Benutzer
Benutzername: 
Sylvias-Lesezimmer
Wohnort: 
Ingelbach

Bewertungen

Insgesamt 495 Bewertungen
Bewertung vom 22.05.2013
Unsworth, Cathi

Opfer


sehr gut

Schuldig oder Nichtschuldig

Vor 20 Jahren passierte in Ernemouth ein Mord unter Jugendlichen. Verhaftet und zu lebenslanger Haft Verurteilt wurde Corrine Woodrow.
Vor 20 Jahren war ein DNA Test noch nicht möglich, jetzt hat man noch weitere DNA Spuren festgestellt. Daraufhin lässt die Rechtsanwältin von Corrine, die immer noch an deren Unschuld glaubt den Detektive Sean Ward neue Untersuchungen anstellen.
Sean, früher selbst bei der Polizei begibt sich nach Ernemouth und merkt schnell, dass hier nicht jeder die Wahrheit sagt.
Das Buch führt den Leser abwechselnd in die Zeit von Früher und Heute.
Cathi Unsworth lässt den Leser praktisch die Geschehnisse vor dem Mord und den Mord miterleben. Gleichzeitig nimmt man an den Ermittlungen von Sean Wards teil.
Am Anfang haben mich die vielen Personen und der Wechsel der Zeiten etwas verwirrt was sich aber schnell gegeben hat.
Ein spannendes und lesenswertes Buch.

Bewertung vom 15.05.2013
Nellon, Johanna

Ein Sommer am Chiemsee


sehr gut

Glück am Chiemsee

Hannah ist gerade dabei ihre ganze Existenz zu verlieren.
Erst kündigt ihr der Vermieter ihren Blumenladen, nur weil sie ein paar Monate mit der Miete im Rückstand ist.
Aber was soll Hannah, die Geschäfte laufen eben nicht mehr so und dann ist da noch Jo, ihr Freund der ständig Geld bei ihr leiht.
Jo verspricht zwar immer es zurückzuzahlen aber es kommt nichts und Hannah ist viel zu gutmütig um ihn unter Druck zu setzten.
Und jetzt das, als Hannah nach Hause kommt und Trost bei Jo suchen will erwischt sie ihn mit ihrer Freundin im Bett.
Kurzerhand wirft Hannah beide aus der Wohnung.
Jetzt braucht Hannah erst mal eine Auszeit und flüchtet zu ihrem Vetter an den Chiemsee.
Hier hat sie viele schöne Stunden in ihrer Kindheit verbracht und im Haus ihrer Doch selbst im schönen Chiemgau bleibt Hannah nicht vor Jo’s Machenschaften verschont.
Ein Sommer am Chiemsee von Johanna Nellon hat mir gut gefallen..
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, das Chiemgau und der Chiemsee wurden sehr schön beschrieben. Gerade wenn man wie ich schon an den Orten war ist es schön zu lesen und bringt einen Erinnerungen an schöne Urlaubstage.
Das ideale Buch für den Sommer.

Bewertung vom 06.05.2013
Berg, Alex

Dein totes Mädchen


sehr gut

Carolines Geheimnis
Nach dem tragischen Unfalltot ihrer Tochter flüchtet Caroline von Hamburg nach Schweden in die Heimat ihrer Kindheit.
Doch durch einen dummen Zufall gerät eine fehlgeleitete Radaraufnahme mit dem Bild von Caroline auf den Schreibtisch von Ulf Svensson dem Leiter der Stockholmer Mordkommission.
Ulf erkennt seine große Liebe von früher wieder. Bis heute ist er nicht darüber hinweg, dass Caroline in damals verlassen und er sie nie gefunden hat. Kurzentschlossen fährt er nach Härjedalen in den Ort ihrer Jugend.
Dort begegnen sich die beiden nach fast 30 Jahren und beginnen ihre Vergangenheit aufzuarbeiten.
Alex Berg hat mit Dein totes Mädchen ein Buch mit sehr vielen Emotionen und viel Gefühl geschaffen in dem sich 2 Menschen nach fast 30 Jahren wieder begegnen, die trotz Trennung nie aufgehört haben sich zu lieben
Aber bei all dem Gefühl hat das Buch auch eine gewisse Spannung da der Leser erst sehr spät erfährt was genau passiert ist, warum Caroline Ulf damals verlassen hat und welchen Geheimnis sie verbirgt.

