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Timm S

Bewertungen

Insgesamt 90 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2024
Wesseling, Antonia

Deep Water / Dark Venice Bd.1


sehr gut

„Dark Venice“ von Antonia Wesseling war bereits mein zweites Buch der Autorin und ich war wieder begeistert.
Ich weiß gar nicht, wie ich den Schreibstil der Autorin beschreiben soll, aber ihre Beschreibungen von Venedig waren wundervoll und sie schafft es neben der Spannung um die Geheimnisse der Protagonisten auch immer wieder sarkastische und lustige Dialoge einzubauen. Außerdem hat es mir sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus Merles und aus Matteos Sicht geschrieben war.
Die Protagonistin Merle kommt für ein Auslandssemester nach Venedig, aber eigentlich ist sie nicht für ihr Studium dort, sondern um ein Geheimnis ihres verstorbenen Opas aufzudecken. Nachdem ihre Unterkunft kurzfristig storniert worden ist, wohnt sie im Casa Nera, dessen Bewohner über ihre Anwesenheit jedoch überhaupt nicht begeistert sind, da sie ein Geheimnis verbergen wollen. Zu den Mitbewohnern gehört auch Matteo. Merle und Matteo können sich zunächst überhaupt nicht ausstehen und es kommt zu einigen verbalen Auseinandersetzungen zwischen den beiden.
Im Laufe der Handlung werden die Geheimnisse Stück für Stück aufgedeckt, aber nicht vollständig, sodass man nach dem Cliffhanger am Ende am liebsten weiterlesen würde.
Ich persönlich fand es ein bisschen schade, dass es irgendwann nur noch um Matteos Geheimnis ging und man noch nicht allzu viel über das Geheimnis von Merles Opa erfahren hat. Ich gehe jedoch davon aus, dass es im zweiten Band dann darum gehen wird.

Bewertung vom 03.11.2024
Ried, P. J.

Von dir verraten / Dynasty of Hunters Bd.1


sehr gut

„Dynasty of Hunters“ von P. J. Ried konnte mich nicht nur äußerlich überzeugen und war ein gelungener Auftakt einer Dilogie.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und sie hat es geschafft, durchweg Spannung aufzubauen. Das Worldbuilding war meiner Meinung nach auch sehr detailliert, sodass man schnell in die Geschichte hineingezogen wird.
Inhaltlich geht es um die jährliche Jagd von Bürgerlichen durch adelige Jugendliche. Die Protagonistin Laelia de Bleu, die aus einem der Adelshäuser stammt, wird jedoch zur Gejagten und ihre große Liebe, Laurent de Vert, ihr Jäger.
Lealia ist eine starke Protagonistin und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle dank des guten Schreibstils sehr gut nachempfinden. Aber auch die anderen Charaktere waren sehr gut beschrieben.
Für die Spannung waren auch einige Twists verantwortlich, die ich nicht alle kommen sehen habe. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, freue ich mich nun sehr auf den zweiten Band.

Bewertung vom 03.11.2024
Stankewitz, Sarah

Shine Like Midnight Sun / Strong Hearts Bd.2


sehr gut

Ich habe mich monatelang auf „Shine Like Midnight Sun“ von Sarah Stankewitz gefreut, da mir der erste Band, Glow Like Northern Lights, unglaublich gut gefallen hatte und zu einem Jahreshighlight für mich geworden ist.
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich schön. Sie schafft es Gedanken und Gefühle sehr realistisch darzustellen, sodass man selbst sehr emotional wird. Auch die Beschreibungen von Island haben mich wieder sehr beeindruckt und Fernweh in mir vorhergerufen.
Die Protagonistin Lilly war auch in diesem Band wieder sehr stark. Ich habe sehr mit ihr mitgelitten, da sie schon so viel Schreckliches durchlebt hat. Auch Aron ist mir nach wie vor sympathisch, obwohl er ihr früher die Wahrheit hätte sagen sollen.
Ob es für die beiden ein Happy End gibt und ob sie sich ihrer eigenen Familie wieder annähern kann, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.
Insgesamt fand ich den zweiten Band etwas schwächer als den ersten, da er mich emotional nicht ganz so heftig gecatcht hat.

