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ingri

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Insgesamt 46 Bewertungen
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Bewertung vom 22.05.2025
Graßmann, Farina

True Crime in Nature


ausgezeichnet

Unterhaltsames Sachbuch
Das Cover und der Titel verraten es schon, die Geschichte spielt auf einer weißen Sandstrandinsel. Protagonistin Lola flüchtet von ihrem bisherigen Leben als Hotelmanagerin in Hongkong auf die Luxusinsel Keeper Island, wo sie als Assistentin ihres alten Freundes Moxham arbeiten soll. Schon bald nach der Ankunft findet Lola eine Leiche im Meer treiben, ihren Freund Moxham, der sie gewarnt hat, dass hier alle Verräter sind. Die Polizei geht von einem Unfall aus, doch Lola vermutet, dass mehr dahintersteckt und beginnt der Geschichte auf den Grund zu gehen.

Ich muss zugeben, dass mich einerseits das Cover und andererseits das Setting auf einer Luxusinsel gereizt haben dieses Buch zu lesen. Für mich eine fremde Welt. Ein bisschen weiß ich, wie es in der Luxusgastronomie zugeht, somit kann ich die Anspruchshaltung der Gäste und das Verwünschen ebendieser durch das Personal verstehen. Besonders an dieser Geschichte war jedoch wie schnell Grenzen hier u.a. zwischen Gast und Personal verschwimmen. Bei manchen Charakteren hätte ich mir jedoch ein etwas besser gezeichnetes, markanteres Profil gewünscht. Man verwechselt manche Nebendarsteller dann schon leicht.

Der Schreibstil der Autorin und die Einteilung der Kapitel ist angenehm. Man verfolgt den Arbeitsalltag auf einer Luxusinsel und die Ermittlungen von Lola. Ab und zu erklären Rückblenden, was in Hongkong geschah. Über die erste Hälfte läuft die Ermittlung durchwegs in ruhigen Bahnen doch eher wie ein klassischer Kriminalroman, erst gegen Ende nimmt die Geschichte dann doch merklich an Spannung, Wendungen und Geschwindigkeit zu. Ich mochte den Abschluss, der für mich dann doch etwas überraschend war.

Es wäre definitiv ein Buch, dass ich auf Urlaub mitnehmen würde. Vielleicht nur nicht wenn ich einen Milliardär auf seiner Privatinsel besuchen würde

Bewertung vom 22.05.2025
Martin, Nicola

The Island - Auf der Flucht


ausgezeichnet

Mehr Schein als Sein?
Das Cover und der Titel verraten es schon, die Geschichte spielt auf einer weißen Sandstrandinsel. Protagonistin Lola flüchtet von ihrem bisherigen Leben als Hotelmanagerin in Hongkong auf die Luxusinsel Keeper Island, wo sie als Assistentin ihres alten Freundes Moxham arbeiten soll. Schon bald nach der Ankunft findet Lola eine Leiche im Meer treiben, ihren Freund Moxham, der sie gewarnt hat, dass hier alle Verräter sind. Die Polizei geht von einem Unfall aus, doch Lola vermutet, dass mehr dahintersteckt und beginnt der Geschichte auf den Grund zu gehen.

Ich muss zugeben, dass mich einerseits das Cover und andererseits das Setting auf einer Luxusinsel gereizt haben dieses Buch zu lesen. Für mich eine fremde Welt. Ein bisschen weiß ich, wie es in der Luxusgastronomie zugeht, somit kann ich die Anspruchshaltung der Gäste und das Verwünschen ebendieser durch das Personal verstehen. Besonders an dieser Geschichte war jedoch wie schnell Grenzen hier u.a. zwischen Gast und Personal verschwimmen. Bei manchen Charakteren hätte ich mir jedoch ein etwas besser gezeichnetes, markanteres Profil gewünscht. Man verwechselt manche Nebendarsteller dann schon leicht.

Der Schreibstil der Autorin und die Einteilung der Kapitel ist angenehm. Man verfolgt den Arbeitsalltag auf einer Luxusinsel und die Ermittlungen von Lola. Ab und zu erklären Rückblenden, was in Hongkong geschah. Über die erste Hälfte läuft die Ermittlung durchwegs in ruhigen Bahnen doch eher wie ein klassischer Kriminalroman, erst gegen Ende nimmt die Geschichte dann doch merklich an Spannung, Wendungen und Geschwindigkeit zu. Ich mochte den Abschluss, der für mich dann doch etwas überraschend war.

