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Bambisusuu

Bewertungen

Insgesamt 125 Bewertungen
Bewertung vom 02.06.2020
Im Glanz der Seidenvilla / Seidenvilla-Saga Bd.2
Bach, Tabea

Im Glanz der Seidenvilla / Seidenvilla-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Bei dem Roman "Im Glanz der Seidenvilla" handelt es sich um den zweiten Band der Seidenvilla von der Autorin Tabea Bach, erschienen im Bastei Lübbe Verlag. Angela stellt sich dem Kampf um ihre Weberei und erfährt darüber hinaus unerwartete Geheimnisse.

Angelas Glück und Erfolg stehen mit Vittorio und ihrer Weberei nichts im Weg. Wäre da nicht Vittorios Mutter, die die Architektin Tiziana viel lieber an der Seite ihres Sohnes sehen würde. Tiziana und Vittorio haben eine gemeinsame Vergangenheit, die nicht ungeahnt bleibt und bringen Angelas Gefühle ganz schön ins Wanken. Wird ihre Liebe standhalten? Zudem bekommt ihre Weberei einen unbekannten Konkurrent dazu. Angela nimmt den Kampf auf und versucht mit allen Mitteln ihr Leben zu retten.

Tabea Bach erzählt wundervoll den turbulenten Alltag von der Hauptcharakterin Angela, mit der man sich nur gut verstehen kann. Dieser Roman bietet eine abwechslungsreiche Geschichte durch die spannenden Einblicke in die Weberei, der kostbaren Seide, die überraschenden Familiengeheimnisse und der lebhaften Beziehung zu Vittorio. Die Geschichte lässt sich auch unabhängig vom 1.Band lesen, wodurch keine Vorkenntnisse nötig sind.

Der Fokus dieser Reihe dreht sich vor allem um die Seide. Die Autorin schafft es mit ihrem gut recherchierten Schreibstil dem Leser den zarten Stoff näher zubringen. So habe ich mich mitten in der Weberei von dem angenehmen Geruch, den fröhlichen Farben und ausgefallenen Mustern begeistern können und fühlte mich wie vor Ort. Auch die italienische Atmosphäre wurde dabei toll verpackt. Mit italienischen Namen, Orten und einzelnen Wörtern hat man Veneto vor Augen.

Außerdem bietet das Buch große Romantik, die nicht zu überladen ist. Die Beziehung zwischen Angela und Vittorio wirkt authentisch und mitfiebernd. Als Leser habe ich mich amüsiert und bin den beiden gerne gefolgt. Weitere Familienmitglieder und Bekannte sorgen ebenfalls für Spannung und Unterhaltung. Die Auf und Abs lassen das Ende überraschend.

Mich hat auch der zweite Band der Seidenvilla absolut mitreißen können. Angela ist mir so liebenswert erschienen, sodass ich mich auch auf den dritten Band sehr freue. Mit der Seide wurde ein ungewöhnliches, aber so interessantes Thema aufgegriffen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.06.2020
Kostbare Tage
Haruf, Kent

Kostbare Tage


sehr gut

"Kostbare Tage" ist ein erneuter bewegender und emotionaler Roman des verstorbenen amerikanischen Autors Kent Haruf aus dem Diogenes Verlag.

Die Handlung spielt in der fiktiven Kleinstadt Holt und erzählt von dem Mann Dad Lewis, dessen Leben sich dem Ende neigt. In diesem Sommer kümmern sich seine Frau und seine Tochter Lorraine um ihn und begleiten ihn an seinen letzten Tagen. Sein Sohn Frank hingegen hat jeglichen Kontakt abgebrochen.

Die Kleinstadt Holt ist der Mittelpunkt des Geschehens. Familie, Freunde und neue Gesichter kommen und gehen. Einige Charaktere sind aus den Vorgängern bekannt, andere wiederum noch völlig fremd. So erlebt unter anderem der örtliche Priester eine Abneigung für sein kontroverses Handeln. Außerdem zieht in das Nachbarhaus von Dad Lewis die kleine Alice ein.

