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stuttgartliest
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Insgesamt 73 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2023
Sager, Riley

Hope's End


ausgezeichnet

Die Pflegerin Kit wird verdächtigt, ihre eigene Mutter mit einer Überdosis getötet zu haben. Nach monatelanger Pause findet sie endlich wieder eine Anstellung: Sie soll auf dem Anwesen "Hope's End" Lenora Hope pflegen - ausgerechnet die Frau, von der alle glauben, dass sie 1929 ihre Eltern und ihre Schwester im Haus ermordet hat. Aber war Lenora wirklich die Mörderin? Und wieso verschwand die letzte Pflegerin so plötzlich?

Das Warten auf das Buch hat sich definitiv gelohnt! Zugegeben, am Anfang hat sich die Geschichte ein bisschen gezogen und es hat ein bisschen gedauert, bis man reinkam. Dann konnte ich das Buch aber kaum noch aus der Hand legen. Gerade gegen Ende gab es viele Wendungen, von denen ich nur eine vorhersehen konnte. Der Rest hat mich sehr überrascht. Die letzte Auflösung ganz am Ende fand ich etwas unrealistisch und unnötig, aber sie hat mir das Buch nicht kaputt gemacht. Insgesamt kommt der ganze Vibe des Anwesens richtig gut rüber. Das Haus zerfällt Stück für Stück und ist ein (ehemaliger) Tatort - man spürt beim Lesen richtig die düstere Atmosphäre.

"Hope's End" bekommt vom mir fünf Sterne und ich kann nur empfehlen, das Buch zu lesen!

Bewertung vom 01.11.2023
Fitzek, Sebastian

Die Einladung (MP3-CD)


gut

Nachdem mich der letzte Fitzek etwas enttäuscht hat, war ich sehr auf "Die Einladung" gespannt. Ich fand das neue Buch besser als "Mimik", aber es lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück.

Erstmal das Positive: Bei diesem Buch sind wieder die typischen Wendungen beinhaltet, die einen (meistens) überraschen. Ein paar davon konnte ich aber vorhersehen, was ein bisschen schade war. Auch an Spannung mangelt es meiner Meinung nach nicht. Ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht und das Ende habe ich so nur in Zügen kommen sehen.

Nun die Kritik: Leider kam ich ein bisschen schwer in die Geschichte. In den ersten ca. 40% des Buchs hatte ich das Gefühl, dass Anfänge für vier verschiedene Bücher beinhaltet waren. Zwar fügt sich alles zusammen, aber für mich hat es den Einstieg ziemlich erschwert. Insgesamt fand ich viele Stellen auch etwas verwirrend und auch einfach drüber. Ich habe bei dem Buch das Gefühl, dass Fitzek zahlreiche Ideen für ein neues Buch hatte und dann versucht hat, alle Ideen in einem Buch umzusetzen, statt halt einfach vier Bücher zu schreiben.

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Bewertung vom 30.10.2023
Skybäck, Frida

Schwarzvogel / Fredrika Storm Bd.1


sehr gut

"Schwarzvogel" habe ich im Rahmen einer Leserunde bekommen und mich sehr darüber gefreut. Die Vorfreude blieb auch lange, denn bis das Buch mal bei mir war, hat es etwas gedauert. Das Warten hat sich aber gelohnt!

In "Schwarzvogel" tritt Fredrika ihren neuen Job an und ermittelt in einem Todesfall. Dabei stößt sie auf Verbindungen zu ihrer Familie. Auch die Frage, was mit ihrer Mutter geschah und wo diese ist, beschäftigt sie. Der ursprüngliche Todesfall gerät dabei meiner Meinung nach etwas in den Hintergrund.

Ich fand das Buch sehr angenehm zu lesen und habe es innerhalb weniger Tage regelrecht verschlungen. Die Personen waren mir sympathisch und die Auflösung hätte ich so nicht erwartet, was mir bei Büchern zusagt. Das Ende hat mich neugierig gemacht und ich bin sehr auf die Fortsetzung gespannt.

"Schwarzvogel" bekommt von mir 4 Sterne, weil es mir so gut gefallen hat. Für den fünften Stern fehlt mir noch ein bisschen was, aber ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Bewertung vom 26.10.2023
MacKay, Nina

Double Crush / Doppelgänger-Agentur Bd.1


gut

Double Crush – Nina MacKay

Da ich sonst fast nur Krimis und Thriller lese, freue ich mich auch über weniger brutale Bücher. "Double Crush" kam da wie gerufen - eine süße Liebesgeschichte, die sich um eine Doppelgängerargentur dreht.

