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aebbies.buechertruhe

Bewertungen

Insgesamt 160 Bewertungen
Bewertung vom 27.07.2025
Moshammer, Ulrike

Sachertorte mit Schuss


ausgezeichnet

In Bad Gastein findet ein Tortenwettbewerb statt! Auch im Hotel von Valerie Thaller quartiert sich ein Tortenbäcker-Team ein. Als jedoch ein Mann beim Genuss einer Sachertorte erschossen wird und kurz darauf ein Teilnehmer spurlos verschwindet, ist die gute Stimmung dahin. Valerie und ihre Freunde beginnen wieder, ihre Spürnasen in den Fall zu stecken!

"Sachertorte mit Schuss" heißt der neueste Geniestreich von Ulrike Moshammer. Dieser dritte Fall für Valerie Thaller und ihre Freunde ist wieder absolut gelungen. Die Autorin vermittelt wieder ein herrliches Gefühl von einer Auszeit im eigentlich idyllischen Bad Gastein, welches sie wunderbar bildhaft beschreibt. Man meint, man wäre hier in Valeries Hotel zu Hause. Der Krimi fesselt von Beginn bis Ende durch plötzliche Wendungen, die die Spannung immer wieder höher schrauben. Eine echte Ahnung vom Täter hat man nie und jedesmal, wenn man meint, man hätte die Lösung, dreht sich wieder alles um. Ulrike Moshammer haucht ihren Charakteren Leben ein. Man bekommt private Details fast nebenbei erzählt und bekommt dadurch ein klares Bild von ihnen und ein Gespür für ihr Wesen. Dieser Krimi besticht aber auch durch einen ganz feinen Humor, der das Buch auflockert und ihm einen persönlichen Stempel aufdrückt. Am Ende des Buches findet man dann noch einige Rezepte für extrem leckere Torten, die man sich beim Genuss des Buches schmecken lassen kann. Nach Kaiserschmarrn und Schnitzel begeistert Ulrike Moshammer nun mit Sachertorte - ich bin gespannt, was sie im nächsten Band so zubereitet!

Bewertung vom 26.07.2025
Hannah, Kristin

Night Road - Der Sommer unseres Lebens


ausgezeichnet

Lexi lebte schon in mehreren Pflegefamilien, bis sich eines Tages eine Großtante bereit erklärt, sie aufzunehmen.Tante Eva ist nicht reich, abersie gibt Lexi ein Gefühl von Geborgenheit. In der Schule lernt Lexi Mia kennen, die von den Mitschülern gemieden wird. Ihr Zwillingsbruder Zach dagegen ist der angesagteste Junge der Schule. Die beiden kommen aus einem Nobelviertel und ihre Eltern sind sehr wohlhabend. Trotzdem nehmen sie Lexi freundlich auf und sie gehört bald zur Familie. Mia und Lexi sind unzertrennlich. Im Laufe der Zeit wird aus Zach und Lexi ein Liebespaar. Als die Schulzeit zu Ende geht, wollen die drei noch einmal einen tollen Sommer erleben, bevor sie auf verschiedene Colleges gehen. Die Trennung belastet sie schwer. Auf einer Party trinken alle zu viel Alkohol und sie treffen daraufhin eine falsche Entscheidung., die ihr Leben dramatisch verändern wird. Wird die Liebe von Zach und Lexi daran zerbrechen?

Wenn jemand einen Roman fürs Gemüt sucht, dann kann ich "Night Road - Der Sommer unseres Lebens" von Kristin Hannah nur empfehlen. Die Geschichte ist einfach nur rührend. Es gibt eigentlich nur Verlierer und es ist spannend mitzuerleben, wie unterschiedlich die Personen mit der Situation umgehen. Kristin Hannah erzählt davon in ihrem Roman sehr gefühlvoll. Sie läßt den Leser selbst über Schuld und Mitschuld entscheiden. Dabei führt sie vor Augen, wie zerbrechlich Glück sein kann. Was heute noch so wichtig erscheint, ist morgen schon nebensächlich. Der Roman macht nachdenklich. Er hat mich sehr bewegt und tagelang beschäftigt. Das am Ende so etwas wie Hoffnung aufkeimt, war ein schöner Abschluss. Dieser tolle Roman hat mich richtig begeistert!

