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melange
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Insgesamt 914 Bewertungen
Bewertung vom 12.02.2017
Leiss-Huber, Anton

Fastenopfer / Kommissar Max Kramer & Nonne Maria Evita Bd.2


gut

Mörderjagd mit himmlischem Beistand

Zum Inhalt:
Kurz nach der Aufkündigung des „Tilly-Benifiziums“ wird der kirchliche Verwalter desselben tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass in Altötting nicht alles koscher ist. Glücklicherweise bringt Kommissar Max Kramer mit Unterstützung von der Novizin Maria Evita – seiner Jugendliebe – Licht in das Dunkel der kirchlichen Umtriebe und löst den zweiten von Anton Leiss-Huber erdachten Fall.

Mein Eindruck:
Die Schilderung einer glaubhaften Krimi-Geschichte ist dem Autor durchaus gelungen. Hier wird nicht auf Biegen und Brechen bestialisch gemordet, die Story ist im Bereich des Möglichen. Der Schreibstil Leiss-Hubers ist locker-flockig und passt wunderbar zum Genre Heimatkrimi. Einige Eigenarten der einheimischen Bevölkerung inklusive der Auswüchse, die ein Zusammenprall mit der Moderne annehmen kann, sind aufs Treffliche geschildert (Beispiel: Low Carb Diät in der Fastenzeit, von der Haushälterin des Pfarrers demselben verordnet).
Leider verzettelt sich der Autor mit zu vielen Personen und Geschichten am Rande. Die sind zwar oft vergnüglich und regen zum Schmunzeln an, bei nur 250 Seiten Story führt das aber dazu, dass die Charaktere wenig Tiefe besitzen und keine klaren Konturen vor dem bildlichen Auge der Leserschaft erscheinen. Möglicherweise steckt dahinter die Absicht, in weiteren Krimis näher auf die ausgelegten Spuren einzugehen, mir persönlich war es jedoch zu viel der Nebenkriegsschauplätze.
Die Aufklärung des Krimis ist prima gelungen, der persönliche Cliffhanger zum Schluss war für meinen Geschmack jedoch unpassend.

Mein Eindruck:
Guter Stil, gute Handlung, zu viele Personen und mögliche Motive, um diesen adäquat gerecht zu werden

3 Sterne

Bewertung vom 12.02.2017
Hammesfahr, Petra

Der gläserne Himmel


gut

Versponnen, aber mit erzählerischem Können

Zum Inhalt:
Als frischgebackener Grundschullehrer kehrt Christian in das Dorf in der Eifel zurück, in dem er einen Teil seiner Kindheit bei einer Tante verbrachte. Nach kurzer Zeit lernt er die Dorfschönheit Sina kennen, begehren und lieben. Sie heiraten, aber ihr Glück ist nur von kurzer Dauer.

Mein Eindruck:
Wie schon in früheren Romanen bringt die Autorin eine übersinnliche Komponente in ihre Erzählung. Das kann man mögen oder nicht, - falls nicht, sollte man unbedingt die Finger von diesem Buch lassen. Zu sehr beherrscht das Thema die ganze Geschichte. Außerdem stört, dass die Figuren (gelinde gesagt) seltsam agieren. Selbst die liebende Tante des Protagonisten lässt diesen im Unklaren über die Vergangenheit und die dauernden, mysteriösen Andeutungen sind nach einer Weile nicht mehr spannend, sondern nervtötend.
Trotz dieser Mängel fesselt die Geschichte. Das liegt im Großen und Ganzen an zwei Dingen: Erstens ist das Buch nur in sehr große Kapitel unterteilt. Durch das Fehlen von offensichtlichen Bruchstellen findet der Leser nur schwer einen Ausstieg und erliegt der Versuchung, diesen erst nach dem nächsten Absatz zu suchen.
Zweitens beherrscht Frau Hammesfahr ihr Handwerk. Ihr Schreibstil zieht den Leser in den Bann und sorgt dafür, dass man sich selbst einer völlig absurden und unglaubwürdigen Story nicht entziehen kann. Auch wenn ihre Charaktere wie aus der Zeit gefallen scheinen (ja, selbst in der Eifel ist man nicht im Feudalismus stecken geblieben), fühlt man mit ihnen und auch wenn man ihr Verhalten nicht nachvollziehen kann und die Story sich immer verrückter entwickelt, möchte man wissen, was und warum etwas passiert. Das ist eine große schriftstellerische Kunst!