Die Geschichte greift wieder beeindruckend das Thema Leben und Tod auf. In einem Augenblick erlebt man den gebrechlichen Dad Lewis, der dem Tod durch die Krebsdiagnose ganz nahe steht. In der nächsten Szene lernt man die kleine Alice kennen, dessen Leben gefühlt erst begonnen hat. Es sind nachdenkliche, bewegende und emotionale Momente, die Kent Haruf ohne viel Dramatik zur Geltung bringt. Zudem holt Dad Lewis die Vergangenheit auf, was man als Leser gebannt verfolgt. Kent Haruf -Leser werden es wiedererkennen, denn auch in diesem Roman wird bewusst auf die Anführungszeichen verzichtet. Somit verschwimmt die wörtliche Rede mit der Erzählung, was ganz beeindruckend gelungen ist.


Kent Haruf behält in diesem Roman seine sehr ruhige Sprache und seinen authentischen Schreibstil bei. Er wählt den kleinen Ort Holt, der mir bereits bekannt ist. In dem beschaulichen Ort zeigt er eine gesamte Bewohnerschaft auf, die facettenreicher nicht sein könnte. In jedem seiner Bücher setzt Haruf an einer anderen Stelle des Ortes an und bringt tiefgründige Erlebnisse zum Vorschein.

Ein Roman, der interessant nachdenkliche Themen anspricht. Viele der Charaktere besitzen authentische und tiefgründige Geschichten, dennoch ist mir nicht jeder auf Anhieb sympathisch gewesen. An den Erzählstil von Kent Haruf kommt dennoch nichts heran!

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.05.2020
Auszeit bei den Abendrots
Holenstein, Alexandra

Auszeit bei den Abendrots


ausgezeichnet

Der Roman "Auszeit bei den Abendrots" ist das zweite Buch der Autorin Alexandra Holenstein und wieder genau so amüsant und unterhaltsam wie der Vorgänger "Das Heinrich-Problem".

Da steht Helene plötzlich, ganz alleine an einer Autobahnraststätte. Ihr Mann Josef weit und breit nicht zu sehen. Er hat sie tatsächlich sitzengelassen. Helene ist sprachlos, aber immerhin hat sie das Auto und kann ihre Reise dennoch fortsetzen. Josef meldet sich mit einer Auszeit und das ausgerechnet mit seiner Assistenzärztin Nathalie. Helene ist wütend, dennoch wagt sie ihr eigenes Abenteuer und unternimmt alles, wozu Josef nie Lust hatte.

Mit humorvollem Schreibstil und authentischen Charakteren hat mich auch diesmal die Autorin erneut begeistern können. Eine Beziehungskrise hatte ich noch nie so gelungen bildhaft vor Augen, wie bei diesem Roman. Die überspitzten Szenen lassen keine Auge trocken und haben mich ständig zum Schmunzeln gebracht. Helene und ihr Hund Lego sind mir regelrecht ans Herz gewachsen. Aber auch die Nebencharaktere sind amüsant geschildert worden.

Helenes und Josefs Beziehung, die unausgesprochenen Probleme und ihr eintöniger Alltag bringen beide an ihre Verzweiflung. Auch wenn es ein Frauenroman ist, erhält man durch den Wechsel der Perspektiven nicht nur Helenes Sicht, sondern auch Ausschnitte aus Josefs Situation. Beiden tut die Auszeit zu Beginn gut, dennoch geraten sie ungewollt andauernd aneinander. Als Leser war dabei Helenes schroffe und taffe Art ziemlich amüsant. Ihre Wut und Gefühle kamen dabei sehr authentisch herüber. Mit Rat ihrer Freundin versucht Helene mutig ihre eigenen Träume zu erfüllen, reist an verschiedene Orte und begibt sich zu unterschiedlichsten Seminaren. Wohin die Ehekrise hinausläuft bleibt ungewiss. Erst Stück für Stück kann der Leser mehr erahnen. Daher ist die Handlung für mich sehr abwechslungsreich und überraschend gewesen.