Bewertung vom 03.11.2024
Schira, Larissa

Stronger Than Ever (Erstauflage exklusiv mit Farbschnitt und Character Card)


sehr gut

„Stronger than ever“ von Larissa Schira war mein erstes Buch der Autorin und gefällt mir optisch sehr gut.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und gefühlvoll. Außerdem wird die Geschichte sowohl aus der Perspektive von Josie als auch aus der von Ryan erzählt. Daher kann man die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonisten besser nachempfinden.
Josie macht ein Volontariat beim Investigativmagazin „London Lens“ und ist für den Social Media Auftritt zuständig. Ryan hat auch sehr viel mit Social Media zu tun, da er einen True-Crime-Podcast mit dem Namen „Secrets in the Silence“ führt.
Charakterlich sind die beiden jedoch völlig verschieden. Während Ryan gerne im Mittelpunkt steht, ist Josie sehr introvertiert und hält sich eher im Hintergrund. Die beiden treffen aufeinander, da sie für das Magazin gemeinsam einen Fall aufarbeiten sollen.
Ich fand es großartig, dass der Umgang mit Hate auf Social Media Plattformen und der Umgang mit dem Smartphone im Allgemeinen so stark thematisiert worden ist, da es sich dabei um ein sehr aktuelles Thema handelt, und es mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Auch mentale Gesundheit ist ein wichtiges Thema, das im Buch angesprochen worden ist.

Bewertung vom 03.11.2024
Braun, Ruby

Grace / Academy of Dream Analysis Bd.2


sehr gut

„Grace“ von Ruby Braun ist das Finale der Dilogie rund um die Academy of Dream Analysis. Ich bin sehr gut wieder in die Geschichte reingekommen und war sehr gespannt darauf, wie es mit Nemesis und Mercy weitergeht.
Der Schreibstil von Ruby Braun ist sehr angenehm zu lesen, sodass man sehr gut durch die Seiten kommt. Auch die Spannung, die sie aufbaut, trägt dazu bei, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Mir hat es außerdem sehr gut gefallen, die Geschichte aus den Perspektiven von Nemesis und Mercy zu sehen.
Die Protagonistin Nemesis erweist sich nach wie vor als verdammt mutig. Mercy muss immer noch gegen seine Dämonen kämpfen und schafft es nur mit Hilfe seiner Freunde, die ihn unterstützen.
In diesem Band klären sich endlich alle Geheimnisse und man erfährt die Wahrheit über Nemesis Bruder, die für sie sehr schockierend ist.
Es gab wirklich viele unerwartete Wendungen und die Auflösung der Geheimnisse haben das Buch definitiv sehr spannend gemacht. Insgesamt war Grace somit ein sehr gelungenes Finale der Reihe und ich bin ein bisschen traurig, dass es vorbei ist, da mir die Thematik rund ums Träumen sehr gut gefallen hat.

Bewertung vom 30.09.2024
Lück, Anne

Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1


sehr gut

"Jewel & Blade" von Anne Lück hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich habe es direkt begonnen, als es bei mir angekommen ist und konnte es nur schwer aus der Hand legen. Die Autorin hat es nämlich geschafft, die Spannung aufrecht zu erhalten, indem es immer wieder dramatische Szenen gab.
Ihr Schreibstil ist außerdem sehr flüssig und sie erschafft mit ihrer bildlichen Sprache eine tolle Fantasywelt. Dabei gelingt es ihr, düstere und mysteriöse Elemente harmonisch mit alltäglichen Situationen zu verbinden.

Neben dem Schreibstil konnten mich auch die Charaktere überzeugen. Die Protagonistin Harper ist vielschichtig und ihre innere Zerrissenheit, die Verantwortung für ihre Familie und die eigenen Zukunftspläne, machen sie zu einer nahbaren Figur. Ich konnte mich wirklich gut in sie hineinversetzen. Auch ihre Beziehung zu ihrer besten Freundin Willow ist sehr realistisch dargestellt. Die Dialoge zwischen den beiden verleihen der Geschichte eine gewisse Leichtigkeit, die im Kontrast zu den ernsteren, mysteriösen Ereignissen steht.

Insgesamt hat mich die Geschichte sehr überzeugt und ich freue mich auf den Folgeband.

Bewertung vom 30.09.2024
Harlow, Sloan

Everything We Never Said - Liebe lässt uns böse Dinge tun


sehr gut

„Everything We Never Said“ von Sloan Harlow ist ein Buch, in dem Verlust, Schuld und die Verarbeitung von Trauer thematisiert werden.

Der Schreibstil von Harlow hat mir sehr gut gefallen. Sie verwendet beispielsweise Bilder und Metaphern, um die innere Welt der Protagonistin Ella deutlich zu machen. Bereits das Unwetter auf der ersten Seite des Buches ist sehr passend für die Gefühle, die Ella durchlebt.

