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Philiene
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Süsel

Bewertungen

Insgesamt 500 Bewertungen
Bewertung vom 31.03.2023
Winn, Alice

Durch das große Feuer


ausgezeichnet

Ich habe schon viele Bücher gelesen, die zur Zeit des zweiten Weltkriegesspielen, aber selten hatte ich das Gefühl so intensiv in der Geschichte zu sein wie hier. Der Roman handelt von jungen Männern die in einem englischen Internat zusammen aufwachsen und dann nach und Nach an die Front gehen. Sie schreiben sich Briefe und von diesen Briefen lebt das Buch. Die Briefe waren so intensiv geschrieben, so lebendig, so echt, das ich das Gefühl hatte die Schreiber zu kennen und das jeder dieser Briefe an mich als Leser adressiert wird. So gingen mir die Schicksale der Jungs sehr nahe um warf einmal mehr die Frage auf. Warum?

Ein zweiter sehr interessanter Aspekt der Geschichte war, das es auch um Homosexualität ging, in einer Zeit in der diese fast nur im Heimlichen vorkam und schon gar nicht unter Soldaten. Die Autorin hat es geschafft die Gefühle derju Gen Männer sehr authentisch und auch emotional zu schildern. Das hat mir sehr gut gefallen.

Das Einzige woran ich mich etwas gestört hat, war das sich die Charaktere sehr viel nur mit Nachnamen angesehen haben, das fand ich etwas schwierig,
Auch wenn das wohl in den englischen Internaten tatsächlich so war.

Für mich ein Buch das unbedingt gelesen werden sollte.

Bewertung vom 23.03.2023
Klugmann, Norbert

Lüneburger Elefanten (eBook, PDF)


gut

Dieses Buch lässt mich etwas unentgeltlich zurück. Es handelt sich um eine überaus interessante Geschichte. Es geht um den Handel mit exotischen Tieren, eine Menagerie, einen eigentümlichen Grafen, seiner bunten Schaar an Angestellten, der Stadt Lüneburg und um die Hebamme Trine und ihren Mann.

Die Menagerie und die Tiere sind durchaus interessant beschrieben. Sehr interessant wie in damaliger Zeit mit den Tieren umgegangen wurde und welche Wirkung exotische Tiere auf die Menschen hatten. Dazu kommt eine spannende Geschichte rund um den Lüneburger Bürgermeister.

So weit so gut, leider konnte ich mich aber nicht wirklich mit dem Schreibstil des Autors anfreunden. Ich habe die Geschichte gelesen, aber ich habe sie nicht erlebt. Die Figuren sind mir fremd geblieben. Ich hatte kein wirkliches Bild von ihnen im Kopf, was eigenartig war, denn jeder Elefant, Löwe oder Papagei wurde sofort lebendig. Aber die Menschen leider nicht. So hat mich der Roman leider nicht richtig gepackt. Schade.

Aber alleine die Menagerie war.eine Reise wert und so hat es dich schon gelohnt das Buch zu lesen.

Bewertung vom 15.03.2023
Gregor, Rina

Stay alive! Rätsel-Challenge - Überlebe im magischen Wald


ausgezeichnet

Diese Rätselchallenge macht richtig Spaß.
Es gibt jede Menge Rätsel, die uns durch den magischen Wald führen. Die Rätsel sind in drei Schwierigkeitsstufen eingeteilt, das ist super wenn Kinder in unterschiedlichen Alter mitraten, aber auch für einen zweiten oder dritten Durchgang geeignet, da man so vor neuen Herausforderungen steht.

Die Rätsel müssen in einer bestimmten Zeit gelöst werden, das finde ich gut, so konzentrien sich die Kinder kurz aber präzise auf das Rätsel.

Im Gegensatz zu anderen Rätselchallenges muss in diesem Buch nichts herausgeschnitten oder geknickt werden, das gefällt mir besonders gut, das Buch bleibt ganz und kann so ein weiteres Mal genutzt werden. Entweder um die höhere Stufe zu spielen oder damit ein zweites Kind die Rätsel löst.

Wir hatten wirklich viel Spaß beim lösen der Rätsel und empfehlen das Buch auf jeden Fall weiter.

Bewertung vom 15.03.2023
Durst-Benning, Petra

Die russische Herzogin / Zarentochter Trilogie Bd.3


sehr gut

Die russische Herzogin ist eine Romanbiographie über Wera von Würtenberg . Der Roman beginnt als Wera neun Jahre alt ist und sie aus ihrer Heimat Russland in Würtenberg ankommt. Das Mädchen gilt als schwierig und aufsässig, aber eigentlich ist sie einfach nur unglücklich....
Im ersten Teil wird von Weras Kindheit erzählt, von Erziehungsmethoden die uns heute schokieren würden und von einer verborgen Freundschaft. In den nächsten Teilen erleben wir die erwachsene Wera und die Wandlung die sie durchlebt. Nebenher wird die Geschichte ihrer Tante Olly erzählt. Zunächst Kronprinzessin von Würtenberg.

