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Bedburg

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Insgesamt 245 Bewertungen
Bewertung vom 29.10.2024
Åslund, Sandra

Still ist die Nacht / Maya Topelius Bd.2


sehr gut

Stimmungsvoll

Maya macht Urlaub auf einer Schäreninsel, auf der ihre Freundin Emely ein Yoga Retreat veranstaltet - eigentlich. Denn nach dem Mittsommerfest wird ein Inselbewohner tot aufgefunden und Maya muss Undercover ermitteln. Ihr Kollege Pär unterstützt sie von außerhalb. Als ein zweiter Mord geschieht, wächst das Misstrauen untereinander ins Unermessliche.

Die Geschichte ist sehr atmosphärisch geschrieben. Die Stimmung und die Landschaft der Schäreninsel konnte ich mir sehr gut vorstellen. Der aufziehende Sturm passt zu der sich steigernden Spannung.

Ein weiteres Thema ist die Freundschaft zwischen Maya und Emely. Diese spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, wobei hier weniger vielleicht mehr gewesen wäre.

Ein guter Krimi. Mit dem Epilog steigt auf jeden Fall die Vorfreude auf den dritten und letzten Teil der Trilogie um Maya Topelius.

Bewertung vom 23.10.2024
Milán, Greta

Take Me Home to Willow Falls / Willow Falls Bd.1


sehr gut

Kanadischer Kleinstadttraum

Das herbstliche und wunderschön gestaltete Cover hat mich auf dieses Buch aufmerksam werden lassen. Die Geschichte dazu ist genauso cozy, wie ich sie mir vorgestellt habe.

Cassies Ex-Freund Emmett wird ihre langjährige Freundin Daya heiraten. Doch es kommt alles anders als gedacht. Emmett lässt Daya vor dem Altar stehen und alle geben Cassie die Schuld. Cassie flüchtet und landet dank Jared, der eigentlich zur Hochzeit wollte, in Willow Falls.

Die Handlung ist nicht besonders überraschend, aber süß und genau das Richtige für einen Herbsttag. Jared und Cassie sind sympathisch und die Geschwister von Jared, Dylan und Asher, ebenso liebenswert.

Willow Falls im Herbst sowie die Farm und die Ahornbäume konnte ich mir sehr gut vorstellen. Das Kleinstadt-Feeling konnte mich überzeugen. Eine schöne Geschichte für entspannte Stunden.

Bewertung vom 18.10.2024
Bach, Tabea

Weihnachten in der Rosenholzvilla


sehr gut

Einstimmung auf die Weihnachtszeit

In der Kurzgeschichte „Weihnachten in der Rosenholzvilla“ gibt es ein Wiedersehen mit Elisa und all ihren Freunden und Bekannten. Die Rosenholzvilla steht vor der Eröffnung als Heim für erkrankte Musiker und auch das Weihnachtsfest steht im Tessin bevor.

Die Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und die Darstellung verschiedener Traditionen konnten mich bereits in Weihnachtsstimmung versetzen. Zudem gab es noch dramatische Situationen, die Spannung erzeugt haben und gleichzeitig das Beisammensein am Weihnachtstag noch wichtiger und besonders gemacht haben.

Das Buch kann auch ohne Kenntnis der Vorgängerromane gelesen werden. Für mehr Lesespaß würde ich aber empfehlen, die ersten beiden Romane ebenfalls zu lesen. Einziger Kritikpunkt für mich ist, dass die Geschichte wirklich kurz ist. Ein paar Seiten mehr wären schön gewesen.

Bewertung vom 30.09.2024
Greenwood, Kirsty

Wolke Sieben ganz nah


sehr gut

Etwas verrückt, aber unterhaltsam

Der Roman von Kirsty Greenwood „Wolke sieben ganz nah“ hat mich positiv überrascht. Aufgrund des Klappentextes hatte ich keine großen Erwartungen an das Buch, da mir der übernatürliche Teil nicht so zugesagt hatte. Delphie stirbt und wird nach Evermore geschickt, die erste Station nach dem Tod. Dort trifft sie auf die etwas seltsame Merritt und einen Mann namens Jonah, der allerdings nur versehentlich dort gelandet ist und zurückgeschickt wird. Delphie bekommt die Chance, ebenfalls ins Leben zurückzukehren. Dort darf sie auch bleiben, wenn sie es schafft, dass Jonah sie in den nächsten zehn Tagen küsst.

