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Matsch

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Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2024
Albich, Mina

Tod am Nussdorfer Wehr


ausgezeichnet

Gelungene Fortsetzung der spannenden Reihe

Wien, 20. Bezirk, Nähe Nussdorfer Wehr. Ein Mann stürzt aus ungeklärten Gründen von seinem Balkon in den Tod. Der Fall trifft Inspektor Grohsman persönlich: Vor vielen Jahren hat sich ganz in der Nähe sein bester Freund das Leben genommen. Diese Gespenster muss er verjagen, um mit seiner Kollegin Joe Kettler und Kriminalpsychologin Nicky Witt die Frage zu klären: War es Suizid, ein Unfall oder Mord? In welche menschlichen Untiefen er dabei abtauchen muss, erschüttert sogar ihn.

Der Schreibstil der Autorin Mina Albich ist mir schon bekannt und auch dieses Mal war ich wieder ganz begeistert. Sie schreibt so wunderbar flüssig und "sichtbar", ihr Humor ist herrlich erfrischend.
Ja, Krimi geht auch mit Humor, "obwohl" der Krimi sehr spannend ist. Die Kombination macht es für mich und die ist Mina wieder bestens gelungen.
Die Charaktere sind wunderbar beschrieben, auch das Privatleben der Ermittler kommt nicht zu kurz, nimmt dabei nie überhand.

Von der ersten bis zur letzten Seite ein rundum gelungener Krimi, der hoffentlich nicht der letzte dieser Reihe sein wird.
Ich hatte großartige Lesestunden und vergebe damit fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.10.2024
Franke, Christiane;Kuhnert, Cornelia

Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel / Heißmangel-Krimi Bd.3


ausgezeichnet

So gut wie die ersten beiden Teile

An einem Spätsommertag liegt der angesehene Arzt Doktor Rudolf Hartnagel, Leiter des Kindererholungsheims in der Evenburg, tot im Klinikgarten. Durch die blau gefärbte Zunge wird rasch eine Zyankali-Vergiftung diagnostiziert. Die Polizei geht von Suizid aus und will den Fall zu den Akten legen. Doch Heißmangel-Betreiberin Martha Frisch gibt sich damit nicht zufrieden und geht der Sache nach. Gemeinsam mit Karl, dem Volontär der Leeraner Zeitung, kommt sie den verborgenen Seiten in Hartnagels Leben auf die Spur, die von Homosexualität in biederen Zeiten bis hin zu NS-Euthanasievorwürfen reichen. Eins ist klar: Umgebracht hat Hartnagel sich nicht. Und jemand ist mit seinem Racheplan längst noch nicht fertig.

Der dritte Teil der "Frisch ermittelt" Reihe hat mich ebenso in den Bann gezogen wie die ersten beiden Teile.
Das Autorenduo Cornelia Kuhnert und Christiane Franke ist ein eingespieltes Team, das merkt man bei jedem der gemeinsamen Bücher.
Auch dieser Fall hat mich von der ersten Seite an gepackt und nicht mehr losgelassen.
Das Buch ist wunderbar flüssig geschrieben, es zeigt uns die Schauplätze sehr anschaulich, die Charaktere sind fein und liebevoll gezeichnet.
Die Spannung kommt natürlich auch nicht zu kurz.
Zudem liegt das Buch bestens in der Hand, man kann es auch dadurch kaum zur Seite legen.
Für Neueinsteiger ein kleiner Tipp: Am Ende des Buches gibt es ein hilfreiches Figurenregister.

Ich bin begeistert und vergebe damit natürlich fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.10.2024
Simonsen, Martina

Das Mädchen und die Lehre vom Fluss


ausgezeichnet

Enfach nur schön

"Was würdest Du Deinem kindlichen Ich heute raten? Wärest Du noch einmal am Anfang Deines jungen Lebens, welche Weisheiten hätten Dir geholfen?"

Mit diesen paar Worten war mein Interesse an dem Buch geweckt.
Die Autorin Martina Simonsen hat mich mit ihrer Geschichte, der wunderschönen Schreibschrift und den Zeichnungen sofort gepackt.
Es ist kein Buch, das man mal "eben so nebenbei" liest.
Man sollte sich für jedes Kapitel und für jedes Bild Zeit nehmen, alles genießen und verinnerlichen.
Es ist ein wundervolles Geschenk für Menschen, die abschalten möchten, die Gedanken fließen zu lassen und einfach in die Ruhe, in die Mitte zu kommen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und damit natürlich fünf Sterne.