Es wäre definitiv ein Buch, dass ich auf Urlaub mitnehmen würde. Vielleicht nur nicht wenn ich einen Milliardär auf seiner Privatinsel besuchen würde

Bewertung vom 06.05.2025
Lake, Danae

Ganz aus Splittern


ausgezeichnet

Starkes Debüt über gesellschaftlich schwierige Themen

Die 16-jährigen Chrissy wächst bei ihrer tablettenabhänigen Mutter und dem gewalttätigen Stiefvater in einem Problemviertel auf. Sie ist intelligent und zielstrebig und möchte unbedingt Abitur machen. Glücklicherweise hat sie in einigen Freunden und Bekannten ihre eigene unterstützende Familie, denn ihren Vater kennt sie nicht. Eines Tages eröffnet sich die Möglichkeit an das renommierteste Gymnasium der Stadt zu wechseln, um dort das Abitur zu machen. Doch wie sehr darf und soll sie sich wirklich auf diese ganz andere Welt einlassen?

Der Schreibstil des Buches ist flüssig, einfühlsam und oft auch sehr leichtfüßig trotz der nicht allzu leichtfüßigen Themen, die behandelt werden. Die Autorin schafft es das das Gefühlsleben der Protagonistin gut einzufangen und präsentiert die inneren Konflikte sehr glaubwürdig. Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig dargestellt, wodurch der Roman (leider) glaubwürdig bleibt. Viele Charaktere sind sehr liebevoll und einzigartig gestaltet, so dass ich sie wirklich vermissen werde.

Die Gestaltung des Buches (passend zum Titel) und der Titel „Ganz aus Splittern“ erklären sich im Zuge der Geschichte immer besser.

Der Roman ist trotz der Leichtigkeit des Schreibstils aber keine leichte Kost. Die im Buch enthaltene Triggerwarnung sollte man vor dem Lesen ernst nehmen. Leider sind die Themen wie häusliche Gewalt die behandelt werden gesellschaftlich relevant. Hoffnung gibt einem während der mitreisenden Geschichte, welch eine starke Frau Chrissy ist und dass sie Unterstüztung von zu beginn wahrscheinlich unerwarteter Stelle bekommt.

Von mir gibt es für diesen wundervollen Debütroman trotz der schwierigen Themen eine Leseempfehlung, jedoch eher für ältere Jugendliche bzw. junge Erwachsene.

Ich freue mich auf weiter Bücher der jungen Autorin.

Bewertung vom 06.05.2025
Lönnqvist, Anna

Verliebt in Stockholm


sehr gut

Kein typischer Liebesroman

Mira, eine Geigerin in einem Stockholmer Orchester führt eine Beziehung mit einem Starviolinisten. Dies ist jedoch nicht einfach, da der natürlich auch viel unterwegs ist. Zufällig trifft sie wieder auf ihren ersten Freund William, wodurch sie auch wieder in ihre Vergangenheit zurückversetzt wird. Erwartet habe ich mir ehrlich gesagt einen klassischen, leichten Liebesroman mit einer Dreiecksbeziehung.

Durch das luftig leicht gestaltete Cover und der Klappentext erwartete ich eine verzwickte Liebesgeschichte. Die Erzählung springt kapitelweise durch die Zeit-einmal Gegenwart und einmal die Musikerin vor vierzehn Jahren in der Schule, kurz vor ihrem Schulabschluss. Durch den Blick in die Vergangenheit, schafft es die Autorin sehr viel Tiefgang in die Geschichte zu bekommen. Man kann die Persönlichkeit und die Gefühlswelt der Protagonistin/en dadurch besser verstehen. Also doch mehr Tiefgang als erwartet.

Man bekommt einen Einblick was es heißt von Jugend an ein bestimmtes Ziel zu verfolgen, dass viel Übung und Opfer braucht. Ich selbst bin nicht aus der Musikbranche, kann mir jedoch gut vorstellen, dass der Konkurrenzkampf wie er geschildert wird, der Wahrheit entspricht.
Insgesamt hätte ich mir etwas mehr Stockholmbezug gewünscht. Da davon bis auf ein paar Bezugspunkten meiner Meinung nach, gemessen am Titel leider zu wenig vorkommt.

Generell liest sich das Buch sehr leicht und die Rückblicke sind ein interessantes Element. Teilweise drucksen die Protagonisten in ihren Gesprächen jedoch zu viel herum, so dass Themen ewig in der Luft hängen und man lange braucht herauszufinden, was denn das Problem der Darsteller ist. Dies zeigt natürlich, dass es nicht so einfach ist sich mit manchen Themen auseinanderzusetzen, allerdings wird das Buch dadurch teilweise langatmig.

