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Whale_in_the_Clouds

Bewertungen

Insgesamt 131 Bewertungen
Bewertung vom 26.02.2025
Gold, Ella

Heart Game


schlecht

Adria ist schon ewig in Reece verliebt, den besten Freund ihres großen Bruders. Sie wohnt sogar direkt an der Grundstücksgrenze, um ihm nah zu sein. Als er sie vor ihrem Ex-Freund rettet, kann Adria nicht anders, als ihm ihren größten Wunsch zum Geburtstag zu präsentieren: Mit ihm Sex zu haben, um endlich nicht mehr Jungfrau zu sein, denn er ist einfach der einzige, den sie sich vorstellen kann.

Das Buch ist wechselnd aus der Sicht von Adria und Reece geschrieben. Besonders Adria war mir dabei viel zu naiv, während Reece auf mich den Eindruck gemacht hat, als ob er es einfach praktisch findet, dass Adria so für ihn schwärmt, das vorher nie wahr genommen hatte und dann sich im Verlauf des Buches in sie verliebt. Da er aber nur wenige Passagen hat, wirkte alles etwas gewollt für mich, besonders sein Anteil.

Beide Protagonisten haben durch einen schweren Unfall in der Vergangenheit ein massives Trauma, das leider nicht so aufgearbeitet wird, wie es meiner Meinung nach nötig gewesen wäre.

Die Schwärmerei von Adria für Reece ist eigentlich ganz süß, allerdings wirkt es auf mich sehr oft schon wirklich stark obszessiv und ihre Versuche ihn sich aus dem Kopf zu schlagen sind wirklich dürftig und teilweise echt gemein den Männern gegenüber, mit denen sie es versucht.

Das ganze Buch ist für mich eine Ansammlung von Red-Flags gewesen, weder die Lovestory wirkte auf mich gesund, noch die Umstände wie sie zustande gekommen ist, noch wie sich die Protagonisten bezüglich ihrer mehrfachen Traumata verhalten. Da konnte ich mehrfach nur einen guten Therapeuten empfehlen.

Insgesamt hatte ich eine süße Lovestory erwartet und habe ein Buch bekommen, dass ich einfach nicht weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 26.02.2025
Scheweling, Nina

Anatomie einer Verschwörung / Academy of Lies Bd.1


sehr gut

Quinn wird sterben, denn ihr Spenderherz ist kurz davor endgültig verbraucht zu sein. Um den Tod besser zu verstehen, studiert sie an der von ihrem Großvater gegründeten Elite-Universität Medizin. Direkt am ersten Abend geschieht fast vor ihren Augen ein Mord und danach stößt Quinn auf immer mehr Ungereimtheiten, die ihr keine Ruhe mehr lassen.

Das Buch ist aus der Sicht von Quinn geschrieben, die auf der einen Seite sehr abgeklärt mit ihrem drohenden Tod umgeht, dabei aber auch ihre tiefe Angst vor dem was passiert von sich schiebt. Dabei verletzt sie die Menschen in ihrer Nähe immer wieder und stürzt sich in eine Einsamkeit, die wirklich schrecklich ist. Als Protagonistin fand ich Quinn überzeugend, mit viel Tiefe, die sich allerdings erst im Laufe des Buches gezeigt hat. Zu Beginn war sie eher wie ein verletztes Tier, das niemanden an sich heranlassen möchte.

Die Handlung an sich ist spannend, wenn auch nicht sonderlich schnell. Dabei ist das Tempo für mich genau passend gewesen, ich konnte mitfiebern und man bekommt nicht direkt jede Lösung präsentiert. Die Lovestory ist dabei bisher sehr untergeordnet, bisher fand ich zwar kleinere Ansätze, die ganz vielversprechend in Hinblick auf eine kommende Lovestory sind, allerdings gab es noch keine Situation, die mir Bauchkribbeln beschert hätte. Es ist wirklich seeeeeehr Slow-Burn und wird vermutlich erst in den kommenden Bänden stärker in den Fokus rücken.