Der Roman nimmt uns mit ins Würtenberg des neunzehnten Jahrhundert. Erzählt vom Leben am Hof, von der Rolle der Frauen, von Liebschaften und Neid. Mit Wera hat das Buch eine bezaubernde Hauptfigur, das wilde Kind habe ich sofort in mein Herz geschlossen, ihre Hoffnung daß ihre Eltern sie nach Hause holen ist genauso spürbar wie ihre Trauer bei Schicksalsschlägen. Daneben hat sie aber eine unglaublich soziale Ader.

Das Buch erzählt detailgetreu vom Leben am Hofe, von der königlichen Familie, von Kuraufenthalten und Feiern , ohne dabei langatmig oder zu ausschweifend zu werden. Historisch gut recherchiert, aber immer noch ein Roman. Für mich sehr gut gelungen

Bewertung vom 15.03.2023
Berg, Susanne von

Zeit der Sehnsucht / Das Kaufhaus Bd.1


gut

Wenn man es genau nimmt geht es in diesem Roman gar nicht um ein Kaufhaus, sondern um den steinigen Weg dorthin. Das soll jetzt aber nicht negativ klingen, der Weg dorthin ist nämlich durchaus eine Geschichte wert.

Es geht um einen kleinen Laden der um seine Existenz kämpft, den alten Besitzer der von seinen Kindern im Stich gelassen worden ist und einer jungen Frau die das Herz am rechten Fleck hat und sich in seinen Laden verliebt. In erster Linie ist es die Geschichte von Flora der jungen Frau und ihrer Familie.

Alles in allem eine schöne Geschichte,über eine junge Frau die ihren Traum lebt, obwohl sie wohl am Anfang noch gar nicht weiß das es ihr Traum ist. Die sich nicht unterkriegen lässt und für diejenigen kämpft denen es nicht so gut geht.

Natürlich geht hier nicht alles glatt und Flora muss für ihr Glück kämpfen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.03.2023
Beier, Kea

Die Unausweichlichkeit von Liebe - Elisabeth und August Macke / Berühmte Paare - große Geschichten Bd.6


ausgezeichnet

Die Liebe zwischen Elisabeth und August ist in diesem Roman auf jeder Seite spürbar. Schon bei den ersten veschämten Blicken, ist ein Knistern zu merken. So gefühlvoll hat die Autorin die Geschichte von Elisabeth und August Macke erzählt.

Gleichzeitig beschreibt die das Leben eines jungen Mädchens zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, da der Roman größtenteils aus der Sicht der jungen Frau erzählt wird. Aus heutiger Sicht ist manche Situation zum Schmunzeln, aber damals war es halt so. Der größte Teil befasst sich mit der Zeit ihres Kennenlernen, der zunächst heimlichen Liebe und der großen Sehnsucht die beide nacheinander hatten. Diese Zeit ist so authentisch beschrieben, das ich Elisabeths Gefühle nachfühlen konnte.
Auch von Augusts Anfängen als Künstler werden erzählt und die wunderschönen Jahre die die Beiden miteinander verbringen durften.

Eine sehr gefühlvolle Romanbiographie.

Bewertung vom 13.03.2023
Thompson, Kate

Die Bibliothek der Hoffnung


ausgezeichnet

Ich war mir zuerst nicht ganz sicher, ob ich dieses Buch lesen möchte. Was erwartete mich hier? Ist es wieder eine dieser Liebesgeschichten, die den historischen Kern in den Hintergrund rücken? Zum Glück habe ich mich für Die Bibliothek der Hoffnung entschieden, denn genau das Gegenteil ist hier der Fall.

Der Roman beginnt im Jahr 1944 im vom Blitz stark zerstören London. Wir begegnen hier einer Gruppe von Menschen die Zuflucht in den Tunneln der Untergrund Bahn gefunden haben. Alle haben Schreckliches erlebt, jeder von ihnen hat Geliebte Menschen verloren und das Leid ist noch immer nicht vorbei. Und mittendrin in diesen Tunneln ist ein Ort an dem sie für einen kurzen Augenblick ihre Sorgen ablegen können. Eine Bibliothek in den Tunneln, mit zwei ganz besonderen Frauen die sich rührend um ihre Kunden kümmern....

In diesem Roman geht es in erster Linie um das Leid das die Zivilbevölkerung im zweiten Weltkrieg erlebt hat, um die vielen, vielen unschuldigen Menschen die ihr Leben in den Trümmern ihrer Stadt verloren haben. Kinder die gerade noch ihr Lieblingsbuch entdeckt haben und im nächsten Moment ihr zu Hause verlieren. Aber auch um das wenige was die Menschen dabei geholfen hat zu überleben. Die Hoffnung.

Natürlich geht es in erster Linie um die beiden Biblothekarinen Clara und Ruby, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem beste Freundinnen sind. Anhand ihrer fiktiven Geschichten werden historische Ereignisse erzählt und so wird' das was damals passiert ist sehr lebendig. Ich hatte das Gefühl die Menschen wirklich zu kennen und mit ihnen zu trauern.

