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Bücherfreundin
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Baden-Württemberg
Über mich: 
Ich lese sehr viele Bücher - habe auch meist immer ein Buch irgendwo in meiner Nähe liegen. Das alles geht quer Beet von historischen Romanen, Biographien, Thriller bis hin zu ganz entspannenden "Frauenromane"

Bewertungen

Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 10.12.2010
Die Geisha, Sonderausgabe
Golden, Arthur

Die Geisha, Sonderausgabe


ausgezeichnet

Über den Inhalt des Buches wurde schon viel geschrieben und gesagt. Deshalb nur kurz: Es handelt von dem Aufstieg des armen Fischermädchens Chiyo zu der bekannten Geisha Sayuri. Dazwischen erlebt sie viele Schicksalsschläge. Das beginnt mit dem Tod der Mutter und geht weiter über die Trennung von Vater und Schwester. In der Okiya (einem Geisha-Haus) erlebt sie Neid, Missgunst und den puren Kampf ums Übeleben. Freundschaften gibt es, aber nur sehr selten. Sie fühlt sich allein und unverstanden bis der "Direktor" ihren Weg kreuzt. Sie verliebt sich schon als junges Mädchen in ihn, muss ihre Gefühle aber unterdrücken, obwohl er sie die meiste Zeit ihres Lebens über "begleitet". Sie lernt andere Männer kennen und steigt zur gefragten Geisha Sayuri mit den unglaublichen "durchsichtigen grauen Augen", die die Männer faszinieren, auf. Als der Krieg ausbricht, gibt es keine Geishas mehr und sie muss als Textilarbeiterin arbeiten. Die Zeiten sind hart und der gewohnte Luxus ist mit einem Mal weg. Erst später, nach Ende des Krieges kann sie wieder mit viel Glück ihr Leben als Geisha fortsetzen.....

Das Buch ist sehr einfühlsam und auch lehrreich geschrieben. Es erzählt vom wahren Leben der Geishas und räumt einige "Vorurteile" aus. In das Unverständnis unserer westlichen Ansichten gegenüber dieser Kultur wird durch das Lesen dieses Buches etwas Licht gebracht und man sieht vieles mit anderen Augen bzw. kann die Menschen besser verstehen. Wer das Buch noch nicht gelesen hat - bitte lesen! Sehr empfehlenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.10.2010
Millionäre lieben keine Blondinen
Enoch, Suzanne

Millionäre lieben keine Blondinen


sehr gut

Die ehemalige Diebin und Fasadenkletterin Samantha Jellicoe (kurz "Sam") ist auf dem Wege "solide" zu werden und mit ihrem Freund, dem Millionär, Rick Addison zusammen gezogen. Alles läuft soweit gut, bis bei Rick eingebrochen wird und der Verdacht unter anderem auch auf Sam fällt. Um den Fall aufzuklären und die wahren Täter zu finden, taucht Sam nochmals in ihr "altes Leben" ein. Ungewollt wird auch Rick mit hineingezogen. Und auch Sam erlebt mache Überraschung. Immer wieder stellt sich die Frage, ob das alles die Liebe der beiden gefährdet kann.
Ich habe das Buch geschenkt bekommen und innerhalb weniger Tage gelesen. Es war mein erstes Buch von Suzanne Enoch und ich vermute mal, nicht mein letztes von ihr. Spannend geschrieben mit einer Prise Erotik und viel Liebe, ohne jedoch "schnulzig" zu sein. Für erholsame Lesestunden zu empfehlen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2010
Mutti steigt aus
Hennig, Tessa

Mutti steigt aus


ausgezeichnet

Drei Frauen (Maria, Elke und und Sigrun) von unterschiedlichem Charakter, aber schon lange befreundet, wollen nicht in einem Altersheim in Deutschland enden. Sie beschließen, ihr Renterdasein in Gran Canaria zu verbringen. Das perfekte Haus ist schnell gefunden. Hier passt einfach alles: Lage, Nachbarschaft und Klima. Und sie beschließen, dass es eine „männerfreie Zone“ sein soll. Aber wie dem so ist, kommt es meistens anders als man denkt. So stellt Maria schnell fest, dass ihr verstorbener Gatte nicht so treu ergeben war, wie sie dachte. Elke hat die Nase von Männern voll, da sie nur hinter ihrem Geld her sind und Sigrun hatte, was Männer angeht, schon „alles erlebt“ und kann gut ohne auskommen. Aber so einfach und glatt wie sie sich das vorstellen, läuft es doch nicht ab. Der Hauskauf steht plötzlich auf der Kippe und dann kommen doch noch Männer ins Spiel....

