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Lilian

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Insgesamt 42 Bewertungen
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Bewertung vom 19.01.2023
Alaoui, Abla

Bissle Spätzle, Habibi?


sehr gut

"Bissle Spätzle, Habibi?" erzählt unglaublich einfühlsam und humoristisch aus Amayas Leben. Wie sie im Konflikt über ihr Liebesleben und allgemein ihren Freiheitswillen immer wieder mit ihrer Familie aneinandergerät. Durch stilsicher eingepflegte Rückblenden lernt man nicht nur Amaya als junge Erwachsene kennen, sondern auch ihr Leben und ihre Herausforderungen als Kind und Teenager.
Wie sie sich trotz allem selst treu bleibt; auch wenn es zusätzlich im beruflichen Leben nicht rund läuft. Wie sich ihre Religion im Laufe der Zeit wandelt und wie sie als moderne freiheitsliebende Frau Halt und Liebe im Islam findet.

Abla Alaoui nimmt einen als Leser gekonnt mit und gibt einem Einblicke aus teilweise ganz neuen Perspektiven.
Ein absolut empfehlenswerter culture clash: traditionelles marokkanisches Familienleben trifft modernen Hamburger City-Lifestyle trifft Urschwaben.

Lieblingszitat:
Ich erzähle von meiner Frustration und davon, wie ich mich bedrängt fühlte zu heiraten. Wie ich durch den Mann, den sich meine Eltern für mich wünschten, den Mann kennen gelernt habe, den sich mein Herz wünschte. Ich beschrieb die Angst, entweder wieder von [meinen Eltern] verstoßen zu werden oder Daniel zu verlieren.

Bewertung vom 16.07.2022
Kaspari, Carla

Freizeit


weniger gut

Leider enttäuschend

Auf den ersten Eindruck hatte ich mir echt viel von dem Buch versprochen. Das Cover ist schön ansprechend gestaltet und die Kurzbeschreibung verspricht eine kurzweilige Aufnahme des Lebensgefühls einer Generation.

Beim Lesen des Buchs selbst war ich dann aber leider ziemlich enttäuscht.
Es handelt sich eher um eine relativ zusammenhangslose Sammlung an Beschreibungen unpersönlicher Momente und Beobachtungen, die wild durcheinander gewirbelt sind.
Franziskas Leben scheint recht ereignislos zu sein und die wenige Handlung die passiert scheint irgendwie völlig teilnahms- und gefühllos an ihr vorbei zu gehen. Auch die Charaktere aus ihrem Leben, die sie in ihrem eigenen Roman aufgreift, sind eher flach.
Bei Franziskas Beschreibungen ihres Lebens und das ihrer Mitmenschen handelt es sich leider auch nicht wirklich um kurzweilig aufgearbeitete scharfsinnige Beobachtungen sondern ein eher zufälliges Sammelsurium ihres Alltags. Man fragt sich, wie Franziskas Lektorin im Buch selbst übrigens auch, "Was will der Text? Wo genau ist der Zusammenhang? Gell?"

Alles in allem kann ich das Buch leider nicht empfehlen. Das Versprechen, die Gefühls- und Lebenslage einer Generation einzufangen, wird leider nciht gehalten. Und auch sonst konnte das Buch mit seiner Schreibweise und CHarakter-Ausarbeitung nicht bei mir punkten.

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