Aber auch Sorgen die in erster Linie gar nichts mit dem Krieg zu tun haben, werden hier angesprochen. Es geht um Frauen die in ihren Beziehungen leiden und um Bücher die ihnen Mut und Zuversicht verleihen.

Danke für dieses großartige Buch.

Bewertung vom 07.03.2023
Caspian, Hanna

Hinter dem falschen Glanz / Schloss Liebenberg Bd.2


ausgezeichnet

Ich finde es einfach großartig, das Hanna Caspian in ihrer Reihe rund um das Schloss Liebenberg den Dienstboten eine Stimme gibt. Wie schon im ersten Teil, ist der Roman komplett aus deren Sicht geschrieben.

Wer jetzt aber denkt das es hier nur um das Putzen der Dielenböden oder das Polieren des Spielers geht, denkt völlig falsch. Nein wir sind mitten in einem politischen Skandal rund um den Hausherren von Schloss Liebenberg, der sich bis in die höchsten Kreise zieht. Hier muss man einfach die gute Recherche der Autorin betonen. Schon interessant wie das damals alles so ablief.

Für mich ist aber die Beschreibung des Lebens der Dienstboten der beste Teil des Buches. Vor allem die junge Adelheid hat sich sehr gemausert. Von ihr und ihrer Familie wird viel berichtet . Aber auch die anderen von Schloss werden zum Leben erweckt. Da ist zum Beispiel das Stubenmädchen Hedda, die so einiges durchmachen muss. Es geht um Liebe und Intrigen. Um das alltägliche Leben das oft sehr hart war.

Ich war ein weiteres Mal begeistert von Hanna Caspians Art ihre Figuren zum Leben zu erwecken.

Bewertung vom 07.03.2023
Loesch, Kristen

Die Porzellanpuppe


ausgezeichnet

Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von diesem Roman erwartet habe, auf jeden Fall nicht das was ich bekommen habe. Das soll jetzt aber keine Kritik sei , im Gegenteil.
Der Roman beginnt im Jahr 1991, mit Rosie die eigentlich Raisa heißt und vor vielen Jahren mit ihrer Mutter aus Russland nach England geflohen ist. Kurz vor ihrer Hochzeit will sie ihre Vergangenheit aufarbeiten und reist nach Moskau. In einem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte von Tonia erzählt, diese beginnt 1915 und zieht sich durch viele Jahre russischer Geschichte.
Der Roman beginnt fast wie ein Liebesroman. Tonia ist eine junge Frau, mit einem Mann verheiratet den sie nicht liebt, Er gehört zum Adel Russlands und sie verliebt sich in einen Revolutionär. Ja das hat es schon zig Mal gegeben. Aber dann wurde es ganz anders als ich erwartet habe. Der Roman erzählt schonungslos von der russischen Geschichte. Von der Revolution und den Greultaten unter Stalin.
Dazu wird aus Rosies Sicht das Russland des Jahres 1991 erzählt, ebenfalls eine spannende Zeit.
Ich war komplett versunken ich n der Geschichte, deren Charaktere so stark und gleichzeitig so verletzlich waren. Die Handlung hat mich manchmal schokiert denn die Autorin erzählt sehr genau wie grausam die Zeit sein konnte und doch könnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Ich musste einfach wissen wie alles zusammenhängt.
Neben der gut recherchierten Geschichte, gab es auch einen mystischen Einfluss, der sich sehr gut in die Geschichte eingefügt hat.
Besonders gut gefallen haben mir die kurzen Mârchen ,die die Autorin sehr geschickt eingefügt hat.

Ein großartiger Roman.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2023
Martin, Noah

Florentia - Im Glanz der Medici


ausgezeichnet

Die Familie Medici und die Stadt Florenz gehören einfach zusammen. In diesem Roman lässt Noah Martin die große Zeit der Familie wieder aufleben. Neben den berühmten Brüdern Lorenzo und Guilamo erzählt dieses Buch auch von den weniger bekannten Familienmitgliedern. Es erzählt von einem Familienunternehmen das alles tut, um die Macht und das Ansehen der Medici zu erhalten. Es erzählt aber auch von der Familie Pazzi, die vom Neid auf die Medici zerfressen sind. Natürlich ist hier vieles fiktiv, aber die Geschichte ist gut recherchiert und die fiktiven und die historischen Anteile mischen sich zu einer spannenden Geschichte.

Ein zweiter Handlungsstrang beschäftigt sich mit den Künstlern Sandro Botticelli und Leonardo da Vinci, die wir hier zu Beginn ihrer Karrieren kennenlernen. Dazu kommt Fioretta, eine junge Dame die es wirklich gegeben hat, über die aber wenig bekannt ist. Ihre Geschichte verwebt hier aber perfekt die Geschichte der Medici mit der der beiden Künstler.

Einfach großartig. Ein farbenprächtiges Portrait der Stadt Florenz zu Zeit der Medici