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Martinchen
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Magdeburg

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Insgesamt 141 Bewertungen
Bewertung vom 30.01.2025
Müller-Ferchland, René

Weiße Hunde


ausgezeichnet

Einfühlsamer Roman

Annerose, zweite Hälfte 50, ist Einzelgängerin. Sie führt ein sehr zurückgezogenes Leben, das ich kaum „Leben“ nennen möchte. Es ist eher ein Funktionieren in der Drogerie, in der sie arbeitet und ein Klammern an die Gleichförmigkeit der Tage. Als sie eine neue Chefin bekommt, die knapp 30 Jahre jüngere Celine, ist sie von deren Herzlichkeit und Interesse völlig überfordert. Diese lässt nicht locker und so erzählt Annerose ihr irgendwann ihre Lebensgeschichte.

René Müller-Ferchland erzählt die Annäherungen der beiden so ungleichen Frauen, die mehr gemeinsam haben, als es zunächst den Anschein hat, mit viel Wärme und Gefühl. Die Zwangsadoption, die Annerose über sich ergehen lassen musste, hat in ihr tiefe Narben hinterlassen. Schlimmer noch finde ich, dass niemand da war, der sie unterstützt hat. Der Kindsvater hatte es vor, wurde jedoch sehr schnell von seinen linientreuen Eltern in die Schranken verwiesen. Anneroses Mutter spielt ebenfalls keine gute Rolle. Vermutlich war sie 1980 als Alleinerziehende mit der Situation ganz einfach völlig überfordert. Am Schluss wird vage ein Detail enthüllt, das ein etwas anderes Licht auf ihr Verhalten wirft.

Dem Autor gelingt es, trotz dieses düsteren Hintergrundes, einen Roman zu schreiben, der schmerzhaft ist, aber eben auch viel Respekt, Unterstützung, Freundschaft zeigt. Durch Celine und ihre Hartnäckigkeit, durch Jakob und nicht zuletzt der Hündin Sita bekommt Annerose neuen Lebensmut und etwas, dass sie lange nicht hatte: Hoffnung.

Der Titel wird im Roman erklärt und zwar von einer sehr einfühlsamen Nebenfigur, die nur kurz auftritt und der damit ihre Würde gegeben wird. Chapeau! Diese Szene hat mich mit am meisten berührt.

Fazit: ein sehr lesenswerter Roman zu einem wichtigen Thema

Bewertung vom 19.01.2025
Baker, Dani

Aller Anfang ist tödlich


sehr gut

Humor und Spannung

Ruby hat einen beruflichen Fehler gemacht und nimmt eine Auszeit, um ihre Zwillingsschwester Morgan in den Rocky Mountains zu besuchen. Sie springt für Morgan als Reinigungskraft ein und findet bei ihrem ersten Einsatz eine Leiche. Ist Grady Palmer wirklich beim Wechseln einer Glühbirne tödlich verungllückt?

In einem flüssigen Schreibstil mit viel Humor erzählt Dani Baker von Rubi, Morgan und weiteren Bewohnern der Kleinstadt Pardise. Dabei beschreibt sie die Menschen, den Ort und die Landschaft detailliert, so dass man sich als Teil der Geschichte wähnt. Die Beziehung der beiden unterschiedlichen Schwestern ist aufgrund eines ernsten Hintergrundes nicht unproblematisch.

Sowohl hier als auch bei der Aufklärung des Falls gelingt der Autorin eine ausgewogenen Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit.

Das Cover gibt die Hauptstraße von Paradise genau so wieder, wie ich sie mir vorgestellt habe.

Ich freue mich auf die folgenden Bände.

Fazit: ein unterhaltsamer Cosy-Crime mit Humor und Lokalkolorit (jedenfalls empfinde ich es so, auch wenn ich noch nicht in den Rocky Mountains war)

Bewertung vom 15.01.2025
Schwarz, Gunnar

Der Narbenschneider (Thriller)


ausgezeichnet

Spannung pur

Eine Frauenleiche wird mit einer Haarlocke in der Hand im Hamburger Hafen gefunden. Frank Schünemann und Tabea Kurz, die aus Lüneburg zur Verstärkung kommt, übernehmen den Fall. Was hat es mit der Haarlocke auf sich und warum wurde die Frau so brutal getötet?

„Der Narbenschneider“ ist der zweite Fall des Ermittlerduos. Ich kenne den ersten Band nicht. Dadurch ist mir die private Vorgeschichte von Frank und Tabea entgangen, die ich mir teilweise erschließen konnte. Ansonsten ist der Fall in sich abgeschlossen.

