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Mona.Leseliebe

Bewertungen

Insgesamt 80 Bewertungen
Bewertung vom 05.03.2025
Gilded Wings / Fallen Fae Gods Bd.1
Eve, Jaymin

Gilded Wings / Fallen Fae Gods Bd.1


ausgezeichnet

Morgan liebt Bücher und arbeitet gemeinsam mit ihrer Kollegin Lexi in einer besonderen Bibliothek. Das Besondere daran? Sie öffnet nur nachts ihre Tore für exklusive Kunden. Morgan und Lexi selbst ist es jedoch strengstens untersagt, die Bibliothek nach Einbruch der Dunkelheit zu betreten – ein Privileg, das den Reichen und Mächtigen vorbehalten ist.

Doch als Morgan eines Nachts einen dringenden Anruf erhält, weil ein ausgeliehenes Buch nicht zurückgegeben wurde, fasst sie den Entschluss, sich über die Regel hinwegzusetzen. Aus Angst vor einer Kündigung begibt sie sich in die Bibliothek – und entdeckt dort ein unglaubliches Geheimnis: ein Portal in das Reich der Fae-Welt, genauso wie in den Romantasy-Romanen, die sie so sehr liebt.

Meine Meinung:
Ich LIEBE dieses Buch! Es vereint Fantasy, Romantik und jede Menge Spice – einfach eine perfekte Mischung!

Der Schreibstil ist unglaublich angenehm und flüssig zu lesen. Besonders beeindruckt hat mich das Worldbuilding: Die Welt ist mit vielen liebevollen Details, Hintergrundinformationen und politischen Strukturen durchdacht. Die Dialoge sind witzig, die Charaktere vielschichtig und die Kapitel angenehm kurz – perfekt, um sich immer wieder zu sagen: "Nur noch ein Kapitel!"

Morgan als Protagonistin hat mich absolut begeistert. Sie ist authentisch und könnte genauso gut einer von uns Buchliebhabern sein. Ihre Liebe zu gutem Essen teile ich absolut, und ihr Humor hat mich oft zum Lachen gebracht.

Die Liebesgeschichte zwischen Drager und Morgan konnte mich hingegen nicht vollends überzeugen. Es fehlten mir besondere, romantische Momente, die ihre Verbindung greifbarer gemacht hätten. Klar, es gibt andere Elemente, die sie verbinden, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Ich bin daher definitiv Team Zahak und kann es kaum erwarten, zu erfahren, wie es in Teil 2 weitergeht! Der Cliffhanger am Ende war wirklich gemein, und meine Neugier ist riesig.
Das Love Triangle sorgt für zusätzliche Spannung und macht die Geschichte umso fesselnder!

Fazit:
Ein perfektes Romantasy-Buch mit viel Spice und faszinierenden Fae-Elementen! Ich werde den zweiten Teil definitiv lesen und kann "Gilded Wings" jedem empfehlen, der auf spannende Romantasy mit Humor, Magie und einer Prise Drama steht!

Bewertung vom 03.03.2025
The Serpent and the Wolf
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


sehr gut

Vasaa ist die Königstochter von Asteria. Ihr Vater hat sie von klein auf zur politischen "Waffe" erzogen – sie spricht sechs Sprachen, wurde früh als Dolmetscherin in Verhandlungen mitgenommen und weiß genau, wie sie sich in solchen Situationen zu verhalten hat. Doch ausgerechnet sie wird nun gegen ihren Willen an Reid von Mireh verkauft, den Herrscher des verfeindeten Ikruria. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, will ihr eigener Bruder sie tot sehen, weil er um seinen Thron fürchtet. Zudem lastet noch ein Fluch auf ihr.

Ich gebe zu, ich habe eine klassische Romantasy-Geschichte erwartet. Aber The Serpent and the Wolf dreht sich viel stärker um Politik und Vasaas Magie, als ich dachte – und das hat mich positiv überrascht. Es war spannend zu verfolgen, welche Nation mit wem sympathisiert, wem man trauen kann und welche Intrigen gesponnen werden. Das Worldbuilding ist wirklich gelungen, sowohl die politische Geschichte als auch die Magie und ihre Götter. Ich hätte mir noch etwas mehr Informationen über die verschiedenen Magiearten gewünscht, aber vielleicht kommt das ja in Teil zwei.

