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Mia

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Insgesamt 57 Bewertungen
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Bewertung vom 16.04.2022
Popp, Susanne

Der Weg der Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.2


sehr gut

Kurzweilige Fortsetzung

Endlich geht esweiter mit dem 2. Band der Ronnefeldt-Saga von Susanne Popp.

Dieser Band startet im Jahr 1853, was einen ziemlichen Zeitsprung zum vorherigen Band darstellt. Dies geschieht wohl, um die Geschichten der Kinder besser erzählen zu können, ist zunächst jedoch etwas verwirrend, da einige Details der Vergangenheit erst nach und nach aufgelöst werden.

Dennoch ist man wieder sehr schnell gefangen in der Geschichte rund um Friederike und Ihre 5 Kinder.

Schön finde ich, dass es nun verschiedene Erzählstränge gibt und man einen Einblick in das Leben und die Gefühlswelt der nächsten Generation bekommt. Auch die Geschichten von Friederike und Käthchen werde nicht vernachlässigt, aber kommen mir leider an derein oder anderen Stelle etwas zu kurz. Toll finde ich, wie die Autorin die verschiedenen historischen Ereignisse als auch die Gepflogenheiten der damaligen Zeit geschickt mit einfließen lässt, welche hier auch in unterschiedlichster Form Einfluss auf das Leben der Ronnefeldts haben.

Die Autorin hat einen lebendigen und bildlichen Sprachstil, der einen sehr gut in die Geschichte abtauchen lässt, auf eine Zeitreise ins Frankfurt des 19.Jahrhunderts. Toll ist auch das Personenverzeichnis der Hauptcharaktere, so dass man jederzeit nachsehen kann, ob es sich um eine fiktive oder historische Persönlichkeit handelt.

Alles in allem wares ein sehr kurzweiliges und empfehlenswertes Lesevergnügen. Es ist toll, dass hier eine Geschichte entstanden ist rund um wahre historische Ereignisse und Personen.

4 Sterne von mir, da mir der Beginn des Buches etwas zu holprig war und ich mir etwas mehr noch von Friederikes weiterer Geschichte erwartet hätte.

Bewertung vom 16.04.2022
Rutkoski, Marie

Real Easy


sehr gut

Spannend aber durchwachsen

Das Cover lässt hier nicht wirklich auf den Inhalt schließen und ich habe mich gefragt, warum dies so gewählt wurde? Möglicherweise wegen der Farben und dem "Unfallort".

Der Rahmen der Geschichte rund um den Stripclub Lovley Lady ist grundsätzlich gut gewählt und man bekommt einen sehr guten Einblick in das Doppel-Leben und die verschiedenen Charaktere der Protagonisten durch die verschiedenen Erzählstränge.
Die Umsetzung überrascht dann jedoch doch, da in den verschiedenen Erzählsträngen teilweise kurze Zeitsprünge stattfinden oder auch bereits Informationen vorweg genommen wurden. Dies hat mich dann eher verwirrt und ich musste mich dann erst wieder in die Geschichte reinfinden.
Zum Schluss wurde es nochmal sehr spannend, wobei es aber auch hier die "Vorwegnahmen" nicht unbedingt unterstützt haben.

Grundsätzlich ein ungewöhnlicher Schreibstil und einen Aufbau den man mögen muss. Meines war es dann leider nicht so, wenn sich die Geschichte auch sehr gut und schnell lesen ließ und eine gewisse Spannung aufgebaut wurde. Daher von mir hier nur 4 Sterne.

Bewertung vom 28.03.2022
Engel, Nora

Gretas Erbe / Die Winzerin Bd.1


ausgezeichnet

Total mitreißend

Das Cover passt gut zum Start der Geschichte als Maria in einem heißen Sommer 1953 mit dem Rad unterwegs ist und einen Platten hat.
Zu Beginn des Buches lernt der Leser jene Maria, Gretas Mutter, und Ihre Geschichte etwas kennen. Auch Maria arbeitet bereits bei der Winzerfamilie Hellert in der Pfalz und eine kurze Romanze wird Ihr Leben verändern, wie der Klappentext bereits andeutet. Das ist auch der Zeitpunkt wo Gretas Geschichte beginnt und Ihr Schicksal besiegelt wird.

