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Pauli

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Insgesamt 43 Bewertungen
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Bewertung vom 06.05.2024
Engel, Kathinka

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen


ausgezeichnet

Ich liebe dieses Buch, alles daran. Auch das Cover, obwohl, und da bin ich ehrlich, ich es beim ersten Mal sehen, nicht schön fand. Aber ganz ehrlich? Umso länger ich es anschaue, umso perfekter ist es für diese zwei Geschichten die ihren Platz zwischen den Seiten finden, in Kathinkas wundervollen Worten, die sie so schön und echt und bildlich aneinanderreiht.
Ich liebe die Farben, eigentlich alles, also belasse ich es einfach dabei, vielleicht hängt ihr ja auch eurer Herz dran, wie ich.
Gilly war mir auf Anhieb sympathisch und auch Pippa hab ich ins Herz geschlossen. Zwei so verschiedene Menschen, zwei so verschiedenen Zeitstränge und doch sind sie sich doch ähnlich. Beide auf ihrem Weg zu begleiten und zu sehen, wie sie an dem wachsen, was ihnen vor die Füße geworfen wird, das war spannend.
Ich habs geliebt mit Pippa und ihrer besten Freundin in die Punkszene des Londons 1974 einzutauchen und diese so andere Welt kennenzulernen. Mehr zu den Umständen zu erfahren, mit denen ich mich vorher nie auseinandergesetzt habe, und plötzlich war ich mittendrin und wurde dank Kathinkas Schreibstil mitgerissen. Gilly ist eine der authentischsten Protagonistinnen, die ich je auf ihrem Weg begleitet habe, und ich habe mein Herz auch an die gehangen. Es ist so leicht, sie ins Herz zu schließen mit ihrer quirligen Art. Sympathisch fand ich diese offene Art von Gilly, dass sie gewachsen ist, reflektiert und einfach gemacht hat, auch, wenn sie früher vielleicht zu viel drüber nachgedacht hätte. Dass sie dreißig wird und trotzdem nicht weiß, was sie im Leben eigentlich will. Ich glaube, dafür steht sie für mich auch ein bisschen. Um zu zeigen, dass das okay ist, ein bisschen lost in der großen weiten Welt zu sein, egal wie klein sie einem manchmal vorkommt, weil man auf der Stelle tritt oder sich gefangen fühlt.
Die Perspektivenwechsel haben das ganze Buch noch spannender gemacht, dem Ganzen einen ganz speziellen Zauber verpasst. Man will wissen, wie die zwei Geschichten, die Kathinka erzählt, zusammenpassen.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, bin durch die Seiten geflogen, habe die Worte inhaliert und mein Herz drangehängt und wie gut das war. Es gibt so viele Zitate, die ich mir farbig markiert habe, so viele Stellen die mit Haftmarkern markiert sind, damit ich sie irgendwann wieder lesen kann, einfach weil ich will.
Und natürlich waren da auch noch die zwei Liebesgeschichten, die mit jeder Seite mehr mein Herz berührt haben, einfach weil sich Kathinka darauf versteht, sich in mein Herz zu schreiben. Sanft, herzzerreißend aber auch unverblümt und ehrlich. Das mag ich irgendwie. Das mag ich sehr und vielleicht lieb ich es auch ein bisschen.
Aber gut, genug Gefasel: Der Spannungsbogen war perfekt, ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und konnte es auch nicht. Die Geschichten haben mein Herz berührt und ich würde sie jetzt gerne noch einmal zum ersten Mal lesen. Die Figuren sind authentisch und man kann sie eigentlich nur ins Herz schließen. Das Thema des Buches ist spannend und die Umsetzung ist grandios. Der Schreibstil ist wundervoll und alles ist eben ziemlich Kathinka Engel, wie man das von ihr kennt und liebt, was auch heißt, dass man definitiv seinen Spaß beim Lesen hat.
Alles in allem würde ich euch allen das Buch gerne in die Hand drücken. Lest es, bitte.

Fazit:
Ein so wundervolles, emotionales und reales Buch. Mit zwei auf so unterschiedliche und doch gleiche Art und Weise starke Protagonistinnen, die einem nur ans Herz wachsen können. Zwei Zeitstränge, die am Ende zusammenführen und das Herz ein bisschen brechen und schmelzen lassen. Kann ich echt nur jedem ans Herz legen. Einfach wieder ein großartiges Buch von Kathinka Engel.