Bewertung vom 25.07.2025
Gerstberger, Beatrix

Die Hummerfrauen


ausgezeichnet

Die junge Mina kehrt nach dem Unfalltod ihres Bruders zurück in das kleine Hummerfischerdorf Stone Harbor. Sie hat dort als Kind viele Sommer mit ihrer Familie verbracht. An ihrer Seite war damals immer Sam, ein Junge aus dem Dorf. Als Mina ihm jetzt begegnet, muß sie erfahren, daß auch er seinen Bruder verloren hat.
Ann ist die älteste Hummerfischerin in Stone Harbor. Sie lebt allein, ihre einzige Gesellschaft ist ein blauer Hummer, der in einem Aquarium in ihrer Küche lebt.
Julie ist in der Mitte ihres Lebens angekommen. Nach einem schweren Unfall versucht sie in Stone Harbor ein neues Leben anzufangen. Sie verliebt sich in den Fischer Nat, aber durch ihre knorrige Art steht sie sich manchmal selbst im Weg. Diese drei Frauen verbindet bald eine ungewöhnliche Freundschaft.

"Die Hummerfrauen" ist der erste Roman von Beatrix Gerstberger und dieser ist ihr auf Anhieb ganz hervorragend gelungen. Die schroffe Küste des US Staates Maine spiegelt sich in den Menschen dieses Romans. Sie geben sich oft mürrisch und stur, haben aber, wenn es darauf ankommt, ihr Herz auf dem rechten Fleck. Man spürt, daß die Autorin diese Landschaft und ihre Bewohner kennt und auch sehr mag. Sonst könnte sie dies in ihrem Roman nicht so atmosphärisch beschreiben. Man erahnt auf jeder Seite die Gefühle der Menschen und kann sie gut verstehen. Das Buch beschreibt nicht die heile Welt eines Ferienortes, sondern den Alltag der Menschen, die dort leben. Ein vielversprechendes Debüt einer neuen Autorin!

Bewertung vom 22.07.2025
Hauff, Kristina

Schattengrünes Tal


ausgezeichnet

Das Hotel "Zum alten Forsthaus" liegt im Schwarzwald, verborgen in einem dunklen Tal. Es ist nicht mehr auf dem neuesten Stand, aber für Lisa ist das Hotel auch ihr Elternhaus und sie liebt es. Ihr Vater Carl weigert sich seit langem, das Hotel zu renovieren. Die Gäste bleiben deshalb mehr und mehr aus. Eines Tages mietet die junge Daniela ein Zimmer. Sie macht einen einsamen Eindruck, deshalb beschließt Lisa ihr zu helfen, in der Gegend Fuß zu fassen. Das gelingt ihr erstaunlich schnell und so sind Lisas Freunde auch bald Danielas Freunde. Erst als Daniela sich auch immer mehr in Lisas Privatleben drängt, kommt bei Lisa der Verdacht auf, daß mit der Fremden etwas nicht stimmt!

Der Roman "Schattengrünes Tal" ist eine Geschichte mit Tiefgang. Kristina Hauff beschreibt darin Konflikte so realistisch, daß man sich mit der Figur der Lisa sofort identifizieren kann. Die Stimmung in diesem Roman ist so dunkel und geheimnisvoll, wie man sich dieses Tal im Schwarzwald vorstellt. Dies ist Kristina Hauff durch ihre Erzählkunst sehr gut gelungen. Sie bringt den Lesern sogar Alltagsprobleme so nahe, daß man dahinter oft Geheimnisse wittert. Das hält die Spannung bis zum Schluß hoch. Dieses Buch ist tatsächlich wie das echte Leben. Die Konflikte schwelen ewig vor sich hin, aber es genügt ein Funke und alles fliegt einem um die Ohren. So ist es auch in diesem besonderen Roman, den ich jedem ans Herz legen möchte!

Bewertung vom 21.07.2025
Rossbacher, Claudia

Steirerzorn


ausgezeichnet

Ein Hobbyfotograf dringt in ein verlassenes Abbruchhaus am Reinischkogel ein. Er stürzt durch eine Falltür in den Keller - und findet dort eine verweste Leiche. Sandra Mohr und Sascha Bergmann vom LKA Steiermark stehen vor einem Rätsel. Wer war die Frau und warum wurde sie in diesem Keller scheinbar hingerichtet? Die Spuren führen sie weit in die schreckliche Vergangenheit des Hauses.

