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Lara
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Mauerbach

Bewertungen

Insgesamt 94 Bewertungen
Bewertung vom 15.10.2023
Beck, Zoë

Memoria


sehr gut

Das Cover ist knallig gestaltet, es soll wohl die bereits laufende Zerstörung durch Waldbrände durch den Klimawandel symbolisieren. Die Autorin ist mir bekannt, daher habe ich mich auf das Buch gefreut. Schauplatz ist Deutschland. In diesen neuzeitlichen Thriller sind sehr viele dystopische Themen hineingepackt; Klimawandel, KI, sowie die persönliche Vergangenheit der Hauptprotagonistin, alles spielt in der Vergangenheit, Gegenwart und in der Zukunft. Somit hat man es als Leser ziemlich schwer, Träume, Visionen und Reales zu sortieren, auseinanderzuhalten und die Wahrheit herauszufinden. Ich fand das Buch zwar megaspannend, aber gleichzeitig auch schwierig zu lesen, da man es relativ zügig lesen sollte, um nicht wieder den Anschluss zu verlieren. Auf jeden Fall sehr gut aufgebaut, die Spannung bis zuletzt gehalten und erstklassig, sowie schlüssig geschrieben.

Bewertung vom 30.09.2023
Engberg, Katrine

Glutspur / Liv Jensen Bd.1


ausgezeichnet

Ich finde das Cover sehr ansprechend gestaltet, mystisch gestaltet; vielleicht etwas ungewöhnlich bei einem Thriller mit einem Glitzereffekt. Ich kannte die Autorin zuvor nicht, „Glutspur – Die Wurzeln des Schmerzes“ ist der Auftakt einer neuen Reihe und ich muss sagen, er ist für mich absolut gelungen. Es handelt sich um die Aufklärung eines schon lange zurückliegenden Mordfalls, der Beginn geht daher in die Vergangenheit zurück. Liv Jensen, einer drei Hauptprotagonisten, ist unglaublich sympathisch und engagiert, ehemalige Polizistin und mittlerweile Privatdetektivin. Sie ermittelt mit der Hilfe von einem Automechaniker, der bis vor kurzem in einem Fall selbst verdächtig war und einer Psychologin, welche sich ebenfalls zu Sympathieträgern entwickeln. Interessant, wie sich dem Leser mit Fortschritt der Story immer mehr Zusammenhänge zwischen den Protagonisten und alten Fällen eröffnen. Die Handlung ist auf drei Ebnen dargestellt, von der ersten Seite an spannend und mitreißend, anschaulich und atmosphärisch geschrieben. Schön, dass man auf weitere Folgen hoffen kann. Dieses Buch war reines Lesevergnügen für mich und daher empfehle ich es uneingeschränkt weiter.

Bewertung vom 18.09.2023
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlogen / Mörderisches Island Bd.2


sehr gut

Das Cover finde ich sehr gelungen, passend für einen typischen Island Krimi. Ich kenne die Autorin, jedoch nicht den ersten Teil dieser Reihe um das Ermittlungsteam Elma und Saevar. Der Klappentext versprach absolute Spannung, die sich für mich auch in der Leseprobe wiedergefunden hat.
Die beiden Ermittler waren mir sehr sympathisch, ich denke, mit ihren persönlichen Hintergrundgeschichten und dem bisher gemeinsam Erlebten kam man auch ohne Band eins zu kennen, gut zurecht.
Die Schauplätze sind ansprechend beschrieben, so dass ich mir die Szenerien sehr gut vorstellen konnte, ohne das Land persönlich zu kennen.
Das Buch war zu Beginn etwas schwierig für mich zu lesen, ich musste mich anfangs sehr konzentrieren, bin jedoch alsbald in die Geschichte gut hineingekommen und war ziemlich darin gefangen, auch da sich meine Lösungsansätze mehrfach in Luft aufgelöst haben; die Irreführungen waren sehr geschickt gemacht.
Die Handlung spielt in hauptsächlich zwei Zeitsträngen, die schlussendlich zusammenfinden und alles, was man bisher angenommen hat, auf den Kopf stellt. Das hat mir letzten Endes doch sehr gut gefallen, auch, dass das Buch in seiner Gesamtheit gut und packend geschrieben ist. Vermutlich werde ich auch zu Teil drei greifen, sollte es einen geben.

