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his-and-her-books
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Bewertungen

Insgesamt 60 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2013
Der Mensch / Explorer Bd.3
Gehrmann, Alva

Der Mensch / Explorer Bd.3


ausgezeichnet

Meinung:
Wissensbücher für Kinder gibt es wie Sand am Meer. Werden die Kinder aber älter, wird es immer schwieriger, zielgerichtete Lektüre zu finden, die nicht unterfordert und allzu „kindisch“ ist, dennoch altersgerechtes Allgemeinwissen zu einem bestimmten Thema vermittelt.
Bei der Vorstellung der neuen „Carlsen Explorer“-Reihe wurde mir genau dies versprochen.

„Der Mensch“ war unser erstes Buch der Reihe, das „Testobjekt“ sozusagen. Ich habe das Buch gemeinsam mit meinem 8-jährigen Sohn gelesen und nebenbei ausgiebig über die Themen und Denkansätze diskutiert.

„Der Mensch“ beginnt mit einer ganz besonderen Vorstellung von Skelett, Gehirn, Herz und Co., die sich selbst jeweils für die Wichtigsten halten und begründen, warum das ihrer Meinung nach so ist.
Auf der nächsten Doppelseite folgt ein Beitrag über die Evolution vom Urmenschen zum Homo sapiens.
Ein darauffolgendes Interview mit einem Gehirn zeigt auf ganz andere Art, was die Schaltzentrale unseres Körpers so leistet – hier sind sogar ein Leserätsel und ein Denkspiel integriert.

Es folgend weitere Artikel zu Sinnen, der Veränderung während des Wachsens und Alterns, Genetik, Vererbung, Medizin, Gefühle und Sprache.

Das Besondere, das diesem Wissensbuch einen weiteren Pluspunkt verleiht, sind die Berichte über Identität und kulturelle Unterscheide, Entdeckungen und Erfindungen, Menschenrechte und Regeln, die viele Gesprächsanreize bieten.

Eine kleine Zeitreise vom Jahr 1850 ins Jahr 2050 runden dieses Buch gemeinsam mit dem Interview mit einem Zukunftsforscher ab.

Das „Magazin-Layout“ im DIN A4 Format macht es auch Lesemuffeln einfach, an den einzelnen Berichten dranzubleiben, zahlreiche Illustrationen, Fotos, viel Farbe und Hervorhebungen laden zum Erkunden ein.
Die Mischung aus Magazin und Buch mit schmalem Buchrücken motivieren zum Sammeln und Archivieren.

Urteil:
Von uns gib es für das Carlsen Explorer Magazin „Der Mensch“ volle 5 Spielsachen.

Ein absolutes Muss für nicht mehr ganz kleine wissensdurstige Jungs und Mädels, die nicht mit überdetaillierten Inhalten gelangweilt werden wollen, sondern ein altersgerechtes Allgemeinwissen erlangen wollen.
Abschließende Diskussionen über die Beiträge runden dies perfekt ab.

©his-and-her-books.blogspot.de

Bewertung vom 29.08.2013
Planeten und Sterne / Explorer Bd.1
Hoffmann, Brigitte

Planeten und Sterne / Explorer Bd.1


ausgezeichnet

Meinung:
Wissensbücher für Kinder gibt es wie Sand am Meer. Werden die Kinder aber älter, wird es immer schwieriger, zielgerichtete Lektüre zu finden, die nicht unterfordert und allzu „kindisch“ ist, dennoch altersgerechtes Allgemeinwissen zu einem bestimmten Thema vermittelt.
Bei der Vorstellung der neuen „Carlsen Explorer“-Reihe wurde mir genau dies versprochen.

Unsere Begeisterung nach dem ersten gelesenen Band „Der Mensch“ veranlasste uns dazu, auch die restlichen Bände anzuschauen.

„Planeten und Sterne“ konnte mich und meinen 8-jährigen Sohn komplett überzeugen.