"Steirerzorn" ist nun schon der 14. Fall für Sandra Mohr und Sascha Bergmann. Claudia Rossbacher spart auch in diesem Fall nicht mit Spannung und überraschenden Wendungen. Immer wieder muß man als Leser genau wie die Ermittler umdenken und sich neu orientieren. Dabei ist dieser Fall definitiv nichts für zartbesaitete Gemüter, denn es geht um die Zustände in der Vergangenheit der Kinderheime. Diese Umstände verschlagen sogar dem mit allen Wassern gewaschenen Sascha Bergmann die Sprache, so daß der immer sehr witzige und die Handlung auflockernde Schlagabtausch zwischen Sandra und ihm diesmal leider fehlt. Aber zu der düsteren Atmosphäre, die hier verbreitet wird, würde dies auch nicht gut passen. Sandra hat diesmal auch massive Probleme mit ihrem Freund Hubert, die ebenso bedrohlich herüber kommen und auch nicht für bessere Stimmung sorgen, sondern alles noch betrübter machen. Die Autorin schafft es mit ihrem wunderbaren anschaulichen und leichten Schreibstil sowohl Atmosphäre, als auch Region lebendig werden zu lassen. Man sieht die Steiermark genauso vor sich wie den Tatort und das Geschehen in der Vergangenheit, welches unter die Haut geht. Claudia Rossbacher hat mich hiermit wieder einmal perfekt unterhalten und ich bin schon gespannt, wie sich der nächste Fall für Sandra und Sascha gestalten wird!

Bewertung vom 17.07.2025
Bennett, Michael

Tote Bucht / Hana Westerman Bd.2


sehr gut

Hana Westermann hat den Polizeidienst quittiert. Nun stößt ihre Tochter in den Dünen von Tata Bay auf ein weibliches Skelett. Hanna erinnert dies an einen Fall, der bereits 21 Jahre zurückliegt. Damals wurde an gleicher Stelle ebenfalls die Leiche einer jungen Frau gefunden. Hana beginnt sich mit dem neuen Fall zu beschäftigen. Sie will herausfinden, ob der damals verurteilte und mittlerweile verstorbene Mann in Wirklichkeit unschuldig war und nun derselbe Täter wieder gemordet hat oder ob es sich nun um einen Trittbrettfahrer handelt.

"Tote Bucht" ist der zweite Fall aus der Feder von Michael Bennett. Hier muß ich sagen, daß es besser ist, wenn man den ersten Fall auch kennt. Ich hatte zu Beginn etwas Schwierigkeiten, die Beziehungen mancher Charaktere zu durchschauen und auch ihre Vergangenheit wird nicht richtig deutlich. Dies hat zwar zu ein paar kleineren Verständnisproblemen bei den Privatleben der Charaktere geführt, jedoch hat dies keinerlei Auswirkungen auf die Sympathien und das Verständnis in Bezug auf den Kriminalfall. Mit Hana hat man hier nämlich einen richtig sympathischen Charakter und man merkt, daß sie ihr Herzblut in diesen Fall steckt, der wirklich spannend ist. Es wird in alle Richtungen ermittelt, mögliche Fehler in den früheren Ermittlungen werden nach und nach aufgedeckt. Es wird immer deutlicher, daß Hana niemandem trauen kann. So rätselt man von Beginn bis Ende intensiv mit. Der Autor, selbst Maori, läßt hier wunderbar traditionelle Sitten und Gebräuche in die Handlung einfließen. Dies hat mir sehr gut gefallen. Auch Begriffe der Sprache der Maori werden hier eingeflochten, zu denen es am Ende des Buches ein Glossar gibt. Dieses Buch ist erfrischend anders - ich empfehle es gern weiter!