Bewertung vom 22.08.2023
Heitz, Markus

Die Schwarze Königin Bd.1


sehr gut

Eines vorweg, dieses Cover ist großartig, man kommt nicht dran vorbei!
Ich lese normalerweise keine Vampir —oder Fantasyromane, das ist nicht mein Genre, aber der Autor ist mir natürlich bekannt und so wollte ich gerne einmal ein Buch von ihm lesen.
Ich habe mir nicht so ganz leicht damit getan wie anscheinend eingefleischte Fans. Das Buch handelt von der Vergangenheit (um ca 1400) sowie der Gegenwart. In der Jetztzeit habe ich mir wesentlich leichter getan und hat mir die Handlung auch besser gefallen. Der Protagonist Len, welcher mir überaus sympathisch war, durchlebt bei einer Busfahrt beginnend Schrecken ohne Ende, die in der Vergangenheit ihren Ursprung haben.
Starke Persönlichkeit und spannende Figur ist natürlich „die schwarze Königin“.
Das gesamte Werk ist bildgewaltig und ausdrucksstark geschrieben, historisch scheint es sehr gut recherchiert. Für Freunde dieses Genres absolut ein Muss.

Bewertung vom 18.08.2023
Basanisi, Matt;Schneider, Gerd

Skorpion / David Keller Bd.1


sehr gut

Auffälliges, gut gestaltetes Cover, welches gut zu diesem Genre passt.
Interessantes Autorenduo, welche ein superspannendes Werk geschafft haben, welches absolut mitreißt. Ich bin sicher, auch in der realen Welt kommen derartige eigentlich unfassbare Geschehen in diesem Ausmaße vor. Es ist der erste Fall des Schweizer Ermittlers und Experten betreffend Mafia, David Keller. Der Thriller hat viele Handlungsstränge, Protagonisten und Handlungsorte - für mich ein wenig zu viel von allem. Man muss man wirklich dranbleiben, um einen Überblick zu bekommen und diesen auch zu behalten. Was haben ein ermordeter Priester, ein sich selbst gerichteter Pilot und Tonnen von Cocain miteinander zu schaffen? Es wird vermutlich ein zweiter Fall kommen, bis dahin muss ich den ersten nochmals lesen, um wirklich den vollen Durchblick zu haben. Jedoch trotzdem super spannend und empfehlenswert.

Bewertung vom 09.08.2023
Beck, Michaela

Das Licht zwischen den Schatten


sehr gut

„Das Licht zwischen den Schatten“; auf knapp 850 Seiten beginnt im Jahr 1919 die Geschichte dieser fiktiven Personen, wunderbar niedergeschrieben von der Autorin Michaela Beck, welche den Handlungsbogen über drei Zeitebenen spannt. Die Protagonisten Brigitte, Konrad und André sind von Kindheit an sehr gut und bildhaft beschrieben und deren Geschichten verständlich und nachvollziehbar dargestellt, welche sich, gut durchdacht und strukturiert im Jahre 1989 zu einer gemeinsamen verflechten. Interessant auch die historischen Einblicke in die damalige DDR-Zeit.
Zu Beginn dachte ich, ich müsste mich durch die vielen Seiten hindurch quälen, das war jedoch nicht der Fall. Der Schreibstil ist ausdrucksstark und ansprechend, ich habe mich sehr gut hineingefunden und die Spannung blieb größtenteils erhalten, obwohl ein wenig Kürzung ab und an nicht geschadet hätte.
Das Cover ist nicht sehr auffällig gestaltet, wär das Buch nicht auffallend stark, hätte ich in der Buchhandlung eher nicht danach gegriffen.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 25.07.2023
Cline, Emma

Die Einladung


sehr gut

Schlichtes Cover, mit einer „einladenden“ Hand –symbolisch perfekt passend zum Titel.
Ich kannte die Autorin nicht, es handelt sich um ihren Debütroman und war sehr gespannt, vielleicht in das Seelenleben einer jungen Frau vorzudringen, welches von „Sugardaddys“ lebt, ich finde es gehört zu so einem Leben eine sehr dicke Haut und viele, auch seelische Probleme sind hier vorprogrammiert.
In diesem Buch wird dieses für mich unvorstellbare Leben, zwanghaft dazugehören zu wollen zu den Schönen und Reichen, für eine gute Woche lang perfekt beschrieben, ich für meinen Teil konnte nicht aufhören zu lesen, stets mit einer Mischung aus Faszination und Widerwillen, wie man so tief sinken kann. Die Protagonistin Alex, 22; wird bis in kleinste Details schonungslos dargestellt; moralisch tief sinkend, jede Selbstachtung leugnend. Trotzdem bleibt einiges von ihr im Verborgenen. Einmal ein Thema, welches nicht allzu oft aufgegriffen wird und in seinem abstoßenden, nicht nachvollziehbaren Inhalt zeitgleich so anziehend ist.
Das Ende hätte ich mir so nicht gewünscht, trotzdem von mir eine Leseempfehlung mit 4 Sternen.