Alles (auch dieses Wissensmagazin) beginnt mit dem Urknall, der Entstehung des Universums und der Planeten.
Danach folgt das „alte Wissen“ über die Sternbilder und das falsche geozentrische Weltbild, das Kopernikus wiederlegte und wie die Kirche gegen ihn und Galileo Galilei vorging.

Ein Bericht über die Entdeckung der Schwerkraft erklärt die Planetenbewegungen und die Form von Galaxien.

Ein Interview mit Voyager 1 gibt einen etwas anderen Blick auf das Weltall. Die Farbbestimmung der Planeten wird durch ein „echtes“ Interview mit der Sternenforscherin Prof. Dr. Eva Grebel abgerundet.
Einstein und seine Theorien dürfen in einer solchen Wissenssammlung natürlich nicht fehlen, ebenso die „SETI“ und ihre Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Das „Magazin-Layout“ im DIN A4 Format macht es auch Lesemuffeln einfach, an den einzelnen Berichten dranzubleiben, zahlreiche Illustrationen, Fotos, viel Farbe und Hervorhebungen laden zum Erkunden ein.
Die Mischung aus Magazin und Buch mit schmalem Buchrücken motivieren zum Sammeln und Archivieren.

Urteil:
„Planeten und Sterne“ der Carlsen Explorer Reihe bietet alles Wissenswerte über unser Weltall, den Erkundungen und die dafür benötigten Erfindungen und Entwicklungen in perfekter „Verpackung“.
Dafür gibt es natürlich volle 5 Spielsachen von uns.

©his-and-her-books.blogspot.de

Bewertung vom 28.08.2013
Stärker als der Tod / Herzblut Bd.2
Darnell, Melissa

Stärker als der Tod / Herzblut Bd.2


gut

Meinung:
Die Romeo & Julia-Idee hinter Herzblut hatte mir sehr gefallen, auch wenn Band 1 „Gegen alle Regeln“ oftmals zäh und ohne erkennbaren roten Faden war. Nichtsdestotrotz war ich neugierig, wie es mit Savannah und Tristan weitergeht und ob Melissa Darnell mich mit der Fortsetzung mehr überzeugen kann.

So begab ich mich erneut in Savannahs Leben, direkt auf den Rückflug von Paris, mitten in Savs innere Zerissenheit, Tristan die Wahrheit zu sagen. Doch es sollte anders kommen. Die Nachfahren haben Savs Großmutter entführt, deren geschädigtes Herz diese Tortur nicht ertragen konnte.
Mit diesem Tod verändert sich Savannahs Leben schlagartig. Nun gibt es keinen Zauber mehr, der Savannahs Mutter vor dem Blutdurst ihrer Tochter schützt.
Sav zieht daher mit ihrem Vater zusammen und wird in den Alltag eines Vampirs eingeführt.
Doch auch Savs andere Seite „zieht“ an ihr und sie gibt dem Drang nach.

Savannah war von zahlreichen Aufs und Abs geprägt. Sie fühlt sich schuldig und die Bedingung von Clann und Vampirrat kommt ihr als angemessene Strafe gerade recht, aber Tristan will kämpfen, egal wie hart und schwer es werden würde. Er wäre bereit, den Clann zu verlassen und sein Leben mit jedem einzelnen Kuss zu gefährden. Und Tristans neue Idee könnte den Frieden zwischen Clann und Vampiren endgültig zunichtemachen.

Frau Darnell erzählt auch diese Fortsetzung aus wechselnder Ich-Perspektive von Savannah und Tristan.
Insbesondere Tristans Perspektive war voller Liebe, kitschiger Gedanken, die einem entgegenquollen. Er setzt sich in den Kopf, für ihre Liebe zu kämpfen – mit allen Mitteln.
Insgeheim wünscht sich das auch Savannah. Dass er kämpft und eine Möglichkeit findet, ihrer Liebe eine Chance zu geben. Der Misserfolg und die Enttäuschung zehren zusätzlich an ihr.
Als Savs Blutdurst endgültig erwacht, erlebt sie noch einen Umbruch und erfährt, was es wirklich mit sich bringt, ein Vampir zu sein.

