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aebbies.buechertruhe

Bewertungen

Insgesamt 127 Bewertungen
Bewertung vom 08.06.2025
Böhm-Reithmeier, Inga

Die Magie der Konsequenz


ausgezeichnet

"Die Magie der Konsequenz " von Hundetrainerin Inga Böhm-Reithmeier ist ein Buch, das eigene Wege geht. Mit leichtem Humor wird hier auf Probleme eingegangen. Die Autorin zeigt, daß Hundeerziehung nicht trocken und verstaubt sein muß, sondern richtig Spaß machen kann und zeigt, wie man den größtmöglichen Erfolg erzielen kann. Sie zeigt zunächst auf, wie man sich selbst wahrnimmt - und daß dies gravierend davon abweichen kann, wie man selbst wahrgenommen wird. Und somit auch vom Hund wahrgenommen wird. Danach beschäftigt sie sich mit Konsequenz. Was bedeutet sie? Wie kann man sie umsetzen? Danach wird aufgezeigt, wie wichtig Kommunikation ist. Wie sollen Kommandos eingesetzt werden und vor allem, welche Worte eignen sich überhaupt? Die daraus folgende Konsequenz wird nun im Training eingesetzt, die verschiedenen Signale erläutert und die Umsetzung im Alltag anschaulich dargestellt. Hier hat sogar der erfahrene Hundehalter sein Aha!-Erlebnis. Denn wer ist schon ständig konsequent? Hier wird dann klar, warum die Erziehung in manchen Punkten einfach scheitert und für nichts auf der Welt funktioniert. Die Autorin führt hier Beispiele aus ihrem Erfahrungsschatz an und ab und zu erkennt man sich selbst wieder. Dies alles schreibt sie auf leicht verständliche Weise, man braucht kein Fachmann zu sein, um alles zu verstehen. Dies ist in meinen Augen extrem wichtig, denn so ist das Buch für jeden Hundehalter geeignet. Die Bildteile dieses Buches sind sehr gelungen. Wunderbare Bilder, die die Themen zum Teil auf humorvolle Art verdeutlichen. Mir persönlich, als Dackelfan, hat besonders gut gefallen, daß hier nicht nur große Hunde abgebildet sind, sondern auch viele Dackel, die ihr Können zeigen. Denn auch sie können erzogen werden - man muß nur wissen, wie. Und genau dabei hilft dieses Buch!

Bewertung vom 05.06.2025
Mason, Simon

Ein Mord im November - Ein Fall für DI Wilkins


ausgezeichnet

Im Arbeitszimmer von Sir James Osborn an der Universität Oxford wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. DI Ryan Wilkins, der in einem Trailerpark aufwuchs und mit dieser elitären Welt nichts am Hut hat, wird auf den Fall angesetzt. Zur Seite bekommt er seinen Namensvetter DI Ray Wilkins, der jedoch nur vom Namen her Ähnlichkeiten zum ihm aufweist - denn der ist Sohn einer wohlhabenden nigerianisch-britischen Familie und Oxford-Absolvent. Beide müssen nun zusammen ermitteln um den Mörder zu finden....

"Ein Mord im November" ist der erste Fall für das ungleiche Ermittlerduo Ray und Ryan Wilkins. Simon Mason hatte hier die Idee, zwei Ermittler mit fast identischen Namen ermitteln zu lassen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite der wohlsituierte Oxford-Absolvent, auf der anderen Seite der in einem Trailerpark aufgewachsene Ermittler, der die elitäre Welt ablehnt und aufbrausend ist. Hier sind Konflikte vorprogrammiert und sorgen auf ihre Art für Unterhaltung. Diese beiden Ermittler sind erfrischend anders und nicht abgedroschen, wie man meinen könnte. Ich mochte sowohl Ryan als auch Ray sehr gern - jeder ist auf seine Art liebenswert. Der Krimi kommt als typischer Ermittlerkrimi daher, der den Leser oft auf falsche Spuren führt und mich manchmal doch ein wenig an Barnaby erinnerte. Der Schreibstil bringt hier Authentizität in die Handlung, denn angepasst an Ryans Herkunft wird hier ab und zu nicht gerade elitär geredet. Anders würde es auch nicht passen und störend wirken.

