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Bücherwurm
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Österreich

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Insgesamt 91 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2023
Wiebusch, Michaela

Das Mosaik meines Lebens


sehr gut

Das Cover finde ich wunderschön gestaltet. Es zeigt das Mosaik mit den verschiedenen Frauen , auf welche dann im Buch auch Bezug genommen wird.
Im Buch geht es um Lisa, welche stellvertretend für uns alle zu sich selbst finden muss.
Sie macht alleine Urlaub in Griechenland, wo sie bereits als Kind viele Sommer verbrachte. Dort findet sie ein Sandsteinhaus mit dem wunderschönen Mosaik und auch eine alte Frau, welche sich als Frau entpuppt, die sie schon als Kind sehr mochte, nämlich Judith. Früher nannte sie Judith immer Tante Ju.
Judith erklärt nun das Mosaik und schließlich schläft Lisa ein und träumt von allen "Frauen" die das Mosaik darstellt. Eigentlich sind es jedoch die 12 Archetypen, die uns allen innewohnen.
Es ist ein sehr mutmachendes Buch, welches jedoch nicht einfach zum Durchlesen einlädt, sondern immer wieder zum Nachdenken anregt.
Ein Satz aus diesem schönen Buch zum Abschluss:
"Wir können nicht ändern, wer wir sind, aber wir haben Einfluss auf unser Verhalten. Wir können uns und die Welt gestalten - wenn wir das wirklich wollen."

Bewertung vom 27.08.2023
Hunter, Becky

Das Chaos eines Augenblicks


sehr gut

Im Buch Das Chaos eines Augenblicks von Becky Hunter geht es um eine lebenslange, sehr intensive Freundschaft zwischen 2 Mädchen/Frauen.
Ich muss sagen, das Cover hat mich nicht wirklich angesprochen und ich hätte es beinahe nicht zur Hand genommen. Dennoch hat mich dann der Klappentext überzeugt und ich muss sagen, das Buch hat gehalten, was der Klappentext verspricht.
Im Buch geht es um Evie, die MS hat und um Scarlett. Die beiden lernen sich als Kinder kennen und die Freundschaft ist sehr intensiv. Sie wohnen auch als erwachsene Frauen zusammen und gehen durch dick und dünn.
Die Geschichte ist wunderbar erzählt. Mir gefällt auch gut, dass sowohl Evie´s Geschichte, wie auch die von Scarlett erzählt wird. Ich konnte mich in die Charaktere gut hineinversetzen und litt vor allem mit Evie stark mit.
Die Idee von der Zwischenwelt in der Scarlett lebt und mit sich ins Reine kommen muss, ist für mich genial. Besonders das letzte Kapitel hat mir sehr gut gefallen. Leider kann ich darauf nicht näher eingehen um nicht zu spoilern.

Bewertung vom 20.08.2023
Smale, Holly

Mein schrecklich schönes Leben


ausgezeichnet

Im Buch geht es um Cassandra Penelope Dankworth, die mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Ich will gar nicht viel über den Inhalt schreiben, der ergibt sich ohnehin aus dem Klappentext, nur soviel:
Sie tut sich schwer mit Menschen und kann Emotionen nur schwer deuten. Sie sieht lediglich Farben und muss sich daran orientieren. Ihr schrulliges Verhalten ist im Buch soooo liebenswert, doch kann ich verstehen, dass die Geduld der Menschen in ihrer Umgebung öfters gefordert ist.
Als sie bemerkt, dass sie die Zeit zurückdrehen kann, versucht sie mit Gewalt die Gegenwart anders zu gestalten. Doch das ist nicht so leicht, wie sie anfangs glaubt.
Gut gefallen hat mir auch ihre Vorliebe (um nicht zu sagen Tic) für griechische Mythologie.
Das Buch war für mich so fesselnd, dass ich es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gegeben hätte.
Von mir eine eindeutige Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.08.2023
Newman, Catherine