Der Roman spielt in den 70iger Jahren und thematisiert auch das Leben und die Denkweise dieser Zeit. In diesem ersten Teil der Reihe erfährt der Leser viel über den Weinbau und das Leben und Arbeiten in einer Winzerfamilie. Greta muss früh mit anpacken, hat wenig Freiheiten und fühlt sich nie ganz dazugehörig. Auch hat die Familie Hellert in vielerlei Hinsicht Ihre eigenen Ansichten, die es Greta nicht immer leicht machen. Gerne möchte Sie Ihr eigenes Leben leben, Ihr werden aber viele Steine in den Weg gelegt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und einnehmen, hier und da gespickt mit Pfälzer Mundart, was sehr charmant ist. Als Leser ist man sofort in der Geschichte gefangen und fiebert mit Greta mit und drückt Ihr die Daumen, dass Sie Ihren Weg findet und auch gehen kann. Eine nette Geschichte für entspannte Nachmittage, die ich kaum aus der Hand legen konnte und richtig verschlungen habe. Absolut empfehlenswert. Ich kann den 2. Teil jetzt schon kaum erwarten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.03.2022
Peck, Loraine

Der zweite Sohn


ausgezeichnet

Tolles Debüt - absolut empfehlenswert!

Eine spannende Geschichte rund um eine Clan-Familie und den 2. Sohn Jonny, der sich zwischen der Loyalität zu seiner Familie und der Liebe zu seiner Frau Amy und seinem Kind Sasha entscheiden muss.
Man bemerkt schnell die Spannung innerhalb der Familie und den Argwohn derer gegenüber Amy, da Sie keine Kroatin ist so wie der Rest der Familie. Nach dem Tod des ältesten Sohnes ändert sich das bisherige Leben von Jonny, da seine Familie und vor allem sein Vater Rache will.

Die Geschichte beginnt zunächst eher wie ein Roman oder entspannter Krimi und wird abwechselnd erzählt aus der Perspektive von Jonny und Amy. Beide sind sehr authentisch beschrieben und die Autorin lässt uns von Anfang an an Ihren Gedankengängen teilhaben. Das Tempo ändert sich nach der noch ruhigeren Einführung schnell und schon hat man das Gefühl mitten in der Geschichte gefangen zu sein und der Thriller steigert sich Seite um Seite. Die Autorin bringt immer wieder neue kleine Gedankengänge in die Geschichte ein, die zum schlussfolgern animieren und die Spannung weiter steigern.

Der Schreibstil ist flüssig ohne jeden Kitsch und mit einem rasanten Tempo, ungewöhnlich aber sehr passend und wirksam. Das Cover passt perfekt zu dem Thriller.

Zusammenfassend kann ich dieses Erstlingswerk von Loraine Peck jedem empfehlen, der auf spannende Thriller mit überraschenden Wendungen steht. Ich jedenfalls konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Bewertung vom 10.03.2022
Hall, Georgie

Einatmen, ausrasten


ausgezeichnet

Eliza muss Ihren stressigen Alltag mit drei Kindern bewältigen und lebt den ganz normalen Wahnsinn. Auch in der Beziehung zu Ihrem Mann könnte es besser laufen. Leider leidet Sie unter Schlafstörungen und verbringt Ihre Nächte damit über alle möglichen Themen zu grübeln und sich in Dinge ein zu steigern. Dazu kommt, dass Sie sich immer wieder in peinliche Situationen bringt, was Ihr den ein oder anderen bösen Blick einbringt…
Eine herrlich ehrliche Geschichte darüber, wie das Leben läuft, wenn die Jugendzeit vorbei ist und die Kinder älter werden. Georgie Hall bringt es auf humorvolle und auch leicht ironische Weise auf den Punkt, wie Eliza sich während Ihrer Menopause fühlt und mit welchen hormonellen Änderungen Sie zu kämpfen hat. Leider fühlt Sie sich oft unverstanden und auch mit Ihrem Mann und Ihren Kindern ist es nicht leicht bis unmöglich über Ihre Probleme und Sorgen zu sprechen. So kommt es, dass Sie eines Tages eine Wette eingeht und sich in ein Abenteuer wagt. Leider geht hier einiges schief und entwickelt sich alles andere als geplant…
Die humorvolle Schreibweise und der direkte ehrliche Ton der Geschichte lassen einen immer wieder schmunzeln. Alles in allem eine sehr kurzweilige Lektüre die viel Spass macht und gut aufzeigt, dass es eben für eine Frau in der Menopause alles nicht so einfach ist, wie alle denken. Danke an die Autorin für diese tolle Geschichte. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 24.02.2022
Freytag, Anne