Mein Fazit:
„Fantastisch“ in jeder Hinsicht, mir jedoch zu fantastisch im Plot

Bewertung vom 22.01.2017
Mackintosh, Clare

Alleine bist du nie


ausgezeichnet

Die Tücken der permanenten Überwachung

Zoe, geschieden, zwei (fast) erwachsene Kinder, lebt mit ihrem Lebensgefährten in einem Londoner Vorort und fährt täglich mit der U-Bahn zur Arbeit. Als sie in einer Gratiszeitung ihr Porträt unter einer Kontaktanzeige zu erkennen glaubt, denkt ihr Umfeld an eine Verwechslung. Aber dann passieren ihr und anderen Benutzerinnen des öffentlichen Nahverkehrs mysteriöse Dinge, die Zoe zuerst in Angst und später in Schrecken versetzen.

Mein Eindruck:
Clare Mackintosh hat selber als Polizistin gearbeitet und bringt ihre Erfahrungen von Routineabläufen, der polizeilichen Rangordnung und vor allem der Befugnisse und Übertretungen der Beamten auf angenehm unaufgeregte Weise ein. In ihrem Buch konzentriert sie sich auf zwei Hauptpersonen – ein potenzielles Opfer und eine Polizistin – und stellt diesen eine nicht zu kleine, aber für die Leserschaft gut überschaubare Schar von Charakteren zur Seite. Privatleben und polizeiliche Zusammentreffen halten sich dabei die Waage.
Die Entwicklung der Geschichte gelingt der Autorin für mein Dafürhalten perfekt und für einen Psychothriller angemessen. Für mich steht dabei Angst und nicht Drama und Gemetzel im Vordergrund. Zuerst ist da nur ein unterschwelliges Gefühl von Unwohlsein und Ärger, welches nach einer Weile in Angst und schließlich in kopflose Panik mündet, immer wieder unterbrochen von Einblicken in die Polizeiarbeit. Dabei sind die Vergangenheit der Ermittlerin und Verbrechen, bei denen nicht klar ist, ob sie mit dem hier behandelten Stalking-Fall in Verbindung stehen oder nicht, Teilaspekte des Buchs. So liest sich „Alleine bist du nie“ als Pageturner, da – bei aller Liebe zu diesen Details – Zoes Schicksal am meisten interessiert und der Leser bald nicht mehr entscheiden kann, was Wahn und was Wirklichkeit ist.
Das Ende kommt überraschend, ist aber nachvollziehbar und lässt einen mit mildem Gruseln zurück.

Mein Fazit:
Das Grauen kommt auf leisen Sohlen aber dann unerbittlich mit der Wucht eines Tsunamis.

5 Sterne

Bewertung vom 21.01.2017
Dashner, James

Phase Null / Die Auserwählten Bd.5 (2 MP3-CDs)


sehr gut

Wie weit darf Forschung gehen?

Zum Inhalt:
Durch eine Naturkatastrophe und den Ausbruch eines Virus ist die Menschheit fast ausgerottet. Die überlebenden Forscher haben das Institut „Angst“ gegründet, welches ein Gegenmittel für das Virus zu entwickeln versucht. Dazu startet eine Forschungsreihe in Phasen, die als Grundlage immune Kinder und Jugendliche betrachtet. Das Buch behandelt die Phase 0.

Mein Eindruck:
David Nathan ist der perfekte Sprecher für diese Art von Hörbuch. Seine Stimme bietet einen genauso guten Spiegel für die Kühle und Abgeklärtheit der Wissenschaftler wie für die Ängste der jugendlichen Probanden oder den Wahnsinn der erkrankten Personen. Aber auch er könnte nicht aus Mist Bonbons machen. Glücklicherweise bietet der Text von Dashner eine Steilvorlage für Nathans Kunst. Zwar hat das Buch kurz nach dem Anfang ein paar kleinere Anlaufschwierigkeiten, kommt dann aber umso besser in die Gänge. Der Autor vermittelt dann durch einen eingängigen Schreibstil sämtliche Facetten seiner Charaktere im Kampf gegen das Virus, wobei er das Augenmerk der Leser hauptsächlich auf den Probanden Thomas richtet. So sieht und weiß man nicht mehr als dieser, auch wenn man ihn an einigen Stellen wegen seiner Naivität schütteln möchte.
Phase 0 ist die vierte Veröffentlichung einer Reihe, zeitlich jedoch an zweiter Stelle einzuordnen. Dadurch wissen „erfahrene“ Leser mehr, kommen aber um den Aha-Effekt zum Ende. Das fehlende Wissen führt weiterhin dazu, dass man einige Erkenntnisse zu seltsamen Begebenheiten vermisst (beispielsweise: Warum müssen die Kinder neue Namen annehmen?). Dem Lesespaß in Gänze tut das zwar keinen großen Abbruch; dennoch finde ich diese Art der Veröffentlichung nicht gelungen, da der Wissensvorsprung anderer diesen die Überraschungen verdirbt.

