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Lena

Bewertungen

Insgesamt 83 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2022
Opalka, Melanie Amélie

Mutausbruch


ausgezeichnet

Val hat sich frisch von ihrem Freund getrennt und muss wohl oder übel bei ihrer Mama unterkommen. Sie ist am Boden zerstört, aber findet auf kreative Art und Weise zurück zu sich. Im Lauf des Buches merkt sie, dass Freundschaft einiges mehr wert ist als so manche Beziehung.



Ich habe viel schmunzeln und lachen müssen, auch wenn es um ein sehr ernstes Thema geht. Toxische Beziehungen sind leider nicht einmal so selten und aus ihnen herauszufinden ist schwer. Unsere Protagonistin schafft es aber mit viel Kraft und Selbsterkenntnis und ganz nebenbei schafft sie einige Missverständnisse aus ihrer Welt. Ein herrliches Buch und definitiv lesenswert!

Bewertung vom 16.10.2022
Wermescher, Christina

Sommergold


gut

Als Hazel vom Tod ihres Vaters erfährt, ist sie am Boden zerstört. Sie konnte sich nie mit ihm aussöhnen, da er sein Glück im fernen Alaska gesucht hat. Nun reist sie für seine Trauerfeier nach Nome und findet dort ein neues Zuhause.

Ein toller Roman der schön zu lesen ist. Am meisten habe ich das Setting Alasla genossen, ein richtiger Sehnsuchtsort für mich. Das hat das Fernweh definitiv verstärkt! Gerne hätte man noch etwas mehr Spannung und Konfliktsituationen mit dem Konkurrenten Murphy einbauen können, aber alles in allem war es ein wunderschönes Buch.

Bewertung vom 28.09.2022
Atmaca, Aylin

Ein Alman feiert selten allein


ausgezeichnet

Herrlich

Culture Clash vom Feinsten. Ich habe sehr viel schmunzeln und lachen müssen, als die Autorin aus ihrer Rolle Elif über ihr erstes deutsches Weihnachten berichtet.

Auf 186 Seiten wird DER Tag des Jahres einer der höheren Mittelschicht- bzw. Oberschicht-Familie beschrieben. Einiges kam mir bekannt vor, aber ich kann die Autorin beruhigen. Nicht alle deutschen Familien sind so akkurat und akribisch mit der Planung des Heiligen Abends.

Die Autorin hat einen tollen, lebhaften Schreibstil, ich konnte mich sofort in sie hineinversetzen. Ihre Gedanken zum Frieden wahren und sich selbst zurückhalten fand ich super, wer hält sich nicht beim ersten Besuch bei den Schwiegereltern zurück. Es war wirklich toll zu lesen und definitiv hat man was dazu gelernt. Super fand ich auch die Erinnerung, dass man nicht so rotzefrech nach der Herkunft trägt bzw. Warum man aus religiösen Gründen etwas nicht essen will.

Fazit, es hat sehr viel Spaß gemacht, Elifs Weihnachtsfest mit zu erleben.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.09.2022
Wesseling, Antonia

Wenn ich uns verliere / Light in the Dark Bd.1


ausgezeichnet

Kein Klischee New Adult

Ich habe mich schon sehr auf Antonia Wesselings Roman gefreut und hier ist er nun. Die Vorfreude hat sich meiner Meinung nach gelohnt!

Eins Vorab, dies ist kein klassischer New Adult Roman finde ich, es wird sehr auf Psychische Erkrankungen und der Umgang mit Ihnen eingegangen. Ich finde das richtig gut und super wichtig. Der Wechsel zwischen den Perspektiven ist der Autorin richtig gut gelungen und es veranschaulicht, wie sehr Erkrankter und Partner darunter leiden können.

Maggies und Leos Geschichte ist schlüssig, spannend und so herzlich und offen. Ich habe so oft mit Leo leiden müssen, aber auch Maggie ist mir sehr sympathisch. Sie ist stärker als sie denkt. Ich hoffe, im zweiten Band finden alle die Hilfe, die sie benötigen, den auch Leo scheint ein großes Päckchen mit sich herumzuschleppen.

Von mir erhält der Roman definitiv eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.08.2022
Wünsche, Christiane

Wir sehen uns zu Hause


ausgezeichnet

Nach dem Tod ihres Mannes fühlt sich Anne völlig überrumpelt von seiner Vergangenheit.

Auf einer Reise durch die DDR lüftet sie ein trauriges Geheimnis. Mehr als einmal zweifelt sie an der Aufrichtigkeit ihres Mannes, doch am Ende klärt sich alles auf.

Ein toller Roman über die Wende und die oft nicht ganz einfache Zeit in der DDR. Wir erfahren viel trauriges und einiges über zerbrochene Träume. Ein wirklich toller Roman, der sich sehr gut liest. Ich empfehle, sehr aufmerksam zu lesen. Die Trauer von Anne überwältigt einen auf den ersten Seiten beinahe. Ich empfand die vielen Sichtweisen als sehr erfrischend und auflockernd. Christiane Wünsche hat einen superschönen Roman geschrieben.