Ella wird von Schuldgefühlen geplagt, da ihre beste Freundin Hayley bei einem gemeinsamen Autounfall nach einer Party verstarb. Hayleys Freund Sawyer leidet ebenfalls unter dem Verlust und die beiden kommen sich näher. Er verhält sich jedoch merkwürdig Ella gegenüber, sodass sie versucht, in Hayleys Tagebuch Erklärungen für sein Verhalten zu finden.
Außerdem wird Ellas Entwicklung langsam und schmerzhaft geschildert, wodurch ihre inneren Kämpfe greifbar und authentisch werden.

Insgesamt hat mich vor allem die ehrliche Darstellung von Schmerz und Heilung tief berührt und es gab ein paar unerwartete Wendungen.

Bewertung vom 18.09.2024
Sendker, Jan-Philipp

Akikos stilles Glück


sehr gut

In "Akikos stilles Glück" entführt Jan-Philipp Sendker einen in die Welt der jungen Akiko, die sich nach der Trauer um ihre verstorbene Mutter und inmitten ihres einsamen Lebens in Tokio auf eine Reise der Selbstfindung begibt. Das Buch thematisiert auf leise, berührende Weise die großen Themen Liebe, Verlust, Identität und die Suche nach persönlichem Glück.

Sendker zeichnet Akiko als eine zurückhaltende, fast unsichtbare Figur, die durch die Begegnungen mit ihrer lebensfrohen Freundin Naoko und deren ungewöhnlicher Entscheidung, sich selbst zu heiraten, zum Nachdenken über ihre eigene Zukunft und ihre Sehnsüchte angeregt wird. Dabei verwebt der Autor feinsinnig Szenen des Alltags mit tiefen emotionalen Momenten, die Akikos innere Welt offenbaren.

Die Schlichtheit und Poesie von Sendkers Stil machen "Akikos stilles Glück" zu einer sanften, aber eindrucksvollen Erzählung über Selbstakzeptanz und die Freiheit, das eigene Leben ohne gesellschaftliche Vorgaben zu gestalten. Die Reflexionen über Familie, Erinnerungen und die Bedeutung von Beziehungen verleihen der Geschichte eine universelle Relevanz.

Bewertung vom 18.09.2024
Johnson, Abigail

Even If I fall


sehr gut

"Even If I Fall" von Abigail Johnson ist ein emotionaler Roman über Schuld, Vergebung und die Suche nach Hoffnung.
Die Protagonistin Brooke muss mit der Tatsache leben, dass ihr Bruder Jason im Gefängnis sitzt, weil er seinen besten Freund Calvin getötet hat. Als sie eine Freundschaft mit Heath, Calvins jüngerem Bruder, aufbaut, wird sie von inneren Konflikten und Schuldgefühlen geplagt.

Johnson erzählt die Geschichte einfühlsam und authentisch, besonders die Dialoge und Beziehungen zwischen den Charakteren sind glaubhaft und bewegend. Brookes Entwicklung, die familiäre Trauer und die thematisierten Freundschaften geben dem Buch emotionale Tiefe. Der Roman zeigt, wie schwierig Vergebung und Heilung sind, und berührt durch seinen feinfühligen Schreibstil.

Insgesamt war es eine fesselnde und bewegende Geschichte über Verlust und Vergebung, die einen tief berührt und zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 18.09.2024
Herbst, Lucia

Mirror: Weiß wie Schnee


sehr gut

"Mirror: Weiß wie Schnee" von Lucia Herbst ist eine Neuinterpretation des Schneewittchen-Märchens. Der Roman wechselt geschickt zwischen der Märchenwelt und der realen Welt, was eine besondere Spannung erzeugt. Die Autorin verwebt außerdem klassische Märchenelemente mit modernen Themen und schafft dadurch eine einzigartige Atmosphäre.

Der Schreibstil von Lucia Herbst ist detailreich und bildhaft, wodurch sie es schafft, die düstere Stimmung des Märchens einzufangen und gleichzeitig die innere Zerrissenheit der Figuren zu vermitteln. Schönheit, Macht und Eifersucht spielen eine zentrale Rolle in der Welt.

Die Charaktere werden im Laufe der Geschichte immer komplexer. Die böse Königin wird nicht einfach nur als Antagonistin dargestellt, sondern erhält Tiefe und nachvollziehbare Motive. Auch die moderne Protagonistin Lena wird durch ihre Verbindung zur Märchenwelt mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert, was ihre Entwicklung spannend macht.

Die Geschichte lädt dazu ein, altbekannte Märchen aus einer neuen Perspektive zu betrachten und hat sehr viel Spaß gemacht zu lesen.