Bei der Bewertung des Buchs als Teil einer Reihe bleibt als Fazit:
Gute Geschichte mit einigen Längen zu Beginn, das letzte Drittel mit rasantem Tempo und einem grandiosen Ende, alles gelesen von einem sehr gutem Sprecher

4 Sterne

Bewertung vom 15.01.2017
Callaghan, Helen

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest


weniger gut

Kummerkastentante mit eigenen Problemen

Die Lehrerin Margot Lewis ist unter dem Namen „Amy“ die Kummerkastentante der örtlichen Zeitung. Als ihre Schülerin Katie verschwindet und die Ermittlungen mehr oder weniger eingestellt werden, erhält ihr alter Ego einen Brief von einer gewissen Bethany, welches um Hilfe bittet. Aber dieses Mädchen gilt als tot – und das schon seit 15 Jahren.

Mein Eindruck:
„Ein Wirbelwind von einem Psychothriller“ – das sagt laut Klappentext die Daily Mail zu diesem Buch. Von den Zwischenteilen mit Katies Martyrium abgesehen handelt es sich jedoch eher um ein laues Lüftchen. Schön gelingt der Autorin die Darstellung von Gedanken- und Gefühlswelt dieses Opfers, man leidet und hofft mit ihr und das Kino im Kopf zeigt HD-Qualität. Leider befasst sich das Buch jedoch zum größten Teil mit Margaret/Amy und ihren Ent- und Verwicklungen und hier spielt sich das Geschehen eher in behäbigem Super 8 ab, welches zusätzlich noch in der Glaubwürdigkeits-Spule arg ruckelt. Einerseits zeigt der Charakter der Hauptperson Anzeichen einer bipolaren Störung, an anderer Stelle wirkt Margot trutschig und langweilig. Vielleicht wollte die Autorin eine vielschichtige Person erstellen, auf mich wirkt der ganze Charakter aber nicht echt, sondern aufgesetzt. Der Rest des Personals bleibt blass oder absolut eindimensional. Der Killer beispielsweise ist so gestört, dass man sich schon fragt, warum er trotz Augenzeugen und vieler Opfer so lange unbehelligt vor sich hin morden konnte. Dazu ein Ende, in dem ein Zufall den nächsten rechts überholt; das sollte wohl Dramatik erzeugen, mir persönlich überspannt es den Bogen jedoch zu sehr.

Mein Fazit:
An Klappentexte, die mit einem Lob der Daily Mail enden, glaube ich nicht mehr

Bewertung vom 08.01.2017
Suchanek, Andreas

Schattenchronik 1: Das Erwachen / Das Erbe der Macht Bd.1-3


gut

Gut gegen Böse

Zum Inhalt:

Die "normalen" Menschen bemerken nichts von einer Welt voller Magie, da gute und böse Kämpfer einen Wall mit ihren magischen Kräften speisen. Doch die "Schattenfrau" möchte genau diesen Wall zum Einsturz bringen, um das fragile Gleichgewicht zu zerstören und Chaos zu verursachen.

Mein Eindruck:
Herr Suchanek besitzt viel Fantasie, welche er in eine Menge höchst unterschiedliche Buchprojekte steckt, - aber dass es sich um eine zu große Menge handelt, merkt man dieser Geschichte irgendwann einmal an.
Ist der Beginn noch großartig, spannend und wortgewaltig, flaut die Story im Laufe des Buches immer weiter ab, die Personen sind nicht mehr herausgearbeitet sondern Stereotypen und der Schreibstil wirkt von Seite zu Seite gelangweilter.
Beispiel Seite 224: "der Kampf gegen die Schattenfrau hatte Spuren hinterlassen"... zwei Zeilen weiter: "der anschließende Kampf auf Leben und Tod gegen die Schattenfrau hatte sie ausgelaugt".
Diese Art einen Text herunterzuschreiben ist für die eigentlich preiswerte Produktion des monatlich angestrebten E-Books angemessen, die hochwertige Verarbeitung eines Hardcovers mit absolut schöner Gestaltung zu einem stolzen Preis lässt allerdings auf einen ebenso angemessen Inhalt schließen, - und diese Erwartungshaltung wird enttäuscht.
Doch nicht nur der Stil lässt an eine Fließbandarbeit denken, die Figuren sind zum größten Teil auch nicht besonders originell: Fast alle Lichtkämpfer(von den unsterblichen Personen der Zeitgeschichte abgesehen) sind wahnsinnig cool, jung, gut aussehend, stehen füreinander ein und haben das Herz auf dem rechten Fleck. Die Gegenspielerin wirkt wie eine Spätpubertierende (ich werde euch alle vernichten, nein, meine Identität verschleiere ich, aber ihr werdet noch alle staunen...) und agiert nicht immer glaubwürdig. Zuerst rettet sie eine Hauptperson, dann will sie sie umbringen, - was soll das?
Das Ende bleibt teilweise offen; da die Reihe auf 12 Teile konzipiert ist (in diesem Buch sind drei davon zusammengefasst), geht das in Ordnung.