Bewertung vom 20.04.2024
Hartmann, Jennifer

An Optimist's Guide to Heartbreak / Heartsong Duet Bd.1


sehr gut

nett für zwischendurch

Ich mag das Cover sehr. Irgendwie greift es sowohl Lucy als auch Cal perfekt auf und ich mag das. Der Titel hält, was er verspricht, aber auf andere Art und Weise, als ich das vielleicht erwartet habe, dazu aber gleich mehr. Was ich definitiv mochte, ist, dass man ab und zu Einblicke in die Vergangenheit bekommen hat, das hat es leichter gemacht, einiges in der Gegenwart zu verstehen. Verhaltensweisen zum Beispiel. Auch Emmas (Cals Schwester) Tagebucheinträge haben das Ganze leichter gemacht. Ich mochte es irgendwie ihre Gedanken zu lesen, obwohl wir sie als Leser nie wirklich kennenlernen.
An sich mochte ich das Buch echt gerne. Es hat sich leicht lesen lassen und ich hatte keine Probleme mich in die Protagonisten einzufühlen. Allerdings und wahrscheinlich widerspreche ich mir hier selbst, konnte ich keine emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen. Ich wurde von der Geschichte nicht mitgerissen und emotional übermannt wie ich das bei vielen Büchern kenne und liebe, sondern hatte beim Lesen vielmehr das Gefühl, als würde ich bei dem emotionalen Aspekt nur von außen zusehen. Dabei habe ich es verstanden. Ich habe viele Entscheidungen verstehen können, was nicht heißt, dass ich sie auch gutheißen würde, und ich vermute, auch das ist ein großer Aspekt, warum mir das Buch nicht zu 100 Prozent gefallen hat. Die Charaktere kamen mir ohne Zweifel sehr authentisch vor. Ich konnte nachempfinden, wie sie gehandelt haben, und konnte es doch irgendwie nicht verstehen. Das Thema des Buches mochte ich sehr. Die Idee, als auch die Umsetzung, haben mir gefallen, nur hat mir wie gesagt dieser Funke gefehlt.
Eine Sache sollte ich vielleicht erwähnen. So sehr ich die Protagonisten beide auch in ihrem Handeln verstanden habe, wären es wahrscheinlich Dinge, über die ich im realen Leben nie hinwegsehen könnte. Und das verpasst dem Buch für mich einen ganz schönen Dämpfer. Trotzdem hatte ich Spaß beim lesen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Und nach diesem Ende werde ich mir den zweiten Teil wahrscheinlich holen müssen. Denn der Titel hat sich bewahrheitet. Wäre ich emotional involviert gewesen, wäre vermutlich auch mein Herz gebrochen.
Trotzdem habe ich hier die ein oder andere Sache aus der Vergangenheit, die nur kurz angedeutet wurde, vermisst. Dass es besser und näher erklärt wird, Dinge aus der Vergangenheit mehr beleuchtet und für den Leser deutlicher macht, warum unsere Protagonistin gehandelt hat, wie sie es letztendlich getan hat. Auch hatte ich das Gefühl, dass Cal ein wenig ZU verschlossen war, zu rätselhaft und unnahbar, was es nicht gerade leichter macht, seine Perspektive zu verstehen. Und da hilft auch das Ende nicht wirklich.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Lovestory zwischen den beiden sehr auf der Vergangenheit aufgebaut ist und somit deutlich weniger Raum bekommen hat, als ich mir das als Leser vielleicht gewünscht habe. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir vom Klappentext her vielleicht doch etwas ganz anderes erwartet habe. Schiebe ich das allerdings zur Seite, war es alles in allem ein recht gutes Buch.

Fazit:
Alles in allem ein Buch, was sich sehr leicht hat lesen lassen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und es hat Spaß gemacht, wieder nach einer Pause wieder nach dem Buch zu greifen. Allerdings hatte ich ein paar Kritikpunkte und konnte keine wirkliche emotionale Bindung zu den Charakteren aufbauen.