Die ganze Geschichte dreht sich darum, dass eine junge Frau in der Doppelgängeragentur arbeitet und sich in einen der Doppelgänger verliebt. Gleichzeitig kommt es aber auch zu Verwechslungen mit dem Original und es gibt Anschläge auf die Band. Spannung wie bei einem Krimi kam hierbei aber für mich nicht auf. Ich würde das Buch als reinen Liebesroman bezeichnen.

An sich fand ich die Geschichte ganz nett, aber ein paar Dinge haben mich leider an eine semi-gute Fanfiction erinnert: Die Hauptperson hat klassische Mary-Sue-Eigenschaften und es gibt einige ziemlich große Logikfehler in Bezug auf die Doppelgänger. Zum Beispiel werden die Doppelgänger auch für ein Fotoshooting eingesetzt und sind zeitgleich an den gleichen Orten wie die Originale. Das wäre ja sehr auffällig und riskant.

Was mich leider sehr gestört hat: Die Hauptfigur ist eine Hackerin und verwendet dauernd Formulierungen wie "beim Schaltkreis", "zum Java-Skript", "Beim Binärenzahlensystem" und "verfluchtes Java-Skript". Die sollen wohl ihr Hackerinnendasein unterstreichen, kommen aber leider ziemlich unglaubwürdig und damit eher etwas trashig rüber. Das fand ich sehr schade, denn das Buch wäre sehr gut ohne diese Phrasen ausgekommen.

Alles in allem hat es für mich für gute 3,5 Sterne gereicht. Wer Lust auf eine leichte Lektüre zu einem unüblichen Thema hat, ist hier richtig.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.10.2023
Nesbø, Jo

Das Nachthaus


sehr gut

"Das Nachthaus" ist ein Buch, das mich schon nach der Leseprobe mit einem großen Fragezeichen zurückgelassen hat. Von Jo Nesbø kenne ich sonst nur Krimis, aber der Anfang hat mich so sehr an einen Horrorfilm erinnert, dass ich mir unsicher war, was für ein Genre das ist. Nach kurzer Recherche kann ich sagen: "Thrill", wobei ich es aber eigentlich eher als Horror klassifizieren würde. Ich muss aber dazu sagen, dass ich ein großer Angsthase bin und sonst keine Horrorbücher lese.

Das Buch ist in drei Teile unterteilt, die in sich ein geschlossener Kreislauf sind. Der erste Teil nimmt etwa 60% des Buchs ein und war für mich eine Mischung aus Fantasy und Horror. Der zweite Teil nimmt etwa 25% ein und hat mich komplett an einen Horrorfilm erinnert. Teil 1 und Teil 2 fand ich sehr spannend. Die letzten 15% waren dann eher der Epilog, der die vorherigen 85% einordnete und keine Spannung mehr beinhaltete. Die Wendung zwischen Teil 1 und Teil 2 habe ich nicht kommen sehen, die zwischen Teil 2 und Teil 3 schon eher. Der Kreislauf, der ganz am Ende ersichtlich wird, hat mir gut gefallen.

Inhaltlich möchte ich hier nicht viel sagen, da ich sonst zu viel spoilern würde. Die Beschreibung passt nur zum ersten Teil, aber da sie zu viel vorwegnehmen würde, wenn sie auch auf die beiden anderen Teile zutreffen würde, finde ich das gut so.

Bei der Bewertung schwanke ich ein wenig, da mir persönlich das Buch eigentlich zu horrormäßig war, aber aus Sicht von einer anderen Person, die gerne solche Bücher liest, würde ich dem Buch vier Sterne geben.

Bewertung vom 21.10.2023
Erler, Lukas

Das falsche Opfer / Carla Winter Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich habe Teil 1 der Reihe ("Das letzte Grab") noch nicht gelesen und ehrlich gesagt hatte ich auch noch nie von der Reihe oder dem Autor gehört, bis ich bei der Recherche nach Neuerscheinungen auf das Buch gestoßen bin. Die Beschreibung hat mich direkt neugierig gemacht und ich habe mir, bevor ich auch nur eine Seite gelesen habe, bereits überlegt, was wohl vorgefallen sein könnte. Auf die tatsächliche Auflösung wäre ich aber nie gekommen.

