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Philiene
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Süsel

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Insgesamt 500 Bewertungen
Bewertung vom 20.02.2023
Miller, Andrew

Die Korrektur der Vergangenheit


gut

Ein junger Mann kehrt schwer gezeichnet aus den napoleonischen Kriegen zurück. Nichts scheint zu sein wie es einst war. Kann er in sein altes Leben zurück kehren? Er begibt sich auf eine spätere Reise und trifft dabei auf interessante Personen. Auch auf eine besondere Frau, er ahnt nicht das er in Gefahr ist...

Der Roman erzählt sehr vielschichtig die Geschichte zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts. Sei es nun der junge Mann der aus dem Krieg heimkehrt oder seine Haushälterin, beide erzählen uns ihre Sicht der Dinge. Sei es nun eine Seereise oder die damalige Medizin. Es ist schon sehr spannend so viele Einblick zu bekommen.

Mir hat der Roman gut gefallen, der Autor nimmt uns mit auf seine Reise und erzählt bildlich und sehr realistisch. Für mich ein gut recherchierter und gut erzählter historischer Roman.

Bewertung vom 18.02.2023
Meran, Arabella

Das Lachen der Pinguine


gut

Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn ich etwas ganz anderes erwartet habe. Caroline Mikklsen war die erste Frau die die Antarktis betreten hat. Ihre Name ist allerdings in Vergessenheit geraten und sie hat erst viele Jahre später die Anerkennung dafür bekommen..



Ich habe jetzt damit gerechnet das sich der Roman in erster Linie um ihre. Zeit in der Antarktis dreht, das war aber nicht so. Vielmehr erzählt das Buch die Geschichte einer jungen Frau in den dreißiger Jahren. Sehr ausführlich wird vom kennenlernen mit ihrem Mann und der ersten Zeit der Ehe erzählt. Das war mir etwas zu langgezogenen. Sehr gut hat mir dann der Bericht über ihre Reise gefallen,, ihr Mann war Kapitän auf einem Walfänger, das war sehr genau beschrieben.



Es gibt dann noch einen zweiten Erzählstrang über die Jornalisten Jesse die 1995 die Geschichte von Caroline wiederentdeckt. Dieser Teil kam nicht ganz an den anderen Erzählstrang heran, obwohl es sehr gut beschrieben war, mit welchen Vorurteilen Frauen noch in den neunziger Jahren im Beruf zu kämpfen hatten.



Für mich ist der Roman ein schöner Einblick in das Leben von zwei Frauen in unterschiedlichen Zeiten.

Bewertung vom 15.02.2023
Dempf, Peter

Die Herrin der Farben


weniger gut

Bei Die Herrin der Farben hat mich das Cover und auch der Titel sofort angesprochen. Auch der Klappentext hat mich auch einen guten historischen Roman hoffen lassen. Ich habe eben Roman über eine interessante Frau die in einer von Männer dominierten Welt ihrem Weg geht erwartet. Einen Roman der so bunt ist wie der Titel verspricht.

Zu Beginn war ich auch noch begeistert von Anna als neugierigem und gewitztem Kind. Doch leider hat sich das schnell geândert. Anna würde immer unsympathischer, arroganter und überheblicher. Ich muss ja gar keine perfekten Charaktere die alles köneen und von allen geliebt werden haben, aber Anna war mir einfach nur unsympathisch und das hat mich sehr gestört.

Dazu kamen ständige Zeitsprünge, als ob die Geschichte im Schnelldurchlauf erzählt wird und dadurch viele Dinge zu kurz kamen. Sehr gestört haben mich dann noch einige Logikfehler. Das hat den Lesefluss dich sehr beeinflusst.

Ich bin wirklich enttäuscht von diesem Buch. Ich habe so viel erwartet und der Roman könnte das leider nicht erfüllen.

Bewertung vom 14.02.2023
Lindberg, Karin

Das Mädchen aus Ostpreußen


gut

Das Mädchen aus Ostpreußen erzählt die Geschichte der jungen Nettie. Sie kommt 1945 zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Schwägerin und ihrem Neffen aus Ostpreußen nach Lüneburg und stößt hier aus viel Verachtung und Hass. Sowohl die Einheimischen als auch die Briten haben wenig Verständnis für ihre Lage. Anders als viele Romane dieser Zeit beginnt dieser erst nach dem Krieg. Es geht nicht um die Flucht der Familie sondern um ihre schwere Situation in der Stadt.

