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Philiene
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Süsel

Bewertungen

Insgesamt 501 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2023
Wild, Johanna von

Das Erbe derer von Thurn und Taxis


ausgezeichnet

Johanna von Wild schafft es wieder einmal die Vergangenheit aufleben zu lassen. Sie verpackt interessante Fakten und historische Ereignisse in eine spannende fiktive Handlung und hat so einen grandiosen Roman geschaffen.

Es geht um den jungen Silas, der als Sohn des Oberstallmeisters von Mainz, ein junger Mann mit Pferdeverstand und dem Traum Postreiter zu werden. Und um Gräfin Alexandrine von Taxis, die nach dem Tod ihres Mannes das Erbe ihres minderjährigen Sohnes erhalten will. Diese Beiden treffen mitten in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges aufeinander und fühlen sich gleich voneinander angezogen. Doch ihre Liebe darf nicht sein.

Auch wenn Alexandrine und Silas in ihren Gedanken immer beieinander sind, ist dieser Roman viel mehr als die Geschichte zweier Liebender. Es ist ein Roman der uns ganz tief in die Wirren des Dreißigjährigen Krieges führt. Der von dem Schrecken dieser Zeit erzählt, von dem Leid den er brachte. Er erzählt aber auch von einer großartigen Frau, die leider von der Geschichte vergessen worden ist. Denn seien wir doch mal ehrlich. Jeder hat schon von den Thurn und Taxis gehört, aber wer schon von Alexandrine. Ein Glück das Johanna von Wild ihr in diesem Roman ein Bild gegeben hat. Und dann ist da noch Silas und seine wunderschöne Verbindung zu seinem Pferd Nabil.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Mischung aus Fiktion und wahren Begebenheiten ist sehr gut gelungen. So macht Geschichte Spaß.

Bewertung vom 01.06.2023
Corbi, Inez

Boten des Sturms / Die Gärten von Heligan Bd.3


gut

Mir haben die ersten beiden Teile der Reihe rund um die Gärten von Heligan sehr gut gefallen, daher habe ich mich sehr auf diesen dritten Teil gefreut. Leider kann dieser Teil aber nicht mit seinen Vorgängern mithalten.

Auch dieser Roman beginnt wieder in der Gegenwart mit Lexie, die den dritten Part ihrer Ausstellung vorbereitet. Zwar versteckt sich Lexie weiterhin vor ihrem Exfreund, aber irgendwie ist die Spannung verschwunden und das Geschehen sehr vorhersehbar.

Und auch der Teil der in der Vergangenheit spielt konnte mich nicht so richtig packen. Obwohl es eine sehr spannende Zeit ist. Es geht um den ersten Weltkrieg, eine junge Frau die ungewollt in Schwierigkeiten gerät und eine verbotene Liebe. Für mich hat es die Autorin leider diesesmal nicht geschafft eine spannende Story aus diesen Komponenten zu machen. Irgendwie plätschert die Handlung vor sich hin und außer dem Gärtner Vincent konnte mich kein Charakter so richtig begeistern. Vincent war toll, und mit seinen Augen den Krieg zu sehen war erschreckend. Leider gelang es Hailee, nicht so zu überzeugen. Zu ihr konnte ich keine Beziehung aufbauen und ihre Geschichte fand ich etwas langweilig.
Alles in allem leiser der schwächste Teil der Reihe. Trotzdem würde ich es allen die die ersten beiden Bände gelesen habe empfehlen das Buch zu lesen, da es ja noch ein paar offene Fragen gab.

Bewertung vom 18.05.2023
Eggers, Wilfried

Hammaburg


gut

Spannender Roman, der zur Zeit der Wikinger in Norddeutschland spielt. Die Geschichte beginnt mit dem Überfall auf die Hammaburg, gleich zu Beginn geht es also Recht grausam zu. Sber genau so wsr es damals und damit ist das Buch authentisch und real.
Der junge Mathes überlebt zusammen mit seiner Mutter und seiner kleinen Schwester den Überfall, gerät allerdings in Gefangenschaft. Mit ihm erleben wir jetzt den Alltag der Wikinger. Gleichzeitig begleiten wir Graf Bernhard der beim Überfall nicht auf seiner Burg war und nun Rache schwört....

