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Insgesamt 43 Bewertungen
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Bewertung vom 07.12.2024
Wolff, Tracy

Sweet Nightmare


sehr gut

Nachdem ich die Katmere-Academy Reihe der Autorin Tracy Wolff sehr gern gelesen habe, war ich sehr gespannt auf den Auftakt zur neuen Reihe, die in der Calder Academy spielt. Wer in der vorangegangenen Serie aufgepasst hat, hat auch schon einmal von ihr gehört - und wird einige bekannte Gesichter wiedersehen.
Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Protagonistin Clementine, Schülerin und Tochter der Rektorin der Academy. Dabei befinden wir uns in der gleichen paranormalen Welt, in der auch die Katmere-Academy Reihe spielte - nur sind hier viel mehr und bisher undbekannte Paranormale vertreten. Es hat mir gefallen, dass die Welt ein wenig facettenreicher wurde, allerdings sind hiermit auch viele Fragen, die für mich noch offen und ungeklärt sind, aufgekommen. Hier hoffe ich auf die weiteren Bücher der Reihe, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Clementine ist eine interessante Protagonistin, die mir auf Anhieb sympathisch war. Auch Jude, der eine größere Rolle einnimmt und im Epilog Erzählstimme ist, war mir sympathisch. Die Protagonist:innen waren nicht zu eindimensional und platt dargestellt, auch die Nebencharaktere waren ausreichend gut porträtiert.
Die Handlung als solche hat mir gut gefallen, wirkte an der ein oder anderen Stelle jedoch auch etwas zu sehr in die Länge gezogen. Insgesamt habe ich immer wissen wollen, wie es weiter geht und das Buch innerhalb kurzer Zeit ausgelesen gehabt. Sprache und Schreibstil in Übersetzung durch Michelle Gyo lasen sich gut und zügig. Die Autorin arbeitet hier viel mit englischen Wortwitzen, die gut in die Übersetzung eingearbeitet wurden - so blieb vieles sehr authentisch.
Ich freue mich auf den kommenden Band, um noch mehr über diese paranormale Welt zu erfahren.

Bewertung vom 22.11.2024
O'Mahony, Jacqueline

Sing, wilder Vogel, sing


ausgezeichnet

Nach dem Lesen des Klappentextes war ich mir immer noch nicht so recht sicher, was mich bei der Lektüre von Jacqueline O’Mahonys "Sing, wilder Vogel, sing" erwartet. Im Endeffekt habe ich dieses Buch als sehr packenden, mitreißenden Roman mit einer interessanten und eigensinnigen Protagonistin erlebt.
Hintergrund der Handlung bildet die Doolough-Tragödie, die mir tatsächlich kein Begriff war und welche ich zunächst nebenher recherchieren musste. Die Einbettung in einen realen geschichtlichen Kontext hat mir gut gefallen und hat der Handlung noch etwas mehr Tiefe gegeben. Dabei ist die Handlung in verschiedene Teile eingeteilt, die mit leichten Zeitsprüngen Protagonistin Honora durch Etappen ihres Lebens begleiten. Dabei erlebt sie viele einschneidende und belastende, sicherlich auch traumatisierende Dinge, die sich teils immer wieder in ihr Bewusstsein schieben, von Honora aber stark in den Hintergrund ihrer Gedankenwelt geschoben werden. Immer voran steht ihr unbändiger Wille nach Freiheit, dem sie mit jeder Faser ihres Seins nachhängt.
Den Schreibstil in Übersetzung durch pociao und Roberto de Hollanda habe ich als sehr angenehm und flüssig zu lesen erlebt.
Letztendlich wollte ich dieses Buch gar nicht aus der Hand legen und habe es innerhalb eines Wochenendes ausgelesen.

Bewertung vom 11.11.2024
Rooney, Sally

Intermezzo


sehr gut

Bücher der Bestseller-Autorin Sally Rooney gefallen mir nicht immer gut. Daher war ich gespannt, wie mir ihr neustes Werk "Intermezzo" in Übersetzung durch Zoë Beck gefallen wird. Und hier bin ich wirklich positiv überrascht worden.
Die Handlung wird aus der Perspektive der beiden Brüder Peter und Ivan berichtet, die sich mehr oder minder in der Erzählung abwechseln. Dabei gefällt mir besonders gut, dass die beiden Perspektiven stilistisch sehr klar voneinander abgrenzbar sind und jeder Bruder somit einen sehr eigenen und sofort erkennbaren Stil und Charakter inne hat.
Die Kapitel aus Peters Sicht sind deutlich abgehackter, stakkatoartig zu lesen, die Sätze sind kürzer, brechen mitten drin ab, wirken mitunter sehr wirr und ztusammenhanglos. Das liest sich für mich deutlich weniger flüssig und anstrengender, ist stilistisch jedoch gut gelungen. Daher wurde ich auch mit Peters Charakter nicht wirklich warum und ich konnte ihn bis zum Ende de sbuches kaum greifen - auch dies kann ein gewolltes Stilmittel sein...
Ivan hingegen war mir aber der ersten Seite sympathisch.
Die Handlung des Buches ist insbesondere in der Beziehungsarbeit zwischen den Brüdern und auch in der individuellen Bewältigung der Trauer über den Tod des Vaters zu sehen. Dabei spielt das Buch vor allem über die Atmosphäre und der Entwicklung der beiden Protagonisten. Spannungsgeladene Turning-Points finden sich in diesem Buch nicht.
Was meinen Lesefluss etwas gehindert hat war die fehlende Kennzeichnung der Dialoge.
Insgesamt ist "Intermezzo" ein Buch, das ich sehr gern gelesen habe, das mich mit seiner Atmosphäre und zwei besonderen Protagonisten für sich gewinnen konnte.

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