Benutzer
Benutzername: 
Mona.Leseliebe

Bewertungen

Insgesamt 92 Bewertungen
Bewertung vom 18.02.2025
Fröhlich, Anja

3 Streuner wittern das Abenteuer


ausgezeichnet

Das Buch erzählt die Geschichte von drei spanischen Straßenhunden: Big Ben, der größte und verfressenste von ihnen, Flirty, der sich Hals über Kopf in jedes weibliche Wesen verliebt, und King Kerl, der vernünftigste im Trio.

Eines Tages tappen die drei in eine Falle – angelockt von unwiderstehlich duftenden Leckerlis. Doch anstatt ihnen zu schaden, werden sie aufgepäppelt und zur Adoption freigegeben. Schon bald finden sie ein neues Zuhause bei einer liebevollen Familie. Ihr Leben könnte nicht besser sein: Das Futter schmeckt köstlich, die Schlafplätze sind flauschig weich – und doch fehlt ihnen etwas ganz Entscheidendes: die Freiheit.

Dieses Buch ist einfach herzerwärmend! Die Geschichte wird aus der Perspektive der Hunde erzählt, was für viele lustige und charmante Momente sorgt. Dinge, die für uns Menschen selbstverständlich sind, werden hier aus Hundesicht hinterfragt – etwa: Warum wird mein „Geschäft“ eingesammelt und in einem großen Auto weggebracht?

Die Handlung bleibt durchgehend spannend und vermittelt gleichzeitig eine wunderschöne Botschaft über Freundschaft, Zusammenhalt und Familie. Die Abenteuer der drei liebenswerten Streuner werden zudem mit liebevollen, detailreichen Illustrationen begleitet, die das Leseerlebnis noch lebendiger machen.

Ich empfehle das Buch ab etwa 8 Jahren zum Selberlesen, zum Vorlesen eignet es sich jedoch schon früher.

Bewertung vom 15.02.2025
Vanadis, Kari

Vanity Falling: Academy of Sins


gut

Rahel ist eine Vicious, eine Sünderin des Hochmuts. Sie besitzt die Fähigkeit, Illusionen zu erschaffen und Menschen zu beeinflussen. Doch die Warden, Wächter des Ordens, haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Vicious zu bekämpfen. Wer ihnen in die Hände fällt, wird an die Academy of Sins gebracht und dort „gelehrt“, den Sünden zu widerstehen – nicht ganz freiwillig und nicht ganz ohne Gewalt.

Rahel bekommt Asher als persönlichen Wächter zugeteilt. Er soll sie rund um die Uhr bewachen, obwohl sein Rang dafür eigentlich zu niedrig ist. Doch Asher sieht darin eine Chance, seinen schlechten Ruf innerhalb des Ordens reinzuwaschen – ein Ruf, der ihm durch seine Familie anhaftet. Doch sind die Warden wirklich die Guten?

Der Einstieg in das Buch fiel mir ehrlich gesagt ziemlich schwer. Ich hatte anfangs keinen richtigen Durchblick – die Welt und die Rollenverteilung waren etwas verwirrend. Erst als die Handlung sich auf die Academy of Sins konzentrierte, wurde es für mich klarer.

Rahel und Asher sind als Protagonisten spannend, aber irgendwie konnte mich keiner von beiden komplett mitreißen. Obwohl die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird (was durch hübsche Symbole gekennzeichnet war), fehlte mir ein emotionaler Anker. Trotzdem mochte ich ihre Dynamik – ihre gegensätzlichen Sichtweisen, ihre Zweifel und wie sie sich langsam annähern. Besonders die Nebenfiguren, vor allem Eden & Callum, fand ich toll.

Das Worldbuilding ist okay – die Idee mit den verfeindeten Fraktionen hat Potenzial, aber ich hätte mir noch mehr Hintergrundinfos gewünscht. Gerade die Strukturen der Warden und Vicious hätten stärker ausgearbeitet werden können. Trotzdem bleibt die Story spannend, denn einige Wendungen haben mich wirklich überrascht. Besonders das letzte Drittel hat es in sich – es war der stärkste Part des Buches. Vorher empfand ich die Handlung zwischendurch als recht zäh, doch das Finale konnte mich dann doch noch packen.