Bewertung vom 14.07.2025
Bruns, Julia

Donnerstag ist Schnitzeltag / Seniorenkrimi Bd.3


sehr gut

Helmut Katuschek, Kriminalhauptkommissar a. D., kann aufatmen. Das langweilige Heimleben wird durch den Mord an Heimdoktor Schröter unterbrochen. Helmut kann wieder gemeinsam mit Fr. Dr. Böttcher ermitteln! Da stören eigentlich nur noch die Nörgeleien von Ehefrau Margot und die überaktive neue Heimbewohnerin Elwira, die einen Fitnesswahn hat und allen ihren Lebenswandel vorschreiben will.

Julia Bruns hat mit "Donnerstag ist Schnitzeltag" ihren dritten Krimi rund um die Senioren im Heim geschrieben. Auch hier geht es wieder sehr humorvoll zu. Die neue Bewohnerin Elwira mischt alle auf, nervt zunehmend und Helmut wird immer mehr von Ehefrau Margot bevormundet. Mit ihm hatte ich echt Mitleid, obwohl diese Plänkeleien wirklich witzig sind. Nur gut, daß er noch Frau Doktor und Jutta hat, auf die er bei seinen Ermittlungen zählen kann. Frau Doktor leidet an Demenz, was hier auf humorvolle Art thematisiert wird. Julia Bruns gelingt es, dieses traurige Thema so in die Handlung einzubinden, daß man trotz allem Spaß hat. Hier hat jeder Heimbewohner sein Päckchen zu tragen. Und jeder ist für sich liebenswert. Bei den ganzen Eskapaden rückt der Krimi in den Hintergrund, was aber überhaupt nicht stört. Die Autorin schreibt locker und leicht, so daß man hier wirklich gut unterhalten wird.

Absolute Leseempfehlung für Freunde humorvoller Krimis!

Bewertung vom 13.07.2025
Graham, Caroline

Inspector Barnaby und das Rätsel von Badger's Drift


ausgezeichnet

Bagger's Drift ist eine kleine Gemeinde, in der es eigentlich ruhig zugeht. Dies ändert sich, als die alte Miss Simpson im Wald spazieren geht, um eine bestimmte Blume zu entdecken. Dabei wird sie Zeuge eines Vorfalls, den sie besser nicht gesehen hätte, denn kurz darauf ist sie tot. Ihre Freundin Miss Bellringer glaubt an Mord und wendet sich an Detective Chief Inspector Tom Barnaby. Kurz darauf geschieht ein weiterer, äußerst brutaler Mord. Barnaby und sein Assistent Sergeant Troy stoßen auf ein Geflecht aus Rivalität, Skandalen und Affären. So verschlafen, wie das Dorf wirkt, ist es in Wirklichkeit nicht....

Die Kultserie rund um Detektive Chief Inspector Barnaby dürfte wohl jedem ein Begriff sein. Nun kann man den ersten Fall "Das Rätsel von Badger's Drift" von Caroline Graham auch endlich nachlesen. Ich kann mit Überzeugung sagen, daß dieses Buch genau so gut ist, wie der Film. Es gibt ein paar Abweichungen in Bezug auf die Charaktereigenschaften von Barnaby und Troy, die mich zunächst etwas irritiert hatten, aber nicht weiter schlimm sind. Im Großteil stimmt alles, sogar die "Kochkünste" von Joyce Barnaby sind Thema und sorgen für den typischen Barnaby-Humor. Die Krimihandlung ist, bis auf eine kleine Ausnahme, völlig identisch mit dem Film, was mich begeistert hat, denn oft erkennt man ja Buch und Film nicht als zusammengehörend wieder. Hier ist dies nicht der Fall und auch wenn man den Film schon mindestens 10mal gesehen hat, ist das Buch noch immer spannend. Hier stört das überhaupt nicht. Im Gegenteil, man hat eigentlich permanent den Film im Kopf laufen und sieht alles genau vor sich. Dies wäre aber auch ohne Filmkenntnisse der Fall, denn Caroline Graham hat eine vortreffliche Art, Badger's Drift, die Charaktere und Geschehnisse zu beschreiben. Die Sprache ist hier sehr modern, nicht gestelzt, was mich positiv überrascht hat.

Ich bin von diesem Buch total begeistert und bin schon gespannt auf den nächsten Fall!