Die Autorin überzeugt mit ihrem lockeren Schreibstil und köstlichen Humor für einen gelungen Beziehungsroman, der für unerwartete Wendungen und lustige Momente sorgt. Das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.05.2020
Die Mitte ist ein guter Anfang
Bloom, Franka

Die Mitte ist ein guter Anfang


sehr gut

Mit "Die Mitte ist ein guter Anfang" hat die Autorin Franka Bloom genau den Kern der Frau 45+ beschrieben. Aber auch als junge Leserin hatte ich amüsante und aufregende Lesemomente mit Eva.

20 Jahre war Eva glücklich unverheiratet und dann erhält sie ganz plötzlich einen Heiratsantrag von ihrem Freund Arne. Ihre gemeinsame Tochter ist begeistert. Was für Eva ganz überraschend kam, löst in ihr eine Skepsis aus, die sie noch nicht zuordnen kann. Ist denn eine Hochzeit mit fast 50 noch nötig? Eva vermutet einen Hintergrund und traut Arne nicht ganz. Außerdem scheinen sich alle um sie herum zu trennen. Ob ein Neuanfang das Richtige ist?

Ein wunderbarer Roman, der auf warmherzige, unterhaltsame, aber auch emotionale Weise, der zweiten Lebenshälfte auf den Grund geht. Mit einem leichten, aber dennoch angenehmen Schreibstil habe ich mich gut in die Geschichte eingefunden. Eva ist mir auf Anhieb sympathisch. Neben ihr lernt man noch ihren Freund Arne, ihre Tochter und viele weitere Charaktere kennen. Ganz authentisch fühlt man mit Evas Gedanken und Sorgen mit.

Das Buch beweist, dass es nie zu spät für Veränderungen und Neuanfänge ist. Die Höhen und Tiefen des Lebens kommen gut zur Geltung. Themen, wie Beziehungsprobleme, Verluste, Ängste und der Sinn des Lebens stehen bewusst im Fokus. Dabei ist der Roman dennoch locker zu lesen. Die Tiefgründigkeit ist nicht zu langatmig, sodass das Buch doch eher eine nette Lektüre für Zwischendurch ist.

Die authentischen Alltagssituation mit Eva haben mich begeistern können. Schritt für Schritt begleitet man sie auf ihr neues Abenteuer. Die Freude am Leben sorgt für gute Laune!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.04.2020
Thirty (eBook, ePUB)
Bradley, Christina

Thirty (eBook, ePUB)


gut

Der Liebesroman "Thirty" von Christina Bradley aus dem Forever Verlag und hat eine amüsante Idee, die mir sofort gefallen hat - innerhalb 30 Tage, 30 Dates zu haben, um den richtigen Mann an seiner Seite zu finden. Auf dieses außergewöhnliche Abenteuer habe ich Bella gespannt begleitet. Es konnte mich jedoch zum Schluss nicht ganz überzeugen.

Bella hat sich ihr Leben mit ihren fast dreißig Jahren anders vorgestellt. Ihren Traummann hat sie immer noch nicht gefunden und ihre Sterne sprechen nicht für sie. Ihre Freundin Esther hat aber die geniale Idee. Wie wäre es mit 30 Dates in 30 Tagen (bis genau zu ihrem 30. Geburtstag)? Bella entscheidet sich dafür und ist bereit den Mann an ihrer Seite zu finden bzw. zu suchen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr modern, locker und leicht. Während der Szenen hat man das Gefühl man sei Bellas beste Freundin. Ihre direkte Redensart und das ein oder andere Schimpfwort fliegt nur so durch die Zeilen. Bella nimmt keinen Blatt vor den Mund. So ist es auch bei ihren zahlreichen Dates. Fand ich ganz witzig!

