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Bücherwurm
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 95 Bewertungen
Bewertung vom 10.10.2023
Ryan, Anthony

Ein Fluss so rot und schwarz


gut

Zuerst einmal zum Cover. Es ist in schwarz und rot gehalten und im Hintergrund die Skyline von London. Das passt soweit sehr gut zum Inhalt und gefällte mir ganz gut.
Das Buch "Ein Fluss so rot und schwarz" ist als Roman, bzw. Thriller deklariert. Dies ist in meinen Augen leider eine Falschinformation. Es ist für mich ganz eindeutig in das Genres des Science Fiction einzuordnen. Deswegen habe ich mir auch leider etwas anderes erwartet, als ich bekommen habe.
Im Buch geht es um ein Schiff, das fremdgesteuert wird und auf welchem 6 Menschen ohne Gedächtnis, einer geheimen Mission entgegensteuern.
Es ist nicht schlecht geschrieben. Man kann sich alles gut vorstellen und ist auch phasenweise sehr spannend. Die Charaktere sind interessant herausgearbeitet.
Jedoch kann ich mit Science Fiction leider nichts anfangen.
Das dieses Genre in meinen Augen leider zu wenig transportiert wurde, von mir leider nur 3 Sterne.

Bewertung vom 07.10.2023
Hagen, Kimberly

Tränen, Liebe, Lebensgier


gut

Zuerst einmal zum Cover. Eine bunte Libelle auf schlichten dunklen Hintergrund. Es gefällt mir wahnsinnig gut, und spricht mich total an.
Das Buch "Tränen Liebe Lebensgier" von Kimberly Hagen ist ein sehr persönliches und ehrliches Buch über Trauerbewältigung. Kimberly wird mit 41 Witwe und lässt uns teilhaben an ihrer Trauer. Sie schildert einen totalen Zusammenbruch und wie sie doch wieder einen Weg findet, aus diesem scheinbar tiefen Loch wieder heraus zu kommen.
Wobei ich sagen muss, dass ihr Weg der Trauerbewältigung, wahrscheinlich nicht mein Weg wäre. Ich konnte mich große Teile des Buches nicht mit der Autorin identifizieren. Was nicht unbedingt Kritik sein soll. Jeder muss bei diesem schwierigen Thema seinen persönlichen Weg finden und gehen. Nichts desto trotz finde ich es mutig über so ein heikles und sehr persönliches Thema zu schreiben.
Es soll auch für alle Trauernden ein Trost sein, dass man es schaffen kann, trotz dieses großen Schmerzes ein erfüllendes Leben zu leben.

Bewertung vom 25.09.2023
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2


sehr gut

Im Kriminalroman Mrs. Potts Mordclub und der tote Bräutigam von Robert Thorogood geht es um 3 Frauen, die Morde aufklären. Dieses Buch ist bereits der zweite Band.
Mir haben die Charaktere Judith, Suzie und Becks sehr gut gefallen. Es wurden die Eigenheiten dieser 3 liebenswerten Damen sehr gut herausgearbeitet.
Im Kriminalfall geht es um einen toten Bräutigam, der am Tag vor seiner Hochzeit in seinem Arbeitszimmer von einem umgefallenen Kasten erschlagen wurde. Das Rätselhafte daran war, dass das Zimmer verschlossen war und der einzige Schlüssel dazu in der Tasche des Toten war. Es war für mich gar nicht so klar, ob es wirklich Mord war, oder doch ein Unfall.
Man darf sich keinen Thriller erwarten. Ich würde es eher in die Kategorie Miss-Marple von Agatha Christie einreihen. Mir hat er dennoch gut gefallen und ich hatte ein paar schöne Stunden zum Rätseln. (Ich bin übrigens nicht auf die Lösung gekommen ;-)