Frank und Tabea sind ein sehr sympathisches Duo, das sich gut ergänzt. Die ehrgeizige Tabea lässt sich nicht unterkriegen, sie ist durchsetzungsfähig und klug mit Ideen und Ansätzen, die die Ermittlungen weiterbringen. Frank ist zunächst nicht begeistert, dass Tabea ihn ohne sein Wissen unterstützen soll. Er merkt schnell, dass sie bei der Arbeit wichtig ist. Privat gibt es einige Spannungen, die einen sehr lesenswerten Nebenstrang bilden.

Schwarz wechselt die Perspektive und lässt seine Leser auch einen Einblick in die Handlungen des Täters nehmen. Dadurch werden die Beweggründe für sein Handeln sichtbar. Trotz der grauenvollen Taten kann man Mitleid mit dieser gequälten Seele haben.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft. Insbesondere die Beschreibungen der Verletzungen sind sehr detailliert, was sicher nicht jeder mag. Schwarz versteht es meisterhaft, eine düstere Atmosphäre zu erzeugen, die diesen Krimi von der ersten bis zur letzten Seite spannend macht.

Das schwarz-weiß gehaltene Cover mit dem Blutfleck und dem roten Titel weist perfekt auf den Inhalt.

Fazit: ein sehr spannender Krimi mit genau beschriebenen schrecklichen Details

Bewertung vom 13.01.2025
Rauter, Anja

Kaffee mit Schuss Ein humorvoller Whodunit Krimi im Wiener Kaffeehaus


sehr gut

Humorvoller Kaffeehaus-Krimi

Privatdetektivin Samantha Sauer observiert hauptsächlich untreue Ehemänner. Dieser Fall jedoch ist anders: kaum hat sie den Auftrag übernommen, den Kaffeehaus-Besitzer Erwin Buchsbaum der Untreue zu überführen, wird dieser tot aufgefunden. Samantha will unbedingt wissen, ob Erwin Buchsbaum eines natürlichen Todes gestorben ist oder ermordet wurde.

Samantha hat es als geschiedene Mutter einer Teenager-Tochter nicht ganz leicht, vor allem finanziell. Deshalb übernimmt sie zusätzlich zu ihrer eigentlichen Tätigkeit Aufträge als Privatdektivin. Unterstützung bekommt sie von ihrer Mutter und ihrer Freundin Gräfin Cosima Cäcilia von Waldenstein. Die drei Damen sind wunderbar beschrieben, jede auf ihre Art. Sie harmonieren wunderbar miteinander.

Natürlich folgt Samantha zunächst falschen Spuren, bevor sie dem Motiv für die Tat auf die Spur kommt und alles schlüssig aufklärt.

Der flüssige Schreibstil mit viel Humor und der typischen Wiener Kaffeehaus-Atmosphäre, die zusammen mit viel Tagesablauf größeren Raum einnimmt, macht das Lesen kurzweilig. Dazu tragen auch die kurzen Kapitel bei, denen jeweils ein passendes Zitat vorangestellt ist.

Mich hat vor allem das „sprechende“ Cover auf diesen Cosy-Crime aufmerksam gemacht, dass den Titel so wunderbar umsetzt. Ich freue mich auf weitere Bände.

Fazit: ein unterhaltsamer und humorvoller Cosy-Crime mit viel Lokalkolorit

Bewertung vom 13.01.2025
Nordberg, Amy; Wegmann, André

Mörderische Tide Ein fesselnder Nordseekrimi mit ungleichem Ermittlerduo


sehr gut

Ungleiches Duo sorgt für Spannung

Hauptkommissar Robert Strater übernimmt die Ermittlungen im Fall einer in ihrem Haus ermordeten älteren Frau. Nicht nur er ist an der Aufklärung interessiert, sondern auch eine junge Tätowiererin mit dem Spitznamen Kante, die sich mit der Toten angefreundet hatte.

Robert Strater hat mit sich und seiner Umwelt zu kämpfen. Er hat sich aus Hamburg nach Ostfriesland versetzen lassen, nachdem er bei einem Einsatz verletzt wurde. Seine attraktive Frau Saskia ist als Maklerin tätig. Die Betreuung eines Kunden macht Strater sehr zu schaffen, kurz: er ist eifersüchtig und fürchtet um seine Ehe. Bei der Suche nach dem Mörder lernt er die eigensinnige Kante kennen. Sie kämpft mit ihren eigenen Dämonen, was sie mit einer gehörigen Portion Schnoddrigkeit zu überdecken versucht. Sie lässt sich nicht davon abhalten, auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen. Beide Protagonisten sind lebendig und authentisch beschrieben.

Die Story ist sehr gut aufgebaut. Die Suche nach dem Motiv gestaltet sich schwierig. Es gibt Hinweise auf einen möglichen Täter, die zunächst keine Erkenntnisse bringen. Der Showdown ist nicht nur sehr passend für die Nordseeküste, sondern auch sehr gelungen.