Bewertung vom 15.04.2013
Linke, Maria

Nimm's leicht


gut

Aufregung beim Heilfasten
Dani fühlt sich schon seit längerem nicht mehr richtig wohl.
Die Figur spielt verrückt, sie braucht Essen nur anzusehen schon ist ein Kilo drauf und dann die ständigen Hitzewallungen und die depressiven Phasen die sie ständig hat.
Zu ihrem 50. Geburtstag bekommt sie dann von ihren Freundinnen eine Reise in den Schwarzwald, in das Kurhotel Einkehr.
Dort wollen die 4 Frauen 2 Wochen lang Heilfasten und Wandern.
An die Wirkung des Heilfastens glaubt Dani ja nicht so recht aber einen Urlaub mit den Freundinnen das ist schon was.
So machen sich die Frauen auf in den Schwarzwald ohne zu ahnen welche Aufregungen alle auf sie warten.
Das Buch ist durchaus lesenswert auch wenn es manchmal ein bisschen vollgestopft ist mit Ereignissen.
Dann kam es mir aber auch wiederrum manchmal ein bisschen oberflächlich vor da man auf einmal merkte das zwischen dem einen und anderen Kapitel einige Tage vergangen sein mussten ohne einen Übergang, da hätte sich Maria Linke vielleicht etwas einfallen lassen müssen. Auch erinnert das Buch sehr stark an Die Dienstagsfrauen oder 7 Tage ohne wobei mir das Original von Monika Peetz besser gefällt.

Bewertung vom 04.04.2013
Gaylin, Alison

Dornröschenschlaf / Brenna Spector Bd.1


sehr gut

Leben ohne zu Vergessen
Brenna Spector leidet an dem hyperthymestischen Syndrom. Diese Fehlbildung in ihrem Hirn lässt Brenna nichts vergessen. Bei der kleinsten Erinnerung wird sie in die Vergangenheit versetzt.
An diesem Syndrom leidet sie, seit ihre Schwester verschwunden ist.
So hat sich Brenna als Privatdetektiven auch auf das Auffinden von vermissten Personen spezialisiert.
Bei diesem Fall hat Brenna es mit einem Mädchen zu tun, dass vor mehr als 10 Jahren verschwunden ist.
Jetzt wird in der Stadt eine Frau vermisst, die sich mit dem Verschwinden des Mädchens beschäftigt hat.
Brenna Spector wird vom Ehe Mann der verschwundenen Frau engagiert und bietet Detectiv Morasco ihre Hilfe an.
Alison Gaylin hat mit Brenna Spector eine außergewöhnliche Privatdetektivin erschaffen.
Der Fall ist sehr interessant, gut geschrieben und nicht so schnell zu durchschauen.
Einziges Manko sind die vielen Sprünge in die Vergangenheit, die sind des Öfteren etwas zu lang geraden und verwirren den Leser. Zum Ende des Buches werden die Erinnerungen aber weniger.
Alles in allem ein empfehlenswerter Thriller

Bewertung vom 10.03.2013
Edsel, Robert M.

Monuments Men


sehr gut

Ein Stück Geschichte
Im 2. Weltkrieg gab es eine kleine Gruppe die sich dazu verpflichtet hatten Kunstwerke zu schützen und zu retten. Sie nannten sich Monuments Men und genau um diese Menschen geht es in diesem Buch.
Im 2. Weltkrieg wurden viele Kunstschätze geraubt, erst wurden die Juden enteignet, später wurden die Museen in den Ländern, in denen Hitler einmarschiert ist geplündert.
Dank der Monument Men sind viele Kunstwerke wiedergefunden worden und konnten zum Teil ihren Besitzern wiedergegeben werden.
Robert M. Edsel und Bret Witter berichten hier über eine Gruppe Menschen von deren Existenz ich bisher nichts wusste.
Die Berichte beruhen größtenteils auf Briefe und Tagebucheintragungen der einzelnen Mitglieder der Gruppe. Sehr viele Stellen sind mit Fußnoten versehen, so dass man die Herkunft dieser Informationen nachvollziehen kann.
Das Buch ist kein Roman mit einer durchgehenden Geschichte, hier handelt jedes Kapitel unabhängig vom vorangegangenen von einem bestimmten Ort oder ein bestimmtes Kunstwerk.
Auch George Cloony hat dieses Thema für einen Film aufgegriffen.
Er Produziert diesen Film, führt Regie, hat am Drehbuch mitgeschrieben und spielt die Rolle des George Stout.
Auf die Umsetzung dieses Buches in einen Film bin ich sehr gespannt.

