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Annetts

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Insgesamt 62 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2024
Collins, Tessa

Die Wildblütentochter / Die Blumentöchter Bd.2


ausgezeichnet

Das geheimnisvolle Gemälde
Solay ist eine sehr berühmte Musikerin, oft ist sie auf Tournee. Ihr Freund Greg ist ebenfalls sehr berühmt, die Zeitungen berichten oft über die beiden. Eines Tages entdeckt Solay in der Zeitung, das er sie mit einer jüngeren Frau betrügt. Sie ist schwer enttäuscht, zum Glück stehen momentan keine Konzerte an, so das sie eine kleine Auszeit in ihrer Heimat nehmen kann. Dort fühlt sie sich geborgen. Dalia zeigte Solar ein Ölgemälde, das sie beim aufräumen gefunden hatte. es war erstaunlich, die Frau darauf war praktisch ein Ebenbild von Solay. Wer war diese Frau? Das ganze gab Rätsel auf. Kurzerhand nimmt Solay doch dieses Konzertangebot in Reykjavik an. Island war schließlich die Heimat ihres Vaters, dort lebte seine Familie. Vielleicht würde sie hier das Rätsel um das Gemälde lösen können. In Island angekommen, wurde sie herzlich von ihrer Großtante aufgenommen, allerdings wollte ihr Großvater nichts mit ihr zu tun haben. Was war damals nur vorgefallen? Auf dem Hof ihrer Großtante, trifft sie auf Jon, der sich anfangs sehr abgeneigt zeigte, aber nach einiger Zeit kommen sie sich näher. Solay verschweigt ihm ihre Vergangenheit, weil irgendwie nie der passende Moment war. Als dann ihr Exfreund auftauchte fliegt alles auf. Wird es für die beiden noch eine Chance geben?

Auch Band zwei, beschäftigt sich mit dem Thema, die Herkunft der eigenen Wurzeln zu finden. Diesmal nimmt uns die Autorin mit nach Island. Die Schauplätze der Geschichte werden sehr gut dargestellt, so das man direkt ein Bild vor Augen hat. Die Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet und vielschichtig gezeichnet. Der Schreibstil ist fließend, die Handlung interessant. Die Autorin versteht es, den Leser in ihren Bann zu ziehen, so das man das Buch garnicht mehr zur Seite legen möchte.

Dieser Roman hat mir sehr schöne Lesestunden beschert und ich werde ihn sehr gerne weiter empfehlen. Die Leser können sich jetzt schon auf die Fortsetzung freuen, die Ende Juli 2025 erscheint. Hier nimmt uns die Autorin mit nach Sri Lanka.

Bewertung vom 04.11.2024
Herbst, Lucia

Mirror: Weiß wie Schnee


ausgezeichnet

Ein Ausflug in die Märchenwelt
Lena war in einem Weinachtsdorf in der Residenz unterwegs, ein Spiegel machte ihr Angst. In diesem Moment wartete sie auf ihre Stiefschwester, Anna, für die sie verantwortlich war. Aber da gab es auch noch Eric, den sie liebte. Aber erkannte nur schlecht damit umgehen, das Lena mehr Zeit mit Anna verbrachte als mit ihm. In der Nacht träumte Lena und plötzlich befand sie sich in der Märchenwelt. Hier war sie die böse Schwiegermutter von Schneewittchen, in ihrer Fantasiewelt ist ihre Stiefschwester nun Schneewittchen. Auf dem Weg, die Zukunft besser zu gestalten, trifft sie auf einige Märchenfiguren. Zum Beispiel Rumpelstilzchen und der Böse Wolf aus Rotkäppchen. Sie erkennt, das die Königin in Gefahr ist, deshalb ist Lena auch jetzt hier. Kann man dieses Märchen in seinem Ausgang noch beeinflussen?

Die Autorin nimmt uns mit in die Märchenwelt, die Wurzeln liegen hier schon bei den Gebrüdern Grimm. Der Schreibstil ist flüssig und die Seiten fließen nur so dahin. Die Protagonisten sind vielschichtig gezeichnet und in die Gedanken kann man sich sehr gut hineinversetzen.

Dieses Buch kann man sehr gut weiter empfehlen, wir werden mitgenommen in eine märchenhafte Welt, die zum träumen einlädt.