Die gelegentlichen und kurzen Dialoge auf Platt sind gut verständlich und passen sehr gut zum flüssigen Schreibstil.

Ich hoffe auf weitere Fälle für Strater und Kante.

Fazit: ein unterhaltsamer und spannender Krimi.

Bewertung vom 07.01.2025
Hawkins, Paula

Die blaue Stunde


ausgezeichnet

Eine Gezeiteninsel und besondere Beziehungen

Die Fairburn-Stiftung hat die Werke der Künstlerin Vanessa Chapman geerbt. Eines Tages steht eine Leihgabe im Verdacht, einen menschlichen Knochen zu enthalten. Handelt es sich dabei um eine Rippe ihres verschwundenen Mannes? Der Kurator der Stiftung, James Becker, besucht Chapmans Vertraute Grace, um herauszufinden, was geschah.

Es ist mein erster Roman der bekannten Autorin. Demzufolge war ich sehr gespannt und, um es vorwegzunehmen, ich wurde nicht enttäuscht.

Besonders gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Insel, die nur bei Ebbe erreichbar ist. Das Meer, das besondere Licht, die unterschiedlichen Stimmungen, die beide gemeinsam oder allein hervorrufen, sind hervorragend wiedergegeben. Über allem scheint ein Geheimnis oder ein Schrecken zu schweben, etwas, das trotz der Sehnsucht nach einem solchen Ort ein Gruselgefühl hervorruft.

Paula Hawkins wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Erinnerungen, Tagebucheinträge, Rückblenden wechseln mit dem aktuellen Geschehen ab. Die Beziehungen der Protagonisten untereinander spielen eine wichtige Rolle. So ist James' Ehefrau die ehemalige Verlobte seines Chefs und Freundes Sebastian Lennox. Seinem Vater, der bei einem Jagdunfall starb, wird eine Affäre mit Vanessa Chapman nachgesagt. Die Beziehung zwischen Grace und Vanessa ist ebenfalls besonders, denn für Grace hatte sie eine völlig andere Bedeutung als für Vanessa.

Aus all dem entwickelt Paula Hawkins eine Geschichte mit vielen Details, die schließlich ineinander greifen und ein Bild entstehen lassen. Die Spannung baut sich sehr langsam auf, etwas, das ich mag. Wer jedoch einen Krimi oder gar einen Thriller erwartet, wird sich sicher langweilen.
Die bereits erwähnten Details tragen dazu bei, dass einiges spätestens im letzten Drittel absehbar ist. Das hat meine Lesefreude nicht geschmälert.

Das Titelbild ist absolut gelungen, es passt in Bildausschnitt und Farbgebung perfekt zu Titel und Inhalt.

Fazit: eine dramatische Geschichte atmosphärisch erzählt

Bewertung vom 04.01.2025
Müller, Titus

Das verborgene Weihnachtskind


ausgezeichnet

In nicht allzu ferner Zukunft möchte die schüchterne Julia einen Brief schreiben, denn sie hat sich in den alleinerziehenden Nachbarn mit der kleinen Tochter verliebt. Die benötigte Hilfe erbittet sie von einem weiteren Nachbarn, einem älteren Mann, der der hauseigenen KI keinen Zugang zu seiner Wohnung erlaubt.

Gewohnt flüssig beschreibt Titus Müller die Situation, die entsteht, als drei Männer das Mädchen entführen wollen, um den Vater zu erpressen, natürlich ebenfalls mit Hilfe von KI. Die hauseigene KI wird empathisch dargestellt. Sie sammelt so viele Informationen über die Bewohner des Hauses wie möglich, um sie in allen Situationen unterstützen zu können. So kann sie auch dem kleinen Mädchen helfen und zahlt dafür einen hohen Preis.

Titus Müller spricht in seiner nur 100 Seiten schmalen Geschichte viele Themen an. Im Vordergrund steht natürlich die KI mit ihren Vor- und vor allem Nachteilen. Aber auch die Themen Alter, Geschenke, Bücher und natürlich Weihnachten und sein Ursprung kommen nicht zu kurz. Nicht zu vergessen sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, die in dieser Geschichte völlig unterschiedliche Personen vereinen können – zumindest für einen Abend.

Fazit: eine wunderbare Geschichte, ein Mix aus Science Fiction, Krimi und dem Ursprung und dem Geist der Weihnacht, die sich ausgezeichnet als Geschenk eignet

Bewertung vom 29.12.2024
Rink, Beat

Ohne Himmel sind wir unbedacht


ausgezeichnet

"Ohne Himmel sind wir unbedacht" -
dieser wunderbare, doppeldeutige Titel hat mich auf das Büchlein aufmerksam gemacht. Auf 73 Seiten hat Beat Rink Aphorismen zum Thema „Glauben“ veröffentlicht. Es ist christlich geprägt, ich empfehle es allen, die sich damit auseinandersetzen wollen.