Das Buch wirkt insgesamt auf eine etwas jüngere Zielgruppe (ab etwa 14 Jahren) ausgerichtet, was aber nicht störend war.

Vasaa mochte ich von Anfang an. Sie ist nicht die typische "Badass"-Heldin, sondern klug, strategisch und kann mit Worten oft mehr bewirken als mit einer Waffe – obwohl sie auch darin ausgebildet ist. Ihre Charakterentwicklung ist besonders gelungen.

Reid ist charmant, humorvoll und respektvoll, aber dennoch stark und charismatisch. Allerdings empfinde ich die Enemies-to-Lovers-Kategorisierung als etwas irreführend. Sie sind keine echten Feinde, es fühlt sich eher nach Fake-Dating an – und ich finde, das sollte auch so beworben werden.

Es gibt einige Zeitsprünge, die manchmal etwas unpassend wirken. Plötzlich kann Vasaa nach dem Training richtig gut kämpfen, aber dieser Prozess wird kaum beschrieben – hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

Fazit
Ein großartiges Romantasy-Buch mit viel Spannung und einer überraschenden Wendung am Ende. Zwar gibt es wenig Spice, aber das hat hier nicht gestört, weil der Fokus auf Politik und Magie liegt. Leider gibt es noch keine Informationen zu Teil zwei, aber ich werde ihn definitiv lesen.

Bewertung vom 28.02.2025
Deep End - Die unausweichliche Unanständigkeit von Liebe
Hazelwood, Ali

Deep End - Die unausweichliche Unanständigkeit von Liebe


gut

Scarlett hat nach einem Sportunfall mit einigen Problemen zu kämpfen. Seitdem blockiert sie ein bestimmter Sprung, den sie früher mühelos beherrscht hat. Dazu kommt das Gefühl, dass alles den Bach runtergeht – früher eine Einser-Schülerin, doch mittlerweile sieht das leider ganz anders aus. Beim Turmspringen war sie einst die Beste, doch nun scheitert sie immer wieder.

Lukas hingegen scheint das perfekte Leben zu führen: Er sammelt eine Medaille nach der anderen, seine Noten sind makellos – und als wäre das nicht genug, sieht er auch noch verboten gut aus. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen ihm und Scarlett? Ihre Vorlieben im Schlafzimmer...

Ali Hazelwoods Stil ist – wie immer – locker, leicht und voller Humor. Ihre Bücher lesen sich einfach angenehm, und auch Deep End war wieder ein echter Page-Turner. Ich habe es innerhalb von drei Tagen verschlungen! Besonders die Wassersport-Romance hat mir gefallen – eine erfrischende Abwechslung zu den typischen Sportarten wie Eishockey, Ballett oder Fußball. Allerdings muss ich zugeben, dass sich einige Passagen etwas gezogen haben.

Und jetzt kommt mein größtes Problem: Ich wurde mit Scarlett einfach nicht warm. Während Lukas wirklich liebevoll, süß und verständnisvoll war, konnte ich mich in Scarletts Gedanken und Entscheidungen oft nicht hineinversetzen. Ihre Beziehung fühlte sich für mich nicht greifbar an – eher wie ein Nebenher-Leben als eine leidenschaftliche, tiefe Verbindung. Die langen Zeiten ohne Kontakt zwischen ihnen haben das leider noch verstärkt.

Auch Penelope, Scarletts beste Freundin, war nicht mein Fall. Ihre Art wirkte toxisch, und obwohl ich verstehen kann, dass Scarlett für jede Art von Freundschaft dankbar ist, wenn sie es nie anders kannte, hätte ich mir hier mehr positive Dynamik gewünscht.

Ein großes Plus: Die Spice-Szenen waren wirklich top! Intensiv, gut geschrieben und definitiv reichlich vorhanden. Allerdings wurde das Buch als BDSM-Spicy-Romance gehypt – und wer sich in der Szene auskennt, wird schnell merken, dass es eher harmlos bleibt. Besonders irritiert hat mich, dass Scarlett in diesen Momenten oft weinen musste. Klar, bei manchen Kinks kann das dazugehören, aber hier wirkte es manchmal fehl am Platz.