30 Dates sind eine große Herausforderung. Um alles festzuhalten, führt Bella für ihre Freundin Esther Protokoll. Von Name, Ort bis hin zum genausten Ablauf erfährt sie somit alles. Dabei ist die Geschichte an vielen Stellen eine reinste Abhandlung des Protokolls. In Briefform berichtet Bella die Dates bis ins kleinste Detail. Als Leser zählt man dadurch förmlich die einzelnen Dates mit. Hier hätte ich mir mehr Abwechslung und Wendungen gewünscht.

Die Dates entwickeln sich ganz unterschiedlich. Bella wirkt manchmal etwas chaotisch, aber auch albern. Die Treffen sind amüsant, spannend, aber auch erschreckend. So kommt ein wenig Unterhaltung in die Geschichte. Die Idee hinter diesem Buch fand ich klasse, auch wenn so etwas nicht in die Realität stattfindet. Die Autorin kommt zu einem gelungenen Fazit (ohne zu viel zu verraten). Dennoch habe ich das Ende nach über 400 Seiten wirklich zu prompt gefunden.

Eine tolle Geschichte, die aufheitert, aber ich mir insgesamt anders vorgestellt habe. Die Abwechslung kam mir zu kurz und das Ende hätte ich mir genauer gewünscht. Trotzdem eine nette Lektüre!

Bewertung vom 23.04.2020
Die Frequenz des Todes / Jula Ansorge Bd.2
Kliesch, Vincent

Die Frequenz des Todes / Jula Ansorge Bd.2


ausgezeichnet

Der Thriller "Die Frequenz des Todes" ist der 2. Teil der Reihe "Auris von dem Autor Vincent Kliesch, den er nach der Idee von Sebastian Fitzek geschrieben hat. Klingt erst merkwürdig, aber wenn man die Fitzek Romane kennt, ist es verständlich. Man kann die Bücher unabhängig lesen, verpasst aber dadurch einen 1. spannenden Teil, der im 2. Teil fortgesetzt wird. Auch hier dreht wieder alles um Hegel, der durch sein gutes Gehör bekannt ist, und um die Podcasterin Jula Ansorge. Ihre diesmalige Mission ist ein verschwundenes Baby wiederzufinden.

Der Einstieg ist auch in diesem Buch wieder super spannend. Ein Notruf einer Mutter geht bei der Polizei ein. Ihr Kind sei weg und nur Blut ist vorzufinden, mehr erfährt die Polizei nicht. Da kann nur der forensische Phonetiker Matthias Hegel, der sich eigentlich als Mörder in Untersuchungshaft befindet, helfen. Auch Jula Ansorge wird gezwungenermaßen mit in die Ermittlungen involviert. Beide versuchen den Grund des Verschwinden auf die Suche zu gehen und bringen sich dabei in tödliche Gefahr.

Die Handlung knüpft spannend genau an dem ersten Roman an. Die Thriller-Reihe verspricht eine große Spannung, Aufregung und Nervenkitzel. Vincent Kliesch gelingt es geschickt mit der Psyche des Lesers zu spielen. Alles wird hinterfragt - was ist die Realität und warum passieren so viele seltsame Dinge?! Ich habe mich als Leser dadurch mitten im Geschehen gefühlt und konnte das Buch wieder kaum aus der Hand legen. Zudem zeigt der Autor in seinem Roman das Thema Phonetik auf ganz spannende Weise auf. Wem das kein Begriff ist, wird es in dieser Geschichte bis ins Detail kennenlernen, ohne dabei gelangweilt zu sein. Das Buch ist insgesamt auf Perspektivwechsel aufgebaut, sodass man von mutmaßlichen Tätern, Hegel, Jula oder der Polizei viel erfährt und an dem Geschehen noch näher dran ist.

Man tappt als Leser bis zum Schluss im Dunkeln. Immer wieder folgen überraschende Wendungen, neue Erkenntnisse und schreckliche Tatsachen. Das Buch ist an vielen Stellen nichts für schwache Nerven, dennoch nicht so brutal wie manch andere Thriller. Psycho-Thriller trifft es hier richtig. Blutige Szenen und brutale Morde sind hier kein Hauptbestandteil, was ich ganz gut fand.