Selten schafft es ein Buch, dass mir alle Personen sympathisch sind. Hier war das aber der Fall. Carla Winter und die Personen in ihrem Umfeld gefallen mir sehr gut. Auch der Schreibstil hat mir zugesagt. Die Kapitel waren von der Länge her ganz nach meinem Geschmack. Was mir ebenfalls gut gefallen hat: Auch ohne das erste Buch gelesen zu haben, kommt man gut in die Geschichte rein. Die relevanten Dinge aus dem ersten Teil werden so aufgegriffen, dass man sie trotzdem versteht und nicht alles gespoilert ist.

Die Handlung ist wie gesagt zumindest für mich nicht so vorhersehbar und enthält auf jeden Fall Wendungen, die ich nicht erwartet hatte. Ein bisschen was hat mir noch für die vollen fünf Sterne gefehlt, weshalb ich dem Buch nur vier Sterne gebe, aber es hat mir wirklich gut gefallen. Ich fand es fast schon schade, dass es so schnell gelesen war, und habe mir direkt mal den ersten Band noch auf meine "will ich lesen"-Liste gesetzt.

Bewertung vom 20.10.2023
Völler, Eva

Helle Tage, dunkle Schuld / Kriminalinspektor Carl Bruns Bd.1


gut

Helle Tage, dunkle Schuld – Eva Völler

Ich interessiere mich sehr für Geschichte, insbesondere für die NS-Zeit und quasi alles danach. Kombiniert mit meiner Liebe für Krimis und Thriller erschien dieses Buch wie für mich gemacht.

Vorab muss ich sagen: Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und glaube, dass ich es als normales Buch mehr gemocht hätte, weil es einfach eine sehr komplexe Geschichte mit vielen Personen ist, bei der man wirklich sehr aufmerksam zuhören muss.

Man muss auf jeden Fall auch festhalten, dass es sich um einen Krimi handelt und die Erwartung an die Spannung daran angepasst werden sollte. Ich hatte teilweise auch ein wenig das Gefühl, dass die Ermittlung im Vergleich zu den romantischen Elementen des Buchs eher zweitrangig sind, aber das wechselte sich meiner Meinung nach ein wenig ab. Auf jeden Fall sollte man sich für Geschichte interessieren, denn das historische Setting spielt, finde ich, eine große Rolle und nimmt viel Platz ein. Das ist aber auch meiner Meinung nach sehr gelungen und man fühlt sich, als würde man wirklich in der Vergangenheit leben und das alles mitbekommen. Der Schreibstil gefällt mir ebenfalls gut; er ist angenehm zu hören (und bestimmt auch zu lesen).

Deshalb mein Fazit: Gutes Buch, das mich aber leider nicht so ganz umhauen konnte. Dies liegt aber vielleicht auch einfach daran, dass ich es als Hörbuch angehört habe. Meine Empfehlung wäre deshalb, das Buch tatsächlich zu lesen und nicht zu hören. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.10.2023
Dias da Silva, Nina

Liebe ohne Rezept (ungekürzt) (MP3-Download)


gut

Ich hatte Lust auf etwas Romantik und gewaltfreiere Literatur als Thriller und Krimis, da kam das Hörbuch von "Liebe ohne Rezept" wie gerufen. 100% gewaltfrei ist das Buch aber auch nicht, wie zum Beispiel folgendes Zitat aus dem siebten Kapitel zeigt: "Gab es einen besseren Start in die Woche als jemandem aufs Maul zu hauen?"

Worum geht's eigentlich? Die Inhaberin eines veganen Restaurants findet es nicht so lustig, dass neben ihrem Restaurant nun Lederwaren ausgestellt werden sollen. Außerdem legt sie sich mit einer Behörde an, weil sie einen Parkplatz als Terrassenerweiterung nutzen möchte. Mr. Lederware ist aber natürlich auch rein zufällig Single und charmant... Einen Großteil der Geschichte kann man sich also schon nach Lesen der Beschreibung denken. Es gibt dann noch das ein oder andere Element, dass man nicht direkt kommen sieht, aber man kann sich auch hier den Verlauf der Geschichte schnell denken.