Fazit: Wer auf Kinky Sports Romance steht, wird mit Deep End definitiv Spaß haben. Für mich persönlich fehlte es jedoch an emotionaler Tiefe und magischen Momenten außerhalb der Spicy-Szenen. Die Chemie zwischen den Protagonisten war nicht ganz greifbar, und einige Charakterdynamiken haben mich eher frustriert als begeistert.

Bewertung vom 28.02.2025
Das zerrissene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.3
Kehribar, Beril

Das zerrissene Herz / Empire of Sins and Souls Bd.3


sehr gut

Mit diesem Band findet die Sins and Souls-Reihe ihren Abschluss – und was für einen! Für mich war es der stärkste Teil der Reihe, denn endlich wurden viele Fragen beantwortet, die mich seit dem ersten Buch beschäftigt hatten. Ich hatte oft das Gefühl, mit Halbwissen zurückgeblieben zu sein, doch dieses Finale hat vieles aufgeklärt.

Nachdem Alexei Zoe verwandelt und ihr einen neuen Namen gegeben hat – Zoya –, hat sich ihr Leben drastisch verändert. Als Gräfin trägt sie neue Verantwortung, muss sich mit Politik und Etikette auseinandersetzen und zugleich ihre Blutlust kontrollieren. Doch immer wieder kommen Zweifel auf: Ist das mit Alexei wirklich das Richtige? Der Sex mit ihm ist nach wie vor intensiv, sie wird in Luxus gehüllt, aber tief in sich spürt sie, dass er sie klein halten will. Als sie dann erfährt, dass er Schreckliches mit Xanthia plant, steht ihr Entschluss fest: Sie muss fliehen. Und dann ist da noch Prinz Kasper, der ihr einfach nicht aus dem Kopf geht...

Während ich in Band 1 noch Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte hineinzufinden und die Figuren auseinanderzuhalten, konnte ich diesmal mühelos durch die Seiten fliegen. Der Schreibstil zog mich sofort in den Bann, und es gab keine Momente der Verwirrung.

Das düstere Setting mit Vampiren und ihren intensiven Gefühlen hat mich einfach wieder gecatcht. Diese Mischung aus Dunkelheit, Leidenschaft und Machtspielen sorgt für eine ganz eigene Atmosphäre, die mich völlig in ihren Bann gezogen hat.

Besonders begeistert hat mich, dass endlich die Hintergrundgeschichte von Xanthia enthüllt wurde – ihre Entstehung, die Götter und die gesamte Mythologie. Ich liebe gut ausgearbeitete Backstorys, und hier war sie wirklich fesselnd. Außerdem hat es mir gefallen, endlich zu verstehen, woher die Titel der Bücher stammen. Das war ein großes Highlight für mich, weil es der Reihe noch einmal Tiefe verliehen hat.

Auch Zoes Entwicklung hat mich überzeugt. Sie bleibt zwar stellenweise naiv und handelt manchmal unüberlegt, aber man merkt deutlich, dass sie ihren Platz gefunden hat und weiß, was sie will. Die neu entstandene Gruppendynamik fand ich ebenfalls gelungen – sie brachte frischen Wind in die Geschichte und sorgte für spannende Wendungen.

Ein Schicksal, das mich besonders getroffen hat, war das von Stanislav. Er war mein liebster Nebencharakter, und was mit ihm passiert ist, hat mich emotional richtig mitgenommen. Es war einer dieser Momente, in denen ich das Buch kurz zur Seite legen musste, um das Gelesene zu verarbeiten. Sein Verlust hat sich schwer angefühlt, weil er für mich immer eine besondere Tiefe und Wärme in die Geschichte gebracht hat.

Doch nicht nur das – auch Nikas Entscheidung hat mich zu Tränen gerührt. Sie war so emotional aufgeladen und hatte eine solche Wucht, dass sie dem Buch nochmal einen ganz besonderen Punkt verliehen hat. Es sind diese herzzerreißenden Momente, die dafür sorgen, dass eine Geschichte lange nachhallt – und genau das hat Beril hier geschafft.

Bei Alexei wusste ich bis zum Schluss nicht, was ich von ihm halten soll. Ist er der Böse oder nicht? Seine Motive blieben undurchsichtig, und genau das hat Beril großartig umgesetzt. Diese Ambivalenz hat ihn zu einer der faszinierendsten Figuren der Reihe gemacht.