Bewertung vom 18.09.2023
Völler, Eva

Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1


sehr gut

Helle Tage, dunkle Schuld von Eva Völler wird als Krimi deklariert. Ich finde jedoch es ist viel mehr..... Es beginnt mit einer wahren Begebenheit. Im April 1945 werden in Essen mindestens 35 Zwangsarbeiter von der örtlichen Polizei erschossen.
Im Roman geht es um den Kripobeamten Carl Bruns, welcher nach dem Krieg wieder als Polizist arbeiten darf. Während der Kriegswirren durfte er nicht als Polizist arbeiten, da sein Großvater Jude war. Es geht schließlich auch darum, wie sich Gestapo, SS und Polizei vermischt und nicht zu erkennen ist, wer ist Täter bzw. welche Möglichkeiten wären gegeben gewesen, nicht zum Täter zu werden.
Mir hat gut gefallen, dass man im Buch Einblick bekommt über das Leben der Menschen in den Nachkriegsjahren. Es wird über die Hamsterfahrten genauso geschrieben, wie über den allgegenwärtigen Hunger und die Wohnungsnot.
Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und wirken authentisch.
Ein Buch, das einem aufs Gemüt schlagen kann.
Dennoch ein schöner Satz aus Seite 313 des Buches: Träume können wahr werden, man muss damit anfangen, es sich zu wünschen.

Bewertung vom 03.09.2023
Wiebusch, Michaela

Das Mosaik meines Lebens


sehr gut

Das Cover finde ich wunderschön gestaltet. Es zeigt das Mosaik mit den verschiedenen Frauen , auf welche dann im Buch auch Bezug genommen wird.
Im Buch geht es um Lisa, welche stellvertretend für uns alle zu sich selbst finden muss.
Sie macht alleine Urlaub in Griechenland, wo sie bereits als Kind viele Sommer verbrachte. Dort findet sie ein Sandsteinhaus mit dem wunderschönen Mosaik und auch eine alte Frau, welche sich als Frau entpuppt, die sie schon als Kind sehr mochte, nämlich Judith. Früher nannte sie Judith immer Tante Ju.
Judith erklärt nun das Mosaik und schließlich schläft Lisa ein und träumt von allen "Frauen" die das Mosaik darstellt. Eigentlich sind es jedoch die 12 Archetypen, die uns allen innewohnen.
Es ist ein sehr mutmachendes Buch, welches jedoch nicht einfach zum Durchlesen einlädt, sondern immer wieder zum Nachdenken anregt.
Ein Satz aus diesem schönen Buch zum Abschluss:
"Wir können nicht ändern, wer wir sind, aber wir haben Einfluss auf unser Verhalten. Wir können uns und die Welt gestalten - wenn wir das wirklich wollen."

Bewertung vom 27.08.2023
Hunter, Becky

Das Chaos eines Augenblicks


sehr gut

Im Buch Das Chaos eines Augenblicks von Becky Hunter geht es um eine lebenslange, sehr intensive Freundschaft zwischen 2 Mädchen/Frauen.
Ich muss sagen, das Cover hat mich nicht wirklich angesprochen und ich hätte es beinahe nicht zur Hand genommen. Dennoch hat mich dann der Klappentext überzeugt und ich muss sagen, das Buch hat gehalten, was der Klappentext verspricht.
Im Buch geht es um Evie, die MS hat und um Scarlett. Die beiden lernen sich als Kinder kennen und die Freundschaft ist sehr intensiv. Sie wohnen auch als erwachsene Frauen zusammen und gehen durch dick und dünn.
Die Geschichte ist wunderbar erzählt. Mir gefällt auch gut, dass sowohl Evie´s Geschichte, wie auch die von Scarlett erzählt wird. Ich konnte mich in die Charaktere gut hineinversetzen und litt vor allem mit Evie stark mit.
Die Idee von der Zwischenwelt in der Scarlett lebt und mit sich ins Reine kommen muss, ist für mich genial. Besonders das letzte Kapitel hat mir sehr gut gefallen. Leider kann ich darauf nicht näher eingehen um nicht zu spoilern.