Der Klappentext beschreibt Rinks Aphorismen als „erfrischende, irritierende, zuweilen auch provozierende Gedanken“. Beat Rink ist ein Sprachkünstler, findet überraschende und feine Formulierungen. Es ist kein Buch zum Durchlesen, es ist ein Buch für ein Innehalten und Nachdenken.

Das Buch ist ausgezeichnet gestaltet. Die Aphorismen sind sehr großzügig angeordnet, manchmal vier, manchmal zwei oder drei und teilweise stehen einzelne auf einer Seite. Die Illustrationen von Viviane Herzog passen perfekt.

Ein Lesebändchen und ein Nachwort von Markus Spieker runden das besondere Buch ab.

Fazit: ein wertvolles Buch zum Schenken und Sich-Selber-Schenken

Bewertung vom 07.12.2024
Jenkins, Jerry B.

The Chosen: Auf diesen Felsen


ausgezeichnet

Die Geschichte geht weiter

Der Band zur 4. Staffel beginnt mit einer Rückblende. Maria und ihre Tante Elisabeth freuen sich auf die Geburt ihrer Söhne Jesus und Johannes. Nach diesem kurzen Kapitel schließt Jerry B. Jenkins an den Vorgängerband an. Hin und wieder von Rückblenden unterbrochen, erleben wir am Ende den Einzug in Jerusalem.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut lesbar. Seine Sprache ist eher einfach gehalten, was den Einstieg für Interessierte, die sich mit der Bibel nicht auskennen, leicht macht.

Auch hier werden die Schwächen und Stärken der Anhänger gezeigt, denn natürlich sind sie Menschen. Eifersüchteleien und Neid lassen sich nicht verhindern, aber sie stehen zusammen, wenn es notwendig ist. Und in diesem Band ist es oft notwendig, denn Jesus bereitet sich vor. Für ihn ist es nicht leicht. Er kennt sein Schicksal und weiß, dass er es nicht abwenden kann. So bereitet er seine Jünger auf ihre Aufgaben vor, muss aber erkennen, dass sie nicht immer verstehen, was er ihnen sagt. Was z.B. bedeutet es, wenn Jesus aus Simon Petrus macht, „auf dessen Felsen [er] seine Gemeinde bauen“ will? Unverständnis gibt es auch, wenn Jesus andere, zumeist fremde Menschen heilt, seine Jünger jedoch nicht. Vor allem Simon und Thomas leiden unter ihrer Trauer.

Die Geschichte hält sich an ihre Vorlage, die viel Spielraum lässt. Diesen nutzt der Autor mit seiner Fantasie auf seine Weise, ergänzt also die biblische Vorlage. Beschreibungen des Alltags sind bildhaft und gut vorstellbar.

Fazit: ein lesenswerter Roman über das Leben Jesu, den ich gern empfehle

Bewertung vom 07.12.2024
Hardinghaus, Christian

Die Toten von Norderney Ein nervenaufreibender Kriminalthriller an der Nordsee (eBook, ePUB)


sehr gut

Irreführend und spannend
Kriminalhauptkommissar Carsten Kummer ist nun Teil der neu gegründeten Kripo Norderney. Er leidet nach den Ermittlungen, die ihn im ersten Band wieder auf die Insel geführt haben, unter posttraumatischen Belastungsstörungen und Depressionen, die er vor seinen Kollegen zu verheimlichen versucht.

Carsten Kummer trägt seinen Namen nicht zu Unrecht. Sein Leben hat sich seit dem ersten Fall radikal und tiefgreifend verändert. Er sucht Hilfe bei einem Psychologen, der eine eigenwillige Therapie versucht. Welches Ziel verfolgt der Therapeut Freesemann, der mit seiner Familie Carstens kleine Tochter Leefke in Obhut genommen hat?
Nach dem Doppelmord widmet sich Carsten Kummer der Arbeit. Kurz darauf geschieht ein weiterer Mord. Beide Taten gleichen auffällig Morden der Vergangenheit. Wer kopiert sie?

Allerdings ist in diesem Krimi nichts, aber auch rein gar nichts, so wie es scheint. Christian Hardinghaus führt seine Leser in die Irre, erst am Schluss klärt sich einiges auf. Und es gibt einen raffinierten Cliffhanger für einen neuen Fall.

Der vorliegende Band ist eine Überarbeitung von „Der Schatten von Norderney“.

Fazit: irreführend, teilweise etwas konfus, sehr spannend und lesenswert