Fazit:
Das Buch hatte für mich Höhen und Tiefen. Der Anfang war schwierig, die Charaktere konnten mich nicht immer fesseln, und das Worldbuilding hätte noch ausgebaut werden können. Aber die Frage, wer hier wirklich gut oder böse ist, hat mich fasziniert. Die Geschichte spielt mit moralischen Grauzonen – und das macht neugierig auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 11.02.2025
Rauch, Christine;Donnerberg, Ernestine

Wilde Pflanzen essen


ausgezeichnet

Ich liebe ihre Videos auf Instagram und wusste sofort: Dieses Buch brauche ich! Ihre authentische Art und ihr Humor begeistern mich jedes Mal – da konnte ich einfach nicht widerstehen.

Beim ersten Durchblättern war ich kurz überrascht von den Bildern – aber dann fiel mir der Untertitel wieder ein: „Der etwas andere Naturführer“ – und genau das trifft es perfekt!

Das Buch ist herrlich witzig gestaltet, die kleinen Illustrationen sind einfach nur niedlich. Gerade weil es so visuell aufbereitet ist, spricht es besonders junge Erwachsene an. Es hat einen modernen, comicartigen Stil, der sich deutlich von klassischen Kräuterbüchern unterscheidet. Das "ältere" Semester wird allein durch die Covergestaltung vermutlich weniger angesprochen – aber genau das macht es für eine neue, jüngere Zielgruppe so spannend!

Der Schreibstil ist angenehm modern und auf den Punkt gebracht. Es gibt keine unnötigen Wiederholungen, und trotzdem sind alle wichtigen Infos enthalten. Die Texte sind leicht verständlich und mit einer Prise Humor gewürzt, was das Lesen richtig unterhaltsam macht.

Die Illustrationen der Pflanzen finde ich toll, weil sie aufs Wesentliche reduziert sind. Ein echtes Referenzbild hätte ich mir trotzdem an der einen oder anderen Stelle gewünscht. Gerade weil das Buch so visuell gestaltet ist, wäre eine zusätzliche reale Referenz hier und da hilfreich gewesen.

Der Praxisnutzen ist definitiv gegeben: Es werden viele Pflanzen vorgestellt, die direkt im Garten oder auf der nächsten Wiese wachsen. Besonders hilfreich ist, dass eine App zum Pflanzenabgleich empfohlen wird – ein tolles Extra für alle, die auf Nummer sicher gehen wollen!

Ich war wirklich positiv überrascht, wie viele Pflanzen in diesem Buch thematisiert werden. Dazu gibt es passende Rezepte, die Lust machen, Wildpflanzen direkt auszuprobieren. Die Fülle an Infos ist beeindruckend und trotzdem nie überladen.

Fazit: Ein erfrischend modernes Kräuterbuch, das mit seinem lockeren Ton und frischen Stil genau die richtige Zielgruppe anspricht. Es vermittelt wertvolles Wissen über essbare Wildpflanzen und bleibt dabei unterhaltsam und praxisnah. Viele der Pflanzen wachsen direkt vor unserer Haustür, und ich habe einige davon sofort wiedererkannt. Absolut empfehlenswert! 🌿💚

Bewertung vom 10.02.2025
May, Crystal

Follow you Mit wunderschönem Farbschnitt


gut

Ruby ist eine Einzelgängerin und erst vor Kurzem in ein abgelegenes walisisches Dorf gezogen. Unsichtbar, unauffällig – das perfekte Opfer. Was sie nicht ahnt: Seit ihrer Ankunft wird sie beobachtet. Monatelang. Er will sie. Sie soll seine nächste Puppe werden – bis sie ihm langweilig wird. Und dann? Dann tauscht er sie aus. Bedeutet: Er wird sie töten. Doch Ruby ist anders als all seine bisherigen Puppen. Und genau das bringt ihn völlig aus der Ruhe.

Puh, dieses Buch hatte mit Abstand die längste Triggerliste, die ich je gesehen habe – und war definitiv die dunkelste Dark Romance, die ich bisher gelesen habe. Ich würde es sogar als extreme black einstufen. An manchen Stellen musste ich echt schlucken, aber genau das hat mich neugierig gemacht. Wie entwickeln sich die beiden? Wie geht es weiter? Kann Ruby sich retten?

