen.

…man seine Forschungsergebnisse teilen sollte, um gemeinsam wissenschaftliche Entdeckungen zu ermöglichen und das Verständnis aller Menschen zu fördern.

Fazit: Die Mischung aus Humor und sachlichen Informationen über Charles Darwins Experimente mit Regenwürmern macht das Buch zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis für Kinder und Erwachsene und fördert zugleich ein wertvolles Verständnis von Wissenschaft und Natur.

Bewertung vom 01.04.2024
Korman, Gordon

The Fort


ausgezeichnet

The Fort” erzählt die Geschichte von fünf Jungen, die nach einem Sturm einen geheimen Bunker im Wald entdecken. Dieser Ort wird zu ihrem Zufluchtsort, wo sie chillen und sich vor den Problemen des Lebens verstecken können. Besonders für CJ wird das Fort zu einem sicheren Hafen vor seinem gewalttätigen Vater. Als zwei jugendliche Kleinkriminelle die Chance auf schnelles Geld wittern und nach dem Fort suchen, wird aus dem Rückzugsort jedoch ein gefährliches Geheimnis.

Das Buch behandelt das schwierige Thema der Gewalt und Machtstrukturen in Beziehungen auf eine Weise, die für Jugendliche zugänglich und verständlich ist. Hierbei sollte man allerdings individuell entscheiden, ob das Kind mit 12 einem so emotionalen und beängstigenden Thema gewachsen ist.

Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig. Jeder Junge bringt seine eigenen Probleme mit – von Zwangsstörungen über drogensüchtige Eltern bis hin zu häuslicher Gewalt. Ihre Freundschaft und der Zusammenhalt untereinander sind berührend und lassen die Lesenden mitfühlen. Und nicht nur die individuellen Charaktere wachsen, sondern auch ihre Freundschaften entwickelt und vertieft sich. Der Roman zeigt, wie die Charaktere mit ihren Problemen umgehen, wie wichtig es ist sich zu öffnen und miteinander zu reden und wie die Jungen dabei wachsen.

Gordon Korman schreibt mit einem angenehmen und flüssigen Stil, der die Leser*innen durch die spannende Handlung führt. Gut finde ich auch, dass zwischen den Perspektiven der Jungen gewechselt wird und wir so verschiedene Blickwinkel auf das Geschehen erfahren. Das Cover mit seinem düsteren Wald, passt zu der Stimmung im Roman und dem Setting. Allerdings frage ich mich, wieso man den englischen Titel beibehalten hat?!

“The Fort” ist ein tiefgründiger Coming-of-Age-Roman, der Jugendliche ermutigt, sich Freunden anzuvertrauen, weil Probleme nicht alleine bewältigt werden müssen. Mit viel Einfühlungsvermögen und einer sich zuspitzenden Spannungskurven, ist es ein Buch, das man nicht aus der Hand legen möchte, aber zum Ende hin mit einem Lächeln beendet.

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