Bewertung vom 24.10.2024
Renk, Ulrike

Am Fluss der Zeiten


ausgezeichnet

Ein gelungener Auftakt
Elze lebt mit ihrer Familie auf dem Kamulenhof. Sie haben ihre Tante Stine wieder aufgenommen, früher lebte sie in Münster, dort hatte sie schreckliches erlebt. Zeitweise benimmt sie sich sehr eigenartig und beschwört sogar den Weltuntergang. Aber sicherlich war es für sie, damals keine einfache Zeit, denn es war die Zeit der Täufer.
Am Anfang dieses Romans, wird ein Unwetter geschildert. Alle Menschen beteiligen sich hier, um das zu retten was zu retten ist. Hier erkennt man den Zusammenhalt, der Menschen untereinander. Probleme die zu meistern waren und trotzdem waren diese Menschen zufrieden.
Die Bauern mussten damals ihre Abgaben leisten, so auch die Familie von Elze. Gerade so ein Unwetter machte das ganze noch beschwerlicher.
Eines Tages war es dann soweit, Elze muss einen Gesindedienst in Münster ableisten, verunsichert durch ihre Tante Stine, hat sie Angst. Aber hier, kam es bei Stine zu einem Sinneswandel. Sie sprach offen über die Zeit, die sie in Münster verbrachte und sprach Elze sogar Mut zu. Auch hier erkennt man wieder sehr deutlich, das die Menschen damals sehr zusammengehalten haben. Elze erhält liebevolle Abschiedsgeschenke und Zuwendung, das ganze gibt ihr Kraft. Was wird sie hier erwarten ? Sie lebte sich dort ein, wahrscheinlich war es doch nicht ganz so schlimm wie erwartet und dann wurde sie auch noch ausgetauscht. Ihren Dienst, soll sie fortan auf der Burg Kakesbeck ableisten, auf der ein Fluch liegt. Was wird sie hier erwarten?

Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Die Seiten fließen nur so dahin, obwohl das ganze sehr ausführlich beschrieben wird. Der Autorin gelingt es meisterhaft, die historischen Hintergründe darzustellen, aber auch den Zusammenhalt der Menschen untereinander. Die Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet und werden lebendig dargestellt. Das Cover ist sehr hochwertig gestaltet, mir persönlich gefällt es sehr gut.

Diesen Roman werde ich sehr gerne weiter empfehlen. Er hat mir sehr schöne Lesestunden beschert. Die Leser können sich jetzt schon auf eine Fortsetzung freuen, ich selber bin auch schon sehr gespannt wie es weiter geht.

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Bewertung vom 23.10.2024
Ahern, Cecelia

Dem Sturm entgegen


ausgezeichnet

Emotional und tiefgreifend
Enya ist in einer stürmischen Dezembernacht mit dem Auto unterwegs. Plötzlich helle Lichter, ein Unfall. Der Taxifahrer, der bereits vor Ort war, verhielt sich etwas eigenartig. Da Enya Ärztin ist, weiß sie , was sie zu tun hat. Der Anblick erschüttert sie, ein Jugendlicher. Anfangs dachte sie sogar, es könnte ihr Sohn sein. Sofort beginnt sie mit den Wiederbelebungsmaßnahmen.
Nach dieser Nacht, war ihr Leben anders. Viele Dinge kamen in ihr hoch. War sie wirklich glücklich? Ihre Mutter verstarb mit 47 Jahren, bald schon erreicht Enya selbst dieses Alter. Sie erkennt, das sie in der Beziehung zu ihrem Mann auch seit Jahren nicht mehr glücklich ist und trennt sich von ihm. Aber da ist auch noch ihr Sohn.
Der Vater von Enya unterbreitet ihr einen Vorschlag. Sie könnte eine Hausarztpraxis in den Midlands von Irland übernehmen. Sie lässt sich auf dieses Angebot ein. Würde sie hier ihre Ruhe finden?
Dort angekommen entdeckt sie auf dem Grundstück einen, für sie ganz hässlichen Baum, ihrer Meinung nach muss er unbedingt gefällt werden. Aber so einfach ist dies nicht, den schließlich hat dieser eine ganz besondere Bedeutung. Er ist ein Ray- Tree. Geht von ihm aus wirklich so eine besondere Kraft aus ? Wird er Enya auch helfen können?

Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, die Seiten fließen nur so dahin. Die Protagonisten werden lebendig dargestellt und sind vielschichtig gezeichnet. Den Gedanken und Gefühlen kann man sehr gut folgen. Die Emotionen von Enya werden hier sehr gut dargestellt. Durch ständige Wendungen in der Geschichte, geht die Spannung nie verloren

Diesen Roman empfehle ich sehr gerne weiter, obwohl er zeitweise schon recht traurig ist, aber hier kann man eintauchen in eine Welt voller Emotionen.

Bewertung vom 23.10.2024
Bertrand, Jolan C.

Die Winterschwestern


sehr gut

Modernes Märchen
Die kleine Winterschwester ist verschwunden. Sie war doch diejenige, die einen schönen Winter bescherte. Die große Winterschwester war dafür bekannt, Unwetter zu bescheren, eiskalte Nächte und umerbärmliches Schneetreiben. Die Menschen waren jetzt der Wut, der großen Winterschwester ausgesetzt. Die Bewohner des Dorfes trafen sich oft in einer großen Halle. Alfred ein kleiner Junge, hatte oft Streiche parat, so auch diesmal. Er borte Löcher in die Fässer und gab Senfkörner hinzu. Alle Streiche wurden meistens auf ihn zurück geführt. Aber plötzlich gab es auch noch andere Ungereimtheiten. Waren hier etwa die Trolle wieder am Werk?. Sein Onkel macht sich auf den Weg die Trolle zu suchen. Alfred folgt ihm. Auf dem Weg die ganze Geschichte aufzuklären, begegnet er den Trollen, auch einer Füchsin, die hier in einer anderen Gestalt auftritt. Wird er die kleine Winterschwester finden können?

Der Schreibstil ist fließend und man kann ihm sehr gut folgen. Hier handelt es sich um ein sehr modernes Märchen. Vorab sollte man den Kindern erklären, was manches zu bedeuten hat. Am Ende gibt es ein Glossar. Meiner Meinung nach, für ein Kinderbuch, sehr ungeeignet. Sie sollten die Geschichte von vorn herein verstehen können, hier scheiden sich wahrscheinlich die Geister. Das Cover total gut gelungen, ein richtiger Hingucker in der Büchersammlung.

Bewertung vom 23.10.2024
Liang, Ann

A Song to Drown Rivers


ausgezeichnet

Eine Geschichte um Macht und Liebe
Xishi ist eine ganz besondere Schönheit. Wahrscheinlich deswegen wurde sie auserwählt, um das Königreich der Yue zu retten.
Fanli, der Berater des Königs ist auf der Suche nach einer Konkubine, für den feindlichen Wu- König, um ihn milde zu stimmen. Es ist bekannt, das er eine Schwäche für schöne Frauen hat. Es kommt zu einer ungewöhnlichen Begegnung. Xishi ist am Fluss und wäscht Seide. Ein kleines Mädchen ist in Gefahr. Als sie sich für dieses Mädchen einsetzt, gerät sie selber in Gefahr. Plötzlich taucht Fanli auf, er hilft den beiden. Ab hier hatte er wohl seine Wahl schon getroffen. Xishi ist die Frau, die auserwählt war, seinem Volk zu helfen. Kurze Zeit später sucht er sieauf, um sie in den Plan einzuweihen, als Begleiterin wird ihre Freundin gewählt. Sie soll als Spionin ausgebildet werden. sie selbst ist auch von diesem Plan überzeugt, schließlich hatte sie durch den Wu-König ihre kleine Schwester verloren.
Fanli bildet Xishi aus, innerhalb von 10 Wochen, aber hier entsteht eine ganz besondere Beziehung, die beide nicht zugeben können.
Xishi wird beim Wu- König eingeschleust, anfangs war es ihr nicht möglich ihn zu bezaubern, dies änderte sich schon bald und der Plan des Yue- Königs ging auf. Xishi musste bis da hin, einige Hindernisse überwinden. Die Geschichte erzählt im weiteren, das es eine Liebe über den Tod hinaus gibt.

Die Autorin nimmt uns in diesen Roman mit, in eine ganz andere Welt. Es geht um Macht, Vaterlandsliebe und Verbundenheit, Glaube an das Gute. Der Schreibstil ist fließend. Die Protagonisten werden lebendig dargestellt und sind vielschichtig gezeichnet. Hier kann man abtauchen, man kommt sich vor wie in einem Märchen.

Dieses Buch empfehle ich sehr gerne weiter. Es hat mir sehr schöne Lesestunden beschert, obwohl das Ende, ehr traurig ist. Meiner Meinung nach, ist dieses Werk eine geniale Leistung.