Der Roman ist spannend erzählt und führt uns tief in die Zeit der Wikinger, er führt uns an Orte die heute noch für das Leben der Wikinger bekannt sind, so zum Beispiel Haithabu. Man merkt dsd der Autor gut recherchiert hat, der Alltag der damaligen Zeit ist sehr realisiert wiedergeben und hat mich absolut überzeugt. Wir haben hier einen historischen Roman der auch wirklich in der Zeit angesiedelt ist in der er spielt. Ich meine damit das die Romanhandlung perfekt in die Zeit eingebunden ist und ich nicht das Gefühl hatte, das einfach irgendeine Zeit ausgesucht hat und seine Geschichte dorthin verfrachten hat.
Ein sehr gelungener Wikinger Roman.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2023
Lane, Soraya

Die verlorene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.1


gut

Die verlorene Tochter ist der Auftakt zu einer Reihe, in der es um die Geschichten von jungen Frauen geht, die vor langer Zeit ihr Kind abgegeben haben.

In diesem ersten Teil erfährt Lilly das ihre Großmutter adoptiert worden ist, die Spuren führen an die Mailänder Scala. Zufällig hat sie auch gerade beruflich in Italien zu tun und so begiebt sie sich auf Spurensuche.

In Rückblicken wird die Geschichte von Estèe erzählt. Sie wird von ihrer Mutter streng erzogen und darauf getrimmt Ballerina an der Scala zu werden. Gleichzeitig verliebt sie sich in Felix...

Auch wenn vieles in diesem Roman vorhersehbar ist, habe ich ihn doch sehr gerne gelesen. Vor allem Estèes Geschichte hat mich gefesselt, um ehrlich zu sein habe ich diesen Teil lieber gelesen, als den Teil um Lilly. Irgendwie hat die Autorin es bei Estèe geschafft sie mir nahe zu bringen. Ihre Geschichte wurde beim lesen fast zu meiner Geschichte. Lilly hat das nicht geschafft. In ihrem Teil fand ich vor allem die Spurensuche interessant.

Alles in allem eine schöne Geschichte für einen Sommerabend, an dem ich mich nach Italien geträumt habe.

Bewertung vom 17.05.2023
Eder, Rebekka

Die Schokoladenfabrik - Der Traum der Poetin


sehr gut

In diesem dritten Band rund um die Familie Stollwerk geht es in erster Linie um die Familienmitglieder und weniger um das Unternehmen.

Ich muss gestehen daß ich am Anfang des Buches Probleme hatte den vielen Handlungssträngen zu folgen. Es gibt sehr viele Charaktere und ich musste immer wieder überlegen, wer nun zu wem gehört. Aber im Laufe der Geschichte klären sich die Zusammenhänge auf und es entsteht ein wirklich spannender Roman. Wie schon gesagt, es geht in erster Linie um das Schicksal der Familienmitglieder, die Fabrik ist mehr Schauplatz als Darsteller. Es gibt schreckliche Schicksalsschläge, typische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau und starke Frauen die sich genau damit nicht abfinden wollen. Kurz eine große Familiengeschichte.

Ich würde auf jeden Fall dazu raten, diesen Band nur zu lesen, wenn auch.die Vorgänger gelesen worden sind. Es wird sich oft auf Ereignisse aus den letzten Teilen bezogen und da ist es einfach leichter wenn man weiß worum es geht. Wer aber bereits Fan der Schokoladenfabrik ist, wird von diesem Teil begeistert sein.