Ein sehr außergewöhnlicher Thriller, mit ganz einzigartigen Charakteren und einer mitreißenden Handlung. Ich bin gespannt, ob es weitergeht, denn diese Bücher sind Suchtgefahr und für Fitzek-Fans ein absolutes Muss!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.04.2020
Rendezvous in zehn Jahren
Pinnow, Judith

Rendezvous in zehn Jahren


ausgezeichnet

Der Liebesroman "Rendezvous in zehn Jahren" ist mein erster gelesener Roman von der Autorin Judith Pinnow. Die Geschichte ist romantisch, unterhaltsam, aber auch spannend. Viele überraschende Wendungen sorgen innerhalb der Handlung für großen Nervenkitzel. Ich hatte dadurch viel Freude beim Lesen.

Valerie verbringt ihren Kurztrip mit ihrer Schwester in Amsterdam. In einem kleinen Café stößt sie auf den Holländer Ted. Ohne großes Kennenlernen fühlen sich Valerie und Ted ganz vertraut. Sie erzählen von ihren Träumen, Sehnsüchten und Wünschen. Ted liebt die Berge und Valerie mag nichts sehnlicher als das Meer. Kurzerhand entschließen sie sich für ein Wiedersehen. Aber nicht irgendwann, sondern genau in 10 Jahren zur selben Zeit. Eine sehr verrückte Idee! Beiden wird nach dem Treffen jedoch schnell klar, dass sie nicht 10 Jahre aufeinander warten wollen und versuchen das Schicksal zu verändern.

Die Idee der Geschichte hat mich sofort angesprochen. Es ist mal eine andere Art von Liebesromanze und dazu noch spannend. Valerie und Ted sind sympathische Charaktere und eigentlich ganz grundverschieden. Trotzdem erhoffen sie nicht nur auf die Erfüllung ihrer Träume, sondern auch die richtige Person an ihrer Seite zu finden. Es ist natürlich etwas überspitzt dargestellt, dass die beiden nach diesem kurzen Kennenlernen, ihren Weg wieder zueinander finden wollen. Aber die locker, leichte Geschichte macht das auch irgendwie aus.

So versuchen beide, mit dem selben Gedanken sich wiederzufinden, ihr Schicksal zu verändern. Ärgerlicherweise haben Valerie und Ted nicht mehr als ihr nächstes Treffen in 10 Jahren vereinbart und wissen somit nur die Wohnorte und das Café. Wie das Schicksal so ist, suchen sich Valerie und Ted gegenseitig und verpassen sich dadurch häufig nur ganz knapp. Ob durch Freunde oder Orte, immer kommt etwas dazwischen. Das sorgte bei mir natürlich für eine Menge Spannung. Immer wieder stellt man sich die Frage, werden sie je vor ihrem Treffen sich sehen und wann und wo ist dieser Moment?

Sowohl in Valeries als auch in Teds Lage habe ich mich als Leser hineinversetzen können. Die Autorin sorgt nämlich mit dem ständigen Perspektivswechsel für eine authentische Atmosphäre. Die Perspektiven wechseln häufig sogar nur mit einem kleinen Absatz mitten im Kapitel, was zu Beginn etwas ungewöhnlich ist, aber ich mich nach einer gewissen Zeit dran gewöhnt habe. Insgesamt eine leichte Lektüre, die mich aber dennoch sehr unterhalten und gefesselt hat! Ich werde die Autorin genauer verfolgen. Das Buch hat mir wirklich gefallen.

Bewertung vom 05.04.2020
Sylt oder Sahne
Thesenfitz, Claudia

Sylt oder Sahne


sehr gut

Die Autorin Claudia Thesenfitz überzeugt mich mit ihren unterhaltsamen und leichten Geschichten immer wieder. Auch mit "Sylt oder Sahne" wird für amüsante Lesestunden gesorgt. Ein perfekter Urlaubsroman, der auf Sylt spielt!