In einem zweiten Erzählstrang wird von Johanna erzählt die im Jahr 1993 ihr altes Leben hinter sich lässt und zu ihren Großeltern nach Lüneburg reist. Zwar war es ganz interessant in die Zeit meiner eigenen Jugend zu reisen, aber eigentlich hätte ich diesen Teil nicht wirklich gebraucht. Netties Leben im Jahr 1945 hat mir weitaus besser gefallen. Die Charaktere haben mich viel mehr an ihrem Leben teilhaben lassen, die Geschichte war intensiver beschrieben.

Bewertung vom 14.02.2023
Wahl, Maxim

Glanz einer Familie / Das Savoy Bd.5


sehr gut

Es ist immer wieder schön zurück ins Savoy zu kommen. Violett und ihr Hotel sind mittlerweile in den 50er Jahren angekommen. Zwar kommen immer noch viele Gäste, aber der Krieg ist nicht ohne Schaden am Hotel vorbeigegangen. Violett kämpft mit einem kaputten Dach und Schimmel im Keller und dann ist da noch ein Unternehmer der ihr alles nehmen will. Jetzt legt sie all ihre Hoffnung auf ein Treffen zwischen Charly Chaplin und Greta Garbo das im Savoy stattfinden soll.
Dieses Buch ist bereits drr fünfte Band rund um das Londoner Hotel. Jedes Mal ist es wie ein kleiner Urlaub und gleichzeitig ein Blick hinter die Kulissen des Hotelbetriebes. In diesem Band hat mir vor allem die Darstellung von Greta Garbo gefallen, die so gar nicht wirkte wie der größte Filmstar ihrer Zeit. Aber auch die Handwerker waren klasse. Das ganze verbunden mit Violetts Kampf ums Überleben macht die Lektüre zu einem kurzweiligen Lesevergnügen.

Bewertung vom 14.02.2023
Pataki, Allison

Désirée - Im Herzen der Revolution, im Herzen Napoleons / Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe Bd.13


sehr gut

Diese Romanbiografie beschäftigt sich mit einer Frau die ein sehr interessantes Leben geführt hat Sie war mitten im Herzen der Geschichte und einer sehr bekannten Person sehr nah. Von ihr stammt ein noch heute exentierendes Königshaus ab. Und doch kennt kaum jemand ihren Namen.

Ihr Name war Desiree, sie war mit Napoleon verlobt und wurde zur Königin von Schweden. Was für ein Leben. Der Roman beginnt kurz bevor sie Napoleon kennenlernt, erzählt dann von ihrer kurzen Beziehung und deren Ende durch Josephine. Überhand nimmer Josephine und Napoleon sehr viel Raum ein. Allerdings hat die Autorin das sehr geschickt miteinander verwoben. Dadurch das sie Desiree erzählt lässt, erfahren wir die Geschichte aus ihrer Sicht. Lesen nur das was diese erlebt hat oder was ihr zugetragen worden ist. Das macht den Roman zu ihrer Geschichte und nicht zu einer Biographie über Napoleon.

Mindestens genau so interessant ist dann ihre Zeit als Königin von Schweden, die Einblicke und ihre Ehe, allerdings nimmt diese Zeit deutlich weniger Platz ein.

Ein gut recherchierte Roman über eine vergessen Frau der Geschichte.

Bewertung vom 12.02.2023
Grünig, Michaela

Licht und Schatten / Blankenese - Zwei Familien Bd.1


sehr gut

Blankenese - da denke ich an Villen und unzählige Treppen. Doch nicht an die ärmlichen Behausungen der einfachen Bevölkerung. In diesem Roman geht es um Beides. Es geht um den reichen Reednersohn John und um die aus einfachen Verhältnissen stammende Leni. Trotz des großen Standesunterschiedes werden sie ein Paar. Doch vor vielen Jahren ist Lenis Vater mit einem Schiff von Johns Familie gesunken und Lenis Familie gibt Johns Familie die Schuld daran....

Zwar steht in dem Roman die Liebesgeschichte von Leni und John im Vordergrund, trotzdem bietet dieser Roman viel mehr. Zum einen sind da diese völlig unterschiedlichen Familien, die Beide mit den Folgen des Krieges zu kämpfen haben. Mit Leni erleben wir, wie die einen hungern und die Andern zwar scheinbar in Saus und Braus Leben und trotzdem um ihre Existenz kämpfen.