Bewertung vom 17.05.2023
Bast, Eva-Maria

Elizabeth II. - Als Königin regierte sie ein Land, als Ehefrau und Mutter kämpfte sie um Erfüllung / Die Queen Bd.2


ausgezeichnet

Kann eine Frau das alles bewäligen? Kann sie eine gute Königin sein und gleichzeitig Ehefrau und Mutter? Kann sie ihrem Land gerecht werden und gleichzeitig ihrer Familie? Um diese Fragen geht es in dieser Roman Biographie. Der Roman spielt zwischen 1956 und 1966. Wir erleben die junge Königin die mir ihren Prämienministern über die Weltpolitik spricht und doch nichts dazu sagen darf.

Gleichzeitig ist sie aber auch Mutter und ständig in Gewissenskonflikten.
Hier fand ich vor allem ihre Gedanken zu Phillips Umgang mit dem kleinen Charles sehr gut beschrieben. Einerseits liebte sie ihren kleinen Sohn, andererseits wollte sie Philipp nicht die Rolle als Familienoberhaupt nehmen. Es muss für Beide schwer gewesen sein, in ihren Rollen zu leben. Aber immer wieder ist da auch die Verbundenheit zwischen Elisabeth und Philipp zu spüren.

Mir hat diese Romanbiographie sehr gut gefallen. Ich musste manches Mal über Elisabeth schmunzeln, wenn sie zum Beispiel ihre politische Meinung nicht offen sagen durfte und sich ihren Teil dachte. Dann hätte ich großes Mitleid mit dem kleinen Charles, der es nicht leicht hatte. Aber auch Philipps Leben war wohl alles anders als einfach. Immer im Schatten seiner Frau, ohne richtige Aufgabe.
Großartige Einblicke in das Leben der Queen.

Bewertung vom 14.05.2023
Stern, Anne

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie / Die Dresden Reihe Bd.1


sehr gut

Der jungen Elise ist die Liebe zur Musik in die Wiege gelegt worden. Sie liebt das Geigespielen und träumt davon eines Tages auf einer großen Bühne zu stehen. Doch das schickt sich für ein Mädchen aus gutem Hause zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts nicht...
Ihre Geschichte spielt im Umfeld der Dresdner Semperoper und neben Elise erleben wir den Alltag von vielen anderen Mitgliedern des Opernhauses, wie dem jungen Maler Christian, einer Ballerina in Nöten oder der Schneiderin. Alle leisten ihren Anteil zum Gelingen der Oper. Aber alle haben auch ihre Geheimnisse...

Im Vordergrund steht Elises Geschichte und diese spiegelt sehr deutlich die damalige Zeit wieder. Eine Frau hat mir der Rolle als Ehefrau und Mutter glücklich und zufrieden zu sein. Ein Sohn zählt mehr als eine Tochter, eine Frau hat nach dem Willen ihres Mannes zu handeln, ja gar zu denken. Ich finde das es der Autorin sehr gut gelungen ist, dieses Rollenbild und den Wiederwillen Elieses dagegen zu beschreiben.

Aber auch die Szenen der Mittarbeiter des Opernhauses, die teilweise aus sehr ärmlichen Verhältnissen stammen und im krassen Gegensatz zur schönen Welt der Oper stehen, war sehr gelungen.

Eintauchen in eine lange vergangene Zeit.

Bewertung vom 08.05.2023
Zacherl, Ralf

Zacherl macht Feierabend!


ausgezeichnet

Ich bin schon seit Jahren ein großer Fan von Ralf Zacherl. Ich mag seine lockere Art und seine Liebe zu gutem Essen mit tollen Produkten. Bei ihm spüre ich einfach die Leidenschaft zum Kochen.

In diesem Kochbuch widmet er sich dem Problem, das wohl fast jeder kennt. Man kommt nach Hause, hat Hunger und möchte möglichst schnell und unkompliziert etwas Leckeres auf dem Tisch haben, selbstverständlich ohne Lieferservice sondern selbst gekocht.