Allerdings hatte ich Schwierigkeiten, eine Bindung zu Ruby aufzubauen. Sie war für mich nicht ganz greifbar und manchmal fast zu mutig – als würde sie nicht realisieren, dass sie jederzeit sterben könnte. Vielleicht spielt in so einer Extremsituation aber auch einfach der Kopf verrückt.

Shay hingegen wirkte sehr authentisch – der gewalttätige Bad Boy durch und durch. Ich hätte mir allerdings mehr über seine Vergangenheit gewünscht, um ihn noch besser zu verstehen.

Die Dynamik zwischen den beiden war spannend: Wie sie sich annähern, wie er merkt, dass sie anders ist, wie er widerwillig Kompromisse eingeht. Besonders gut fand ich die Wahl der dualen Perspektive – seine kranke Sichtweise zu lesen, war verstörend und gleichzeitig faszinierend.

Ich habe das ganze Buch über mitgefiebert: Wird Ruby es schaffen? Kann sie ihm entkommen? Das Ende hat mich dann komplett überrascht!

Fazit: Wer extreme Dark Romance liebt, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen! Spannung pur, unvorhersehbare Wendungen und jede Menge Spice. Für mich persönlich war es aber einen Tick zu düster

Bewertung vom 10.02.2025

50 Karten zum Ausmalen - Kreative Muster


ausgezeichnet

Ich hatte das Glück, die "50 Karten zum Ausmalen – Kreative Muster" in der Leserunde auszuprobieren, und bin absolut begeistert! Die Auswahl der Bildmotive ist super gelungen. Es gibt sowohl detailreiche Designs als auch schlichtere Muster, sodass wirklich für jedes Kind etwas dabei ist. Besonders die Tiermotive waren ein großer Hit – die Kinder waren sofort Feuer und Flamme. 🐻🦋

In meiner Arbeit mit Hortkindern habe ich die Karten direkt eingesetzt, und sie waren ein voller Erfolg. Die Kinder durften sich nach den Hausaufgaben eine Karte aussuchen, und einige haben sie sogar für ihre Geschwister, Eltern oder andere Hortkinder gewidmet – so süß! 💌 Ich konnte selbst nicht widerstehen und habe mir eine Karte ausgesucht, die ich nebenbei, während ich mit den Kindern arbeite, ausmale. Beim Beschriften der Rückseiten mit den Namen habe ich ein wenig geholfen, aber ansonsten haben die Kids alles allein gemacht.

Das handliche Kartenformat ist einfach mega praktisch! Die Größe motiviert die Kinder, weil die Motive nicht wie ein riesiges Projekt wirken. Außerdem lassen sich die Karten leicht verstauen und sind perfekt zum Mitnehmen, egal ob in den Urlaub oder einfach für unterwegs. 🖍️🎒

Die Schwierigkeit ist wirklich gut gewählt. Durch die unterschiedlichen Muster konnten sowohl die Jüngeren als auch die Älteren etwas finden, das sie begeistert. Selbst unsere 6-jährigen Erstklässler haben sich Mühe gegeben und es geschafft, die Karten auszumalen – toll, wie individuell das passt! 😊

Neben dem Spaß am Ausmalen ist es schön zu sehen, wie die Karten spielerisch die Feinmotorik und Konzentration der Kinder fördern. Gleichzeitig halfen sie den Kindern, nach einem anstrengenden Tag zur Ruhe zu kommen und sich zu entspannen.

Ein rundum gelungenes Produkt! Die Mischung aus kreativer Beschäftigung, handlichem Design und tollen Motiven macht die Karten zu einem Must-Have für Kinder ab 7 Jahren – und auch für die Jüngeren, wenn sie Lust haben! Absolute Kaufempfehlung für Eltern, Erzieher*innen und alle, die Kindern eine Freude machen wollen. 🌟🎨

Bewertung vom 09.02.2025
Peñaranda, Chloe C.

The Stars are Dying / Nytefall Bd.1


weniger gut

Astraea lebt gefangen in einem noblen Herrenhaus. Hektor, ihr vermeintlicher Retter, hat sie einst vor einem Vampir gerettet und hält sie nun unter dem Vorwand des Schutzes gefangen. Doch als sie eines Abends versehentlich die falsche Tür öffnet, macht ihr ein attraktiver Unbekannter ein verlockendes Angebot: Er will ihr helfen zu fliehen und ihre Vergangenheit herauszufinden. Der Zeitpunkt ist perfekt, denn ihre einzige Freundin Cassie nimmt am Liberatem teil, einem Wettbewerb, bei dem Menschen für die Sicherheit ihres Landes kämpfen. Es ist ihre Chance auf die Flucht.

