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Philiene
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Süsel

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Insgesamt 513 Bewertungen
Bewertung vom 23.01.2023
Neumeyer, Christine

Der Kuss des Kaisers


sehr gut

Dieses Buch ist ein herrlicher Ausflug in das alte Wien. Eine zerstückelte Leiche wird auf dem Gelände des Belvedere in Wien gefunden.. Dort wohnt die Familie des Thronfolgers, ist etwa ein Anschlag auf diesen geplant? In dem Gebäude soll aber auch gerade ein Gemälde von Gustav Knut ausgestellt werden. Hat der Mord damit zu tun. Und wer ist überhaupt der Tote ohne Kopf?
Ein spannender Fall der mit viel Wiener Schmäh gelöst wird. Ich muss gestehen daß ich als Norddeutsche nicht alles zu hundertprozent verstanden habe, was im Wienerdialekt geschrieben war. Aber es hat sich alles aus dem Zusammenhang erklärt. Und ich liebe es einfach wenn in Büchern die Menschen einfach so sprechen wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ein Roman braucht Authentische Momente und ich finde da passt Dialekt perfekt.

Daneben glänzt der Roman mit tollen Charakteren. Zum Beispiel Putzfrau Erna oder auch Labrador, ein ganz besonderer Vierbeiner. Daneben gibt es auch historische Figuren wie den Thronfolger, seine Frau und den Maler Gustav Knut. Perfekt gemischt.

Ein sehr gelungener historischer Krimi.

Bewertung vom 23.01.2023
Maly, Beate

Die Kinder von Schönbrunn / Schönbrunn-Saga Bd.2


ausgezeichnet

Ich habe bereits Die Frauen von Schönbrunn geliebt und da musste ich natürlich auch beim zweiten Teil zugreifen. Und auch wenn es ja immer so eine Sache mit zweiten Teilen ist, hier übertrifft der zweite für mich den ersten. Ging es im ersten Teil noch um Tierärztin Emma, begleiten wir in diesem Teil ihre Schwester Greta.
Die junge Frau muss mit dem Verlust ihres Mannes klar kommen der nicht aus dem Krieg heimgekehrt ist und als vermisst gilt. Durch Zufall kommt nimmt sie an der Anmeldung zur Ausbildung als Erzieherin Teil und fängt in einem Kinderheim an, das im ehemals kaiserlichen Schloss von Schönbrunn untergebracht ist.

Ich fand es wahnsinnig interessant, das man das Schloss so weitergenutzt hat und auch die Einblicke in die Erziehung der damaligen Zeit waren spannend. Da gab es noch Erzieherinnen die mit Stränge und Bestrafung alles regeln wollte und Menschen wie Greta die erkannten, das das einfach nicht funktioniert.

Dazu gab es ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie Emma, ihren Mann Julius und dessen Familie. Aber auch neue Gesichter, wie die lebenslustige Melanie und den Waisenjungen Emil, der mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Gut gefallen hat mir das dieser Teil ein völlig eigene Geschichte ist und es zwar Hinweise auf den ersten Teil gab, aber keine Seitenlängen Wiederholungen.
Einfach eine schöne Geschichte.

Bewertung vom 21.01.2023
Fritz, Astrid

Der Totentanz zu Freiburg / Begine Serafina Bd.7


ausgezeichnet

Serafina könnte nicht glücklicher sein. Sie genießt das Leben mit Mann und ihrer kleinen Tochter und dann kommt auch noch ihr Sohn Vitus mit seiner Gauklertruppe in die Stadt. Doch dann wird ein Freiburger Bürger während der Gauklervorstellung ermordet und Vitus gerät in Verdacht. Serafina wäre nicht Serafina, würde sie nicht alles tun um die Unschuld ihres Sohnes zu beweisen. Und natürlich entscheidet sie mehr mit dem Herz als mit dem Kopf....

Ich mag die Serie um Serafina sehr, es ist immer wie ein Wiedersehen mit alten Freunden einen weiteren Band der Reihe zu lesen. In diesem Buch möchte ich besonders die Gegensätze in Serafinas Leben. Da sind zum einen die sehr schön beschrieben Momente mit der kleinen Kathrin und dann wieder die große Sorgen um Vitus.

Der Fall Rund um den Mord war wieder sehr spannend beschrieben und ich habe sehr gerne mitgerätselt was wirklich geschehen ist. Astrid Fritz hat es wieder einmal geschafft das alte Freiburg und seine Bewohner zum Leben zu erwecken.

