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PucKker

Bewertungen

Insgesamt 74 Bewertungen
Bewertung vom 09.03.2025
Smith, Julie

Unbedingt lesen, wenn ...


weniger gut

Unter der Vielzahl an Ratgebern ist dieser für mich leider kein großer Hit.

Das Buch ist in drei thematische Teile mit vielen Unterkapiteln aufgeteilt. Jedes Kapitel startet mit einem Brief der Autorin. Die sollten vermutlich einfühlsam sein, haben mich aber oft nicht abgeholt – stattdessen hatte ich eher das Gefühl, dass mir gesagt wird, wie ich mich gerade fühle. Teilweise habe ich die Briefe dann einfach übersprungen.

Insgesamt fand ich die Auseinandersetzung mit den Themen seltsam blass und oberflächlich. Manche Texte wirkten repetitiv und banal. Es tauchen Aussagen auf wie „Gute Freunde bereichern dein Leben, schlechte eher nicht“, „Überlege was dir in der Situation helfen kann“ oder „Selbstkritik bringt dich nicht weiter“. Klar, stimme ich zu, aber für mich hätte es das Buch dafür nicht gebraucht.

Die Tools fand ich überwiegend vage, unpraktisch und schwer in den Alltag zu integrieren.

Letztlich ist das aber super individuell – für mich war es halt nichts.

Bewertung vom 07.03.2025
Graßmann, Farina

True Crime in Nature


sehr gut

Für die Illustration würde ich ohne zu zögern direkt fünf Sterne vergeben. Es sind wunderbare Zeichnungen vor jedem Kapitel und im Text dabei und auch das Cover ist unglaublich toll umgesetzt. Bravo!

Für den Text schwanke ich irgendwo zwischen drei und vier Sternen. Zwar fand ich das Thema super und auch die verschiedenen Crimes in der Natur waren interessant, aber die Texte hatten für mich auch Schwächen.
Teilweise wurden recht viele Tiere innerhalb kürzester Zeit abgehandelt, Fotos und kleine Infoblasen waren dann an den falschen Stellen und ich fand es schwierig dran zu bleiben. Die Autorin ist immer wieder etwas abgeschweift. Irgendwie hatte ich etwas Spannendes erwartet, wofür man bei einigen Tieren noch mehr hätte in die Tiefe gehen müssen. Vielleicht ist das dem Titel geschuldet, da habe ich, als True-Crime-Liebhaberin, andere Erwartungen gehabt.

Trotzdem eine tolle Idee mit schönen Illustrationen.

Bewertung vom 10.02.2025
Howard, Catherine Ryan

The Trap. Wie weit würdest du gehen, um deine Schwester zu retten?


weniger gut

Nach der Leseprobe dachte ich: Endlich mal etwas anderes! Kein 08/15-Thriller, sondern eine neue Geschichte. Eine Frau sucht ihre entführte Schwester, streift nachts allein durch die Straßen und steigt sogar in das Auto eines Fremden. Ich war sofort gespannt: Wird sie so den Entführer finden? In welche weiteren gefährlichen Situationen gerät sie? Am meisten hatte ich mich auf eine Szene gefreut, in der sie den Täter endlich aufspürt und versucht, ihn anzugreifen.

Doch Fehlanzeige – diese Szene war die erste und letzte ihrer Art. Stattdessen bekommen wir eine Ermittlungsgeschichte mit mehreren POVs und Zeitebenen: die Schwester Lucy, die Ermittlerinnen Angela und Denise, der Täter – und als wäre das nicht genug, kommen im Laufe des Buches noch mehr dazu. Dazu noch jede Menge Nebencharaktere, bei denen ich oft nicht mal verstanden habe, warum sie überhaupt eine Rolle spielen. Ermittlungsarbeiten finde ich ohnehin meist langweilig, und hier haben sie mich auch nicht packen können. Unsere Protagonistin stolpert währenddessen von einer unsinnigen Entscheidung in die nächste. Die meiste Zeit war ich einfach nur verwirrt – zu viele Perspektiven, zu viele Plotholes. Am Ende ergibt kaum noch etwas Sinn.

Die Wendungen? Unplausibel und völlig an den Haaren herbeigezogen. Und das Ende? Einfach nicht vorhanden. Das Buch hört einfach mittendrin auf, als hätte jemand die zweite Hälfte vergessen.

Bewertung vom 09.02.2025
Ferguson, Lana

The Fake Mate


weniger gut

Ich hatte mich auf ein Buch gefreut, bei dem ich meinen Kopf einfach ausschalten und mich in eine rosarote Welt katapultieren kann. Statt die Romanze zu genießen, habe ich aber eigentlich nur ständig die Augen verdreht.

Keiner der Charaktere hat eine echte Persönlichkeit, sondern ist nur eine Hülle einer Person. Mackenzies ganzer Charakter besteht daraus, dass sie Suppe mag, einen schwulen besten Freund hat und als Omega mega scharf auf Noah ist. Noah seinerseits ist nach außen hin grob, aber natürlich sofort hin und weg von Mackenzie. Die beiden haben exakt eine Art von Gespräch: Sie zieht ihn für seine mürrische Art auf, und er himmelt sie an. Das war’s.