Die Geheimnisse der Elite-Universität sind wirklich spannend und gut umgesetzt. Mir hat auch sehr gut gefallen, wie das Medizin-Studium in die Story eingearbeitet wurde, ebenso wie die verschiedenen Todesarten, die Quinn in ihrem Tagebuch näher erläutert. Besonders toll fand ich dabei, dass es zwar für Laien gut aufgearbeitet, aber trotzdem medizinisch korrekt dargestellt wurde.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, wobei noch ein kleines bisschen Luft nach oben ist und mir die versprochene Slow-Burn-Romance etwas gefehlt hat. Dafür ist jetzt noch genug Potenzial für Band 2 vorhanden, auf den ich mich schon sehr freue.

Bewertung vom 26.02.2025
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1


sehr gut

Schon seit sie denken kann verbringen die Eltern von Inez die meiste Zeit des Jahres in Ägypten. Nichts würde Inez lieber tun, als sie zu begleiten, aber erst als sie ein Brief mit der Nachricht vom Tod ihrer Eltern erreicht, ergreift sie die Chance und macht sich kurzerhand auf den Weg. Dabei ist Ägypten ganz anders als erwartet und weder ihr Onkel, noch dessen Gehilfe Hayes freuen sich, Inez zu sehen. So entstrickt sich ein Geflecht aus Geheimnissen und Lügen rund um den Tod ihrer Eltern, das Inez zu ergründen versucht.

Das Buch ist aus der Sicht von Inez geschrieben, mit sehr kurzen Einschüben von Hayes. Als Protagonistin hat mir Inez gut gefallen, auch wenn sie oft etwas naiv ist, aber als angeblich schlagfertig und schlau dargestellt wird. In vielen Situationen handelt sie auch gewitzt, dann wieder ist sie so unglaublich unbedarft, dass es für mich fast schmerzhaft war.

Neben der Story rund um den Tod der Eltern von Inez spielt vor allem die archäologische Suche nach Gräbern eine zentrale Rolle. Dazu kommt Magie, die aber für mich nur eine sehr untergeordnete Rolle gespielt hat.

Die Geschichte spielt zur Hochzeit der Archäologie in Ägypten und thematisiert auf gekonnte Weise die Grabräuberei und Korruption, ohne dabei zu gewollt zu wirken. Das war für mich so ziemlich das Highlight der Story, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass viele der wirklich wertvollen Artefakte bis heute nicht zurückgegeben wurden oder einfach verschollen sind.

Für mich hätte es die Lovestory in ihrer Form nicht unbedingt gebraucht, es war aber von Anfang an klar, worauf es hinauslaufen wird. Dafür hat mir einfach die Chemie zwischen den beiden Protagonisten etwas gefehlt, es entwickelt sich zu schnell und war für mich nicht so ganz nachvollziehbar.

Insgesamt hat mich die Handlung ein paar Mal überrascht, war aber trotzdem viel zu oft viel zu vorhersehbar und hat Inez dadurch sehr naiv wirken lassen.

Das Buch hat mir trotzdem gut gefallen und der fiese Cliffhanger wird defintitiv dafür sorgen, dass ich den nächsten Teil lesen werde.

Bewertung vom 10.02.2025
Bennett, Isabell

Love will find you / Mountain Dreams Bd.1


gut

Emma beschließt eine Alpaka-Farm in den Adirondack Mountains zu eröffnen, doch schon auf dem Weg dahin baut sie fast einen Unfall, als sie aufgrund eines verletzten Kaninchens bremst. Dabei fährt ihr Noah beinahe auf, kümmert sich anschließend jedoch eigenhändig um das Kaninchen.

Noah ist wenig begeistert von Emma, deren Ambitionen als Farmerin er eher lächerlich als gut findet. Doch in der jungen Frau steckt mehr, als eine verwöhnte New Yorkerin, auch wenn Noah das nicht so wirklich wahr haben möchte.