Bewertung vom 04.08.2022
Williams, Laura Jane

Der schönste Zufall meines Lebens


gut

Liebeschaos

Penny hat sich mit ihrem Singledasein angefreundet bis ihr Francesco zweimal über den Weg läuft, aber auch hier tun sich unerwartete Schwierigkeiten auf.

Eine schöne, schnelle und mitreißende Erzählung über eine Frau, die sich erst selbst wieder finden muss. Der Schreibstil ist locker und flüssig, sehr angenehm zu lesen und auch die Handlung an sich war toll. Es gab einige Stellen an denen ich sehr lachen musste. Trotzdem hat mich der Roman nicht ganz so überzeugt, die Hauptperson war mir sehr unsympathisch und ich konnte viele ihrer Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Oft wird sehr langatmig erzählt und dann wiederum sehr kurz angebunden und zackig. Vor allem das Ende ging dann Schlag auf Schlag, es hat sich angefühlt als sollte etwas schnell zu Ende gebracht werden, ohne Rücksicht auf Verluste.

Für den Sommer definitiv ganz nett, aber man sollte nicht allzu viel erwarten.

Bewertung vom 27.07.2022
Hennig von Lange, Alexa

Die karierten Mädchen / Heimkehr-Trilogie Bd.1


sehr gut

Auseinandersetzung mit der Vergangenheit

Klara nimmt und mit in eine bewegende Vergangenheit und lässt uns an ihren Zweifeln und Fehlern teilhaben.

Ich fand schon den Einstieg einfach richtig super, auf einmal überkommt Klara der dringliche Wunsch, sich alles von der Seele zu reden. Ich kann das sehr gut verstehen, jahrelang hat sie ihre Vergangenheit verschwiegen und vergessen wollen, aber irgendwann ist das leider nicht mehr möglich. Der Roman nimmt uns also mit auf eine Reise in die Vergangenheit, wir lesen von Klaras Glück und Zufriedenheit. Doch auch das ist in diesem schweren Zeiten nicht von Dauer.

Wir lesen von Hoffnung, Angst um die Existenz und Heimatverlust. Wie schnell es damals ging zum Mitläufer zu werden, obwohl man eigentlich nicht der Meinung der Nationalsozialisten war. Ein toller Roman, der dazu noch auf wahren Begebenheiten beruht. Absolut lesenswert.

Bewertung vom 22.07.2022
Schmidt, Rosalie

Der Duft der Kirschblüten / Kirschblüten-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Der Duft von Kirschblüten entführt uns in das Berlin des 19. Jahrhunderts. Es gibt kaum noch arrangierte Ehen, doch viel Spielraum haben die Frauen dieser Zeit dennoch nicht.

Rosalie Schmidt ist mit diesem Roman eine wunderschöne Erzählung über Tee, Liebe und viel Schmerz gelungen. Ich habe den Roman innerhalb weniger Tage verschlungen. Die Seiten lesen sich flüssig und es hält sich den ganzen Roman eine angenehme Spannung. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung nächstes Jahr, diese werde ich definitiv kaufen!

Bewertung vom 21.07.2022
Weiß, Josefine

Solange gehört das Leben noch uns


sehr gut

Berührend

Endlich ein Buch, das einfühlsam und aufklärend über das Tabuthema Tod handelt.

Inas Opa liegt im Sterben, eigentlich ein ganz normaler Vorgang, aber wie man selbst vielleicht schon miterlebt hat, nicht so einfach ist zu akzeptieren. Auch Ina hat starke Schwierigkeiten, Abschied zu nehmen - verständlich. Doch jedes Ende bedeutet auch einen Neuanfang.

Es ist toll, wie mit dem Thema umgegangen wird, respektvoll, einfühlsam und liebevoll wird der Abschied von geliebten Menschen beschrieben und wie schnell man einen weiteren geliebten Menschen finden kann. Wundervoll beschrieben ist das Konzept des Hospizes, obwohl es doch schon etabliert ist. Oft wird der Ort immer noch negativ gesehen.

Ich kam leider nicht so ganz mit dem Schreibstil der Autorin zurecht, ich kann gar nicht so recht sagen warum. Dennoch, ein lesenswerter Roman über ein sensibles Thema.

Bewertung vom 20.07.2022
Krupitsky, Naomi

Die Familie


gut

Aufwühlend

Die Familie gibt uns Einblicke in die Mafia New Yorks während des 2. Weltkrieges und danach. Wir können sehen, wie die Frauen und Kinder der Familie behandelt werden und das auch untereinander keine Gnade gewährt wird.

Die Autorin schreibt in einem sehr nüchternen Tonfall, der super zur Erzählung passt. Man merkt, wie die alltäglich Gefahr für alle Fanilienmitglieder ist. Trotzdem kam ich dadurch kaum in einen Lesefluss.

Mir hat besonders gefallen, wie der Alltag der beiden Freundinnen beschrieben wird, wie die Frauen der Mafiosi oft eigentlich keine andere Aufgabe hatten als den Haushalt und Kinder zu bekommen. Wie verloren sich wohl viele Frauen gefühlt haben, sie hoffen auf etwas besseres und doch haben sie kaum eine Chance, auszubrechen.

Alles in allem fand ich den Roman gut, ganz überzeugt bin ich leider nicht. Er konnte mich nicht so fesseln, wie vom Klappentext erwartet.