Das Buch ist einfach nur wunderschön. Das Cover, der Farbschnitt, die Charakterkarten – ein echtes Highlight fürs Regal. Auch der Klappentext klang vielversprechend.

Die Idee mit den verschiedenen Wesen und das Worldbuilding fand ich spannend. Ich liebe Vampirstorys, aber leider wurde hier viel Potenzial verschenkt. Orte wurden kaum beschrieben, und es fiel mir schwer, mir die Welt vorzustellen. Auch der Liberatem-Wettbewerb hätte eine größere Rolle spielen können – da wäre so viel mehr möglich gewesen.

Anfangs mochte ich Astraea als Protagonistin und habe mit ihr mitgefiebert. Doch je weiter die Geschichte voranschritt, desto naiver und begriffsstutziger wurde sie. Ab Seite eins ist klar, wer sie ist – für alle, außer für sie selbst. Auch ihre sprunghaften Gefühle zwischen Hass und Anziehung haben mich irgendwann nur noch genervt.

Nyte war definitiv interessanter als Astraea. Der mysteriöse Bad Boy – ein Klassiker, der immer funktioniert. Aber warum musste er so unfassbar viele Geheimnisse haben? Dieses ständige Zurückhalten von Informationen hat mich fast wahnsinnig gemacht.

Anfangs war der Schreibstil angenehm, aber je weiter ich las, desto anstrengender wurde es. Der rote Faden fehlte, und oft wusste ich nicht, wo die Geschichte eigentlich hinwill. Die Dialoge waren häufig unvollständig, als hätte jemand mitten im Gespräch die Stopptaste gedrückt. Dazu kamen wilde Gedankensprünge, die mich mehrfach zurückblättern ließen, weil ich dachte, ich hätte etwas überlesen.

Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Story war vorhersehbar, vieles blieb unausgereift, und trotz der vielen Seiten fehlte es an echtem Inhalt. Aber immerhin ist es eines der schönsten Bücher, was die Aufmachung betrifft.

Bewertung vom 07.02.2025
Goertz, Alexis;Grube, Jonas

52 wilde Fermente


sehr gut

Dieses Buch bietet einen spannenden Einstieg in die Welt des Fermentierens – mit Hintergrundwissen, praktischen Anleitungen und leckeren Rezepten. Besonders interessant fand ich die Erklärung zu Wasserkefir: Was genau ist das eigentlich? Welche Bakterien gehören zur Mikrobenkultur? Auch der geschichtliche Rückblick darauf, warum Menschen überhaupt angefangen haben zu fermentieren, hat mir gut gefallen.

Wirklich informativ! Man erfährt nicht nur die Basics, sondern bekommt auch tiefere Einblicke in die Zusammenhänge dieser alten, aber topaktuellen Technik. Gerade für Anfänger ist es ein super Sachbuch mit klarem Praxisbezug.

Ich hatte mich bisher ehrlich gesagt nie mit Fermentation beschäftigt, aber dieses Buch hat mich echt neugierig gemacht. Es zeigt, dass man nicht jeden Tag frische Lebensmittel kaufen muss, wenn man durch Fermentation haltbare und gleichzeitig gesunde Alternativen schaffen kann. Und mal ehrlich – Kimchi ist doch gerade DAS Trendprodukt!

Besonders gefällt mir, dass das Buch in Jahreszeiten eingeteilt ist. So kann man direkt sehen, wann welche Zutaten gesammelt oder verarbeitet werden können – eine tolle Idee für alle, die sich an saisonaler Küche orientieren möchten.
Die Bilder sind ansprechend, das Buch wirkt authentisch und schön ausgewogen.

Fazit: Für absolute Fermentier-Profis wird hier vielleicht nichts Neues dabei sein.
Aber wer gerade erst in die Materie einsteigt, bekommt mit 52 wilde Fermente eine richtig wertvolle Anleitung an die Hand. Es startet bei den Grundlagen, geht aber auch in die Tiefe – und das Beste: Nach dem Lesen kann man direkt loslegen und eines der spannenden Rezepte ausprobieren.