Ich habe das Buch im Urlaub gelesen und war total begeistert. So stellt man sich später mal das Rentnerleben vor. Einfach herrlich zu lesen und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, da ich wissen wollte, wie es weitergeht.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.08.2010
Der Liebeszauber des Monsieur Ladoucette
Stuart, Julia

Der Liebeszauber des Monsieur Ladoucette


sehr gut

Die Geschichte spielt in einem kleinen, 33 Seelendorf in Frankreich (könnte jedoch auch jederzeit in Deutschand etc. stattfinden). Die Bewohner sind alle etwas skurril und eigenwillig. Der „Hauptdarsteller“ ist Guillaume Ladoucette, der eigentlich Friseur ist und nachdem die Geschäfte nicht mehr so gut gehen, Heiratsvermittler wird. Es möchte am Anfang keiner der Bewohner zugeben, aber (fast) jeder sehnt sich nach Liebe und mit der Zeit wird sein neuer Geschäftszweig von allen gut angenommen. Die Frage ist nur, wer hilft Guillaume, seine große Liebe zu finden…?!? Das Buch ist herrlich! Man amüsiert sich köstlich und die Details und Charaktereigenschaften sind so exakt, liebvoll und durch die laufenden Wiederholungen auch sehr einprägend von Julia Stuart beschrieben. Beim lesen läuft die Ortschaft und die schrulligen Personen wie ein Film vor dem inneren Auge ab. Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 18.07.2010
Höhenrausch
Kürthy, Ildikó von

Höhenrausch


sehr gut

Linda, Mitte 30 und gerade von ihrem Freund verlassen worden, steht im Mittelpunkt des Geschehens. Sie "tauscht" ihre Wohnung mit einem Unbekannten und landet statt in Jülich in Berlin. Hier möchte sie die Vergangenheit vergessen und ungebunden leben. Doch es kommt immer anders als man denkt und so sitzt sie schließlich zwischen zwei Männern oder besser so: "Mit Männern ist es wie mit Aspirin - manchmal braucht man zwei".....

Ein sehr lustig, leicht zu lesender Roman, den man in wenigen Stunden ausgelesen hat. Man kann vieles - wenn nicht sogar alles - nachvollziehen und ich musste mehr als einmal herzhaft lachen. Von Uldikó von Kürthy hatte ich schon "Mondscheintarif" gelesen und bin von diesem Buch hier wieder genauso begeistert. Für ein paar heitere Stunden genau die richtige Leselektüre.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.06.2010
Die Kastratin
Lorentz, Iny

Die Kastratin


sehr gut

Giulia Fassi ist ein kleines Mädchen und liebt die Musik und den Gesang über alles. Mitte des 16. Jahrhunderts ist es Frauen jedoch nicht erlaubt, die „Stimme“ in der Öffentlichkeit zu erheben. So singt Giulia immer heimlich und lauscht dem Knabenchor, den ihr Vater leitet. Als ein Knabe, der den Solopart singen soll, ausfällt, spring Giulia als Junge verkleidet ein. Das Ganze wird ein großer Erfolg. Giulia flieht mit ihrem Vater und zwei Bediensteten und wird von dem Mädchen Giulia zu den Kastratensänger Giulio Casamonte. Er (bzw. sie) wird berühmt und erntet viel Lob und Ehre. Mit Hilfe von der treuen Assumpta muss sie aber ihr wahres Geschlecht immer verbergen. Dieses gelingt oftmals mehr schlecht als recht und es stürzt Giulia in starke Widersprüche, als sie Vincenzo de la Torre kennenlernt und merkt, dass sie sich in ihn verliebt hat. Auch der junge Mann zweifelt an sich, da er als „richtiger Mann“ sich sehr zu diesem „Nichtmann“ Giulio hingezogen fühlt.....

Ich muss zugeben, dass mich der Titel ein wenig abgeschreckt hatte, als ich das Buch geschenkt bekam. Aber bald kommt man hinter das „Geheimnis“ des Kastratensängers. Das Buch ist spannend, leicht zu lesen und eigentlich möchte man es nicht mehr aus der Hand legen, wenn man damit begonnen hat. Mag sein, dass das Glück einige Male zu oft zu hold war und man in einem historischen Roman mit diesem Titel auch manchmal etwas mehr über „Kastratensänger“ und „Barockmusik“ oder die Geschichte der damaligen Zeit erfahren möchte, aber die Romantik, Spannung und die Ungerechtigkeit der damaligen Zeit nimmt einen sofort mit auf eine Reise in ein anderes Jahrhundert.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.05.2010
Der letzte Harem
Prange, Peter