Das Buch ist wechselnd aus der Sicht von Noah und Emma erzählt, wobei Emma etwas mehr Anteile bekommt. Beide Protagonisten sind authentisch, wirken jedoch etwas flach und mit Vorurteilen behaftet, insbesondere Noah. Die Sprecher passen sehr gut zu den Protagonisten und lesen beide angenehm und flüssig.

Zu Beginn hatte ich den Eindruck, dass die Story sehr entspannt sein wird, einfach eine cozy Lovestory, die angenehm vor sich hinplätschert und mit ein bisschen Spannungen zwischen den Protagonisten einfach unterhaltsam ist. Doch etwa in der Mitte macht die Geschichte eine Wendung und es kommen einige Geheimnisse mit dazu, die dafür sorgen, dass einiges mehr an Spannungen entsteht als erwartet.

Besonders Emma macht mit ihren Geheimnissen und der mangelnden Kommunikation leider die Geschichte sehr zäh. Ich bin einfach kein Fan von Büchern, in denen die Spannung auf fehlender Ehrlichkeit basiert. Sie verheimlicht ihre Vergangenheit so sehr, dass es zwanghaft wirkt. Dazu kommt noch, dass ich das Setting wirklich unrealistisch fand. Wer kann sich bitte eine Farm leisten, dann Alpakas kaufen und mit wenigen Spaziergängen mit Touristen und alleine die Farm am Leben halten.

Noah hat mir etwas besser gefallen, doch auch er fragt oft nicht nach, sondern denkt sich einfach das, was er gerne denken möchte und verhält sich auch mehr als einmal so arschig, dass ich nicht verstehen konnte, was Emma an ihm findet. Ich hätte beiden öfter gerne einen guten Therapeuten empfohlen.

Insgesamt war das Buch dann leider nicht so überzeugend, wie ich es nach dem guten Start erwartet hatte. Wen mangelnde Kommunikation als zentrale Problematik nicht stört, den wird diese Geschichte jedoch gut unterhalten.

Bewertung vom 10.02.2025
Fuston, Margie

Spiel auf Leben und Tod / Revenant Games Bd.1


gut

Bly möchte ihr Leben als Mensch im Ödland hinter sich lassen. Dabei möchte sie ihre Schwester Elise und ihren Kindheitsfreund Emerson am liebsten mitnehmen. Um Emerson davon zu überzeugen, dass er sich in sie verliebt, sammelt sie mit Elise Pilze, um sie gegen ein Kleid zu tauschen. Doch es kommt alles anders, denn die Pilze sind verflucht und Elise erliegt einem Todesfluch. Um sie zu retten muss Bly an den Revenant Games teilnehmen, wo Menschen den Hexen Vampire ausliefern und umgekehrt. Der Preis für einen Vampir ist ein Toter der von den Lebenden zurückgeholt wird und so schmiedet Bly einen Plan, der nicht nur sie in Gefahr bringen wird.

Das Buch ist aus der Sicht von Bly geschrieben, die mir zu Beginn sehr egoistisch vorkam und leider nicht ganz sympathisch war. Auch im Verlauf des Buches bleibt sie von ihren eigenen Zielen getrieben und geht wenig auf ihre Mitmenschen oder anderweitigen Kameraden ein, womit ich leider ein paar Schwierigkeiten hatte.

Der Schreibstil der Autorin ist dagegen sehr angenehm, man wird direkt in die Story hineingezogen und kann der Handlung zu großen Teilen sehr gut folgen. Besonders die Beschreibungen des Ödlandes konnten diese Welt quasi vor meinen Augen aufleben lassen.

Die Handlung selbst war mir etwas zu vorhersehbar und am Ende etwas zu wirr. Mir war direkt nach den ersten paar Handlungen klar, was passieren wird und ich wurde auch leider im weiteren Verlauf des Buches nicht überrascht. Die Wendungen sind nicht überraschend und die Liebesgeschichte war mir etwas zu aufgesetzt und nicht ganz überzeugend. Da hat mir definitiv die Chemie zwischen den Protagonisten gefehlt.