Und dann das Finale – einfach wow! Die Götter, die Entscheidungen, die Konsequenzen – ich konnte richtig mitfiebern und mich fragen, wie ich an Zoes Stelle gehandelt hätte. Ein atemberaubender Abschluss!

Fazit:
Ein würdiges Ende für eine außergewöhnliche Reihe! Die Mischung aus Spannung, Vampiren, Charakterentwicklung und Emotionen war genau richtig. Fans von düsteren Fantasy-Romanzen und blutigen Intrigen werden begeistert sein!

Bewertung vom 27.02.2025
Honeymoon / Purple Clouds Bd.1
Jayawanth, Mounia

Honeymoon / Purple Clouds Bd.1


ausgezeichnet

Deb und Emory haben vor Jahren geheiratet – aus wildem, jugendlichem Übermut. Jetzt kreuzen sich ihre Wege wieder, und plötzlich wird aus der vergessenen Ehe ein Gefühlschaos.

"Purple Clouds" hat mich von der ersten Seite an begeistert und nicht mehr losgelassen. Es ist eines dieser Bücher, die man eigentlich nur kurz anlesen will – und plötzlich ist es mitten in der Nacht, und man hat 200 Seiten verschlungen.
Der Schreibstil ist leicht, humorvoll und gleichzeitig tiefgründig. Besonders die Dual-Perspektive hat für mich wunderbar funktioniert. Ich liebe es, wenn beide Hauptfiguren ihre eigene Stimme bekommen, und hier wurde das perfekt umgesetzt.

Deb ist eine erfrischend authentische Protagonistin – klug, witzig und gleichzeitig voller Unsicherheiten. Ihr Feminismus ist nicht nur ein Randthema, sondern ein zentraler Teil ihrer Persönlichkeit, was dem Buch eine wichtige Tiefe verleiht. Dass sie mit ADHS lebt, hat ihre Figur noch greifbarer gemacht. Es tut gut, mal eine Heldin zu erleben, die nicht perfekt ist, sondern sich selbst immer wieder neu navigieren muss. Besonders ihre komplizierte Beziehung zu ihrer Familie hat mich berührt – ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte fand ich unglaublich stark.

Und dann ist da Emory – einer dieser männlichen Charaktere, die sich aus klassischen Rollenbildern lösen, ohne dabei ihre Stärke zu verlieren. Seine Unsicherheiten und Selbstzweifel machen ihn unglaublich nahbar. Ich fand es toll, wie das Buch aufzeigt, dass Selbstbewusstsein nicht bedeutet, keine Ängste zu haben, sondern sie zu akzeptieren.

Die Dynamik zwischen Deb und Emory war einfach großartig – von der ersten Begegnung bis zu den kleinen, fast zufälligen Momenten, die so viel bedeuten. Die Geschichte hat genau das richtige Maß an Spannung, Humor und Emotion.

Auch die gesellschaftlichen Themen sind hervorragend eingebaut: Feminismus, mentale Gesundheit, toxische Beziehungen, Ehe als Konzept – all das wird reflektiert, ohne dass es sich belehrend anfühlt. Besonders gut gefallen hat mir die Darstellung von Therapie als etwas Selbstverständliches und Wertvolles.

Das Ende? Genau richtig. Keine übertriebene Dramatik, sondern eine Entscheidung, die sich verdient anfühlt.

Fazit: Purple Clouds ist nicht nur eine wunderschöne Liebesgeschichte, sondern auch ein Roman mit Tiefe, Humor und wichtigen Botschaften. Eine absolute Empfehlung für alle, die kluge, moderne Romane lieben, die einen emotional mitnehmen und zum Nachdenken anregen.

Bewertung vom 23.02.2025
The Legend of Lady Byeoksa
Park, Esther

The Legend of Lady Byeoksa


gut

Bin Seomoon ist eine Seelenjägerin. Ihre größte Priorität? Das Sammeln von Seelenperlen, die sie bei Geisteraustreibungen in der Menschenwelt erhält. Doch nur besonders mächtige Geister hinterlassen eine Perle. Es heißt, wer 108 davon besitzt, bekommt einen Wunsch erfüllt – und Bin setzt alles daran, ihr eigenes Schicksal zu ändern. Doch da gibt es noch Euhno, ihren längst verdrängten Verlobten. Das Problem? Er kann sich nicht mehr an ihre gemeinsame Vergangenheit erinnern...