Für alle Serafina -Fans und die die es noch werden wollen.

Bewertung vom 16.01.2023
Winterberg, Linda

Die goldenen Jahre / Der Winzerhof Bd.3


gut

Der Winzerhof- Die golden Jahre ist der dritte Teil einer Trilogie rund um die drei Schwestern Henny. Billi und Liesbeth. Drehbund Angelpunkt des Geschehens ist die Kellerei der Familie, die von Henny und ihrem Mann geleitet wird. Ich würde empfehlen die ersten Teile des Reihe gelesen zu haben, da sonst einige der Zusammenhänge schwer zu verstehen sind.

Dieser Teil erzählt weniger von der Kellerei, als von den privaten Problemen vor allen der beiden jüngeren Schwestern. Wieder geht es hoch her im Leben der Beiden und das ist teilweise sehr dramatisch. Die Geschichte ist wieder einmal sehr emotional, manchmal gingen mir allerdings die Auflösunger der Situationen zu glatt und zu schnell.

Der Roman ist ein schönes Buch mit herzlichen Charakteren, das mich gur unterhalten hat. Taschentüchern sind zu empfehlen und große Gefühle auf jeden Fall vorhanden, ich hatte mir nur ein wenig mehr Einblicke in die damalige Zeit gewünscht

Bewertung vom 16.01.2023
Belim, Victoria

Rote Sirenen


ausgezeichnet

Ein Roman der aktueller nicht sein könnte. Die Autorin lässt uns hautnah an ihrer emotionalen Reise in ihre Heimat teilhaben. Sie reist zu ihrer Großmutter in die Ukraine und begibt sich auf eine spannende Suche nach der Geschichte ihrer Familie. Vor allem der verschwundene Bruder ihres Großvaters lässt sie nicht los und so recherchiert sie in dessen Leben und damit auch in der Landesgeschichte.

Mir haben besonders die Augenblicke mit ihrer Großmutter gefallen. Eine tolle Frau., die sich nicht in ihr Leben hineinreden lâsst und dadurch auch nur schwer Hilfe annimmt. Keine einfache Person und doch mit so viel Liebe beschrieben das auch ich sie in mein Herz geschlossen habe.

Rote Sirenen beginnt 2014 und spielt damit vor dem Krieg der heute in der Ukraine herrscht. Für mich war es sehr ergreifend an die Orte zu reisen, von der ich weiß das sie heute zerstört sind. Menschen zu begegnen,die heute in einem Land leben in dem Krieg ist. Gleichzeitig macht der Roman darauf aufmerksam wie sehr die Menschen in diesem Land schon immer gelitten haben. Schon die 1930er Jahre waren schrecklich für sie. Deshalb ist dieser Roman unglaublich wichtig und lesenswert.

Danke für diesen Einblick in die Ukraine.

Bewertung vom 12.01.2023
Wolf, Lilly

Papierblüten. Schatten über der Villa Brendl


sehr gut

Auf der Feier zum Hundertjährigen Bestehen der Tapetenmanufaktur Brendel kommt es zu einem tragischen Unfall, Alice die Nichte der Firmenchefin stürzt die Treppe hinunter, vorher hatte sie angedeutet ein Familiengeheimnis aufzudecken, das viele Jahre zurück liegt....

Eigentlich stört es mich ein wenig das in jedem Buch irgendetwas schlimmes geschehen muss, damit Geheimnisse aufgedeckt werden, aber hier passt es hinein und ist sehr stimmig erklärt. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart und der Hauptteil im Jahr 1939, als sich die Halbjüdin Camille bei der Familie Brendel unter falschen Namen aufhielt und starb.

Beide Zeitebenen sind sehr interessant geschrieben. In der Gegenwart wird die jüngete Geschnürten der Familie Brendel und das sehr schwierige Verhältnis der Familie zu Alice aufgearbeitet. In der Vergangenheit geht es um die Familie Brendel und ihre Art mit dem Nationalsozialismus umzugehen, aber auch um Liebe. Freundschaft und Eifersucht.

Ein schöner Roman um durchaus ernste Themen, der mir sehr gefallen hat.

Bewertung vom 09.01.2023
Weiß, Sabine

Blüte der Zeit


ausgezeichnet

Ich liebe es einfach mit einem historischen Roman in die Vergangenheit abzutauchen. Sabine Weiß hat das mit Der Blütender Zeit einmal mehr geschafft mich auf eine spannende Zeitreise zu bringen.

