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Insgesamt 44 Bewertungen
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Bewertung vom 16.09.2022
Strobel, Arno

Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?


ausgezeichnet

Eines Tages steht die Kriminalpolizei vor Patrick Drosterts Tür und verdächtigt ihn, eine Frau, die er nie zuvor gesehen hat, misshandelt und entführt zu haben. Als daraufhin ein Video veröffentlicht wird, auf dem er zu sehen ist, scheint die Beweislast erdrückend.
Die Geschichte wird aus zwei Zeitebenen erzählt. Patrick Drostert, der in U- Haft sitzt, erzählt von seiner gegenwärtigen Situation sowie rückblickend von dem Albtraum, den er durchlebt hat, seitdem der Verdacht auf ihn fiel. Arno Strobels Schreibstil ist ganz charakteristisch – intensiv und direkt. Durch den Fokus auf das Wesentliche passieren auf 356 Seiten allerhand Vorfälle, die den Leser zum Miträtseln bewegen. Dabei gilt es nicht nur, den wahren Mörder zu ermitteln, sondern auch die Menschlichkeit in Patricks Umfeld zu hinterfragen. Bei letzterem konnte ich mir mit Rationalität die Hintergründe bereits selbst erschließen, weshalb mir hier die Spannung fehlte. Die Aufklärung des Mordes kam unerwartet, dennoch blieb der Wow- Effekt aus.
Letztlich hat mich die Geschichte gut unterhalten, aber der Knall, auf den ich gewartet habe, kam einfach nicht. Für Arno Strobel- Fans ein Muss, aber sicherlich nicht sein stärkstes Werk.

Bewertung vom 24.08.2022
Weiler, Rebekka

The Moment I Lost You / Lost Moments Bd.1


gut

Die Idee, dass sich jemand in einen Verbrecher verliebt, ist mir nicht neu, aber ich finde sie vielversprechend, da sie viel emotionales Potenzial bietet. Rebekka Weiler nimmt sich viel Zeit, Nathan, den Mann, der Mias besten Freund getötet hat, auszugestalten. Dagegen bleibt Mia auf der Strecke. Sie kenne ich auch nach Beenden des Buches nur unzureichend.
Von Anfang an legt sich die bedrückende Atmosphäre, der Hass der anderen Figuren, wie ein schwerer Schleier auf das Gemüt des Lesers. Es hat mich bewegt, doch die Langatmigkeit und vor allem eine mit persönlich langweilige "Wendung", die die ganze Idee des Buches wiederum abschwächt, haben mir die zweite Hälfte schwer gemacht. Hinzu kommt ein kleines Drama, dass ebenfalls eher wie ein Platzhalter wirkte.
Insgesamt eine Geschichte, die wirklich stark beginnt, sich dann aber selbst Beinchen stellt und das Potenzial nicht mehr ausschöpfen kann. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Leser*innen, die das New Adult Genre noch für sich entdecken, mit der Buchidee ihre Freude haben werden. 3 1/2*

Bewertung vom 24.08.2022
Brown, Roseanne A.

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia / Das Reich von Sonande Bd.2


gut

Hierbei handelt es sich um den zweiten und abschließenden Band einer Dilogie. Inhaltlich geht es in diesem zweiten Teil nahtlos weiter und klärt Fragen, die am Ende des ersten Teils aufkamen. Empfehlenswert ist es aber, die Dilogie ohne zeitlichen Abstand zu lesen, da die geschaffene Welt mitsamt der Handlungsstränge, die im Laufe der Geschichte zusammengeführt werden, recht komplex ist. Hinzu kommen die anstrengendsten Orts- und Personennamen, von denen ich je gelesen habe, die ich teilweise nicht mehr zuordnen konnte. Mit dem Schreibstil kam ich bis zum Ende schwer zurecht, was aber auch daran liegt, dass manche Entwicklungen auf sich warten lassen haben, anderes zu konstruiert und vorhersehbar war.
Maliks und Karinas Geschichte wird abwechselnd erzählt, wobei die beiden viel erleben. Auch hier muss der Leser mit Karina bangen, zittern und vor allem – die Situationen, in die sie geraten, durchstehen. Während Karine eine Powerfrau ist, agiert Malik nur nach den Wünschen anderer. Er verhält sich bis zum Ende sehr passiv, was dementsprechend langweilig zu lesen war.
Das Ende wird mir, nach einer insgesamt über 1000 Seiten starken Geschichte zu eilig abgefertigt. Dennoch hat die Autorin die Dilogie zu einem würdigen Abschluss geführt.

Bewertung vom 24.08.2022
Wieja, Corinna

Das märchenhafte Internat / Fairy Tale Camp Bd.1


gut

Für mich war es leider ein schwieriges Buch. Ich habe mich für die Geschichte entschieden, da ich auf eine Neuinterpretation, beziehungsweise Einbindung, der Märchen der Gebrüder Grimm gehofft habe. Die Autorin nimmt sich viel Zeit, in Maries Gegebenheiten einzuführen, als auch in das Fairy Tale Camp. Ich mag die Idee des Magiesystems, welches für Kinder spannend und zugleich übersichtlich gestaltet ist. Doch kaum sind dem Leser alle Figuren bekannt, überschlagen sich die Ereignisse. Dabei kommt die Ausarbeitung der verschiedenen Charaktere zu kurz. Für mich blieben es bis zum Ende dieses ersten Bandes schlicht ‘Kinder’ und auch von Maire könnte ich bis auf das Mutig sein keinen Charakterzug nennen.
Auch zu der Handlung selbst, die immer schneller wurde, habe ich die Distanz nicht überwinden können. Es wurden Elemente von verschiedenen Märchen verwendet, jedoch wurde arg schnell zwischen den Märchen hin und her gesprungen, Elemente konnte ich teilweise nicht richtig zuordnen und zack- da waren die Figuren schon einen Schritt weiter und am nächsten Ort. So holperte ich durch die Geschichte. Maßgeblich dazu beigetragen haben Grammatikfehler, die im Lektorat hätten auffallen müssen. Schade, wenn ich darüber nachdenke, dass Kinder diese Geschichte lesen und sich womöglich die Sprache falsch aneignen.
Zusammengefasst kann ich nur die Idee loben, der Rest ist für den zweiten Teil, der 2023 erscheint, ausbaufähig.

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