Die Liebe läuft bei Nele gar nicht rund. Schuld ist ihrer Meinung nach ihr Übergewicht. Deshalb beschließt sie kurzerhand sich zu einer Fastenkur auf Sylt anzumelden. Sie erhofft sich ihren Körper, aber auch ihre Seele damit zu detoxen und um danach einen Neustart wagen zu können.

Der Anfang fällt Nele nicht so einfach, wie erhofft. Dafür trifft sie aber auf nette Personen, wie Angela, die ebenfalls an der Kur teilnimmt. Zum ersten Mal kommt Nele durch die schöne Insel und das Meer auf andere Gedanken. Der Zweifel an der Kur bleibt dennoch bestehen. Mit der Zeit wird auch ihr klar, dass das Wohlfühlen im Körper nicht nur vom Essen bestimmt wird.

Mit der Hauptprotagonistin Nele hatte ich einige Szenen zum Schmunzeln. Ihre direkte und authentische Art hat mir gefallen. Nach kurzer Zeit konnte ich mich in ihre Lage hineinversetzen und habe ihre Einstellung zu der Kur in vielen Momenten verstehen können.

Die Autorin bringt mit der Fastenkur ein sehr aktuelles und brisantes Thema in den Vordergrund. Mittlerweile ist man absolut überladen von den ganzen Ernährungsweisen, Tipps und Routinen, was die Autorin gut getroffen hat. Nach diesem Roman hat man über die Fastenkur viele Kenntnisse gewonnen. Die Autorin macht vor keinen Details halt, was die Geschichte interessant und abwechslungsreich macht. Mir manchmal aber auch ein Tick zu viel war. Die Recherche ist dennoch gelungen!

Nele hat mich in vielen Szenen an Bridget Jones erinnert. Die Beschreibungen war tollpatschig und dennoch liebenswürdig. Neben der Fastenkur ist auch der Zusammenhalt, die Freundschaft und die Liebe vordergründige Themen in diesem Roman. Auch wenn ich viele Momente zum Lachen hatte, so hat die Spannung zum Ende etwas abgenommen. Viele Handlungen lassen sich frühzeitig erkennen und sind daher nicht immer so spannend. Lachen konnte ich trotzdem, deswegen ist es für mich eine leichte, sommerliche Urlaubslektüre!

Bewertung vom 16.03.2020
Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung / Sophia Bd.1
Bomann, Corina

Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung / Sophia Bd.1


ausgezeichnet

Der historische Roman "Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung" wurde von der Bestseller-Autorin Corina Bomann geschrieben und ist der erste Band einer neuen Reihe. Alle drei Bände handeln von Sophia, eine mutige junge Frau in den 1920er/ 1930er Jahren.

Sophia Krohn steht mit zwanzig vor einem Scherbenhaufen. Ihre erste große Liebe ist in einem Skandal geendet, ihr Vater will sie nicht mehr sehen, das Studium kann sie sich nicht mehr leisten. Ihre Träume zerplatzen, und Sophia flüchtet nach Paris. Doch sie gibt nicht auf. Schon immer wollte sie die Frauen in ihrer Schönheit erstrahlen lassen. Helena Rubinstein erkennt Sophias Talent und gibt ihr eine Chance. Mutig folgt Sophia der Beauty-Pionierin nach New York, wo sie Erfolg und Glück findet. Aber Helena Rubinstein verlangt von ihr, zehn Jahre lang unverheiratet zu bleiben. Ein hoher Preis, denn gerade hat Sophia ihr Herz wieder geöffnet.