Bewertung vom 19.07.2023
Sebauer, Johanna

Nincshof


ausgezeichnet

Das Cover ist absolut passend zum Inhalt des Buches, Häuser versteckt hinter hohem Grün; aber wiederum doch nicht.
Die Autorin ist aus meiner Heimatstadt, dieser herrlich skurrile Humor, der vielen österreichischen Autoren und Filmemachern zu Eigen ist, ist mir daher nicht fremd, im Gegenteil und ich liebe ihn. Dieser findet sich in diesem Erstlingswerk von Johanna Sebauer absolut wieder. Landbevölkerung gegen Städter, großartig. Zuzug aus der Großstadt wird von Dorfbewohnern grundsätzlich nicht geschätzt, ganz im Gegenteil. Und in diesem humorvoll geschriebenen Werk von den hier lebenden „Oblivisten“ schon gar nicht, sie möchten weiterhin nach ihren eigenen bisherigen Regeln und Standards leben, weiterhin unter dem Radar und sehen dies durch die neu zugezogenen Dorfbewohnern gefährdet. Schräge, mir sympathische Protagonisten und viele Ausführungen zu burgenländischem Wissenswerten rund um den Einser-Kanal machen dieses Buch zu einem reinen Lesevergnügen, ideal für den leichten Sommerlesegenuss. Von mir eine klare Leseempfehlung dafür.

Bewertung vom 29.06.2023
Cox, Amanda

Der Laden der unerfüllten Träume


sehr gut

Das Cover hat mich nicht so angezogen, aber dafür die Leseprobe. Das Foto zeigt für mich nicht wirklich drei Generationen, sondern eher drei Freundinnen, was jedoch auch wiederum Sinn macht.
Die Autorin kannte ich bislang nicht, und auch sind Frauengenerationensagas nicht mein übliches Genre. Umso angenehmer überrascht war ich, dass und in welchem Ausmaß mich diese Geschichte abgeholt und mitgenommen hat. Der Schreibstil ist sehr leicht und gefällig zu lesen. Sehr bilderreich und detailliert beschrieben, so dass im Kopf gleich parallel dazu ein Film läuft.
In doch etwas größeren Zeitsprüngen wird die Geschichte von drei Frauen einer Familie erzählt, welche jedoch sehr unterschiedliche Charaktere haben.
Die Konflikte, Geheimnisse, aber auch der Zusammenhalt und die Beziehung dieser drei Frauen zueinander werden mit großem Einfühlungsvermögen, stark beschrieben, erzählt. Sehr schön, hat mir sehr gut gefallen. Ideal als Urlaubs-Lesebuch.

Bewertung vom 29.06.2023
Engman, Pascal;Selåker, Johannes

Sommersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover sowie den farbigen Buchschnitt finde ich total ansprechend und zum Titel passend, einfach „Sommer“.
Zurückgehend bis in die 90-er Jahre, müssen in diesem schwedischen Kriminalroman von Kriminalkommissar Thomas Wolf abscheuliche Vergewaltigungen, teils aktuell, teils aus der Vergangenheit, aufgeklärt werden.
Erzählt wird in verschiedenen Perspektiven, auch aus der Sicht wieder einmal mit persönlichen Problemen behafteter Protagonisten. Unterlegt wird die Handlung mit aktuellen Ereignissen aus den 90-er Jahren, ich finde das gesamt eine gelungene Mischung, die zusätzlich befeuert.
Die rasch aufkommende Spannung wird für mich durchgehend gehalten, der Schreibstil hat mir sofort gefallen; er ist auch nicht wie der übliche Schwedenkrimi-Schreibstil.
Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung, freue mich auf eine eventuelle Fortsetzung!