Mein Fazit:
Fantasy vom Reißbrett, - viele gute Ideen leider zu lieblos umgesetzt

Bewertung vom 04.01.2017
Breuer, Guido M.

Das Lazarus-Syndrom (eBook, ePUB)


sehr gut

Kampf gegen die Organ-Mafia

Zum Inhalt:
Ein tödlicher Autounfall seiner schwangeren Frau hat Joe komplett aus der Bahn geworfen. Er ersäuft seinen Kummer in teurem Alkohol und stößt Freunde, Arbeitskollegen und seine Lebenspartnerin vor den Kopf. Einzig die Arbeit als Transplanteur gibt seinem Leben noch Struktur und einen Hauch von Sinn. Aber dann erhält er einen Hilferuf von einem bald toten Studienkollegen, findet sich im Sumpf der Organmafia wieder und beginnt trotz aller widrigen Umstände zu kämpfen.

Mein Eindruck:
Das Thema „Missbrauch bei Organspenden“ ist zwar ein alter Hut – schon vor vierzig Jahren erzeugte die Miniserie „Fleisch“ ein ungutes Gefühl bei dem geschockten Fernsehpublikum.
Guido M. Breuer verpasst dem alten Wein jedoch einen Schlauch des 21. Jahrhunderts, der in der hübschen Nuance der zu erwartenden Möglichkeiten des 3D-Drucks schillert. So ergeben sich mehrere anzunehmende Motive und die Anzahl der Verdächtigen steigt, was die Leser zum munteren Mitraten animiert. Ein Nachteil dieses Konstrukts ist, dass es eben sehr erdacht wirkt, - einem Thriller sollte das aber ehrlicherweise nicht zum Nachteil gereichen.
Wesentlich schwieriger ist es, sich auf die Hauptperson einzulassen. Viel zu viel Alkohol mit allen seinen unangenehmen Nebenwirkungen (auf das Ausführlichste dargestellt), dazu ein sehr abweisendes, zynisches und arrogantes Verhalten machen es schwer, sich mit Joe the Butcher anzufreunden oder auch nur Verständnis für ihn aufzubringen, - trotz des schweren Schicksals.
Außerdem bleiben einige Fragen offen und ungeklärt, was zu Abzügen in der B-Note führt. Aber in Gänze handelt es sich beim „Lazarus-Syndrom“ um eine spannende Geschichte, für die das Geld auf gar keinen Fall hinausgeworfen ist.

Mein Fazit:
Eine sehr unbequeme Hauptfigur in einer interessanten und wichtigen Thematik

4 Sterne

Bewertung vom 03.01.2017
Ware, Ruth

Im dunklen, dunklen Wald


ausgezeichnet

Es gibt Angebote, die man doch besser ablehnen sollte....

…. wie zum Beispiel diese unerwartete Einladung zu einem Fest.

Zum Inhalt:
Nora ist überrascht: Nach zehn Jahren Funkstille wird sie zum Junggesellinnenabschied ihrer Jugendfreundin Clare eingeladen. Nach kurzem Zögern sagt sie zu und findet sich mitten im Wald in einem mondänen Ferienhaus wieder, - ohne Verbindung zur Außenwelt, dafür mit inneren Dämonen, welche den Weg an die Oberfläche suchen … und finden …

Mein Eindruck:
Ruth Ware ist mit diesem Buch ein fantastisch gutes Debüt gelungen. Zwar ist der Plot „Hauptperson mit Amnesie sucht Erinnerung nach Todesfall und ihrer Beteiligung dabei“ nicht neu, die Autorin zeigt in ihrer Interpretation des Themas ein großes Können in Charakteraufbau, Storyline und Setting.
Obwohl die Ich-Erzählerin mit einigem hinter dem Berg hält versteht Ware es, dass die Leser sich davon weder verschaukelt, noch hingehalten fühlen. Vielmehr verspüren sie das gleiche Entsetzen, wie es Leonora selbst nach den Ereignissen des Wochenendes erlebt.
Dazu hat die Autorin einen interessanten Schauplatz für den größten Teil ihrer Geschichte gewählt. Ein gläsernes Haus, einsam und von der Zivilisation abgeschnitten gelegen. Die unterschwellige Bedrohung spiegelt sich nicht nur im Cover des Buchs, sondern zerrt ganz offen an den Nerven von Protagonisten und Lesern.
Die Auflösung und die Hinführung zum Finale sind stimmig und von hoher sprachlicher Güte, ohne langatmig oder zu ausschweifend zu werden.

Mein Fazit:
Ein Thriller, wie man ihn sich wünscht: Geheimnisvoll, spannend und berührend