Dazu kommt ein sehr interessanter Einblick in die Geschichte,, die Folgen des ersten Weltkrieges, die Inflation, der Friedensvertrag der in Deutschland für viel Unmut sorgt, der da schon vorhandene Antisemitismus und dias Aufstreben der Nationalsozialistischen. Blankenese spielt in einem Zeitraum von zwanzig Jahren in einer Epoche in der viel geschehen ist.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings auch. Ich fand John ein wenig sehr verstockt und sehr Beratungsresistent.

Trotzdem ein toller historischer Roman.

Bewertung vom 10.02.2023
Fuchs, Ulrike

Reporterin für eine bessere Welt / Bedeutende Frauen, die die Welt verändern Bd.14


sehr gut

Nellys schweren Start in New York, um ihre Liebe zu Johnathan und das Leben in ihrer Pension. Wobei letzteres mir gut gefallen hat. Es war schön interessant welche Möglichkeiten alleinstehende Frauen damals hatten und welche nicht. Auch Nellys Kampf um eine Stelle als Journalistin waren sehr gut beschrieben. Auch wenn ich sie manchmal etwas blauäugig fand.
Mit der Idee sich in eine Irrenanstalt einweisen zu lassen nimmt der Roman richtig Fahrt auf. Die Beschreibungen der Situation der Insassen haben mich tief getroffen und nachdenklich gemacht. Dazu kam die Sorge um Nelly, ob sie es schafft wieder hinauszukommen.

Mit hat das Buch gut gefallen. Ich mag Geschichten über starke Frauen, besonders über die von denen heute kaum noch jemand weiß. Nelly ist eine von denen die es verdient hat das über sie geschrieben wird und dieses Buch setzt einen Abschluss ihres Lebens gekonnt ins Rampenlicht.

Bewertung vom 04.02.2023
Blum, Charlotte

Der Tote im Kurhaus / Fräulein vom Amt Bd.2


gut

Ich habe den ersten Teil rund um das Fräulein vom Amt sehr gemocht und habe mich sehr auf den zweiten Teil gefreut.
Der Anfang hat mir dann auch sehr gut gefallen. Der Mord an einem Tenor hängt mit Almas Freundin Wölckchen zusammen. Ihr derzeitiger Favorit steht unter Verdacht seinen Nebenbuhler ermordet zu haben. Obwohl Alma eigentlich nicht will beginnt sie doch zu ermitteln...
So weit so gut. Der Fall verspricht interessant zu werden . Doch leider verliert sich die Geschichte immer mehr in ihre Nebenstränge. Es geht um Almas Wohngemeinschaft, ihre Familie und das komplizierte Verhältnis von Alma zu Kriminalkommissar Ludwig. Für mich war das teilweise etwas zu langatmig und dadurch auch langweilig.
Ich hätte gerne mehr über die Ermittlungen gelesen und weniger über Almas Privatleben. Der Einblick in das Leben Baden Badens in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts war wieder sehr gelungen. Alma eine sympathische junge Frau und auch die anderen Figuren gut beschrieben.
Wer gerne historische Frauenromane liest ist hier wohl richtig, ich hätte mir nur etwas mehr Spannung gewünscht.

Bewertung vom 01.02.2023
Malins, Miranda

Die Tochter der Rebellion / Cromwells Töchter Bd.2


sehr gut

Es ist eine Sache Geschichte in Geschichtsbüchern nachzulesen, eine ganz Andere ist es Geschichte anhand von Geschichten zu erleben. In diesem Roman geht es um Oliver Cromwell, klar weiß ich wer er war und welche Rolle er in der Gesellschaft gespielt hat. Aber hier erleben wir nicht die historische Person, sondern den Privatmann. Hauptfigur ist hier allerdings nicht Cromwell selbst, sondern seine älteste Tochter Bridget.
Bridget erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Beginnend mit dem Aufstieg der Familie aus der Armut. Sie erzählt von Krieg den ihr Vater führt, von seinen Freunden und Feinden. Gleichzeitig aber auch von ihrer Familie vom alltägkichen Leben. Tod, Trauer, aber auch von Hochzeiten und Babys. Sie erzählt von dem besonderen Verhältnis zur Schwester und vom Leben in der Armee.
Dadurch daß das Buch in der Ich Perspektive geschrieben ist, hatte ich das Gefühl sehr nah am Geschehen zu sein. Bridget erzählt sehr einprägend von der Familie und so lernt man die Familie kennen und gleichzeitig erfahren wir Leser viel über den Anteil Oliver Cromwells in der Geschichte Englands. Dazu kommt die gute Recherche der Autorin, die sowohl Details des privaten Leben wiedergibt, als auch historische Fakten.