Insgesamt war das Buch unterhaltsam, vor allem aufgrund des angenehmen Schreibstils und der interessanten Grundidee. Trotzem war mir die Handlung zu einfach und gleichzeitig etwas wirr, sodass mich das Buch nicht so überzeugen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte.

Bewertung vom 05.02.2025
Omah, Anya

Dark Cinderella / Northern Royals Bd.1


sehr gut

Nachdem ihre beste Freundin verschwunden ist und sich zuletzt vom skonischen Schloss gemeldet hatte, beschließt Sofia eigene Nachforschungen anzustellen. Durch einen Zufall rettet sie die Prinzessin vor einer Überdosis und bekommt als Dank dafür eine Anstellung im Schloss von Maximilian, dem skonischen Kronprinzen angeboten. Doch kann Sofia den attraktiven und verschlossenen Prinzen weiterhin über ihre Motive anlügen? Auch nachdem sie diese unglaubliche Anziehung zu ihm spürt?

Das Hörbuch ist wechselnd aus der Sicht von Sofia und Maximilian erzählt, wobei die Sprecher wirklich toll ausgewählt sind. Sowohl die Sprecherin als auch der Sprecher verleihen den Protagonisten so viel Charakter und passen einfach perfekt. Ich hätte ihnen noch viele weitere Stunden zuhören können!

Sofia ist eine junge Frau, die in ihrem Leben schon einiges ertragen musste und der es schwer fällt, sich zu öffnen, außer komischerweise gegenüber Maximilian, was mir ein bisschen zu viel Klischee war. Ebenso ist Maximilian als Prinz, der die Krone eigentlich gar nicht will, sie dann aber versucht für das gute zu nutzen der typische Buch-Prinz. In dieser Hinsicht und auch bezüglich der Anziehung zwischen den Beiden war mir das Buch oft etwas zu vorhersehbar, auch wenn die Chemie zwischen Sofia und Maximilian wirklich schön war.

Die Handlung an sich verliert immer wieder stellenweise ihren roten Faden, was ich besonders schade fand. Oft tritt die Suche nach Alva sehr stark in den Hintergrund, vor allem gegenüber den Problemen der Prinzessin. Ein wirklicher Zusammenhang fehlte mir den Großteil des Buches und die Andeutungen waren auch wenig sinnvoll bisher. Ich habe die Hoffnung, dass sich das im nächsten Teil der Dilogie noch etwas besser klären wird.

Wett macht das ganze der wundervolle Erzählstil der Autorin, der gleichzeitig einfühlsam und flüssig ist und dafür gesorgt hat, dass ich dem Hörbuch immer weiter lauschen wollte.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, trotz kleinerer Schwächen und der vielen Klischees, die bedient werden. Ich fand diese Klischees einfach erwartbar, trotzdem wurde ich gut unterhalten, auch wenn ich mir öfter etwas mehr Handlung gewünscht hätte.

Bewertung vom 02.02.2025
Huang, Ana

The Striker / Gods of the Game Bd.1


ausgezeichnet

Asher Donovan und Vincent DuBois sind Erzfeinde, auch wenn beide nicht mehr so richtig wissen warum. Nach einem verheerenden Spiel werden sie von ihrem Trainer dazu verdonnert, den Sommer über Ballett-Training zu nehmen um sowohl ihre Beweglichkeit als auch ihre Zusammenarbeit zu stärken. Blöd nur, dass ausgerechnet die Schwester von Vincent ihre neue Trainerin wird und Asher plötzlich an niemand anderen mehr denken kann. Doch Scarlett ist tabu und Asher muss alles tun um seine Karriere nicht zu torpedieren.

Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Asher und Scarlett geschrieben. Beide sind wirklich sympathisch und authentisch dargestellt. Die Gegensätze zwischen dem draufgängerischen Fußballspieler und der zierlichen aber toughen Balletttänzerin sind schön herausgearbeitet, aber gleichzeitig passen sie und ihre Chemie einfach wundervoll zusammen.