Von der Autorin habe ich auch schon einige Romane gelesen und ich finde den Schreibstil einfach immer wieder toll. Der erste Eindruck hat mir schon sehr gut gefallen. Das Cover sieht unglaublich schön aus und passt perfekt in die Zeit. Die Handlung spielt um 1926, was für Frauen wie Sophia keine einfache Zeit war. Nervenaufreibend und spanend erlebt man Sophias Situation mit. Denn gleich zu Beginn trifft sie sofort ein Schicksalsschlag und als Leser fiebert man ganz schön mit.

Sophia ist eine echt toll Hauptcharakterin, die mich mit ihrer Art mächtig beeindruckt hat. Für ihr junges Alter ist sie sehr mutig und stark. Gleich zu Anfang trifft sie ein Schicksal, welches sie emotional mitnimmt. Dennoch geht Sophia auch ohne ihre Familie ihren Weg. Ihr bei den Taten zu folgen, ist dabei absolut spannend. Sophia reist durch Berlin, Paris und New York, drei unglaublich traumhafte Orte. Es ist super spannend sie auf diese Reise zu begleiten. Die Zeit ist einfach wundervoll in den 1930er Jahren. Durch die Geschichte hatte ich die Städte absolut vor Augen und habe mich wie vor Ort gefühlt.

Das Buch hat mich von Beginn an begeistern und mich komplett in seinen Bann ziehen können. Der Schreibstil ist wunderschön und das Cover ist auch ein echter Hingucker. Sophia eine sympathische Frau, der ich gerne bei der Reise gefolgt bin. Ein perfekter historischer Roman! Am 29.Mai erscheint bereits der 2.Band der Reihe. Ich bin schon ganz gespannt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.03.2020
Dolce Vesuvio
Wallat, Astrida

Dolce Vesuvio


sehr gut

Der Liebesroman "Dolce Vesuvio" wurde von der Autorin Astrida Wallat geschrieben und ist ein amüsanter und herzlicher Italien-Roman, der auf Anhieb mit dem wunderschönen Cover für tolle Sommerlaune sorgt!

Carlotta, auch Lollo genannt, liebt die Archäologie und nimmt dankend das Angebot auf eine Reise nach Pompeji an. Der Sommer verspricht viele Ausgrabungen. Doch neben der großen Freude steht ihr unerwartet ihr Konkurrent Alessandro Mategna zur Seite. Ob das wohl gut endet?



Die Autorin hat einen amüsanten, leichten Schreibstil, der Lust auf Urlaub macht. Der Einstieg verläuft locker und schnell sind einem die verschiedenen Charaktere vertraut. Als Hauptprotagonistin fand ich Lollo sympathisch und authentisch. Ihre Art ist direkt und ehrlich, was ich an ihr besonders geschätzt habe. Besonders in ihrem Liebesleben geht es innerhalb der Handlung drunter und drüber. Der gewisse Humor durfte hier natürlich nicht fehlen. Ich habe an vielen Stellen schmunzeln müssen.

Da es paar mehr Personen sind, hat man verschiedene Charaktere, die für gute Abwechslung sorgen. Insbesondere die Männer in Lollos Umgebung sind ganz grundverschieden und fand ich besonders unterhaltsam. Die Romantik kommt hierbei aber ebenfalls nicht zu kurz. Romantische Szenen sorgen für Spannung.

Am meisten hat mir aber tatsächlich die italienische Atmosphäre gefallen, die der Autorin wirklich gelungen ist. Man merkt sofort, diese Autorin kennt sich in dieser Gegend aus! Ob köstliche Restaurants, die tolle Stadt oder "typische" Verhaltensweisen, alles ist vertreten und kommt mir dabei keineswegs übertrieben vor. Zusätzlich hat jedes Kapitel ein lateinisches Zitat, was dem Leser bereits einen ersten Eindruck auf die folgenden Seiten gibt. Sehr schön gemacht!


Ein amüsanter und spannender Italien-Roman, der für gute Laune sorgt und Lust auf den Sommer macht! Perfekt für die verregneten Tage, wenn man in Urlaubsatmosphäre kommen möchte. Archäologie, Humor, Romantik und Familiendrama sorgt für eine tolle Mischung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.