Das Buch begleitet unsere beiden Hauptfiguren durch ihren Alltag, sodass man Einblicke in beide Köpfe erhält. Im Hörbuch bleibt die Sprecherin aber gleich. Da das Buch in dritter Person geschrieben ist, weiß man aber trotzdem immer, wen man gerade begleitet. Was mich persönlich beim Hörbuch ein bisschen gestört hat (aber das ist Geschmackssache), ist die Aufteilung nach Kapiteln. Ein Track war somit sehr lang, wobei ich eher kurze Tracks bevorzuge.

Obwohl ich keine hohen Erwartungen an das Buch hatte, hat mich die Hauptfigur Alma leider enttäuscht. Sie sollte mit ihrer schlechten Laune wahrscheinlich realitätsnah rüberkommen, allerdings fand ich sie einfach sehr unsympathisch. Aber egal, wie eklig Alma sich ihren Mitmenschen gegenüber verhält, Folgen hat es nicht wirklich. Das Ende fand ich somit nicht gerade realistisch und Almas Verhalten fand ich leider einfach nervig.

Bewertung vom 13.10.2023
Kopka, Franzi

Das Versprechen von Glück / Gameshow Bd.2


gut

Als ich das schöne Cover gesehen habe und die Beschreibung mich sehr an die Tribute von Panem erinnert hat, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Leider hatte ich ein wenig unterschätzt, wie extrem das Buch auf dem ersten Teil der Reihe aufbaut. Das komplette System der Spiele, Gesellschaft und Erinnerungen wird nicht nochmal erklärt, die Personen werden nicht nochmal beschrieben und vorgestellt und so weiter. Dementsprechend würde ich empfehlen, den ersten Teil zuerst zu lesen, auch wenn ich zu diesem Teil nichts sagen kann.

Nach einer Weile kam ich dann aber doch ins Buch und konnte mir alles zusammenreimen. Insgesamt merkt man dem Buch natürlich sehr an, dass es wohl von der erfolgreichen Panem-Reihe inspiriert wurde, ein bisschen hat es mich auch an Divergent erinnert. Während die Hauptfigur Cass im ersten Teil anscheinend noch selbst an den Spielen teilnehmen musste, ist sie im zweiten Teil Mitglied einer Widerstandsbewegung. Das Buch dreht sich vor allem darum, dass die Widerstandsbewegung eine Aktion plant. Ich könnte mir vorstellen, dass das erste Buch deshalb spannender ist. Spannung kam für mich eigentlich nur ganz am Ende für ein paar Seiten auf.

Für mich ist "Gameshow - Das Versprechen von Glück" ein nettes Jugendbuch, das mich leider nicht komplett überzeugen konnte. Da das Buch nichts dafür kann, dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe, gebe ich ihm trotzdem 3,5 Sterne.

Bewertung vom 12.10.2023
Grauer, Sandra

Tag der Seelen / Flowers & Bones Bd.1 (MP3-Download)


gut

"Flowers & Bones - Tag der Seelen" ist der erste von zwei Teilen einer Jugendbuchreihe. Das schöne Cover verrät meiner Meinung nach auch schon, dass sich das Buch nicht an Erwachsene richtet. Die Idee fand ich aber originell, sodass ich mich für das Hörbuch entschieden habe.

Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht und habe ihm 3,5 Sterne gegeben, weil ich auch etwas zu alt für die Zielgruppe bin und deshalb einen halben Bonus-Stern mehr vergeben habe. Die Story ist auf jeden Fall kreativ und ich fand es auch schön, dass queere Liebe es in ein Jugendbuch geschafft hat.

Ein paar Kritikpunkte habe ich aber leider doch. Zum einen ist mir aufgefallen, dass die Rolle der Zicke sehr klischeehaft war, was ich insbesondere in einem Jugendbuch schade finde. Zum anderen war ich mir zwischendurch auch nicht so ganz sicher, wie alt jetzt eigentlich die Zielgruppe ist. Ich bin Anfang 20 und habe mich zu alt gefühlt, das Cover ist relativ kindlich, aber es gab auch einige eindeutige Szenen, die verhältnismäßig detailliert beschrieben waren.

Was mich irritiert hat, war dann auch die Story insgesamt. Die Beschreibung verrät ja, was in der Halloween-Nacht passiert. Dieser Moment kommt aber erst nach 62% des Buches. Die Hauptthematik des Buches ist meiner Meinung nach eine ganz andere, die auch noch deutlich mehr in die Fantasy-Richtung geht. Das fand ich persönlich jetzt nicht schlecht, aber es hat mich einfach überrascht, weil ich das bei der Beschreibung einfach nie so erwartet hätte.