Es ist das erste Mal, dass ich ein Buch mit koreanischer Mythologie lese, und anfangs war ich unsicher, ob es mein Genre ist. Doch die Geschichte war spannend, auch wenn mir der Einstieg etwas schwerfiel – ich brauchte ein paar Seiten, um mich an den Schreibstil der Autorin zu gewöhnen. Danach konnte ich mir die Welt, die Geister und das Setting aber gut vorstellen.

Die Kapitel waren mir persönlich etwas zu lang. Kürzere Abschnitte oder eine andere Aufteilung hätten das Lesen angenehmer gemacht. Ein Punkt, der mich verwirrt hat: Es gibt keine Hinweise darauf, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Man erkennt es zwar nach ein, zwei Sätzen, aber für die Übersicht wäre eine Kennzeichnung trotzdem hilfreich gewesen.

Bin ist eine starke Protagonistin – emanzipiert, willensstark und eine echte Kämpferin. Ich mag weibliche Charaktere, die für sich selbst einstehen. Dass sie sich zum Kämpfen als Mann verkleidet, fand ich ebenfalls passend. Euhno hingegen... na ja. Er wurde mir zu oft als „so schön“ beschrieben, was mich irgendwann genervt hat. Die Lovestory war authentisch, aber sie hat mich emotional nicht abgeholt. Ich konnte einfach nicht mitfiebern, und das hat für mich gefehlt. Dafür hat mich Bins Kampf mit den Geistern mehr mitgerissen – was ungewöhnlich ist, da ich eigentlich total auf Romance stehe.

Was mich minimal gestört hat, ist der Name „Bin“. Im Deutschen klingt er einfach unglücklich gewählt, weil er wie das Verb „bin“ wirkt, was die Sätze manchmal etwas holprig machte. Natürlich ist es ein koreanischer Name, aber beim Lesen hat es mich trotzdem immer mal wieder rausgebracht.

Fazit:
Eine unterhaltsame Geschichte mit einem einzigartigen Setting und faszinierenden Fantasy-Elementen. Aber irgendetwas hat mir gefehlt – wahrscheinlich die mitreißende Romance. Vielleicht hätte mich das Buch mehr gepackt, wenn ich stärker mit Bin und Euhno mitfühlen hätte können. So blieb die Geschichte für mich zwar spannend, aber nicht ganz fesselnd.

Bewertung vom 21.02.2025
Transformers Earthspark: Der offizielle Guide

Transformers Earthspark: Der offizielle Guide


sehr gut

Transformers Earthspark – Der offizielle Guide ist ein liebevoll gestaltetes Buch, das sowohl Neulinge als auch eingefleischte Fans in die spannende Welt der Transformers entführt. Die Geschichte der ikonischen Roboter wird anschaulich erklärt, begleitet von vielen tollen Illustrationen und einem coolen Poster, das sicher in einigen Kinderzimmern landen wird. Besonders schön ist, dass die Familie Malto – die Hauptcharaktere aus Earthspark – als Erzähler durch das Buch führen. Dadurch fühlt man sich direkt angesprochen und kann sich gut in ihre Welt hineinversetzen.

Inhaltlich bietet der Guide einen soliden Überblick über die wichtigsten Charaktere und ihre Hintergründe. Man erfährt nicht nur, woher die Transformers kommen, sondern auch, wie die neuen Terraner in die Geschichte passen. Für Einsteiger ist das super gemacht, aber Hardcore-Fans könnten sich ein paar tiefere Einblicke wünschen. Auch ein kleines Register wäre praktisch gewesen, um Lieblingsbots wie Bumblebee schneller zu finden.

Während das Design insgesamt sehr ansprechend ist, gibt es zwei Punkte, die optimiert werden könnten: Zum einen hätte das Buch stabiler sein dürfen – gerade für Kinder wäre eine robustere Verarbeitung besser. Zum anderen wäre eine klarere Schriftart wünschenswert, damit auch jüngere Leser den Text leichter erfassen können. Aufgrund des relativ großen Textanteils im Vergleich zu den Bildern würde ich das Alter auf ca. 9 Jahre schätzen – für kleinere Kinder könnte es mit den vielen Informationen und Wörtern herausfordernd sein.

Trotz kleiner Kritikpunkte ist Transformers Earthspark – Der offizielle Guide eine schöne Ergänzung zur Serie. Es ist bunt, informativ und steckt voller Charme – perfekt für alle, die in die Welt der Transformers eintauchen möchten!