Bewertung vom 05.02.2025
Dalgleish, L. M.

Cold King / Empty Kingdom Bd.1


sehr gut

Delilah, eine erfolgreiche Architektin, wird von ihrem Partner Paul in einem Restaurant sitzen gelassen. Anstatt in Selbstmitleid zu versinken, geht sie in eine Bar – und trifft dort auf Cole, einen attraktiven Fremden, mit dem sie eine leidenschaftliche Nacht verbringt.
Einen Monat später begegnet sie ihm wieder. Doch Cole ist nicht irgendwer, sondern der COO der King Group – genau der Firma, für die Delilah jetzt arbeiten wird. Während sie noch an jene Nacht denkt, meldet sich plötzlich auch Paul zurück und will sie zurückgewinnen...

Holy… Ich dachte anfangs, es wäre wieder diese typische Milliardär-trifft-Normalo-Geschichte. Aber irgendwie hat mich dieses Buch komplett überrascht und einfach mitgerissen. Ich kann nicht mal genau sagen, warum – es hatte einfach das gewisse Etwas!

Die Charaktere sind toll gezeichnet. Delilah ist stark, klug und hat ein riesiges Herz. Cole hingegen ist der geheimnisvolle Womanizer, für den Gefühle eigentlich tabu sind – aber da steckt so viel mehr hinter seiner Fassade. Seine verletzliche Seite zu entdecken, war einfach schön. Und seine beschützende Art? So süß!

Die Dynamik zwischen den beiden? WOW! Anfangs dreht sich alles nur um das Körperliche, aber mit jeder Seite spürt man, wie sich tiefere Gefühle entwickeln. Ich dachte erst: „Mein Gott, die haben ja nur Sex und sonst nichts miteinander!“ Aber genau das hat die Entwicklung so greifbar gemacht. Und durch die duale POV erkennt man schnell: She falls first, but he falls definitely harder.

Auch Coles Familie fand ich super spannend! Seine Brüder könnten nicht unterschiedlicher sein: Tate, der ihn wirklich unterstützt, und Roman, der einfach nur manipulativ ist. Es war schön zu sehen, wie sich die Familie im Laufe des Buches wieder annähert.

Das Ende hatte dann noch eine unerwartete Wendung, die mir richtig gut gefallen hat. Sie hat mir einfach dieses Gefühl von Genugtuung gegeben – ein wirklich runder Abschluss!

Was mich jedoch gestört hat, war die Fixierung auf Delilahs Unerfahrenheit. Dieses „Sie gehört nur mir“-Thema zieht sich durch so viele Bücher, und ich finde es einfach überholt. Können Frauen nicht mehrere Partner haben, Erfahrung sammeln und trotzdem begehrenswert sein? Die Vorstellung, dass eine Frau nur dann wertvoll oder besonders ist, wenn sie unerfahren ist, wirkt nicht nur klischeehaft, sondern auch unterschwellig frauenverachtend.

Fazit:
Die Entwicklung der Beziehungen – sowohl zwischen Delilah und Cole als auch innerhalb der King-Familie – hat mir richtig gut gefallen. Die Mischung aus Emotionen, Spannung und genau der richtigen Menge an Spice hat mich durchgehend mitgerissen. Eine klare Empfehlung für alle, die eine intensive, gefühlvolle Romance mit einem Hauch Drama lieben!

Bewertung vom 03.02.2025
Thyndal, Amy Erin

A Kiss of Ice and Blood / Legends of Askja Bd.1


sehr gut

Die Geschichte spielt in der Welt von Askja – einem Land, in dem ewiger Winter herrscht. Doch dank der Magie können die Bewohner trotzdem ihre Felder bewirtschaften und sich ernähren. Allerdings gibt es nicht nur nützliche Magie, sondern auch gefährliche Wesen: die Eisdämoninnen. Sie sind atemberaubend schön, doch ihre Magie macht sie unwiderstehlich – wer ihnen verfällt, erlebt zwar einen bittersüßen letzten Kuss, verliert dabei aber seine gesamte Lebensenergie.

Frin ist eine dieser Eisdämoninnen. Doch als sie ihr nächstes Opfer küssen will, zögert sie einen Moment – und wird genau in diesem Augenblick von Prinz Leif gefangen genommen.