Und wir tanzen, und wir fallen


sehr gut

Im Buch geht es um Aschley (Ash) und Edith (Edi). Die beiden lernten sich im Kindergarten kennen und sind Freundinnen für das ganze Leben geworden. Schließlich erkrankt Edi an Krebs. Das Buch erzählt von der Zeit in der Edi im Hospiz ist und Ash sich um sie kümmert. Dabei bekommt man Einblick in ihr Leben, was sie alles zusammen erlebten. Von ihren gemeinsamen Reisen, den Hochzeiten und den Babyparties.... Die Geschichte ist natürlich traurig, doch ist es so einfühlsam geschrieben, dass man immer weiter lesen will und sogar schmunzeln muss (und auch ein paar Tränen verdrücken). Es gar nicht kitschig geschrieben und das Sterben wird sicher nicht verschönt und trotzdem berührt es den Leser.
Auch die Charaktere von den Kindern, Ehemännern und Bruder wachsen dem Leser ans Herz.
Ein Buch über das Leben und Sterben, nicht kitschig und trotzdem zum Herzen gehend.

Bewertung vom 29.07.2023
Trussoni, Danielle

Ingenium / Mike Brink Bd.1


sehr gut

In Ingenium geht es um Mike Brink. Nach einer Verletzung, die er sich beim Football-Spiel zuzog hat er eine Inselbegabung. Er kann innerhalb kürzester Zeit die schwierigsten Rätsel lösen. Er wird von einer Therapeutin, zu einer Gefängnisinsassin gerufen. Jess Price wird vorgeworfen in einem Haus ihren Freund getötet zu haben. Jess kommuniziert mit niemanden, nur ein Rätsel zeichnet sie für die Therapeutin. Mike ist fasziniert von diesem Rätsel und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit in einem Labyrinth aus Rätseln.
Die Spannung wird schnell aufgebaut und hält das ganze Buch über. Die mystische Seite hat mir auch sehr gut gefallen und mich voll in ihren Bann gezogen. Lediglich das Ende, welches für mich eher science fiction ist, war für mich nicht so logisch.
Das Cover ist voll der Hingucker und auch der schöne Buchschnitt haben mich total begeistert.

Bewertung vom 21.07.2023
Jensen, Joost

Leichenblass im Fass / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.2


sehr gut

Im Ostfriesen Krimi Leichenblass im Fass geht es um die Bierbrauerin Gesine Felber. Sie wird von ihren Freunden zu einem Wettbewerb angemeldet und gewinnt diesen Wettbewerb. Damit fängt das Problem jedoch erst an. Schließlich gerät sie auch noch unter Mordverdacht.
Ihre Tochter Wiebke ist Polizistin und versucht auf eigene Faust den Mörder zu finden.
Der Autor versteht es vorzüglich die raue Herzlichkeit der Ostfriesen wunderbar einzufangen.
Eine Stelle hat mir auch gut gefallen: Da sagt der Chef von Wiebke: "Hör auf zu denken und mach endlich deine Arbeit". Also wehe es wird gedacht bei der Arbeit.....
Man bekommt immer wieder plattdeutsch vorgesetzt: Klönschnack, schnacken, Gnaderkopp :-)
Der Schreibstil und humorvoll, jedoch nicht sonderlich anspruchsvoll. Eine leichte Sommerlektüre zum Schmunzeln und von Ostfriesland zu träumen.

Bewertung vom 16.07.2023
Rehn, Heidi

Wir träumten vom Sommer


gut

Im Roman geht es um Amrei. Sie kommt aus der Oberpfalz, wo ihre Eltern einen Landmaschinenhandel betreiben. Sie darf in München studieren und wohnt in dieser Zeit bei Ihrer Großtante Annamirl. Diese Großtante wächst einem ans Herz und ist eine ganz eigene Persönlichkeit.
Das Buch wird in 2 Zeitebenen geschrieben. Einmal die Zeit 1967 bis 1968 und eine Zeitenebene 1972.
Amrei verliebt sich in David, einen Kunststudenten der geniale Einfälle hat um auf witzige Weise zu protestieren. Die Studentenclique protestiert gegen alles und die Politik bestimmt ihr Leben.
Dann lernt sie den Polizisten Wastl kennen und ist hin- und hergerissen zwischen den 2 Männern.
Schließlich verlässt sie München und kommt erst wieder zu den Olympischen Spielen zurück.
Leider konnte mich der Roman nicht mitreißen. Die Handlungsstränge waren für mich oft nicht nachvollziehbar. Besonders sympathisch fand ich nur Annamirl.