Reality Show


sehr gut

Gesellschaftkritisch, aber auch verwirrend

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, als ich das Buch in die Finger bekam. Er versprach eine spannende Geschichte, die zum Nachdenken anregt, was auch der Fall war. Das Buch ist gesellschaftskritisch und beschäftigt einen auch noch, nachdem man es gelesen hat.

"Reality Show" ist das erste Buch, dass ich von Anne Fretyag gelesen habe. Die Idee des Buches passt sehr gut in unsere aktuelle Zeit und der Schreibstil ist mitreißend, kurz und knackig mit einem sehr zügigen Tempo. Sie schafft es Einen in den Bann zu ziehen. Gerade zu Beginn des Buches hat mich die Geschichte sehr mitgerissen und gefangen und ich konnte kaum erwarten, was noch aufgedeckt wird.

Den Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven fand ich anfangs noch sehr gelungen und es hat die ganze Geschichte gestützt und man bekam weitere Hintergrundinformationen. Ab ca. der Hälfte des Buches nahmen diese Wechsel jedoch zu und zum Ende hin wurden die Absätze auch kürzer, so dass ich langsam den Überblick über die Personen und deren Zuordnung verloren habe. Was sehr schade war. Ich hätte mir gewünscht, das die einzelnen "Fälle" noch weiter ausgeführt werden, so wie zu Beginn des Buches. Am Ende gab es zwar noch einige überraschende Elemente, aber diese wurden dann leider durch zusätzliche Verwirrungen wieder relativiert.

Hier wäre sicherlich mehr Potenzial gewesen um die Geschichte weiter auszubauen. Zum Schluss bekam man nur noch Andeutungen und man hatte das Gefühl, dass die Erzählstränge noch schnell beendet werden mussten. Das fand ich sehr schade. Als ich das Buch durch hatte, war ich dann doch etwas verwirrt und überfordert, daher leider keine volle Punktzahl.

Bewertung vom 24.02.2022
Paris, Helen Frances

Das Fundbüro der verlorenen Träume


ausgezeichnet

Umwerfend und rührend

Eine interessante Geschichte über Dot und die Welt in die Sie sich zurückgezogen hat und auf Ihre Art beschreibt. Es ist toll, mit wie viel Liebe das Londoner Fundbüro von der Autorin beschrieben wird und die Gefühlswelt in der Dot sich befindet. Sie geht voll in Ihrer Arbeit auf und Ihre größte Freude ist es, wenn sie jemandem einen vermissten Gegenstand wiedergeben kann.
Im Laufe der Handlung lernt der Leser Dot und Ihre Geschichte immer besser kennen und man kann sich ein immer besseres Bild machen, wie Dot im Fundbüro gelandet ist und warum Sie so sehr bemüht ist, dass vermisste, geliebte Gegenstände wieder zu Ihrem Besitzer kommen. Sie versteckt Ihre verletzte Seele hinter Ihrer Strebsamkeit und Ihrer Arbeitsuniform.
Eine anrührende Geschichte über Traurigkeit und Hoffnung, denn auch Dot hat in Ihrem Leben schon einen bitteren Verlust erlitten.

Die Geschichte ist wundervoll bildlich geschrieben mit einer authentischen Protagonistin und der Schreibstil ist sprachlich versiert ohne jeden Kitsch. Besonders gefällt mir, dass Sie mit einer guten Prise Humor und Sarkasmus gespickt ist, was sehr erfrischend ist und sehr gut zu dem Rahmen der Geschichte passt. Das Cover passt perfekt zu der Rahmenhandlung, wobei der Titel hier bei mir vor allem die Aufmerksamkeit erregt hat.

Die Geschichte regt sehr zum Nachdenken an und geht sehr ans Herz, eine schöne Lektüre für verregnete Tage.

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