Bewertung vom 20.02.2025
Courting - Be mine through all time
Kingsley, Felicia

Courting - Be mine through all time


ausgezeichnet

Rebecca Sheridan führt ein ganz gewöhnliches Leben. Neben ihrem Ägyptologie-Studium arbeitet sie an der Universität und lebt eher zurückgezogen. Ihre ältere Nachbarin Gwenda ist ihr nach dem Tod ihrer Eltern eine große Stütze. Durch Gwenda hat sie ihre Liebe zur Regency-Zeit entdeckt – schließlich hat sie ihr immer wieder Bücher aus dieser Epoche ausgeliehen. So sehr fasziniert Rebecca diese Welt, dass sie ein Tagebuch führt, in dem sie sich vorstellt, im Jahr 1816 zu leben. Darin hat sie sich eine Familie und eine enge Freundin namens Emily erschaffen.

Doch plötzlich wird aus Fantasie Realität. Nach einem Besuch des Regency Revival Balls findet sich Rebecca tatsächlich im Jahr 1816 wieder – umgeben von den Charakteren aus ihrem Tagebuch. Aber dann geschieht etwas Schreckliches: Ihre Freundin Emily wird ermordet. Gemeinsam mit dem unverschämt attraktiven, aber nicht ganz ehrbaren Reedlan Knox versucht Rebecca, den Fall aufzuklären.

Wow – ich habe wirklich jede Seite dieses Buches geliebt! Die Protagonisten, das Setting und die gesamte Atmosphäre waren einfach wunderschön. Die Kombination aus Regency-Romance und Kriminalfall hat für mich perfekt funktioniert. Es gab eine spannende Mischung aus Mordfall-Aufklärung und Liebesgeschichte, sodass keine Seite langweilig wurde.

Rebecca war zu Beginn etwas naiv, total direkt und manchmal zu sehr in ihrer modernen Denkweise gefangen – als wäre sie mehr Zukunft als 1816. Doch genau das machte ihren Charme aus. Ich liebe es, wenn eine Hauptfigur wie das „Girl Next Door“ ist, mit der man sich leicht identifizieren kann. Wer träumt nicht hin und wieder davon, in der Welt von Bridgerton zu leben? Doch dieses Buch zeigt auch, dass das Leben als Frau in dieser Zeit keineswegs so romantisch war, wie wir es uns oft ausmalen.

Und dann ist da Reedlan. Er ist einfach Liebe pur! Ein abenteuerlicher, gefährlicher Pirat, der trotzdem unglaublich romantisch ist. Ich sag nur: „Bis zu jedem Punkt am Horizont.“ Mein Herz hat er definitiv erobert! Für mich war es ein klassisches He Falls First and Harder – und genau das liebe ich. Er wusste, dass er durch seinen niedrigen Stand niemals eine Chance bei Rebecca hätte. Ein Mann ohne Titel? Einfach undenkbar. Und doch konnte er seine Gefühle nicht unterdrücken.

Die Liebesgeschichte der beiden war für mich absolut authentisch. Diese typische, bittersüße Liebe, die keine Zukunft hat, weil Rebecca ihn nicht heiraten darf. Sie bräuchte einen Mann mit gleichem oder höherem Status – schade nur, dass ihre Verehrer nicht halb so interessant sind wie Reedlan.

Der Schreibstil hat mich ebenfalls komplett überzeugt. Die Kapitel hatten eine tolle Länge, die Spannung wurde durchgehend gehalten, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Trotz 600 Seiten hat es sich für mich viel kürzer angefühlt – ehrlich gesagt hätte ich noch mehr davon lesen können! Und dann noch das Cover und der Farbschnitt … einfach ein absolutes Highlight!

Fazit:
Eine wunderschöne Time-Travel Romance mit spannender Geschichte! Bridgerton trifft auf Mordfall – mit jeder Menge Liebe und Gefühl. Ich habe es wirklich geliebt! ❤️

Bewertung vom 18.02.2025
3 Streuner wittern das Abenteuer
Fröhlich, Anja

3 Streuner wittern das Abenteuer


ausgezeichnet

Das Buch erzählt die Geschichte von drei spanischen Straßenhunden: Big Ben, der größte und verfressenste von ihnen, Flirty, der sich Hals über Kopf in jedes weibliche Wesen verliebt, und King Kerl, der vernünftigste im Trio.