Dieses Buch ist einfach das perfekte Winterbuch! Die kalte, märchenhafte Atmosphäre zieht sich durch die gesamte Geschichte und ist einfach himmlisch. Das Worldbuilding hat mir wirklich gut gefallen – ich konnte mir die Welt wunderbar vorstellen, aber ich hätte mir noch ein wenig mehr Details gewünscht. Besonders die Herkunft der Magie und die Hintergründe der magischen Wesen hätten noch weiter ausgeführt werden können. Da wäre so viel Potenzial gewesen!

Der Schreibstil war angenehm und leicht zu lesen – ich habe das Buch tatsächlich an einem Tag verschlungen! Es ist zwar eher kurz, aber die Kapitel hatten eine gute Länge. Besonders mochte ich die Dual-POV-Perspektive: So konnte man sowohl Leif als auch Frin besser verstehen. Auf der einen Seite sieht man, wie die Menschen die Eisdämoninnen als gefährliche Monster betrachten, aber auf der anderen Seite wird auch klar, dass sie – genau wie Wölfe – nur tun, was sie tun müssen, um zu überleben.

Hier muss ich ehrlich sagen: Die Liebesgeschichte hat mich leider nicht komplett überzeugt. Sie fühlte sich für mich einfach nicht tief genug an. Es wirkte fast so, als bestünde Leifs einziges Interesse darin, Frin zu füttern und ihr Geschichten zu erzählen – aber der Funke zwischen den beiden wollte für mich nicht so richtig überspringen.

Dafür war die Freundschaft zwischen den drei Frauen für mich ein echtes Highlight! Sie fühlte sich so viel emotionaler und authentischer an als die Romanze. Ihre Dynamik, ihr Zusammenhalt – das hat mich wirklich berührt.

Fazit:
A Kiss of Ice and Blood ist eine wunderschöne Romantasy mit einem traumhaften Winter-Setting und magischen Elementen. Die Geschichte basiert auf einer Mischung verschiedener Mythologien und behandelt Themen wie Liebe, Freundschaft und Selbstfindung. Auch wenn die Liebesgeschichte für mich etwas schwach war, hat mich die Atmosphäre vollkommen verzaubert. Perfekt für gemütliche Wintertage mit einer heißen Schokolade! ❄️✨

Bewertung vom 02.02.2025
Willud, Laura

Mismatch / Hopeville Dragons Bd.1


sehr gut

Austin Fields ist der neue Basketball-Star der Hopeville University. Doch warum wechselt ein so talentierter Spieler eine Liga nach unten und rückt damit weiter von seinem NBA-Traum ab? Genau diese Frage stellt sich Sportjournalistin Joyce Reed. Von Anfang an spürt sie, dass Austin ein Geheimnis verbirgt – und sie setzt alles daran, es ans Licht zu bringen. Doch je näher sie ihm kommt, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Recherche und Gefühlen. Wäre da nur nicht ihr Bruder, der Austin hasst, weil er um seinen eigenen Erfolg im Team bangt.

Der Schreibstil? Einfach nur sooo angenehm! Locker, leicht und ohne unnötiges Drama – ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel und der Dual-POV haben das Ganze noch besser gemacht. Und obwohl ich wirklich null Ahnung von Basketball habe, hatte ich nie das Gefühl, etwas nicht zu verstehen.

Die Dynamik zwischen Austin und Joyce? Einfach nur Zucker! Austin ist anfangs total verschlossen, taut aber nach und nach auf – und dann gibt’s noch Joyce, die am Ende über sich selbst hinauswächst und sich gegen ihre Hater behauptet. Eine richtig schöne Charakterentwicklung! Aber mal ehrlich, die absolute Queen war die Granny – einfach zuckersüß!

Was ich besonders geliebt habe: Das Drama wurde nicht künstlich aufgebauscht. Es gab zwar eine kleine Konfliktszene, aber die wurde direkt geklärt, ohne unnötig ausgeschlachtet zu werden. So etwas liest man selten und ich fand es richtig erfrischend!

Auch die Nebenthemen wie Sexismus und Cybermobbing wurden super in die Story integriert – wobei man hier ruhig noch etwas tiefer hätte gehen können.

Fazit: Ein absolutes Wohlfühlbuch mit wenig Drama, einem Basketballspieler, der die süßesten Dates plant, und einer Sportjournalistin, die einfach gute Laune versprüht. Perfekt zum Wegträumen!