Ich bin von dieser neuen Serie sehr begeistert und werde sie gern weiter verfolgen!

Bewertung vom 04.06.2025
Foley, Lucy

Mittsommer


ausgezeichnet

Mittsommer an der Küste Englands. Das Luxushotel The Manor wird feierlich eröffnet, als Jugendliche aus dem Dorf das Fest stören. Die Situation eskaliert, das Gebäude brennt ab und am nächsten Morgen wird an den Klippen eine Leiche entdeckt. Zwischen ihren Fingern klebt eine ölige Rabenfeder...

"Mittsommer" on Lucy Foley hat mich sehr begeistert. Dies war mein erstes Buch von ihr - und garantiert nicht mein letztes. Sie schreibt diese Geschichte in mehreren Perspektiven und Zeitebenen, streut dazu noch Tagebucheinträge ein. Dies kann man aber alles perfekt auseinander halten und die Spannung steigt dadurch. Durch diese Wechsel erfährt man wie bei einem Puzzle Stück für Stück Details über die Charaktere und ein Ereignis, welches 15 Jahre zurückliegt. Man erkennt die wahren Gesichter hinter den Fassaden. Die Charaktere waren mir allesamt nicht von Beginn an sympathisch, im Gegenteil. An sie mußte ich mich erst gewöhnen und einen näheren Blick auf sie werfen. Lucy Foley schafft es perfekt, die Atmosphäre mit ihren Worten einzufangen und dem Leser zu vermitteln. Man wird entführt in eine Welt voller Legenden und bekommt inmitten des Waldes automatisch Gänsehaut. Immer wieder baut die Autorin abrupte Wechsel ein, die zum weiterlesen animieren und den Spannungsbogen hochpeitschen.

Ich kann diesen Thriller absolut empfehlen!

Bewertung vom 03.06.2025
Winston, Emily

Der Mordclub von Shaftesbury - Nur die Toten kommen in den Garten / Penelope St. James ermittelt Bd.3


ausgezeichnet

In dem kleinen Ort Shaftesbury geht es eigentlich eher beschaulich zu. Das ändert sich schlagartig, als Olive Ogilvie im Alter von 103 Jahren stirbt. Die alte Dame war berühmt für ihre Stickkunst und hat viele Stickmuster entworfen. Ihr Ehemann Otis war ein ebenso berühmter Gartenarchitekt. Es geht das Gerücht um, daß er viele Gärten nach den Stickmustern seiner Frau angelegt hat. Jetzt können Haus und Garten der Ogilvies besichtigt werden. Shaftesbury wird bald überrannt von Touristen, sogar auf dem Dorfanger stehen Wohnwagen. Da wird eine Leiche gefunden. Die Dorfgemeinschaft ist sich schnell einig, daß Penelope St. James die richtige Person ist, um den Mordfall aufzuklären. Als bekannt wird, daß im Garten der Ogilvies ein Schatz versteckt sein soll, kommt es zu tumultartigen Szenen. Es bleibt nicht bei einer Leiche und Penelope braucht gute Nerven, um die Situation in den Griff zu bekommen.

"Nur die Toten kommen in den Garten" ist der dritte Teil der Serie "Der Mordclub von Shaftesbury. Die Geschichten um die Hobbydetektivin Penelope St. James gehen weiter - und das ist gut so. Es macht riesigen Spaß, diese Bücher von Emily Winston zu lesen. Alle Dorfbewohner haben wieder ihren Auftritt. Man kennt sie alle mittlerweile sehr gut und mit all ihren Eigenheiten sind sie einem direkt ans Herz gewachsen. Der Humor kommt auch diesmal nicht zu kurz, denn an komischen Situationen mangelt es trotz mehrerer Mordfälle nicht. Die Autorin schaffte es diesmal, einen Krimi zu schreiben, bei dem sich Humor und Spannung die Waage halten. Ihr spritziger Schreibstil macht die Bücher dieser Serie so einzigartig. Einmal angefangen, kann man davon nicht genug bekommen. Diese Bücher haben Suchtfaktor!