Mit diesem Buch ist das ganze kein Problem. Ralf Zacherl schreibt in seinem Vorwort, wie wir es schaffen stressfrei, lecker und gesund zu kochen. Gute Planung ist das A und O.

Danach kommt dann der n drei Teil geteilte Rezeptteil. Mit vielen leckeren Rezepten. Gut gefallen hat mir die Mischung aus frischen Produkten und hochwertigen Produkten aus dem Supermarkt. So gibt es ein Rezept für eine Mini Kräuter Quische, wo man mit Tartlettes und frischen Kräutern arbeitet. Sehr lecker. Ich mochte auch den lockeren Ton des Buches. So steht zum Beispiel in einem Rezept mit Oliven, leckere Oliven kaufen, das ist für mich typisch Zacherl und genau das will ich doch in einem Buch von einem Koch den ich mag. Ich will merken, das er es auch geschrieben hat.

Natürlich sind viele Fotos von ihm selbst und seinen Gerichten darin. Eine rundum gelungene Mischung. Ach ja die Rezepte sind meiner Meinung nach sehr gut erklärt und einfach erklärt.

Ein Muss für alle Zacherl Fans und die die es werden wollen.

Bewertung vom 08.05.2023
Fontaine, Liliane

Die Richterin und das Erbe der Toten / Mathilde de Boncourt Bd.6


ausgezeichnet

Endlich ein neuer Teil mit der Richterin Mathilde in Südfrankreich. Und was für einer. Mir haben schon die Vorgänger sehr gut gefallen, aber dieser ist meiner Meinung nach noch Besser.

Es geht um den Mord an einem Mann der nach vielen Jahren im Ausland zurück kehrt und kurz nach seiner Rückkehr ermordet wird. Die Spuren führwn zu einem Familiendrama das mehr als zwanzig Jahre zurück liegt. Doch hat sein Tod wirklich damit zu tun? Und warum hat er Frankreich verlassen? Nach und nach entwickelt sich ein spannender Kriminalfall, in dem es weitere Tote gibt.

Ich mag Mathilde und ihr Team sehr, ihre Arbeit ist sehr akribisch beschrieben und vor allem die Teamgespräche finde ich immer sehr interessant. In diesem Roman lag der Fokus sehr auf dem Fall und weniger bei Mathildes Familie. Einerseits war der Krimi dadurch sehr spannend und packend, andererseits hat mir vor allem Sebastian ein wenig gefehlt..

Für mich ein sehr guter Krimi aus Südfrankreich.

Bewertung vom 04.05.2023
Benedict, Marie

Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4


ausgezeichnet

Hedy Lamarr halt als die schönste Frau der Welt, Sie war ein Hollywood Star und darüberhinaus auch eine brillante Wissenschaftlerin. Der Roman befasst sich zunächst mit ihrem Start als Schauspielerin in Österreich und ihrer ersten Ehe, die romantisch begann und dramatisch endete. Er erzählt von einer Ehe in der sie als Frau nur glänzen sollte, wenn ihr Mann sie vorführte, ansonsten durfte sie nichts. Er erzählt aber auch von dem bevorstehenden Krieg und ihrer Angst als Tochter jüdischer Eltern.
Im zweiten Teil geht es um ihre Anfänge in Hollywood und ihrer brillianten Idee. ...
Der Roman ist aus Hedys Sicht geschrieben und so hatte ich das Gefühl mit ihr ihre Geschichte zu erleben. Vor allem der erste Teil war sehr emotional und es war spürbar wie sie immer tiefer in die Hölle ihrer Ehe geriet und fassungslos über die Veränderung ihres Mannes war.

Sehr interessant waren die Einblicke in den Umgang mit Juden die aus Deutschland fliegen wollten und es nicht leicht hatten nach Amerika zu kommen.
Alles in allen ein Roman über eine großartige Frau und einen Teil ihres Lebens und damit auch ein Einblick in ihre Zeit.