Neben den Beiden spielen auch die Freundinnen von Scarlett und das Fußballteam eine größere Rolle, sowie die Vergangenheiten der Hauptprotagonisten. Beides ist gut in die Story eingebettet und gibt ihr viel Tiefe und einen großen Mehrwert.

Die Chemie zwischen Asher und Scarlett ist super gut getroffen und hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Es macht unglaublich viel Spaß, wie sie sich erst abstoßen, aber trotzdem irgendwie interessant finden, dazu die Logik, dass sie wegen Vincent auf gar keinen Fall zusammen sein können und sich doch extrem anziehen ist einfach fesselnd gewesen.

Stellenweise gab es ganz kurz Längen, allerdings haben sich diese in Grenzen gehalten und den Verlauf der Story nicht unangenehm unterbrochen. Die kleinen Vorhersehbarkeiten im Verlauf der Story haben mich auch nicht gestört, eine Sportler-Romance kann man nun mal nicht so gut neu erfinden und die schöne Chemie zwischen den Protagonisten war einfach super überzeugend.

Insgesamt ein unterhaltsames Buch, dass vielleicht einen Tick kürzergefasst hätte sein können, mir insgesamt aber sehr gut gefallen hat. Definitiv eine klare Empfehlung für jeden Fan von spicy Sportler-Romance.

Bewertung vom 31.01.2025
Faizal, Hafsah

We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1


weniger gut

Zafira kann als einzige Person den Arz nicht nur betreten, sondern auch wieder verlassen, was sie zur Jägerin für ihre Stadt macht. Doch mächtige Menschen und Wesen sind dadurch auf sie aufmerksam geworden und schicken sie auf eine Jagd, von der sie vielleicht niemals zurückkehren wird.

Prinz Nasir ist ein perfekter Haschaschine, er tötet im Auftrag seines und hat einen dunklen Ruf, doch als sein Vater ihn auf eine Mission schickt, muss er hinterfragen, ob er weiterhin gehorchen kann.

Das Buch ist wechselnd hauptsächlich fokussiert auf Zafira und Nasir, die beide in den Reichen der Sultane ziemlich bekannt sind, jedoch oft ihre wahre Identität verborgen halten konnten. Im ersten Teil des Buches zieht sich die Handlung sehr, da vor allem die Hintergrundgeschichten der Beiden beleuchtet werden, was aber nicht wirklich strukturiert passiert und für mich öfter verwirrend war.

Der Schreibstil des Buches ist sehr ausführlich und ziemlich blumig, man muss wirklich jedes Wort sehr genau lesen, da häufig arabische Begriffe eingestreut sind, die allerdings leider nicht durch beispielsweise kursive Schrift erkenntlich gemacht wurden. So musste ich häufiger Sätze mehrfach lesen und oft im Glossar nachlesen, was ein Wort jetzt bedeutet.

Die Handlung nimmt wirklich sehr langsam an Fahrt auf, ich hatte erst das Gefühl nach über 200 Seiten so wirklich zu verstehen, worum es geht und wohin das Buch führen könnte. Leider wirkte zudem die erste Lovestory auf mich extrem konstruiert und auch die zweite war nicht wirklich authentisch aus meiner Sicht.

Mich persönlich konnte das Buch nicht überzeugen, auch wenn ich die Grundidee mochte und mich sehr auf ein orientalisches Abenteuer gefreut hatte.

Für Fans von sehr bildlichen Beschreibungen und seeeeeeeeehr langsamen Slow-burn könnte das Buch aber gut geeigent sein.

Bewertung vom 25.01.2025
Jaumann, Ursa

A Crown of Fangs and Fury (MP3-Download)


gut

Elentine wird mit dem König der Werwölfe verheiratet, damit endlich Frieden zwischen dem Reich der Menschen und dem der Werwölfe herrscht. Doch Elentine ist nicht einfach nur ein Mensch, sie hat als einzige Person den Angriff eines Werwolfes überlebt ohne sich zu verwandeln. Fast alleine und nur mir ihrem Ring und der Kette ihrer liebsten Freundin ist sie nun unter Wölfen, die alles andere als begeistert von ihr sind.