Bewertung vom 01.06.2025
Winston, Emily

Der Mordclub von Shaftesbury - Ein Herz und eine tote Seele / Penelope St. James ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Die Ruhe in dem kleinen Ort Shaftesbury wird durch mehrere Ereignisse empfindlich gestört. Zunächst einmal taucht immer wieder ein aufdringlicher Rabe auf. Er belästigt die Bewohner und bald haben fast alle Leute Angst vor ihm. Als Gegenstände aus den Häusern verschwinden, macht man daher den Raben für die Diebstähle verantwortlich. Doch wer beschenkt die Dorfbewohner mit Bargeld? Und woher weiß der Wohltäter, welche Summe gerade gebraucht wird? Dann kommt auch noch ein etwas heruntergekommener Mann ins Dorf, der das Herrenhaus Highgrove Hall gekauft hat. Wie kann dieser Typ es sich leisten, ein Haus mit 20 Zimmern zu kaufen? Die Gemeindeversammlung beschließt, daß Penelope St. James genau die richtige ist, um diese Fragen zu klären. Doch als sie mit dem neuen Pfarrer eine Hochzeitsfeier planen will, findet sie den ziemlich unbeliebten Mann tot auf. Das wird selbst Penelope etwas zu viel!

"Ein Herz und eine tote Seele" ist das zweite Buch der Serie "Der Mordclub von Shaftesbury". Emily Winston führt die Geschichten um ein kleines Dorf im Süden Englands in ihrer humorvollen Art genau so weiter wie in ihrem ersten Band. Alle Bewohner sind wieder da und werden von ihr so liebevoll beschrieben, daß man glaubt, sie schon lange zu kennen. Auch die Geschichte von Penelope und Sam geht in die Verlängerung und die kleine Lilly sorgt für viele Lacher. Alles zusammen ergibt eine turbulente Handlung, denn auch die Ereignisse nehmen rasant Fahrt auf. Es ist spannend, mitzuraten, wie die Dinge zusammenhängen. Wer Emily Winston aus dem ersten Teil schon kennt, ist nicht überrascht, wenn die Lösungen der Fragen etwas ungewöhnlich sind. Doch in Shaftesbury ist nichts gewöhnlich, schon gar nicht die Geschichten, in die Penelope St. James verwickelt ist. Dieses Buch ist einmal mehr eine herrlich schräge Geschichte, die so richtig Spaß macht.

Bewertung vom 29.05.2025
Teige, Trude

Der Junge, der Rache schwor / Kajsa Coren Bd.1


gut

In der Nachbarschaft der Journalistin Kajsa Coren wird ein älteres Ehepaar brutal ermordet. Kajsa, die eigentlich gerade über Mißbrauch in Kinderheimen recherchiert, beschäftigt sich näher mit den Morden. Dabei bekommt sie den Verdacht, daß die Mißbrauchsfälle und die Morde im Zusammenhang stehen. Je mehr sich der Verdacht erhärtet, desto näher kommt Kajsa dem Täter. Zu nahe...

"Der Junge, der Rache schwor" ist der Auftakt einer Krimireihe von Trude Teige. So ganz überzeugen konnte mich das Buch nicht. Was nicht daran lag, daß das Thema nicht spannend gewesen wäre. Ein brutaler Doppelmord, dazu die Recherchen in Bezug auf die Kinderheime und ein mysteriöser Mann, der Kajsa beobachtet und aus seiner Sicht schreibt, all dies hatte durchaus Potential. Aber ich hatte Probleme mit Kajsa selbst. Ihre privaten Probleme nahmen mir zu viel Platz ein und ihr ständiger Weinkonsum, den sie vor ihrem Ehemann versteckte, machte sie mir auch nicht sympathischer. Dies erzeugte Längen, die völlig überflüssig waren und meinen Lesefluss störten. Vom Schreibstil her ist das Buch jedoch gut lesbar, so daß ich es dennoch nicht wirklich schlecht fand. Nur als richtig fesselnd empfand ich es nicht.

