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Anne

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Insgesamt 44 Bewertungen
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Bewertung vom 25.10.2022
Coccia, Emanuele

Das Zuhause


gut

Dieses Buch verkörpert eine literarische Reise durch den Begriff ‚Zuhause‘ und das eigene Zuhause selbst. Es werden viele Aspekte beleuchtet, wie zum Beispiel die Herkunft der Bedeutung eines Zuhauses, sowie deren Anspruch und Ausführung in der heutigen Zeit.
Das Cover hatte mich auf Anhieb angesprochen und es verkörpert den Inhalt des Buches meiner Meinung nach optimal. Zuhause ist ein gewaltiges und komplexes Konstrukt, dessen Verständnis und Wahrnehmung wir noch üben müssen, um uns selbst das optimale Zuhause zu ‚bauen‘.
Sprachlich ist das Buch sehr anspruchsvoll zu lesen. Ich musste mir oftmals bewusst Zeit nehmen, um ein Kapitel zu lesen und konnte es nicht einfach so nebenbei ‚weglesen‘. Diese philosophische Schreibweise zwingt einen dadurch sich intensiv mit dem Geschriebenen auseinanderzusetzen und ermöglicht auch viele Denkpausen. Da mir der Schreibstil schnell zu anstrengend wurde, hatte ich somit nach jedem Kapitel die Gelegenheit, mich ausführlich mit dessen Inhalt und Argumenten zu befassen, bevor das nächste Kapitel begann. Dies hat mir sehr gut gefallen, da ich es oftmals von Büchern gewohnt bin, dass diese die Kapitelenden spannend gestalten, sodass man direkt mit dem nächsten anfangen ‚muss‘.
Ich empfehle das Buch allen, die mal einen neuen Blickwinkel oder einfach ein paar andere Perspektiven über den Ort Zuhause bekommen möchten und sich dabei mit ihrem eigenen Zuhause auseinandersetzen wollen. Das Buch bedarf einer Aufmerksamkeit, bei der man sich bewusst Zeit nehmen sollte, um es zu lesen. Aber genau das fand ich auch sehr schön!

Bewertung vom 12.10.2022
Strohe, Max

Kochen am offenen Herzen


sehr gut

Das Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen mit dem süßen Pinguin und hat mich schon von Weitem neugierig gemacht.
Anfangs schreckte mich der Schreibstil des Buches etwas ab. Zwar ist es sehr persönlich geschrieben, dadurch wirkt jedoch auch die Sprache grober, was ich unsympathisch fand. Dabei ist es auch schwierig den teils sprunghaften Gedankensträngen klar zu folgen. Je länger man jedoch liest, desto routinierter und besser liest sich der Schreibstil.
Inhaltlich fand ich es sehr spannend, wie ein so unstrukturierter Mensch sich durchs Leben navigieren kann. Es zeigt einen Lebensweg, der so ungewöhnlich ist, dass er doch eigentlich gar nicht wahr seien kann. Sehr herzlich und persönlich. Eine wahnsinnig faszinierende Geschichte, die man bei dem Titel nicht direkt erwartet, diesen aber wunderbar verkörpert. Dabei passt die Sprache dann auch zum Inhalt, wodurch mich das Buch final komplett überzeugt hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.09.2022
Fröhlich, Susanne;Kleis, Constanze

Liebe machen


gut

Das Cover hat mich auf Anhieb angesprochen und es ist genau das wonach es aussieht - ein Buch von Mädels für Mädels. Durch die verschiedenen Meinungen einzelner Personen konnte ich mich gerade als Frau besser mit den einzelnen Themen identifizieren.
Allein schon als ich die Überschrift für das Intro gelesen habe, war ich hin und weg. Es ist so offen und ehrlich geschrieben, dass ich nicht aufhören konnte den Geschichten zu lauschen. Dabei sind diese alle sehr gut geschrieben und humorvoll, sowie interessant umgesetzt.
Schön finde ich auch die Aufteilung in die einzelnen Kapitel. Dadurch habe ich das Buch manchmal zugeklappt und mich persönlich mit dem Geschriebenen auseinandergesetzt.
Dieses Buch verspricht Humor, Unterhaltung und viele kritische Fragen, mit denen man sich selbst während des Lesens auseinandersetzen muss.

Bewertung vom 11.09.2022
Louis, Édouard

Anleitung ein anderer zu werden


ausgezeichnet

Ein sehr persönlich geschriebenes Buch, was den Leser oder die Leserin sofort berührt und in seinen Bann zieht. Flucht vor der Vergangenheit und der eigenen Herkunft ist vermutlich noch nie so bildlich beschrieben worden. Gleichzeit schafft Edouard Louis es, dem Ganzen eine gute Distanz zu geben. Es wird sachlich und logisch beschrieben, ohne den Leser zu stark in die Trauer und Verzweiflung des Lebend hineinzuziehen. Generell fasziniert mich die Thematik. Eine völlig neue Interpretation von 'Vom Tellerwäscher zum Millionär' könnte man fast sagen. Vor Allem die Motivation und der Ehrgeiz des Protagonisten sind erstaunlich und bewundernswert.
Die verschiedenen Schreibstile finde ich sehr interessant. In einem Kapitel richtet sich der Protagonist an seinen Vater und schreibt stets 'du', wodurch man sich direkt angesprochen fühlt und tatsächlich versucht die gestellten Fragen zu beantworten oder irgendwie zu erklären, wie es zu dem allen kommen konnte. Auch Fotografien zur Bebilderung des Geschriebenen gefällt mir sehr.

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