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Philiene
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Süsel

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Insgesamt 513 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2023
Gay, Olivier;Tarrin, Fabrice

Asterix und Obelix im Reich der Mitte


weniger gut

Mein Sohn hat gerade seine Liebe zu Asterix entdeckt. Er mag die Filme und wir haben begonnen die Comics zu lesen. Allerdings lässt er sich noch sehr gerne Vorlesen und das finde ich bei einem Comic etwas schwierig. Da kam dieses Buch genau richtig. Ein Asterix als Buch mit kurzen Texten, ideal zum Vorlesen.



Die Illustrationen sind typisch Asterix und haben daher einen großen Wiedererkennungswert, allerdings gibt es pro Seite nur ein großformatiges Bild. Dazu dann ein erklärender Text. Die Geschichte erzählt von einer Reise Asterix und Oberlix ins Reich der Mitte und hier dürfen natürlich alte Bekannte ,wie Julius Caesar und Cleopatra nicht fehlen. Asterix ist clever wie immer, Oberlix stark wie immer. Die Geschichte ist spannend und lustig und hat mir genauso viel Spaß gemacht, wie meinem Sohn.

Einziger Minuspunkt war für mich, das die Sätze manchmal etwas abgehackt waren, da hätte ich mir manchmal ein, zwei Worte mehr gewünscht. Meinen Sohn hat es allerdings nicht gestört und der ist schließlich die Zielgruppe.

Ein tolles Buch.

Bewertung vom 31.03.2023
Rusch, Veronika

Die Bahnhofsmission


sehr gut

Dieses Buch hat es wirklich in sich.
In der Bahnhofsmission hat es sich Nathalie zur Aufgabe gemacht junge, naive Mädchen die vom Lande nach Berlin kommen davor zu bewahren in die Hände von Schleppern zu geraten. Auf diese Weise lernst sie sowohl die junge Gerda, eines dieser Mädchen als auch die Arzttochter Agnes kennen. Nathalie will Gerda helfe nund stellt schnell fest daß sie nicht von einem der üblichen Schlepper erwartet worden ist, hier ist etwas viel düsteres in Gange....

Der Roman ist sehr nah dran am Berlin zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Er flührt und in die Bordellen und die Unterwelt und gleichzeitig wird von der Arbeit der Bahnhofsmission erzählt, die noch in ihren Anfângen steckt. Die Geschichte wird zum einen aus der Sicht von Nathalie erzählt, die bereits ein bewegtes Leben hinter sich hat und sich nun ganz für die Arbeit in der Bahnhofsmission einsetzt. Zum anderen ist da Agnes, die ein komplett anderes Leben führt und für die die Bahnhofsmission eine Art Befreiung aus dem Elternhaus ist. Für mich war Nathalie ganz klar die interessantere Person. Sie war eine starke Person, die keiner Gefahr aus dem Weg geht und so sehr viel Spannung in den Roman gebracht hat. Agnes dagegen war halt das Mädchen aus gutem Haus, das Mal etwas anderes ausprobiert. Auch gut beschrieben aber doch etwas langweilig.

Alles in allem hat mir der Roman sehr gut gefallen, ich hätte zu Beginn nicht gedacht das es so spannend wird und war positiv überrascht.

Bewertung vom 31.03.2023
Philipps, Carolin

Therese von Thurn und Taxis


gut

Ich finde es immer wieder interessant Biographien über Personen der Geschichte zu lesen, von denen man nicht sofort weiß wer sie eigentlich waren und wie ihr Leben so verlaufen ist. Als ich den Namen Therese von Thurn und Taxis gelesen habe, kannte ich natürlich den Namen Thurn und Taxis aber von Therese hatte ich noch nicht gehört. Also wollte ich sie gerne näher kennenlernen.

Es lohnt sich Therese näher kennenzulernen. Sie hat in einer spannenden Zeit gelebt, nämlich zur Zeit der französischen Revolution und auch noch zur Kaiserzeit von Napoleon. Beides hatte auch Auswirkungen auf das Leben der Thurn und Taxis und Thereses Leben.
Neben den politischen interessanten Zeiten war auch Thereses Liebesleben durchaus interessant und vieleicht nicht ganz das, was man sich heute so unter dem Leben einer Adeligen vorstellt.

Die Biografie erzählt ihr Leben von ihrer Zeit als junges Mädchen bis zu ihrem Tod. Erzählt von ihrer Familie, ihren Hoffnungen, ihren Stärken und Schwächen. Erzählt von einer starken Frau in einen politisch interessanten Zeit. Erzählt von ihrem Umfeld und der Geschichte der Zeit.

Die Autorin hat ein schönes Portrait einer Frau gezeichnet. Von der es Schade ist das ihr Name nicht genauso bekannt ist, wie der ihrer berühmten Schwester Louise. Ich finde es großartig das Therese hier zu Wort kommt und ihre Geschichte erzählt wird. Einzig die vielen Zahle n und Familienmitglieder die manchmal wie Aufzählungen daher kamen fand ich etwas anstrengend und haben mich Bein Lesen etwas gestört. Andererseits gehört das alles in eine Biographie hinein und ist ja auch wichtig.
Alles in allem eine gelungene Biographie.