Bewertung vom 27.05.2025
Blum, Antonia

Für immer in deinem Herzen / Der Kindersuchdienst Bd.1


ausgezeichnet

Im Jahr 1955 arbeitet Annegret in Hamburg beim Kindersuchdienst. Sie braucht die Arbeit, um sich und ihren kleinen Sohn zu ernähren, aber niemand darf erfahren, daß sie ein uneheliches Kind hat. Dazu kommt noch, daß sie eine Lese- und Rechtschreibschwäche hat. Deshalb ist sie sehr schüchtern und ängstlich. Als die junge Charlotte beim Kindersuchdienst ihre Stellung antritt, beneiden sie alle um ihre Selbstsicherheit. Doch auch Charlotte hat Geheimnisse, die sie nicht preisgeben will. Die beiden Frauen arbeiten gemeinsam am Fall der kleinen Monika und werden dadurch Freundinnen. Diese Freundschaft droht aber an ihren Geheimnissen zu zerbrechen. Plötzlich soll der Kindersuchdienst aus Geldmangel aufgelöst werden. Annegret und Charlotte tun alles, um das zu verhindern, denn es warten noch tausende Eltern auf ihre verschollenen Kinder.

Antonia Blum hat sich ein sehr bewegendes Thema für ihre neue Romanreihe ausgesucht. "Der Kindersuchdienst" beschreibt die Suche nach verschollenen Kindern in der Nachkriegszeit. Der erste Teil "Für immer in deinem Herzen" beginnt im Jahr 1955. Die Not ist noch groß und viele Kinder sind im Krieg verloren gegangen und werden immer noch von ihren Eltern gesucht. Antonia Blum beschreibt an Einzelschicksalen sehr einfühlsam, wie wichtig die Arbeit der Frauen vom Suchdienst war, die trotz aller Schwierigkeiten mit viel Herzblut ihre Arbeit gemacht haben. Sie trifft dabei genau den richtigen Ton. Nicht zu rührselig, aber durchaus zu Herzen gehend. Manchmal wünscht man sich sogar die Zeit zurück, in der Politiker so nahbar waren. Es ist immer wieder eine tolle Sache, wenn Autoren ein neues Thema für sich entdecken und daraus so gute Geschichten machen.

Bewertung vom 20.05.2025
Douglas, Claire

Perfect Crime - Wenn niemand dir glaubt


ausgezeichnet

Die erfolgreiche Autorin Emilia kennt menschliche Abgründe nur aus ihren Büchern - bis sie sich einem schrecklichen Unglück gegenüber sieht, das eindeutig aus ihrem neuen Thriller stammt. Da dieses Buch noch unveröffentlicht ist, kennen nur wenige Leute die Handlung. Einer von ihnen muß der Täter sein. Emilia beginnt nachzuforschen und muß mit Schrecken feststellen, daß jeder in ihrem Umfeld ein Geheimnis hütet. Doch wer von ihnen hat es auf ihr Leben abgesehen?

"Perfect Crime - Wenn niemand dir glaubt" ist das neueste Werk von Claire Douglas. Ich bin von diesem Buch sehr begeistert. Man ist sofort im Geschehen, welches von Beginn an fesselt. Man verfolgt die Charaktere, die allesamt für die Handlung wichtig sind. Sie alle sind absolut geheimnisvoll und man weiß einfach nicht, wem man vertrauen kann. Ich habe selbst Emilia ab einem bestimmten Punkt nicht mehr getraut. Die Autorin schiebt immer wieder Geschehnisse aus der Vergangenheit ein. Dies steigert natürlich die Spannung sehr - man muß aber genau aufpassen, sonst verzettelt man sich in der Handlung. Die Autorin arbeitet ganz geschickt mit falschen Fährten, läßt diese gekonnt in die Irre laufen und läßt alles in einem wirklich grandiosen Schluß enden.