Bewertung vom 13.10.2024
Weinert, Steffen

Eisfeld - Der Fall Katharina S. / Mara Eisfeld ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt zu einer neuen Krimireihe

Mara Eisfeld – eben erst zur neuen Leiterin der 9. Mordkommission im Berliner LKA befördert – sollte eigentlich nur den Tod eines Einbrechers untersuchen. Doch in dem Haus am nördlichen Stadtrand stößt sie auf einen geheimen Kellerraum, in dem sich ein düsteres Geheimnis verbirgt. Hier findet sie Hinweise auf die vor zehn Jahren als Teenager spurlos verschwundene Katharina Stellkamp. Mara war damals kurzzeitig an den Ermittlungen beteiligt, und seitdem hat sie der Fall nicht mehr losgelassen. Deshalb setzt sie nun alles daran, die junge Frau zu finden und aus der Gewalt ihres Entführers zu befreien.

Der Autor Steffen Weinert hat mich von der ersten bis zur letzten Seite seines Krimis überzeugt.
Sein Schreibstil ist flott, bestens lesbar, es wird auf keiner Seite auch nur ansatzweise langweilig.
Mara Eisfeld habe ich schnell ins Herz geschlossen, ich hoffe, bald mehr von ihr lesen zu dürfen.

Von mir gibt es fünf Sterne und damit eine klare Leseempfehlung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.10.2024
Fremlin, Celia

Der lange Schatten


ausgezeichnet

Familienalbtraum

Ich habe das Buch, welches 1975 erschien, als Neuauflage des Dumont-Verlages lesen dürfen.
Die Autorin Celia Fremlin verstand es, mit Worten zu spielen.
Sie schrieb mit einer gewissen Komik, einem subtilen Unterton, britischer Schreibart und einfach wunderbar.
Das Ende war für mich sehr überraschend und nahezu perfekt.

Ich vergebe fünf Sterne und damit eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 24.08.2024
Rädisch, Sabine

Zwischen den Bäumen funkelt das Licht


ausgezeichnet

Emotionaler Roman mit Tiefgang

"Alexandra sucht ihre Schwester und beginnt eine Reise zu sich selbst
Verletzt und wütend flieht sie an den Ort ihrer Kindheit und macht sich auf die Spurensuche nach ihrer Schwester. Was wissen Alexandras Kindheitsfreundin Yvonne und deren Mann über die verlorene Schwester? Und welche Rolle spielt Melanies Jugendliebe Lukas in der Geschichte?"

In ihrem Roman geht Sabine Rädisch so einige Themen an, die viele von uns sicherlich alle zumindest zum Teil etwas angehen.
Seien es Familiengeheimnisse, auf die innere Stimme hören lernen, echte von unechten Freunden zu unterscheiden, sein Leben selbst neu zu gestalten, Halt in sich selber finden.
Die Autorin hat einen gehobenen Schreibstil, der mich beeindruckt hat, sie schreibt so flüssig, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen mochte, da es mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen hat.
Jeder Charakter wird sehr sauber gezeichnet, die "guten", wie die "schlechten". Ja, es gibt beide Seiten - wie alles im Leben zwei Seiten hat. Und das wird hier im Buch wieder sehr deutlich.

Wenn ich könnte, würde ich mehr als fünf Sterne vergeben. Da ich das nicht kann/darf, gibt es fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.08.2024
Kalpenstein, Friedrich

Salute - Der letzte Espresso


ausgezeichnet

Es war nicht schwierig, mich von dem ersten Teil der neuen Krimireihe zu überzeugen

»Und wer zahlt jetzt die Zeche?«
Diese Frage kommt Paul Zeitler als Erstes in den Sinn, als der letzte Gast in seinem kleinen Café in Bardolino nicht mehr am Tisch sitzt. Zu diesem Zeitpunkt ahnt er noch nicht, dass er ihn kurz darauf tot im Waschraum auffinden wird.

Ich bin bekennender Fan der "Prost-Reihe" und damit logischerweise ebenfalls Fan von dem Autor Friedrich Kalpenstein.
In seiner neuen Krimireihe nimmt er uns mit an den Gardasee, nach Bardolino.
Er beschreibt die Landschaft, die Geschäfte, das Treiben rund um den Gardasee so wunderbar, dass ich mich selber dort sah.
Seine teils eckigen, teils sehr sympathischen Charaktere, die jeder für sich einzigartig sind, werden warmherzig und mit Humor beschrieben.
Überhaupt kommt der Humor nicht zu kurz!
Warnung für alle Naschkatzen: es gibt so viel tolles Gebäck in dem Buch, esst vorher oder stellt euch mehrere Tüten Kekse zum Lesen bereit.
Mich hat der Autor von den ersten Sätzen bis zu den letzten Buchstaben an die Hand genommen und mir eine großartige (Krimi)Geschichte erzählt.
Bitte mehr davon!