Das Hörbuch wird aus der Sicht von Elentine erzählt und die Sprecherin ist passend gewählt, hat mir allerdings von der Sprechstimme nicht so gut gefallen.

Elentine steht als Hauptprotagonistin sehr im Zentrum der Story, wobei ich sie etwas naiv fand. Gleich zu Beginn wurde sie beim Schießen beschrieben, daher hatte ich eine badass-Protagonistin erwartet, was leider ziemlich enttäuscht wurde. Elentine ist sehr in ihrer Erziehung gefangen und schämt sich für ihre Narben. Sie legt viel Wert auf Etikette, die allerdings bei den Wölfen komplett ignoriert wird. Dadurch gäbe es Potenzial für witzige Situationen und viel Raum für Wachstum und Entwicklung von Elentine, was mir allerdings viel zu lange gedauert hat und die Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Die Handlung ist ziemlich schleppend, weil Elentine sehr lange braucht um sich einzufinden und immer wieder ihrem alten Leben hinterhertrauert und sich dabei gegenüber neuen Erfahrungen sperrt. Erst ab etwa 50% des Hörbuches wurde die Story für mich interessant, davor fand ich es sehr repetitiv.

Die Lovestory war für mich etwas vorhersehbar, genauso wie der Plot-Twist am Ende, dennoch mochte ich die Chemie zwischen den Hauptprotagonisten.

Insgesamt ein nettes Buch mit einigen Schwächen, dass jedoch Fans von sehr langsamem Slow-Burn gut gefallen könnte.

Bewertung vom 21.01.2025
Meyer, Marissa

Die Versuchung des Goldes / Gilded Bd.1


gut

Serlida liebt nichts so sehr wie Geschichten erzählen. Diese kommen einfach zu ihr und sorgen dafür, dass niemand ihr glaubt, wenn sie doch einmal keine ausgedachte Geschichte erzählt. Als der Erlkönig kommt, versucht sie zwei Fabelwesen vor ihm zu beschützen, indem sie ihm erzählt, dass sie Stroh zu Gold spinnen kann und er holt sie fortan regelmäßig zu sich, wo sie ihr Talent unter Beweis stellen muss. Im Schloss des Erlkönig hilft ihr Gild, der dort festgehalten wird, aber im Gegensatz zu Serilda wirklich Stroh zu Gold spinnen kann, solange es eine Bezahlung gibt. Doch was ist Serilda bereit zu zahlen?

Diese Märchen-Neuinterpretation ist vollständig aus der Sicht von Serilda geschrieben, einer jungen Frau, die verflucht zu sein scheint, da sie eine Art notorische Lügnerin ist. Mir persönlich ist es etwas schwer gefallen, eine Verbindung zu ihr aufzubauen, da ich sie stellenweise altklug und dann wieder naiv fand. Diese Mischung war oft nicht ganz meins, auch wenn ich sie sonst authentisch fand.

Die weiteren Protagonisten spielen eher nur eine Rolle, wenn es gerade zur Handlung rund um Serilda passt, was für mich der Story leider etwas die Tiefe genommen hat. Mir persönlich ist es lieber, wenn die Nebencharaktere auch mehr Raum bekommen, aber das ist Geschmackssache.

Die Handlung an sich ist interessant, insbesondere die Verflechtung zwischen Rumpelstilzchen und dem Erlkönig, allerdings fand ich sie etwas langgezogen und stellenweise habe ich nicht wirklich nachvollziehen können, was jetzt grade der Mehrwert der Geschehnisse für die Story sein soll.

Erstaunt hat mich auch, wie brutal die Handlung stellenweise ist, ich hätte das tatsächlich nach dem Klappentext nicht erwartet.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen, da es mehrere Längen hatte und ich die Protagonistin teilweise etwas nervig fand. Trotzdem ist die Erzählung nicht uninteressant und für Märchen-Fans sicher gut geeignet.