Bewertung vom 29.06.2023
Cox, Amanda

Der Laden der unerfüllten Träume


ausgezeichnet

Das Cover zeigt den Gemischtwarenladen "Old Depot Grocery" um den sich das Leben der 3 Generationen dreht.
Im Buch geht es um Glory Ann, um deren Töchter Rosemary und Jessamine, sowie der Tochter von Rosemary, nämlich Sarah.
Das Buch ist in angenehm kurze Kapitel untergliedert und handelt einmal in der Vergangenheit und einmal im Heute. Der Roman ist sehr angenehm zu lesen und ich musste manchmal schmunzeln und lächeln. Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch ein paar Tränen verdrückt:-)
Die Charaktere sind ganz wunderbar beschrieben und man lebt und leidet mit ihnen mit.
Besonders berührt hat mich auch die Information dahinter: Man soll sich der Wahrheit stellen und sie nicht verschließen. Geheimnisse machen alles nur schlimmer.
Alles in allem ein paar ganz wunderbare Stunden des Eintauchens in die Welt von Glory Ann.
Von mir eine eindeutige Leseempfehlung.

Bewertung vom 19.06.2023
Fulwiler, Jennifer

Du hast da dieses Funkeln


sehr gut

In dem Ratgeber von Jennifer Fulwiler geht es darum, dass jede(r) funkeln kann. Die Autorin definiert das Funkeln insofern, dass jeder für irgendwen leuchten kann. Aber das Leuchten ist nicht nur für den Mitmenschen schön, sondern vor allem für uns. Auch wenn man glaubt, keine Zeit für das zu haben für was man brennt, so ist ihre Erfahrung, dass man durch das Feuer sogar mehr Kraft bekommt.
Ziemlich am Anfang bekommt man 7 Fragen gestellt. Ich muss sagen, die Antworten fielen mir nicht ganz leicht. Doch es lohnt sich, sich darauf einzulassen.
Im Buch gibt die Autorin auch sehr viel von ihrem Privatleben preis und man fühlt sich sehr wohl. Sicherlich findet jeder irgendwo im Buch eine Eskapade, die ihn an sein eigenes Leben erinnert :-) Mir ging es zumindest so.
Insgesamt ein angenehmer Ratgeber, der auch noch dazu humorvoll rüberkommt.

Bewertung vom 10.06.2023
Seemayer, Karin

Bergleuchten


ausgezeichnet

Im Roman geht es um Helene in den Jahren vom Bau des Gotthardtunnel (1872 bis 1880). Sie ist die Tochter eines Fuhrhalters. Sie lebt in der Schweiz in Göschenen und verliebt sich in einen italienischen Mineur, Piero.
Besonders bewegt hat mich auch das Schicksal von Johanna.
Die Charaktere sind gut beschrieben und sehr authentisch.
Ich mag besonders solche Romane, die einen echten historischen Hintergrund haben, so wie dieses Buch. Ich muss dann zwar immer sehr viel googeln, doch ist für mich so ein Roman noch einmal um einiges spannender.
Obwohl man im Buch wirklich viel über den Tunnelbau an sich erfährt, mutiert der Roman dennoch nicht zu einem trockenen Sachbuch. Man kann sich gar nicht wirklich vorstellen, unter welchen Bedingungen diese Menschen damals so etwas zu Wege brachten. Leider gab es auch viele Todesopfer, die im Roman nicht vernachlässigt wurden.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Ich hatte wirklich ein paar tolle Lesestunden.