Allgemein also eher ein Buch über Alltags- und Liebesprobleme bzw. die Aufarbeitung der ersten Liebe.

Bewertung vom 06.05.2025
Fox, Candice

Devil's Kitchen


sehr gut

Die bösen Guten- ein etwas anderes Setting
Eine Einheit der New Yorker Feuerwehr verübt etliche Einbrüche während ihrer Einsätze. Andy Nearland, eine freiberufliche Ermittlerin, versucht Undercover der Sache auf den Grund zu gehen. Nur Ben, ein Feuerwehrmann der Crew und Tippgeber, weiß wer sie ist und hofft u.a. mit ihrer Hilfe seine verschwundene Freundin und ihren Sohn zu finden.

Besonders gereizt hat mich, dass die großen Helden- Feuerwehrmänner- auch eine dunkle Seite haben können. Die Idee während Bränden Überfälle zu begehen hat mich interessiert.

Die Charaktere sind gut entwickelt und mit ausreichend Hintergrundgeschichte ausgestattet, so dass man die Beweggründe in der Regel gut verstehen kann, und manche auch von Herzen verabscheuen kann. Man taucht in eine wirkliche Männerwelt ein, die man auch durchwegs als toxisch bezeichnen kann, u.a. wegen Umgangston, der fast schon Mobbinghafte Umgang mit Kollegen.

Besonders mochte ich die toughe Andy, die sich gut in der Männerwelt behaupten kann und sich nicht von ihren FBI-Bekannten unterbuttern lässt und Ben gut anleitet, wie die Ermittlung laufen soll. Der Charakter wird dadurch interessant, dass sie sich wirklich die Rolle lebt und ganz darin auf geht. Außerdem spielt sie jetzt nicht so nach den Regeln, wie dies ein offizieller FBI wohl machen würde.

Das Buch beginnt mit einem Vorausblick auf das Ende der Story und wird danach aus wechselnder Perspektive von den beiden Hauptcharakteren Andy und Ben erzählt. Durch Rückblenden werden die Geheimnisse der einzelnen Charaktere aufgearbeitet und man rätselt, wer eigentlich welches Geheimnis von jemand anderem kennt. Ich mochte den Schreibstil, der Ton ist durchwegs oft rau und ruppig, passend zur (toxischen) Männerwelt, in der man sich befindet. Etwas verwirrend war die wechselnde Verwendung von Namen, Spitznamen und Nachnamen. Die Geschichte hätte in meinen Augen doch gerne etwas mehr Tempo in manchen Bereichen haben können.

Bewertung vom 27.01.2025
Zons, Achim

Von Schafen und Wölfen


ausgezeichnet

Mein erstes Buch von Achim Zons, allerdings wird es definitiv nicht mein letztes sein. Das Cover und der Klappentext überzeugten mich sofort.

Zur Story: Die Deutsche Allgemeine Zeitung bekommt brisante Informationen zum ehemaligen US-Präsidenten zugespielt – seine Krankenakte. Der Ex-Präsident leidet unter einem potenziell tödlichen Gendefekt und möchte nun allerdings zur Wiederwahl antreten. Die Zeitung befindet sich nun im Zwiespalt. Wie wird man mit dieser Information umgehen, was darf man veröffentlichen und wie gefährlich gestaltet sich das.

Die Geschichte wird in Form von Rückblicken aufgerollt. Der Schauplatz wechselt immer wieder und etliche handelnde Personen treiben die Geschichte voran. Dies sorgt für einiges an Spannung und erlaubt einem das eigene Rätseln, macht jedoch den Einstieg etwas unübersichtlich. Der Schreibstil ist jedoch sehr angenehm und man möchte die Geschichte für sich unbedingt sortieren und die Lösung finden.

Das Thema und das Setting dieses Politthrillers könnten wohl auch angesichts der aktuellen Weltlage nicht passender und brisanter sein. Die Namen sind fiktiv, jedoch zieht man im Geiste immer wieder Parallelen zur derzeitigen Situation. Man fragt sich unvermittelt, ob dies nicht auch jederzeit in der Realität passieren kann oder vielleicht gerade passiert. Im Vergleich zu anderen Thrillern mag vielleicht der "thrill" durch das Fehlen der unmittelbaren Gefahr vielleicht nicht so stark sein. Die Geschichte ist für mich dadurch aber realistischer als andere und die Spannung ergibt sich dadurch natürlich auch.

Ich kann diesen gut recherchierten Politthriller definitiv empfehlen.

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