Bewertung vom 31.03.2023
Winn, Alice

Durch das große Feuer


ausgezeichnet

Ich habe schon viele Bücher gelesen, die zur Zeit des zweiten Weltkriegesspielen, aber selten hatte ich das Gefühl so intensiv in der Geschichte zu sein wie hier. Der Roman handelt von jungen Männern die in einem englischen Internat zusammen aufwachsen und dann nach und Nach an die Front gehen. Sie schreiben sich Briefe und von diesen Briefen lebt das Buch. Die Briefe waren so intensiv geschrieben, so lebendig, so echt, das ich das Gefühl hatte die Schreiber zu kennen und das jeder dieser Briefe an mich als Leser adressiert wird. So gingen mir die Schicksale der Jungs sehr nahe um warf einmal mehr die Frage auf. Warum?

Ein zweiter sehr interessanter Aspekt der Geschichte war, das es auch um Homosexualität ging, in einer Zeit in der diese fast nur im Heimlichen vorkam und schon gar nicht unter Soldaten. Die Autorin hat es geschafft die Gefühle derju Gen Männer sehr authentisch und auch emotional zu schildern. Das hat mir sehr gut gefallen.

Das Einzige woran ich mich etwas gestört hat, war das sich die Charaktere sehr viel nur mit Nachnamen angesehen haben, das fand ich etwas schwierig,
Auch wenn das wohl in den englischen Internaten tatsächlich so war.

Für mich ein Buch das unbedingt gelesen werden sollte.

Bewertung vom 23.03.2023
Klugmann, Norbert

Lüneburger Elefanten (eBook, PDF)


gut

Dieses Buch lässt mich etwas unentgeltlich zurück. Es handelt sich um eine überaus interessante Geschichte. Es geht um den Handel mit exotischen Tieren, eine Menagerie, einen eigentümlichen Grafen, seiner bunten Schaar an Angestellten, der Stadt Lüneburg und um die Hebamme Trine und ihren Mann.

Die Menagerie und die Tiere sind durchaus interessant beschrieben. Sehr interessant wie in damaliger Zeit mit den Tieren umgegangen wurde und welche Wirkung exotische Tiere auf die Menschen hatten. Dazu kommt eine spannende Geschichte rund um den Lüneburger Bürgermeister.

So weit so gut, leider konnte ich mich aber nicht wirklich mit dem Schreibstil des Autors anfreunden. Ich habe die Geschichte gelesen, aber ich habe sie nicht erlebt. Die Figuren sind mir fremd geblieben. Ich hatte kein wirkliches Bild von ihnen im Kopf, was eigenartig war, denn jeder Elefant, Löwe oder Papagei wurde sofort lebendig. Aber die Menschen leider nicht. So hat mich der Roman leider nicht richtig gepackt. Schade.

Aber alleine die Menagerie war.eine Reise wert und so hat es dich schon gelohnt das Buch zu lesen.

Bewertung vom 15.03.2023
Gregor, Rina

Stay alive! Rätsel-Challenge - Überlebe im magischen Wald


ausgezeichnet

Diese Rätselchallenge macht richtig Spaß.
Es gibt jede Menge Rätsel, die uns durch den magischen Wald führen. Die Rätsel sind in drei Schwierigkeitsstufen eingeteilt, das ist super wenn Kinder in unterschiedlichen Alter mitraten, aber auch für einen zweiten oder dritten Durchgang geeignet, da man so vor neuen Herausforderungen steht.

Die Rätsel müssen in einer bestimmten Zeit gelöst werden, das finde ich gut, so konzentrien sich die Kinder kurz aber präzise auf das Rätsel.

Im Gegensatz zu anderen Rätselchallenges muss in diesem Buch nichts herausgeschnitten oder geknickt werden, das gefällt mir besonders gut, das Buch bleibt ganz und kann so ein weiteres Mal genutzt werden. Entweder um die höhere Stufe zu spielen oder damit ein zweites Kind die Rätsel löst.

Wir hatten wirklich viel Spaß beim lösen der Rätsel und empfehlen das Buch auf jeden Fall weiter.

Bewertung vom 15.03.2023
Durst-Benning, Petra

Die russische Herzogin / Zarentochter Trilogie Bd.3


sehr gut

Die russische Herzogin ist eine Romanbiographie über Wera von Würtenberg . Der Roman beginnt als Wera neun Jahre alt ist und sie aus ihrer Heimat Russland in Würtenberg ankommt. Das Mädchen gilt als schwierig und aufsässig, aber eigentlich ist sie einfach nur unglücklich....
Im ersten Teil wird von Weras Kindheit erzählt, von Erziehungsmethoden die uns heute schokieren würden und von einer verborgen Freundschaft. In den nächsten Teilen erleben wir die erwachsene Wera und die Wandlung die sie durchlebt. Nebenher wird die Geschichte ihrer Tante Olly erzählt. Zunächst Kronprinzessin von Würtenberg.