Bewertung vom 20.08.2023
Smale, Holly

Mein schrecklich schönes Leben


ausgezeichnet

Im Buch geht es um Cassandra Penelope Dankworth, die mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Ich will gar nicht viel über den Inhalt schreiben, der ergibt sich ohnehin aus dem Klappentext, nur soviel:
Sie tut sich schwer mit Menschen und kann Emotionen nur schwer deuten. Sie sieht lediglich Farben und muss sich daran orientieren. Ihr schrulliges Verhalten ist im Buch soooo liebenswert, doch kann ich verstehen, dass die Geduld der Menschen in ihrer Umgebung öfters gefordert ist.
Als sie bemerkt, dass sie die Zeit zurückdrehen kann, versucht sie mit Gewalt die Gegenwart anders zu gestalten. Doch das ist nicht so leicht, wie sie anfangs glaubt.
Gut gefallen hat mir auch ihre Vorliebe (um nicht zu sagen Tic) für griechische Mythologie.
Das Buch war für mich so fesselnd, dass ich es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gegeben hätte.
Von mir eine eindeutige Leseempfehlung.

Bewertung vom 16.08.2023
Newman, Catherine

Und wir tanzen, und wir fallen


sehr gut

Im Buch geht es um Aschley (Ash) und Edith (Edi). Die beiden lernten sich im Kindergarten kennen und sind Freundinnen für das ganze Leben geworden. Schließlich erkrankt Edi an Krebs. Das Buch erzählt von der Zeit in der Edi im Hospiz ist und Ash sich um sie kümmert. Dabei bekommt man Einblick in ihr Leben, was sie alles zusammen erlebten. Von ihren gemeinsamen Reisen, den Hochzeiten und den Babyparties.... Die Geschichte ist natürlich traurig, doch ist es so einfühlsam geschrieben, dass man immer weiter lesen will und sogar schmunzeln muss (und auch ein paar Tränen verdrücken). Es gar nicht kitschig geschrieben und das Sterben wird sicher nicht verschönt und trotzdem berührt es den Leser.
Auch die Charaktere von den Kindern, Ehemännern und Bruder wachsen dem Leser ans Herz.
Ein Buch über das Leben und Sterben, nicht kitschig und trotzdem zum Herzen gehend.

Bewertung vom 29.07.2023
Trussoni, Danielle

Ingenium / Mike Brink Bd.1


sehr gut

In Ingenium geht es um Mike Brink. Nach einer Verletzung, die er sich beim Football-Spiel zuzog hat er eine Inselbegabung. Er kann innerhalb kürzester Zeit die schwierigsten Rätsel lösen. Er wird von einer Therapeutin, zu einer Gefängnisinsassin gerufen. Jess Price wird vorgeworfen in einem Haus ihren Freund getötet zu haben. Jess kommuniziert mit niemanden, nur ein Rätsel zeichnet sie für die Therapeutin. Mike ist fasziniert von diesem Rätsel und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit in einem Labyrinth aus Rätseln.
Die Spannung wird schnell aufgebaut und hält das ganze Buch über. Die mystische Seite hat mir auch sehr gut gefallen und mich voll in ihren Bann gezogen. Lediglich das Ende, welches für mich eher science fiction ist, war für mich nicht so logisch.
Das Cover ist voll der Hingucker und auch der schöne Buchschnitt haben mich total begeistert.

Bewertung vom 21.07.2023
Jensen, Joost

Leichenblass im Fass / Die Friesenbrauerin ermittelt Bd.2


sehr gut

Im Ostfriesen Krimi Leichenblass im Fass geht es um die Bierbrauerin Gesine Felber. Sie wird von ihren Freunden zu einem Wettbewerb angemeldet und gewinnt diesen Wettbewerb. Damit fängt das Problem jedoch erst an. Schließlich gerät sie auch noch unter Mordverdacht.
Ihre Tochter Wiebke ist Polizistin und versucht auf eigene Faust den Mörder zu finden.
Der Autor versteht es vorzüglich die raue Herzlichkeit der Ostfriesen wunderbar einzufangen.
Eine Stelle hat mir auch gut gefallen: Da sagt der Chef von Wiebke: "Hör auf zu denken und mach endlich deine Arbeit". Also wehe es wird gedacht bei der Arbeit.....
Man bekommt immer wieder plattdeutsch vorgesetzt: Klönschnack, schnacken, Gnaderkopp :-)
Der Schreibstil und humorvoll, jedoch nicht sonderlich anspruchsvoll. Eine leichte Sommerlektüre zum Schmunzeln und von Ostfriesland zu träumen.