Der letzte Harem


sehr gut

Der exotische historische Roman spielt zu Beginn des 20. Jahrhundert in Konstantinopel. Fatima und Elisa, die von Kinderbeinen an Freundinnen sind, werden verschleppt und landen im Harem des Sultans. Trotz unterschiedlicher Religionen (Fatima – muslimisch, Elisa – christlich) und Erziehungen sind sie unzertrennlich. Auch in ihren Träumen sind beide sehr verschieden. Während Fatima zur Favoritin des Sultans aufsteigen möchte, sehnt sich Elisa nach der Freiheit und ein Leben ohne den Haremsmauern. Beide leben sich jedoch schnell in der künstlich geschaffenen Märchenwelt ein und erleben einen Schock, als kurz nach der Geburt von Fatimas Sohn und deren Erfüllung ihres großes Traumes der Sultan gestürzt wird. Der Harem „zerfällt“ und die Freiheit wird für viele von ihnen zum Albtraum. Zum ersten Mal trennen sich die Wege von Fatima und Elisa. Fatima genießt fortan das schöne Leben und den Wohlstand wobei Elisa sich durchschlagen muss und oftmals am Hungertuch nagt. Beide „begegnen“ auch der „richtigen“ Liebe. Da dieses Leben für beide ungewohnt ist, fahren die Gefühlt oftmals Achterbahn. Es scheint, als entfernen sich die einstigen Freundinnen immer weiter voneinander. Erst recht, als der 1. Weltkrieg beginnt und die Armenier (Elisa) in der Türkei verfolgt werden….

Obwohl das Buch fast 600 Seiten hat, hatte ich es innerhalb weniger Tage durch. Es liest sich sehr flüssig und entführt den Leser in eine unbekannte Welt mit viel Exotik, Erotik und Geschichte. Jederzeit als Urlaubslektüre bzw. für gemütliche Lesestunden auf dem Sofa zu empfehlen.

Bewertung vom 26.04.2010
Stars
Harvey, Kathryn

Stars


sehr gut

Im Mittelpunkt des Romanes von „Stars“ steht das Luxushotel Stars in den Bergen von Palm Springs. Das Hotel ist nur über eine Seilbahn zu erreichen. Hier trifft sich die High Society und lebt ihre Machenschaften, Intrigen und erotische Phantasien aus. Ebenso geheimnisvoll wie die Gäste ist auch die Besitzerin des Hotels. Auf der anderen Seite steht da eine Frau, die jetzt hohes Ansehen bei den Prominenten genießt. Sie „mauserte“ sich vom „hässlichen Entlein“ zum „schönen Schwan“ und verdient mit ihrer Geschäftsidee – Schlankheit, Kosmetik, Kleidung – eine goldene Nase. Beide Frauen umgibt ein Geheimnis, dem man nach und nach auf die Spur kommt. Ihr Leben verbindet sich immer mehr miteinander. Natürlich läuft dieses nicht ohne Komplikationen ab…..

Ich selbst habe den „1. Teil – Butterfly“ nicht gelesen, fand mich dennoch sehr gut und schnell zurecht. Etwas verwirrend ist, dass die Identität und die Zeit, in der die Handlung und die Personen gerade spielen, sehr schnell hin und her wechseln. Es war mein erstes Buch, dass ich von Barbara Wood als „Kathryn Harvey“ gelesen habe und ich muss sagen: Ich war begeistert. Es ist zwar ein ganz anderer Stil als man das von „Barbara Wood“ gewohnt ist, aber das ist wohl Sinn der Sache. Jedenfalls ist dieser Roman sehr zu empfehlen. Es entführt einen in eine andere Welt und man kann sich zu den „Reichen und Schönen“ träumen.

Bewertung vom 26.04.2010
Der Maler Gottes
Thorn, Ines

Der Maler Gottes


gut

Ein historischer Roman, der einen in eine andere Welt versetzt und mitnimmt. Matthias Grünewald ist besessen vom Malen – schon als Kind „fühlt“ er die „Berufung“ dazu. Nach dem Tod seines Vaters wird er vom Hof und der Werkstatt vertrieben. Er geht nach Frankfurt und geht in die Lehre von Hohlbein und Riemenschneider. Seiner Leidenschaft, die Malerei, vervollständigt er dabei. Auf seinem Lebensweg kommt auch immer mal wieder die Prostituierte Magdalena ins Spiel. Sie fasziniert ihn und er „verfällt“ ihr. Seine Figuren nehmen immer mehr ihre Ausstrahlung und ihr Aussehen an. Als er den Auftrag, den „Isenheimer Altar“ zu malen, bekommt, ist er auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft und seiner Karriere. Nachdem er dieses geschaffen hat, trifft er die todkranke Magdalena wieder…..

Der Roman ist interessant und lebhaft geschrieben. Ab und zu fand ich es jedoch etwas langatmig, obwohl das Buch kein „dicker Wälzer“ ist. Trotz allen ein Buch, dass man empfehlen kann.