Bewertung vom 20.02.2013
Wulf, Kirsten

Aller Anfang ist Apulien


sehr gut

Aller Anfang ist Apulien

Elena hat Geburtstag, der 40. Dies ist eigentlich ein besonderer Tag aber Elena muss an diesem Tag erfahren, dass ihr Mann ein Verhältnis mit seiner Sekretärin hat.
Lange schon ist Elena mit ihrem Leben unzufrieden. Nach der Geburt ihres Sohnes war sie zu Hause geblieben und auch jetzt hat sie nur eine halbe Stelle die nicht besonders aufregend ist.
Elena beschließt, dass sie eine Auszeit braucht und fährt zu ihrem Onkel nach Lecce in Apulien. Hier kommt ihre Mutter her und sie hat als Kind immer schöne Ferien dort verbracht.
In Lecce lernt Elena den jungen Maler Michele kennen der auf der Suche nach Verwandten ist. Erst nach dem Tod seiner Mutter hat Michele von der Existenz möglicher Verwandter erfahren.
Zusammen kommen die Beiden einer Bande von Frauenhändlern auf die Spur.
Kirsten Wulf entführt den Leser mit ihrem Roman Aller Anfang ist Apulien nach Italien. Man spürt förmlich den Charme und das das leichte Leben von Italien. Besonders gut gefällt mir der Schreibstil, immer wieder fließen italienische Worte in den Text mit ein sodass, das Gefühl in Italien zu sein noch verstärkt wird. Ein wirklich empfehlenswertes Buch.

Bewertung vom 03.02.2013
Freund, René

Liebe unter Fischen


sehr gut

Susanne Beckmann ist Verlegerin, ihr Verlag steht kurz vor der Insolvenz. Nur ein Bestseller kann sie noch retten und dazu fällt ihr nur Alfred Firneis ein.
Alfred Firneis ist Lyriker, schreibt Gedichte. Seine ersten 2 Bücher wurden große Erfolge.
Susanne wartet darauf, dass er das Material für ein 3. Buch liefert aber nichts passieret.
Susanne versucht Alfred vergeblich zu erreichen aber sein Handy ist ausgeschaltet auf die Nachrichten auf der Mailbox kommt keine Antwort.
Kurzerhand macht Susanne sich auf den Weg zu Alfred und trifft ihn in einem furchtbaren Zustand an.
Die Wohnung ist vollkommend verwahrlost, Alfred scheint außer Alkohol nichts zu sich zu nehmen und das Schreiben verweigert er.
Nachdem Susanne eine Putzfrau organisiert hat und die Wohnung wieder bewohnbar ist versucht Susanne Alfred aufzumuntern und zum Schreiben zu überreden.
Doch Alfred währt sich. Susanne erkennt Alfred leidet unter einem Burnout, sie bietet ihm ihre einsame Berghütte in Österreich an, dort kann er entspannen und vielleicht auch das eine oder andere Gedicht schreiben.
Erst als Alfred wegen einem Schwächeanfall im Krankenhaus landet erklärt er sich bereit in die Hütte zu fahren.
In Österreich lernt Alfred August und bald verbindet die Männer eine Freundschaft.
Dann taucht Mara auf eine Wissenschaftlerin aus der Slowakei.
Alfred merkt selbst, dass er sich verändert und berichtet in vielen Briefen Susanne darüber.
Der Schreibstil von René Freund ist erfrischend und mit einigem Humor versehen.
Das Buch ist tagebuchartig aufgebaut und man verfolgt die Wandlung die mit Alfred Firneis daher geht. Das Ende des Buches lässt auf eine Fortsetzung hoffen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.