Von mir gibt es fette fünf Sterne und damit natürlich eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.08.2024
Hartlieb, Petra

Freunderlwirtschaft


ausgezeichnet

Die Autorin Petra Hartlieb hat einen tollen und flüssigen Schreibstil, sie hat mich ab der ersten Seite an die Hand genommen und durch ihren Kriminalroman geführt.

Der Krimi wird aus zwei Erzählsträngen beleuchtet und nach und nach zusammengeführt. Die Charaktere sind alle authentisch und gut beschrieben. Die Krux aus Politik, Wirtschaft, Fetternwirtschaft und Korruption sind bestens herausgearbeitet.

Ein toller Krimi, dem ich gern fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung gebe.

Bewertung vom 03.07.2024
Ziegert, Susanne

Verrat auf Helgoland


ausgezeichnet

Täter und Motiv?

Susanne Ziegert nimmt uns wieder mit nach Helgoland.
(es ist der fünfte Fall von Friederike von Menkendorf, eine mir sehr angenehme Ermittlerin)
Die Beschreibungen der Autorin von der Insel und der Landschaft lassen mich sofort wieder dort ankommen.
Sie zeichnet das Lokalkolorit sehr bildhaft.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt: zum einen aus dem roten Tagebuch in Kriegszeiten und kurz danach, zum anderen in der heutigen Zeit.
Wie hängen die Ereignisse zusammen?
Es stellt sich die Frage, wer die Gedenksteine verdient hat: die, die Insel und ihre Bewohner retten wollten, oder die "anderen".

Der private Bereich der Ermittler kommt nicht zu kurz, das ist vermutlich nicht jedermanns Sache, aber mir hat es gut gefallen.

Lange bleibt unklar, wer der Täter/Täterin ist und wo das Motiv der Morde liegt. Wer den Mörder/Mörderin nicht von Anfang kennen möchte, selber rätseln mag, ist in diesem Krimi genau richtig.

Die Autorin hat einen flüssigen Schreibstil, der mich auch dieses Mal von Beginn an begeistert hat.

Von mir gibt es fünf Sterne und damit eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 25.05.2024
McGregor, Charlotte

Die Imkerei am Meer / Island Dreams Bd.2


ausgezeichnet

Wieder ein wunderbares Buch der Autorin

Hazel Armstrong liebt ihre Arbeit als Imkerin auf den Scilly-Inseln. Seit gut drei Jahren kümmert sie sich um die Bienen, schleudert Honig und führt Touristen durch die Ruinen von Tresco. Hazel ist mit ihrer fröhlichen Art und ihrem aufgedrehten Terrier Toby bei den Einheimischen allseits beliebt. Von der dunkelsten Zeit in ihrem Leben ahnt niemand etwas. Ihre beste Freundin Pippa bohrt immer wieder nach und stößt auf die unnachgiebige Mauer, die Hazel errichtet hat, um sich zu schützen. Als jedoch mit dem Bodyguard Benedict und dem Fotografen Chris gleich zwei Männer auftauchen, die ihrem Geheimnis gefährlich nahe kommen, muss sie sich der Vergangenheit stellen. Dass sie starke Gefühle für beide Männer entwickelt, hilft dabei nicht unbedingt …

Ich habe schon einige Bücher von Charlotte McGregor gelesen und auch dieses Buch hat mich sofort gefangen genommen.
Ich kannte den ersten Teil dieser Reihe nicht, dennoch bin ich problemlos hineingekommen, kleine Rückblicke klären den Leser über das Nötigste auf.
Charlotte hat einfach einen großartigen Schreibstil, sie malt die Landschaft nicht, sie malt die Charktere nicht, sie zeichnet sie. Und das sehr fein.
Auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen, es bringt alles mit: Tiefe, Humor, wundervolle Beschreibungen der Landschaft, der Charaktere. Herzlichkeit, Leben, Lachen, Trauer, es ist alles dabei. Und wie in jedem ihrer Bücher spielen Tiere eine Rolle, was mich immer zum Lächeln bringt.

Von mir gibt es fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.