Bewertung vom 30.03.2024
Santos de Lima, Gabriella

That Girl


ausgezeichnet

Fangen wir doch mal mit dem Cover an. Ich mags, die Farben und die kleinen Elemente, die den Inhalt des Buches so gut einfangen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht jedermanns Geschmack trifft, und das ist okay, aber ich spreche hiermit dennoch eine große, große Empfehlung aus!
Ich mochte alles an diesem Buch. Würde ich alles aufzählen, müsste ich euch aber auch das Ende verraten und das müsst ihr schon selbst lesen. Trotzdem: Dieses Buch ist so echt, unverblümt, so real irgendwie. Würde mir eine Freundin erzählen, das wäre ihr Leben, ich wäre nicht überrascht. Es ist alles so echt eben. So erschreckend echt und unbeschönigt, dass man manchmal schlucken muss, weil man sich selbst in gewissen Dingen sieht und merkt, WIE falsch die eigentlich sind.
Vielleicht hat mich daran genau deswegen nichts gestört, weil es genau so auch in echt passieren könnte, sicher sieht irgendwo da draußen das Leben von irgendwem tatsächlich so aus, wie das von Tess.
Beim Lesen hatte ich teilweise das Gefühl, als wäre Gabriella in meinen Kopf gekrochen und hätte Gedanken gepflückt und auf Papier gebracht und irgendwie hat mir das einmal mehr gezeigt, dass ich mit all dem nicht alleine bin und auch wenn ich mir wünschte es würde niemandem so gehen, bin ich doch irgendwie dankbar drum, mich so verstanden zu fühlen.
Ich mochte die Charaktere, alle irgendwie, trotz, nein eigentlich wegen aller Fehler, die sie gemacht haben, weil sie das menschlich gemacht hat. Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich nicht wütend geworden bin, während ich gelesen habe, ich war einfach nur ein bisschen müde ohne schlafen zu wollen, weil alles so echt ist, dass sich nicht einmal aufregen kann. Weil man das Buch zuschlagen und in genau so eine Situation rennen könnte, bevor man das Wort Avocadotoast über die Lippen bringt.
Vermutlich muss ich es gar nicht mehr erwähnen, aber ich werde dessen nicht müde: Ich liebe Gabriellas Schreibstil, er ist so poetisch, so ehrlich. Sie verpackt die Wahrheit so schön und doch unverblümt, dass ich eigentlich nur bewundern kann, wie sie das macht. Alles an diesem Buch ist so authentisch und alle, die das Gegenteil behaupten, sind vermutlich noch nicht an dem Punkt angekommen, an dem sie sich selbst reflektieren, denn ich glaube nicht, dass wir nicht alle irgendwie verstehen, was durch Tess‘ Kopf schießt.
Ich mochte die Umsetzung der Idee, die Geschichte an sich und auch den Spannungsbogen. Es hat sich so angefühlt, als würde ich beim Lesen durch die Seiten fliegen und vielleicht bin ich das ja auch irgendwie. Ich konnte nicht aufhören zu lesen, auch, wenn es fast ein bisschen war, als würde ich ein Tagebuch lesen, als würde ich in den Kopf eines tatsächlichen Menschen eintauchen und nicht in die, einer fiktiven Figur, dabei sollte ich es, als jemand der schreibt vermutlich besser wissen.
Dieses Buch ist ein bisschen, als würde jemand vor dir stehen und dir einen Spiegel vors Gesicht halten. Und manchmal erkennst du dich wieder, manchmal schaut dir ein Fremder in die Augen. Es ist so erschrecken, wie viele meiner Gedanken ich hier auf Papier gelesen habe, gemerkt habe, das vermutlich mehr Leute aus unserer Gesellschaft in diese toxischen Verhaltensweisen verfallen, als uns allen lieb ist.

Fazit:
Hätte ich einen Wunsch, ich würde mir wünschen, dass alle dieses Buch lesen würden. Weil es so echt, unverblümt und real ist. Weil die Message, die es transportiert so wichtig ist, dass sie vielleicht wirklich einfach alle hören müssen. Ich kanns euch von Herzen empfehlen, es ist kurz, lässt sich leicht lesen und ist wirklich einfach nur echt.

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