Worldbuilding? Gibt’s nicht. Werwölfe existieren einfach, ohne dass irgendetwas erklärt wird. Stattdessen wird man mit Begriffen wie „Alpha“, „Omega“, „Knoten“ und „Hitze“ bombardiert, ohne dass auch nur ansatzweise darauf eingegangen wird, was das überhaupt bedeutet. Dabei hätte man aus Themen wie Ungleichbehandlung am Arbeitsplatz so viel mehr rausholen können.

Die zahlriechen intimen Szenen sind so cringe, dass man irgendwann nur noch lachen kann. Macht euch bereit für einen „Knoten“ à la Bride von Ali Hazelwood. Vielleicht ist das Omegaverse einfach nichts für mich.

Mehr passiert auch wirklich nicht – außer dass noch schnell insta love, fake dating und ein völlig an den Haaren herbeigezogener third act breakup reingequetscht wurden. WIE hat dieses Buch trotzdem so viele Seiten?

Bewertung vom 31.01.2025
Hazelwood, Ali

The Love Hypothesis - Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe


ausgezeichnet

Ich finde das Cover total schön, auch viel besser als die andere deutsche Version.

Ali Hazelwolf hat mich mit ihrem locker flockigem Schreibstil direkt in den Bann gezogen. Das liegt natürlich insbesondere an den Charakteren und der Authentizität der Geschichte. Man merkt als Leserin einfach, dass Ali Hazelwold selbst erlebt hat, wovon sie da schreibt. Damit meine ich nicht die Liebesgeschichte, sondern die Gegebenheiten der Wissenschaft voller Wetteifer und Druck. Diese Authentizität hat mir super gefallen. Entscheidend waren auch die Charaktere, ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Olive habe ich mich direkt verbunden gefühlt und Adam ist (dann später im Buch) wahnsinnig toll! Für mich wirkte sogar das fake dating mal recht glaubhaft, was in anderen Büchern sonst nicht der Fall ist. Insgesamt ein zuckersüßes Buch, dass sich durch das Wissenschafts-Setting von anderen deutlich abhebt.

Bewertung vom 29.01.2025
Besser, Jen

Diana In Love (eBook, ePUB)


weniger gut

Vom zweiten Buch der Reihe habe ich mir Großes erhofft. Eine tiefere Beziehung zu Jasper, mehr Konflikte mit Oliver und natürlich Dianas weitere Reise bei Dirty Diana. Bis auf die Szenen mit Oliver hätte man für mich aber auch den Rest einfach weglassen können.

Obwohl die Beziehung zu Oliver maximal kompliziert ist und die Fronten weiterhin verhärtet bleiben, sind die beiden einfach faszinierend. Genau das hat das Buch für mich spannend gemacht – was zwischen ihnen passiert. Was die Reihe für mich so lesenswert macht, ist die Frage, ob die beiden wieder zusammenfinden oder doch getrennt bleiben. Und dann ist da noch Emmy, ihre Tochter, die in diesem Konflikt mitschwingt.

Der Fokus liegt in diesem Teil allerdings viel stärker auf Jasper – und er hat mich leider voll enttäuscht. Außer (teils öffentlich ausgelebt) immer denselben Szenen voller Lust, die beliebig austauschbar wirken, hatte die Beziehung mit ihm einfach nichts zu bieten. Das hinterlässt insgesamt einen ziemlich faden Beigeschmack.

Was mich aber am meisten gestört hat, war, dass die Handlung in diesem Teil viel zu kurz kam. Wirklich viel passiert ist nicht, und die ständigen Erwähnungen von Alkohol, Drogen, Reisen und Oberflächlichkeiten haben mich einfach nur enttäuscht. Basierend auf dem letzten Teil hatte ich definitiv mehr erwartet.

Trotzdem bin ich weiter gespannt auf Oliver und Diana – die beiden sind einfach der Kern der Geschichte, der mich bei der Stange hält. Ich lese den letzten Teil auf jeden Fall noch.

Bewertung vom 28.01.2025
Fargo, Layne

The Favourites (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wow! Dieses Buch hat mich so gefesselt, dass ich mehrere Nächte meinen Schlaf geopfert habe. Aufzuhören war einfach unmöglich, und selbst tagsüber musste ich ständig an die Handlung denken. The Favourites wird mir garantiert noch lange im Gedächtnis bleiben. Süchtig machend und absolut beeindruckend – Bravo an Layne Fargo!

Schon nach den ersten Seiten hatte mich die Geschichte gepackt, denn hier ist einfach alles dabei: Drama, Frust, komplizierte Beziehungen und Charaktere, die sich echt und authentisch anfühlen. Die Kapitel enden so oft mit einem Cliffhanger, dass man nicht anders kann, als weiterzulesen.

Besonders faszinierend fand ich die toxischen, unausstehlichen und gleichzeitig so nachvollziehbaren Charaktere. Es ist eine richtige Hassliebe – man will ihnen abwechselnd den Hals umdrehen und sie gleichzeitig in den Arm nehmen. Die Beziehung zwischen Heath und Kat hat mich komplett in ihren Bann gezogen. Sie ist so aufbrausend, chaotisch und leidenschaftlich, dass man gar nicht anders kann, als sie zusammen sehen zu wollen.