Bewertung vom 12.07.2025
Mommsen, Janne

Das Licht in den Wellen


sehr gut

Inge Martensen lebt auf der kleinen Nordseeinsel Föhr. Ihre Familie bereitet ihren 100. Geburtstag vor, doch Inge hat andere Pläne. Sie macht mit ihrer Urenkelin Swantje eine Schiffsreise nach New York. Dort hat Inge lange gelebt. Jetzt will sie noch einmal die vertrauten Orte wiedersehen. Sie hofft, daß ihre Geschichte Swantje helfen wird, mit mehr Mut in die Zukunft zu blicken. Deshalb erzählt Inge ihr auf der Überfahrt von ihrem Leben in New York. Wie sie als junges Mädchen von einem kleinen Dorf auf Föhr nach Manhattan kam, ohne ein Wort englisch zu sprechen. Bis zu ihrem großen Erfolg als Chefin eines Luxusrestaurants, in dem John F. Kennedy ihren "magic potatoe salad" gegessen hat, war ein langer Weg. Doch Inge ist ihn unbeirrt gegangen. Nur ein Geheimnis hat Inge stets gehütet. Und das will sie nicht mit ins Grab nehmen.

Janne Mommsens Liebe zur Nordseeküste und den Inseln, ganz besonders zu Föhr, ist bekannt. Deshalb nimmt sein neuer Roman "Das Licht in den Wellen" auch von Föhr seinen Weg auf und führt bis nach New York. Die Lebensgeschichte der Hauptperson Inge ist ungewöhnlich und interessant. Doch irgendwie geht mir dabei alles zu glatt. Alle sind sehr erfolgreich, werden wohlhabend und treffen nur auf herzensgute Menschen. Das wirkt auf die Dauer zu weichgespült. Ich war echt erleichtert, daß sich wenigstens eine Person dann doch als Fiesling entpuppt hat. Dabei wird die Geschichte recht flott erzählt. Das Lesen macht Spaß, denn Konflikte gibt es kaum. Erst zum Schluß wird die Handlung etwas dramatischer. Zum entspannen genau die richtige Lektüre!

Bewertung vom 11.07.2025
Koppelstätter, Lenz

Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2


ausgezeichnet

Die Journalistin Gianna Pitti soll sich am Ostufer mit einem Informanten treffen. Jedoch scheint er nicht am Treffpunkt erschienen zu sein. Da entdeckt Gianna eine Frauenleiche im Wasser, ein Auto fährt weg. Bei der Leiche entdeckt Gianna eine CD-ROM-Hülle, auf deren Hülle "Churchills Geheimnis" steht. Gemeinsam mit ihrem Vater Arnaldo, Onkel Francesco und der Chefredakteurin Elvira versucht sie nun herauszufinden, was es mit der Toten und der Hülle auf sich hat.

Lenz Koppelstätter schließt mit dem Krimi "Was am Ufer lauert" nahtlos an den Vorgänger "Was der See birgt" an, weshalb ich sehr empfehlen würde, die Bücher in Reihenfolge zu lesen. Ich selbst hatte das Vergnügen, beide Bücher direkt hintereinander lesen zu können, was ein besonderes Highlight war. So ging der Lesefluss nahtlos weiter und ich hatte das Gefühl, ein einziges Buch zu lesen. Auch in diesem Band findet man sich inmitten einer wunderbaren Landschaft wieder, bekommt Urlaubsfeeling und sieht alles bildhaft vor sich. Hier stößt man auf italienische Begriffe, die das Feeling verstärken. Die Region, Land und Leute sind einfach herrlich beschrieben und kommen authentisch daher. Der Spannungsbogen steigert sich im Laufe der Handlung zusehends und wird durch plötzliche Wendungen und falschen Fährten immer höher geschraubt. Lenz Koppelstätter arbeitet hier mit verschiedenen Erzählperspektiven, die zusätzlich Spannung bringen und zum immer mehr lesen animieren. Im Buch befindet sich ein Fußballrätsel, dessen Lösungen zum Glück am Buchende abgedruckt sind (ich hatte keine Lösung gewußt). Nach der Auflösung findet sich ein traditionelles Rezept für Kekse, was sich sehr vielversprechend anhört.

Ich mag diese Serie unheimlich gern und freue mich schon auf einen neuen Fall für Gianna Pitti!