Bewertung vom 23.10.2024
Wesseling, Antonia

Deep Water / Dark Venice Bd.1


sehr gut

Geheimnisse
Merle möchte ein Auslandssemester in Venedig absolvieren, obwohl ihre Mutter nicht begeistert davon ist, lässt sie sich nicht davon abbringen. Aber nicht nur das Studium zieht sie hierher. Als ihr Großvater verstarb, entdeckte sie viele Briefe. Die Spur führt nach Venedig und Merle möchte diesem Geheimnis unbedingt auf den Grund gehen.
In Venedig angekommen, erwartet sie eine erschreckende Nachricht. Ihre Hotelreservierung wurde storniert. Durch eine Havarie, konnte das Hotel momentan keine Gäste aufnehmen. Einen andere Unterkunft von jetzt auf gleich zu finden, schien auch unmöglich. Sie trifft auf Gulia, die sie kurzerhand mitnimmt in die Casa Nera. Gulia wohnt dort mit vier weiteren Mitbewohnern, die Merle gegenüber ehr kalt und distanziert sind.
Merle findet einen Aushilfsjob in einem Restaurant, aber gerade hier trifft sie schon wieder auf Matteo, er ist einer der vier Mitbewohner. Leider konnte sie ihm hier nicht aus dem Weg gehen. Obwohl manche Begegnungen sehr unangenehm scheinen, knistert es zeitweise zwischen den beiden. Das Eis bricht, als Matteo eine Bitte äußert. Merle soll eine Bewerbung zu einem Filmfestival nachträglich einschleusen. Sie geht mit Matteo einen Diel ein. Sie hilft ihm und er erklärt sich bereit ihr zu helfen um das Geheimnis um ihren Großvater zu lüften. Merle und Matteo kommen sich näher, aber Matteo bedrückt etwas, er hat seine ganz eigenen Geheimnisse. Wird dadurch ihre Beziehung vielleicht scheitern?

Die Autorin nimmt uns mit in das wunderschöne Venedig. Sie versteht es, die Orte der Handlung bildhaft zu beschreiben. Die Gedanken, Gefühle und Emotionen der Protagonisten sind sehr ausführlich ausgearbeitet. Als Leser findet man sich hier wieder in einem Gedankenkarusell von Matteo und Merle, aus deren jeweiligen Sichtweise die Geschichte erzählt wird. Das Cover ist sehr interessant und wunderschön gestaltet, eine direkte Verbindung zu Venedig.

Dieser Roman hat mir sehr schöne Lesestunden beschert und ich empfehle ihn sehr gerne weiter. Hier denke ich, das es besonders junge Erwachsene ansprechen wird.

Bewertung vom 23.10.2024
Johnson, Abigail

Even If I fall


sehr gut

Ausnahmezustand
Das Leben von Brooke ist seit einem ganz anders als vorher, seid dem ihr älterer Bruder den Mord an seinem besten Freund gestand. Gerade in einer kleinen Stadt war es hier sehr schwierig, man wurde ausgegrenzt. Brook trifft eines Tages auf den Bruder von Calvin. Er selber hat seine ganz eigenen Probleme. Irgendwie kommen die beiden sich näher. Er versucht ihr zu helfen, ihren Wunschtraum zu erfüllen. Sie liebt das Eislaufen, ein passender Partner fehlt. Er hilft ihr dabei, die Hebefiguren in Trockenübungen durchzuführen. Hier kommt es dann auch zu einem regen Austausch, alle beide haben sehr viel aufzuarbeiten und helfen sich gegeneinander. Sie fühlen sich zueinander hingezogen, aber diese Verbindung, sollte einfach nicht sein. Werden sie vielleicht doch noch einen Weg finden.

Der Autorin gelingt es hier meisterhaft die Gedanken und Gefühle der Protagonisten einzufangen. Sie werden lebendig dargestellt und sind vielschichtig gezeichnet. Hier handelt es sich um eine Situation, die ehr selten im Leben vorkommt. Es geht um Vorurteile, der Umgebung , den Mut zu finden damit umzugehen, vielleicht einen eigenen Weg finden.

Insgesamt finde ich das dieser Roman sehr gut gelungen ist. Er ist emotional sehr tiefgründig und man kann dieses Buch sehr gerne weiter empfehlen.