The Favourites ist ein emotionaler Wirbelsturm, der mich völlig mitgerissen hat. Die Achterbahnfahrt zwischen Liebe, Ehrgeiz und Abgründen macht dieses Buch zu einem absoluten Highlight. Ich kann es jedem nur ans Herz legen!

Bewertung vom 24.01.2025
Kowalski, Matthias

21 Dinge über deine Finanzen, die du wissen solltest


gut

Das Buch 21 Dinge, die du über Finanzen wissen solltest von Stiftung Warentest bietet einen einfachen Einstieg in die Finanzwelt, der vor allem für Neulinge gut geeignet ist. Ich finde es wichtig, ein solches Buch zu lesen, wenn man sich erstmals mit dem Thema Finanzen auseinandersetzt. Allerdings hat mir der Aufbau des Buches überhaupt nicht gefallen. Manche Begriffe werden schon früh erwähnt, aber erst später erklärt, was zu unnötigen Wiederholungen führt. Außerdem überschneiden sich einige Kapitel inhaltlich stark.

Der Gedanke, dass man nur die Kapitel lesen soll, die einen interessieren, ist bei der Kürze des Buches meiner Meinung nach überflüssig. Letztendlich sind es auch nicht wirklich „21 Dinge“, sondern eher grundlegende Themen wie der gezielte Abbau von Schulden, der Aufbau eines Notgroschens, der Wechsel zu einem günstigen Konto, die Wahl guter Tagesgeldkonditionen und das langfristige Investieren in Welt-ETFs. Der Fokus liegt dabei auf einer Mischung aus Sicherheit und etwas Risiko – mit viel Geduld währen Schwankungen.

Trotzdem bietet das Buch eine nützliche Anleitung und verweist auf externe Quellen, darunter Artikel von Stiftung Warentest (kostenlose und kostenpflichtige). Es ermöglicht einen guten Einstieg in die persönliche Finanzplanung und ist deshalb trotz der Schwächen empfehlenswert.

Bewertung vom 21.01.2025
Johnson, Arielle

Flavorama


ausgezeichnet

Leider hat mir das Cover persönlich gar nicht gefallen. Irgendwie sieht es wie aus der Mode gekommen und nicht modern aus und weist auch nicht auf das Thema hin. Trotzdem hat mich der Inhalt so neugierig gemacht, dass ich es mir schnappen musste.

Das Buch punktet mit wirklich schön entworfenen Illustrationen, die den Text gut aufgelockert haben. Der war nämlich informativ, manchmal mit chemischen Details, sodass hier ein guter Ausgleich geschaffen wurde.

Die zwischendurch eingeschobenen Rezepte sind ziemlich ausgefallen, worüber ich mich gefreut habe. Einige Zutaten werde ich jedoch nicht bekommen können oder weiß gar nicht wo es so etwas geben könnte. Das ist etwas schade. Ich würde sagen, dass für vegetarisch lebende Personen auch genug Rezepte dabei sind. Die sind allerdings alle ziemlich kurz und beschreiben eher abgefahrene Zusammenstellungen. Fermentation ist allerdings auch dabei.

Vom Aufbau hätte ich mir gewünscht, dass es ein separates Register für die Rezepte gibt oder sie alle noch einmal aufgelistet werden.

Trotzdem ein informatives Buch, dass besonders für EssensliebhaberInnen mit Hang zur Wissenschaft geeignet ist. Bestimmt auch ein prima Geschenk!

Bewertung vom 17.12.2024
Perry, Philippa

Wie man in verrückten Zeiten nicht den Verstand verliert (eBook, ePUB)


gut

Philippa Perry schreibt in Wie man in verrückten Zeiten nicht den Verstand verliert einen kurzen Ratgeber mit rund 150 Seiten, der sich schnell weglesen lässt. Die Themen drehen sich um Selbstbeobachtung, Beziehungen aufbauen und pflegen, Stress und die Geschichten, die wir uns selbst erzählen. Das arbeitet sie nacheinander ab, bleibt durch die kurzen Kapitel aber ziemlich an der Oberfläche. Vieles wirkt mehr wie ein Gefühl oder eine Intuition als wie fundiertes Wissen aus der Psychologie.

Oft erzählt Perry Anekdoten aus ihrem eigenen Leben, die mir persönlich nicht viel gebracht haben. An einigen Stellen werden Studien erwähnt, die mir aber zu schnell abgehandelt werden. Korrelationen und Kausalitäten werden nicht klar getrennt, und Ergebnisse aus Studien mit Ratten werden einfach auf Menschen übertragen.

Die Übungen sind ganz nett, vor allem, wenn man etwas Praktisches sucht. Ich werde sicher nicht alle ausprobieren, aber ein oder zwei davon könnte ich mir vorstellen. Am Ende gibt es noch Buchempfehlungen, was ich praktisch finde.

Ein schneller Ratgeber zu Themen, die viele betreffen. Für mich aber zu oberflächlich und zu wenig wissenschaftlich.