Delphie ist ein sehr zurückhaltendender Mensch und lebt ein entsprechend eigenbrötlerisches Leben. Freunde hat sie keine und weist alle Menschen stets patzig zurück. Nur den alten Mr. Yoon aus ihrem Haus hat sie ins Herz geschlossen. Die Aufgabe, innerhalb von zehn Tagen geküsst zu werden, um nicht erneut zu sterben, reißt sie aus ihrer Lethargie und sie beginnt endlich zu leben.

Die Geschichte ist etwas verrückt, genau wie Delphie selbst, aber dennoch liebenswert. Es gibt zudem eine romantische Seiten. Insgesamt eine schöne Unterhaltung.

Bewertung vom 23.09.2024
Inden, Charlotte

Im Warten sind wir wundervoll


ausgezeichnet

Liebe ist mutig

„Im Warten sind wir wundervoll“ erzählt von Elfie, die im Flugzeug nach New York einen jungen Mann kennenlernt, dem sie wiederum die Liebesgeschichte ihrer Oma Luise erzählt, die sich nach dem Krieg in einen amerikanischen Soldaten verliebt hat.

Den Handlungsstrang um Luise und den amerikanischen Soldaten Joseph Hunter, seinen Freund Wilson, aber auch Rosie und Ernest fand ich sehr spannend und unterhaltsam. Zum Schluss habe ich richtig mitgefiebert. Der War Brides Act war mir bisher nicht bekannt und dieser geschichtliche Hintergrund konnte mein Interesse definitiv wecken. Auch die Beschreibung der Nachkriegszeit in Deutschland fand ich beeindruckend.

Der Handlungsstrang um Elfie in der Gegenwart ist nicht ganz so präsent und spektakulär, aber ich habe diesen ebenfalls gerne verfolgt.

Ein schönes, unterhaltsames und empfehlenswertes Buch, das eine gewisse Leichtigkeit versprüht und überzeugt.

Bewertung vom 17.09.2024
Richert, Katja

Ins Bett gehüpft, unter die Decke geschlüpft / Mein Lichter-Klappen-Buch Bd.1


ausgezeichnet

Liebevolles Kinderbuch


Das Lichter-Klappen-Buch besticht auf den ersten Blick durch seine wunderschönen Illustrationen. Die Reime sind einfach, altersgemäß und süß. Verschiedene Tierbabys werden hier sowohl von Mama, Papa als auch Oma zu Bett gebracht. Das Thema Schlafen ist ein wichtiges Thema in unserem Familienalltag, das hier aufgegriffen wird.

Das Pappbilderbuch hat ein gutes handliches Format. Die Seiten können problemlos umgeschlagen werden.

Die LED Lichter machen im abgedunkelten Zimmer ein schönes, angenehmes Licht, das nicht zu grell ist. Die Idee, dass die Lichter ausgehen, wenn das jeweilige Tierbaby zugedeckt wird, finde ich sehr schön. Ich bin gespannt, wie lange die LED Lichter halten.

Aus meiner Sicht hätte das Buch gerne noch ein paar Seiten mehr haben können. Dennoch ein wirklich sehr schönes Kinderbuch und eine tolle Gute-Nacht-Geschichte zum Vorlesen.

Bewertung vom 16.09.2024
Yarros, Rebecca

Alles, was ich geben kann - The Last Letter


ausgezeichnet

Bewegend

Als Ellas Bruder Ryan, ein Berufssoldat, bei einem Einsatz ums Leben kommt, taucht nach einigen Monaten sein Kamerad Beckett bei Ella auf, um sich auf Ryans Bitte hin um sie und ihre Kinder zu kümmern. Was Ella nicht weiß: Beckett ist „Chaos“, der Soldat, mit dem sie eine monatelange Brieffreundschaft verbunden hat, den sie aber für Tod hält.

Der neue Roman von Rebecca Yarros hat alles, was man sich von einem guten Roman nur wünschen kann. Spannung, Drama, wunderschöne, lustige, aber auch traurige Momente. Die Geschichte ist vielschichtig und sehr emotional und berührend. Abwechselnd lernen wir dabei sowohl Ellas als auch Becketts Perspektive und Gefühlswelt kennen. Dies geschieht auch insbesondere durch die Briefe, die zu Beginn eines jeden Kapitels abgedruckt sind.

