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Benutzername: 
TheSilencer
Wohnort: 
Berlin

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Insgesamt 355 Bewertungen
Bewertung vom 05.02.2019
Die andere Frau / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.11 (eBook, ePUB)
Robotham, Michael

Die andere Frau / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.11 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Dies ist der elfte Band der O'Loughlin-Ruiz-Reihe von Michael Robotham. Und wieder gelingt es dem Autoren, einen völlig neuen Blickwinkel zu entwickeln. Denn dieser Fall ist privater denn je.

O'Loughlins Vater ist nach einem brutalen Überfall ins Krankenhaus eingeliefert worden. Ob er durchkommt, weiß niemand. Als der Psychologe eintrifft, wird ihm angekündigt, die Frau des Opfers sei bereits bei ihm. Doch am Bett sitzt nicht O'Loughlins Mutter ...

Aufrichtiger Weise muß man einräumen, daß hier kein Psycho-Thriller vorliegt. Eher ein Thriller-Drama. Dennoch kommt bei Robotham keine Langeweile auf, wenn Joe O'Loughlin Ermittlungen anstrengt, obwohl er diesmal von keinem dazu aufgefordert wird.

Robotham bleibt eine sichere Hausnummer für Krimi-Unterhaltung. Ich warte gespannt auf Teil 12.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.01.2019
Zerschunden / Fred Abel Bd.1
Tsokos, Michael;Gößling, Andreas

Zerschunden / Fred Abel Bd.1


schlecht

Ich habe es aufrichtig versucht. Bis in die 130er Seiten kam ich. Dann habe ich aufgegeben.

Natürlich. Hier und da scheinen tatsächliche Fälle durch, die man in der Presse wahrgenommen hat. Aber genau darin scheint das Problem zu liegen: Tsokos versucht alle seine Fälle, die ihm je begegnet sind, unterbringen zu wollen. Damit verliert er den Drall, die eigentliche Geschichte erzählen zu können. Zumal er den Leser nicht unbedingt näher an die Verbrechen heranbringt als sie durch die Presse sowieso kamen.

Hinzukommt eine eindimensionale Grundschul-Sprache, die man von gehypten Autoren wie Wulf Dorn oder Arno Strobel kennt: gähn.

Ab Seite 130 war es mir ziemlich egal, wer denn nun der Täter ist.

Schuster, bleib' bei Deinen Leichen, äh, Leisten.

Bewertung vom 19.12.2018
Miese kleine Morde
Adler-Olsen, Jussi

Miese kleine Morde


gut

Nanu?

Kurzkrimis dieser Art veröffentlichte man in den 80igern auf den letzten Seiten von Fernsehillustrierten. Warum diese knappe Story gebunden für 10€ verkauft wird ... ein Schelm, der böses denkt.

Jussi Adler-Olsen kann es sich wohl leisten, ein nettes Krimichen als Buch rauszuhauen.

Die Story ist x-beliebig und schon tausend Mal dagewesen. Das Ende ist überraschend, aber eben der Höhepunkt solcher Geschichten.

Nein, tut mir leid, keine Kaufempfehlung. Hier wird ein Toastbrot als Kaviar verkauft.

Bewertung vom 19.11.2018
Versunkene Gräber / Joachim Vernau Bd.4
Herrmann, Elisabeth

Versunkene Gräber / Joachim Vernau Bd.4


weniger gut

Auch wenn ich die Bücher von Elisabeth Herrmann liebe, ist mir dieses zu überfrachtet.

Die Autorin bringt - wie sie auch im Nachwort einräumt - ihre Liebe zu Polen in diesem Thriller unter. Keine Frage, das macht neugierig. Für das Buch und der Vielzahl der Charaktere und der Schauplätze ist es mir einen Ticken zu viel.
Insbesonderer dann, wenn ich das Buch mal zur Seite legen mußte und es Tage später weiterlas, kam ich nicht mehr richtig mit.

Der für mich schlechteste Vernau. Aber immerhin gibt es da noch Teil 5 ("Totengebet") ...

Bewertung vom 22.10.2018
Verachtung / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.4
Adler-Olsen, Jussi

Verachtung / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.4


sehr gut

Ein Autounfall, verschwundene Personen, eine braune Nazi-Horde im schicken Menschenfreund-Kostüm, eine einbetonierte Leiche mit einem spektakulärem Foto in der Tasche ... und mittendrin der grantelnde Dänen-Kommissar Morck, den seine eigene Vergangenheit einholt.

Der vierte Thriller der Morck-Reihe macht genau das, wofür die Abteilung Q gegründet wurde: sie geht tief in der Zeit zurück und entblättert ein Einzelschicksal - nur um den Leser mit einer Sprachlosigkeit zurückzulassen, die nicht unbedingt typisch für dieses Genre ist.

Ähnlich wie Pierre Freis Buch "Onkel Toms Hütte, Berlin" kann Adler-Olsen hier gar nicht anders als die dänische Vergangenheit sozialkritisch zu beleuchten. Womit er für einige Leser das Ziel, einen Thriller schreiben zu wollen, wohl verfehlt hat.

Ich persönlich mag diese Art des Schreibens. Denn Spannung entsteht nicht nur durch Mord und Totschlag.

Bewertung vom 20.09.2018
Der Anhalter / Jack Reacher Bd.17
Child, Lee

Der Anhalter / Jack Reacher Bd.17


sehr gut

Jack Reacher will nach Virginia. Immerhin möchte er noch immer Susan Turner kennenlernen.

Steht kein Greyhound zur Verfügung, streckt er auch gerne den Daumen in den Wind und fährt per Anhalter durch das Land. Reacher wäre nicht Reacher, würde er nicht in das falsche Auto einsteigen.

Zwei Männer und eine Frau. Und eine ziemlich miese Stimmung an Bord. Wenngleich Reacher diesmal eigentlich nur von A nach B kommen möchte, kommt er nicht drum herum, ein klein wenig neugierig zu werden.

Child liefert mit "Der Anhalter" den 17. Jack-Reacher-Thriller ab. Das tut er so nonchalant, daß man Routine entdecken kann. Aber: das ist Klagen auf hohem Niveau. Reacher ist und bleibt einer der coolsten Serien-Helden der Gegenwart.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.