Eines Tages tappen die drei in eine Falle – angelockt von unwiderstehlich duftenden Leckerlis. Doch anstatt ihnen zu schaden, werden sie aufgepäppelt und zur Adoption freigegeben. Schon bald finden sie ein neues Zuhause bei einer liebevollen Familie. Ihr Leben könnte nicht besser sein: Das Futter schmeckt köstlich, die Schlafplätze sind flauschig weich – und doch fehlt ihnen etwas ganz Entscheidendes: die Freiheit.

Dieses Buch ist einfach herzerwärmend! Die Geschichte wird aus der Perspektive der Hunde erzählt, was für viele lustige und charmante Momente sorgt. Dinge, die für uns Menschen selbstverständlich sind, werden hier aus Hundesicht hinterfragt – etwa: Warum wird mein „Geschäft“ eingesammelt und in einem großen Auto weggebracht?

Die Handlung bleibt durchgehend spannend und vermittelt gleichzeitig eine wunderschöne Botschaft über Freundschaft, Zusammenhalt und Familie. Die Abenteuer der drei liebenswerten Streuner werden zudem mit liebevollen, detailreichen Illustrationen begleitet, die das Leseerlebnis noch lebendiger machen.

Ich empfehle das Buch ab etwa 8 Jahren zum Selberlesen, zum Vorlesen eignet es sich jedoch schon früher.

Bewertung vom 15.02.2025
Vanity Falling: Academy of Sins
Vanadis, Kari

Vanity Falling: Academy of Sins


gut

Rahel ist eine Vicious, eine Sünderin des Hochmuts. Sie besitzt die Fähigkeit, Illusionen zu erschaffen und Menschen zu beeinflussen. Doch die Warden, Wächter des Ordens, haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Vicious zu bekämpfen. Wer ihnen in die Hände fällt, wird an die Academy of Sins gebracht und dort „gelehrt“, den Sünden zu widerstehen – nicht ganz freiwillig und nicht ganz ohne Gewalt.

Rahel bekommt Asher als persönlichen Wächter zugeteilt. Er soll sie rund um die Uhr bewachen, obwohl sein Rang dafür eigentlich zu niedrig ist. Doch Asher sieht darin eine Chance, seinen schlechten Ruf innerhalb des Ordens reinzuwaschen – ein Ruf, der ihm durch seine Familie anhaftet. Doch sind die Warden wirklich die Guten?

Der Einstieg in das Buch fiel mir ehrlich gesagt ziemlich schwer. Ich hatte anfangs keinen richtigen Durchblick – die Welt und die Rollenverteilung waren etwas verwirrend. Erst als die Handlung sich auf die Academy of Sins konzentrierte, wurde es für mich klarer.

Rahel und Asher sind als Protagonisten spannend, aber irgendwie konnte mich keiner von beiden komplett mitreißen. Obwohl die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird (was durch hübsche Symbole gekennzeichnet war), fehlte mir ein emotionaler Anker. Trotzdem mochte ich ihre Dynamik – ihre gegensätzlichen Sichtweisen, ihre Zweifel und wie sie sich langsam annähern. Besonders die Nebenfiguren, vor allem Eden & Callum, fand ich toll.

Das Worldbuilding ist okay – die Idee mit den verfeindeten Fraktionen hat Potenzial, aber ich hätte mir noch mehr Hintergrundinfos gewünscht. Gerade die Strukturen der Warden und Vicious hätten stärker ausgearbeitet werden können. Trotzdem bleibt die Story spannend, denn einige Wendungen haben mich wirklich überrascht. Besonders das letzte Drittel hat es in sich – es war der stärkste Part des Buches. Vorher empfand ich die Handlung zwischendurch als recht zäh, doch das Finale konnte mich dann doch noch packen.

Fazit:
Das Buch hatte für mich Höhen und Tiefen. Der Anfang war schwierig, die Charaktere konnten mich nicht immer fesseln, und das Worldbuilding hätte noch ausgebaut werden können. Aber die Frage, wer hier wirklich gut oder böse ist, hat mich fasziniert. Die Geschichte spielt mit moralischen Grauzonen – und das macht neugierig auf die Fortsetzung.