Der Roman ist eine perfekte Mischung aus einer fiktiven Geschichte rund um den jungen Gärtner Max und die Apothekertochter Elvina und der Geschichte von Prinz Willhelm III von Oranien und mit ihm die Geschichte der Niederlande der damaligen Zeit.

Die Mischung aus Beidem ist hier perfekt gelungen. Vor allem der Teil rund um Max und seine Familie ist sehr emotional beschrieben und hat mich ein Lesen in eine längst vergangene Welt abtauchen lassen. Daneben dann der interessante Einblick in die Politik der Zeit , wo wir Paulus begleiten.

Sabine Weiß ist einfach eine Meisterin ihres Faches und glänzt hier einmal mehr durch perfekte Recherche und liebevoll gezeichnete Figuren.
Ein historischer Roman ganz nach meinem Geschmack.

Bewertung vom 01.01.2023
Aicher, Petra

Die Schwabinger Morde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.2


gut

Eigentlich liebe ich diese Art von Romanen. Ein Kriminalfall im historischen Gewand, meinetwegen auch mit ein wenig Herzschmerz. Daher habe ich mir auf dieses Buch gefreut. Zunächst geht es auch gut los, eine ertrunken Schauspielerin die in der Vergangenheit für den einen oder anderen Aufreger gesorgt hat, eine junge Frau die in der Gerichtsmedizin arbeitet und ein Klatschreporter. Hört sich spannend an.

Leider verliert der Roman für mich sehr schnell an Schwung. Anna ist für mich sehr naiv und ich habe doch einige Male über sie den Kopf geschüttelt. Fritz dagegen ist zwar ein Frauenheld und nicht ganz ehrlich zu Anna, trotzdem möchte ich ihn. Er war eben ein Typ und nicht der perfekte Mann, das mag ich.Das Buch ist im Mittelteil sehr langatmig, der Kriminalfall gerät fast in den Hintergrund und es geht mehr um die Stelle der Frau in der damaligen Gesellschaft. Zum Ende nimmt der Roman dann doch noch einmal Fahrt auf und es wird spannender.

Ein netter historischer Roman in dem noch Luft nach oben bleibt.

Bewertung vom 01.01.2023
Schörghofer, Manuela

Das Gelübde der vergessenen Tochter / Das Bergkloster Bd.1


ausgezeichnet

Das Gelübte der vergessenen Tochter ist ein spannender Roman rund um das Verschwinden von jungen Mädchen in der Nähe eines Klosters im Mittelalter. Eine junge Frau wird schwer verletzt vor den Toren des Klosters gefunden, sie behauptet ihr Gedächtnis verloren zu haben und bekommt den Namen Laya. Zusammen mit dem Mönch Ansgar will sie herausfinden was hinter dem Verschwinden der Mädchen steckt, doch kann sie ihm wirklich trauen?

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Autorin erzählt einr spannende Geschichte, die mich gepackt hat. Sehr interessant waren die Einblicke in das mittelalterliche Klosterleben, zumal es sich um ein Doppelkloster handelte. Streng wurde darauf geachtet das sich Männer und Frauen nicht sahen.
Layas Geschichten und die der verschwunden Mädchen war gut erzählt, und für mich nicht vorhersehbar.

Bewertung vom 27.12.2022
Orontes, Peter

Die Siegel des Todes


sehr gut

Das Siegel des Todes ist ein spannender historischer Roman, der uns tief in die Welt des Mittelalters hineinversetzen. Protoganisten des Buches sind Elias und Ranghild. Elias hat keinerlei Erinnerung an seine Familie und sein bisherigen Leben, einzig ein Medaillon ist ihm geblieben, doch er weiß nicht woher er es hat. Ranghild dagegen hat die Ermordung ihrer Eltern miterlebt und konnte gerade noch fliehen...

Der Roman zeichnet den Weg der Beiden nach und mit ihnen machen wir viele Stationen im Mittelalter, ob es nun ein Schindler ist oder ein Kräuterweib, Fahrende oder Heiler all diese und noch viele mehr sind Teil der Geschichte.

Die Geschichte von Elias und Ranghild ist spannend beschrieben und gleichzeitig ein farbenprächtiges Bild des Mittelalters. Und dann ist da ja auch noch das Medaillon. Woher kommt es und was hat es damit auf sich?

Ein spannender Roman für alle die das Mittelalter lieben.