Dieser Thriller hat mich perfekt unterhalten und bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.05.2025
Rosenblum, Emma

Very Bad Company


sehr gut

Der Gründer der Start-Up-Unternehmens Aurora organisiert für seine Führungskräfte ein unvergleichliches Luxuswochenende in Miami Beach. Caitlin ist noch nicht lange mit im Team und bekommt hier einen Einblick hinter die Kulissen. Sie sieht sich bitterem Neid, harter Konkurrenz und heimlichen Affären ausgesetzt. Hier hat jeder etwas zu verbergen und zu verlieren. Beim geplanten Verkauf des Unternehmens könnte jeder das Geschäft seines Lebens machen - einer von ihnen tötet dafür sogar.

Mit "Very Bad Company" führt Emma Rosenblum ihre Leser in die Welt der Reichen und Schönen. Es geht um Machtgehabe, Intrigen, Affären und Geldgier. Die Charaktere haben zum Teil psychiatrische Züge, so daß man hier wirklich manchmal nur mit dem Kopf schütteln kann. Einige Szenen sind humorvoll geschrieben, andere kann man eigentlich nur mit Humor nehmen. Auf jeden Fall ist es sehr interessant, diese Charaktere und ihre Handlungsweisen zu beobachten. Ein wenig problematisch sind die zahlreichen Namen und ihre Positionen innerhalb des Unternehmens. Hier mußte ich zunächst sehr aufpassen, um nicht durcheinander zu kommen. Aber man gewöhnt sich schnell an die einzelnen Charaktere, so daß dem Lesespaß dann nichts mehr im Wege steht. Der Mordfall steht hier leider eher im Hintergrund, trotzdem kann man sich seine eigenen Gedanken darüber machen, wie sich der Fall auflöst. Die Autorin schreibt sehr ruhig und ausgeglichen, so daß man hier entspannt lesen kann. Das Buch ist richtig gute Urlaubslektüre!

Bewertung vom 14.05.2025
Bomann, Corina

Traum vom Neubeginn / Die Frauen vom Rosenhag Bd.1


ausgezeichnet

Marlene lebt im Jahr 1910 in Karlskrona. Sie ist die Witwe des Kapitäns Bjarne Walsted, der beim Untergang der Solveig mit der Besatzung ums Leben kam. Der Schiffseigner Sten Boregard hat danach dafür gesorgt, daß alle Leute dem Kapitän dafür die Schuld gaben. Deshalb wird Marlene auch heute noch von den anderen Seemannsfrauen verachtet. Tapfer versucht sie, ihr Leben allein zu meistern. Liv Boregard, die Ehefrau des Reeders, führt ein einsames Leben. Ihr Mann gibt ihr die Schuld daran, daß die Ehe kinderlos ist. Er wird deshalb zunehmend gewalttätiger. Als Liv und Marlene sich zufällig begegnen, beginnt eine scheue Freundschaft zwischen den Frauen. Dann erbt Liv ein kleines Haus in den Wäldern ihrer Heimat. Heimlich will sie es mit Marlene zu einem Zufluchtsort für in Not geratene Frauen ausbauen. Doch in einer Welt, in der Männer das Sagen haben, ist das ein gefährlicher Plan.

Corina Bomanns neuer Zweiteiler "Die Frauen vom Rosenhag" startet mit dem Titel "Traum vom Neubeginn". Das Buch hat mich sehr beeindruckt, denn es läßt drei Charaktere jeweils aus ihrer Sicht ihre Geschichten erzählen. Das ist für die Autorin außergewöhnlich und man muß sich erst einmal daran gewöhnen. Doch dann wird man von der Handlung in den Bann gezogen. Das Leben der beiden Frauen ist sehr unterschiedlich und doch sind beide nicht glücklich. Der dritte Charakter bringt Spannung in die Handlung. So ist die Geschichte fast auch ein Krimi. Corina Bomann erzählt dies alles in einer für sie typischen frischen Art, so daß das Lesen richtig Spaß macht. Das Buch macht jetzt schon neugierig auf den zweiten Teil, den ich mit Spannung erwarte.