Der Roman nimmt uns mit ins Würtenberg des neunzehnten Jahrhundert. Erzählt vom Leben am Hof, von der Rolle der Frauen, von Liebschaften und Neid. Mit Wera hat das Buch eine bezaubernde Hauptfigur, das wilde Kind habe ich sofort in mein Herz geschlossen, ihre Hoffnung daß ihre Eltern sie nach Hause holen ist genauso spürbar wie ihre Trauer bei Schicksalsschlägen. Daneben hat sie aber eine unglaublich soziale Ader.

Das Buch erzählt detailgetreu vom Leben am Hofe, von der königlichen Familie, von Kuraufenthalten und Feiern , ohne dabei langatmig oder zu ausschweifend zu werden. Historisch gut recherchiert, aber immer noch ein Roman. Für mich sehr gut gelungen

Bewertung vom 15.03.2023
Berg, Susanne von

Zeit der Sehnsucht / Das Kaufhaus Bd.1


gut

Wenn man es genau nimmt geht es in diesem Roman gar nicht um ein Kaufhaus, sondern um den steinigen Weg dorthin. Das soll jetzt aber nicht negativ klingen, der Weg dorthin ist nämlich durchaus eine Geschichte wert.

Es geht um einen kleinen Laden der um seine Existenz kämpft, den alten Besitzer der von seinen Kindern im Stich gelassen worden ist und einer jungen Frau die das Herz am rechten Fleck hat und sich in seinen Laden verliebt. In erster Linie ist es die Geschichte von Flora der jungen Frau und ihrer Familie.

Alles in allem eine schöne Geschichte,über eine junge Frau die ihren Traum lebt, obwohl sie wohl am Anfang noch gar nicht weiß das es ihr Traum ist. Die sich nicht unterkriegen lässt und für diejenigen kämpft denen es nicht so gut geht.

Natürlich geht hier nicht alles glatt und Flora muss für ihr Glück kämpfen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2023
Beier, Kea

Die Unausweichlichkeit von Liebe - Elisabeth und August Macke / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.6


ausgezeichnet

Die Liebe zwischen Elisabeth und August ist in diesem Roman auf jeder Seite spürbar. Schon bei den ersten veschämten Blicken, ist ein Knistern zu merken. So gefühlvoll hat die Autorin die Geschichte von Elisabeth und August Macke erzählt.

Gleichzeitig beschreibt die das Leben eines jungen Mädchens zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, da der Roman größtenteils aus der Sicht der jungen Frau erzählt wird. Aus heutiger Sicht ist manche Situation zum Schmunzeln, aber damals war es halt so. Der größte Teil befasst sich mit der Zeit ihres Kennenlernen, der zunächst heimlichen Liebe und der großen Sehnsucht die beide nacheinander hatten. Diese Zeit ist so authentisch beschrieben, das ich Elisabeths Gefühle nachfühlen konnte.
Auch von Augusts Anfängen als Künstler werden erzählt und die wunderschönen Jahre die die Beiden miteinander verbringen durften.

Eine sehr gefühlvolle Romanbiographie.

Bewertung vom 13.03.2023
Thompson, Kate

Die Bibliothek der Hoffnung


ausgezeichnet

Ich war mir zuerst nicht ganz sicher, ob ich dieses Buch lesen möchte. Was erwartete mich hier? Ist es wieder eine dieser Liebesgeschichten, die den historischen Kern in den Hintergrund rücken? Zum Glück habe ich mich für Die Bibliothek der Hoffnung entschieden, denn genau das Gegenteil ist hier der Fall.

Der Roman beginnt im Jahr 1944 im vom Blitz stark zerstören London. Wir begegnen hier einer Gruppe von Menschen die Zuflucht in den Tunneln der Untergrund Bahn gefunden haben. Alle haben Schreckliches erlebt, jeder von ihnen hat Geliebte Menschen verloren und das Leid ist noch immer nicht vorbei. Und mittendrin in diesen Tunneln ist ein Ort an dem sie für einen kurzen Augenblick ihre Sorgen ablegen können. Eine Bibliothek in den Tunneln, mit zwei ganz besonderen Frauen die sich rührend um ihre Kunden kümmern....

In diesem Roman geht es in erster Linie um das Leid das die Zivilbevölkerung im zweiten Weltkrieg erlebt hat, um die vielen, vielen unschuldigen Menschen die ihr Leben in den Trümmern ihrer Stadt verloren haben. Kinder die gerade noch ihr Lieblingsbuch entdeckt haben und im nächsten Moment ihr zu Hause verlieren. Aber auch um das wenige was die Menschen dabei geholfen hat zu überleben. Die Hoffnung.

Natürlich geht es in erster Linie um die beiden Biblothekarinen Clara und Ruby, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem beste Freundinnen sind. Anhand ihrer fiktiven Geschichten werden historische Ereignisse erzählt und so wird' das was damals passiert ist sehr lebendig. Ich hatte das Gefühl die Menschen wirklich zu kennen und mit ihnen zu trauern.

Aber auch Sorgen die in erster Linie gar nichts mit dem Krieg zu tun haben, werden hier angesprochen. Es geht um Frauen die in ihren Beziehungen leiden und um Bücher die ihnen Mut und Zuversicht verleihen.

Danke für dieses großartige Buch.