Rebecca Yarros hat erneut einen Roman geschrieben, der mich vollends überzeugen konnte.

Bewertung vom 08.09.2024
Parrott, Ursula

Ex-Wife


gut

Langatmig

Die junge Patricia steht auf einmal alleine da, als ihr Mann Peter sich scheiden lassen möchte. Sie versucht in ihrer neuen Rolle als Ex-Frau weiterzuleben. Doch trotz neuer Arbeitsstelle, vieler Partys, Freunden und Affairen kommt sie nie so richtig über ihn hinweg.

Ich finde es faszinierend, dass das Buch vor 100 Jahren geschrieben wurde. Das merkt man nicht und wäre mir ohne das Vorwort nicht aufgefallen. Leider sind tatsächlich viele Themen noch heute aktuell.

Leider habe ich jedoch keinen richtigen Zugang zu der Geschichte gefunden. Die Ereignisse plätschern dahin und Teile waren mir persönlich zu langatmig geschildert. Erst zum Ende hin nahm die Geschichte wieder Fahrt auf. Zwischenzeitlich musste ich mich aber zum Weiterlesen zwingen.

Ein interessantes Buch, das meinen Geschmack aber leider nicht so ganz getroffen hat.

Bewertung vom 08.09.2024
Mellors, Coco

Blue Sisters


ausgezeichnet

Schwesternbande

In Blue Sisters lernen wir Avery, Bonnie und Lucky kennen. Die drei Schwestern trauern um ihre Schwester Nicky, die vor einem Jahr plötzlich gestorben ist. Gemeinsam haben sie zu diesem Zeitpunkt nur eins: nach dem Tod ihrer Schwester Nicky sind sie verloren, sie haben ihre Bodenhaftung verloren. Jede geht mit dem Verlust anders um.

Abwechselnd wird die Geschichte aus Sicht der drei lebenden Schwestern erzählt. Dadurch lernt man sie detailliert und intensiv mit all ihren Abgründen kennen. Es wird im Laufe der Geschichte deutlich, dass ihre Leben zwar räumlich voneinander getrennt sind, die Schwestern durch ihre familiäre Beziehung und die gemeinsame Jugend aber immer miteinander verbunden sind und sein werden.

Coco Mellors hat einen faszinierenden und ehrlichen Schreibstil, der einen von Beginn an fesselt. Die Grundstimmung ist melancholisch und aufgrund der ernsten Themen - u. a. Sucht, Verlust eines geliebten Menschen -, ist das Buch keine leichte Lektüre. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und mir wurde an vielen Stellen auch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Schwestern habe ich definitiv ins Herz geschlossen.

Eine zeitgenössische, teils gesellschaftskritische Story, die ich definitiv empfehlen kann.

Bewertung vom 30.08.2024
Nicholls, David

Zwei in einem Leben


sehr gut

Zweite Chancen

„Zwei in einem Leben“ ist der neue, unterhaltsame Roman von David Nicholls, den man als Autor bereits von „Zwei an einem Tag“ kennen sollte.

Marnie und Michael sind Ende dreißig, Anfang vierzig und beide an einem Punkt in ihrem Leben angelangt, an dem sie nicht sein wollten. Geschieden, kinderlos und einsam. Auf einer Wanderung mit Freunden lernen sich die beiden intensiv kennen und langsam, aber stetig, entwickeln die beiden Gefühle füreinander.

Die beiden Charaktere sind weit davon entfernt, perfekt zu sein. Sie werden mit all ihren negativen Seiten, Selbstzweifeln, Ecken und Kanten beschrieben. Das macht sie und die Geschichte besonders authentisch und realitätsnah. Genauso wie die Tatsache, dass von Liebe auf den ersten Blick hier keine Rede sein kann.

Marnie und Michael lernen sich auf der langen Wanderung nach und nach kennen und führen lustige, aber auch äußerst intensive Gespräche. Da es sich beim Wandern mit einem Fremden leichter reden lässt, sind ernste Themen wie Einsamkeit, Kinderlosigkeit und die Ehe an der Tagesordnung. Die Perspektive wechselt zwischen Marnie und Michael, so dass beide Charaktere gut zur Geltung kommen.

Eine wunderbare, authentische und moderne Liebesgeschichte.