Bewertung vom 07.10.2024
Parker, Claire

Tee auf Windsor Castle


ausgezeichnet

Tea Time
Kate lässt sich von ihrer Freundin überreden Windsor Castle zu besichtigen. Eigentlich interessiert sie sich nicht wirklich für Schlösser und die Royals. Bei der Führung durch Windsor Castel passiert dann das unmögliche, sie muss dringend eine Toilette aufsuchen. Auf der Suche verläuft sie sich. Kate steht plötzlich in einer Teeküche, dort trifft sie auf eine Angestellte, Betty eine ältere Dame. Kate wird von ihr zum Tee eingeladen und es entsteht eine rege Unterhaltung. Die beiden gehen mit dem Hund im Park spazieren und lernen sich näher kennen. Betty erzählte das sie noch nie in einem Pub war und Kate kommt auf die Idee, der älteren Dame, die Freude zu machen, das nachzuholen. Der Pub Besuch war für Betty eine tolle Erfahrung, Kate lernte sie hier noch besser kennen. Betty hatte eine lockere Art, die Kate bei der älteren Dame nicht vermutet hätte und trinkfest war sie auch. Betty hat besondere Lebensweisheiten und Erfahrungen. An dem Abend wurde es recht spät, Betty bot Kate an auf Windsor Castle zu übernachten. Kate konnte hier nicht abschlagen, irgendwie fühlte sie sich in der Gegenwart dieser Frau, akzeptiert und angenommen.



Die Protagonisten sind hier sehr liebevoll ausgearbeitet, manchmal muss man sogar schmunzeln über einige Gespräche. Der Schreibstil ist flüssig und man kann den Dialogen sehr gut folgen. Das Cover ist sehr edel gestaltet.



Dieses Buch kann man auf jeden Fall weiter empfehlen, gerne für zwischendurch, denn es ist sehr kurz gehalten. Ein Ausspruch hat mir besonders gut gefallen: "Manche Dinge erkennt man besser aus der Entfernung". Zum Schluss gibt es auch noch eine Auflistung von Bettys goldenen Regeln für ein besseres Leben, diese regen zum Nachdenken an.

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Bewertung vom 06.10.2024
Hansen, Stefanie

Für immer und ein Jahr


ausgezeichnet

Tief ergreifend
Kaya ist schwer erkrankt, sie hat eine Krebserkrankung und keine Chance auf Heilung. Ihr Ehemann Jan kümmert sich rührend um seine Frau. Sie hat einen großen Wunsch, den er ihr erfüllen soll, wenn sie nicht mehr da ist. Ihr war es immer wichtig, den Kontakt zu Freunden und Verwandten zu halten. Sie hatten einen großen Geburtstagskalender, in dem alle für sie wichtigen Menschen notiert waren. Nun hat sie den Wunsch, das Jan, jeden der hier notiert ist, zum Geburtstag gratuliert. Jan fiel dies sehr schwer, aber aus Liebe zu seiner Frau und weil er ihr das Verspechen gegeben tat er es. Manche Gespräche taten ihm garnicht gut, aber andere gaben ihm Halt und Kraft. Kaya hatte sich natürlich etwas dabei gedacht, sicherlich wollte sie, das er den Kontakt zu Außenwelt nicht verliert. Immer wieder werden hier Passagen eingestreut, die die Sichtweise von Kaya darstellen. Sie sind sehr hilfreich, denn dann kann man die ganze Geschichte noch besser verstehen

Der Schreibstil ist sehr fließend und man kann sehr gut folgen. Über so ein Thema zu schreiben ist sicherlich sehr schwierig, aber der Autorin gelingt es meisterhaft Gedanken, Gefühle und Emotionen darzustellen. Die Protagonisten werden lebendig dargestellt und sind vielschichtig gezeichnet.

Meiner Meinung nach, ist dieses Buch sehr gut gelungen, das einzigste was ich nicht so toll fand, das die Kinder in den Sterbeprozess nicht eingebunden wurden. Natürlich ist das Ansichtssache, Menschen die sich mit solchen Dingen nicht auskennen, denken wahrscheinlich, das man die Kinder hier außen vor lassen sollte und sie schützen muss. so war das sicherlich hier der Fall.

Dieses Buch empfehle ich sehr gerne weiter, denn es erfasst genau das was Menschen in so einer Situation empfinden. Für Leser die mit Tod und Sterben nichts zu tun haben wollen, rate ich hier ehr ab.