Mit eben dieser Idee konnte die Autorin wieder einen Pluspunkt bei mir sammeln, denn bei ihr ist Blut-Trinken nicht nur Nahrungsaufnahme.
Auch hat sie in Sachen Fantasy-Wesen noch ein Ass im Ärmel. Hätte sehr gut gelingen können, wenn insbesondere die Hinführung auf dessen Auftritt nicht so vorhersehbar gewesen wäre.
So wurde der ansteigenden Spannung sofort der Wind aus den Segeln genommen und die Geschichte dröppelte weiter vor sich hin.
Die zahlreichen nicht Plot-relevanten Teile des Buches zogen sich für mich immens dahin, wurden nur von kurzen spannungs- oder emotionsgeprägten Szenen unterbrochen.

Der Showdown brachte dann wieder Action und die ein oder andere bereits erahnte Wendung, die nach dem Beenden des Buches die Lust verspüren lässt, weiterzulesen.

Urteil:
Mit ihrer Fortsetzung „Herzblut – Stärker als der Tod“ konnte mich Melissa Darnell nicht ganz überzeugen. Der guten Grundidee und der neuen Tiefe ist zu verdanken, dass ich die zahlreichen Längen hinnehmen konnte. In Summe konnte dies diese Fortsetzung haarscharf auf 3 Bücher retten.

Fans des ersten Bandes sollten unbedingt weiterlesen, denn die Autorin hält an ihrem Stil sowie ihrer Umsetzung fest. Euch wird daher auch „Stärker als der Tod“ überzeugen.

Die Serie:
Herzblut – Gegen alle Regeln
Herzblut – Stärker als der Tod
Originaltitel: Consume (The Clann #3)
Erscheinungsdatum August 2013

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Bewertung vom 27.08.2013
Das Labyrinth jagt dich / Labyrinth Bd.2
Wekwerth, Rainer

Das Labyrinth jagt dich / Labyrinth Bd.2


ausgezeichnet

Meinung:
Endlich konnte ich „Das Labyrinth jagt dich“ in den Händen halten. Der erste Band hatte mich ja schon sehr begeistert. Gespannt habe ich nun auf die Fortsetzung gewartet und dieser entgegengefiebert. Zu neugierig war ich darauf, welche weiteren Schikanen Rainer Wekwerth sich für seine Protagonisten ausgedacht hat.

Bereits nach wenigen Seiten war ich wieder mitten in der Geschichte. Ich fand mich in einer sterilen, beklemmenden und einengenden Welt wider. Eine gewisse Hoffnungslosigkeit in der bestehenden Situation war deutlich spürbar und waberte wie unsichtbarer Nebel förmlich von Seite zu Seite mit. Ich fühlte mit den Protagonisten, wie erdrückend diese Atmosphäre war. Ideenlos verstrickte ich mich in immer neue Möglichkeiten, dieser Sackgasse zu entkommen und litt zusehends mit den 5 Jugendlichen.

Kurz vor dem Aufgeben gab es dann zum Glück erste Hoffnungsschimmer. Von nun an konnte es eigentlich nur noch vorangehen. Dachte ich. Natürlich hat es Herr Wekwerth seinen Charakteren dann doch nicht so leicht gemacht. Dabei verspürte ich, genau wie León und Co., den starken Wunsch, diese dumpfe einschüchternde Welt zu verlassen. Der Weg bis zu den Portalen konnte aber nur lang und steinig sein. Herr Wekwerth hat hier wieder einmal ganze Arbeit geleistet!

Die Charaktere und deren Darstellung haben mir ja bereits im ersten Band sehr gut gefallen. Auch in „Das Labyrinth jagt dich“ müssen sie wieder alles geben und entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen.

Man merkt schnell, dass es die Auswahl der verbliebenen Protagonisten schwierig gestaltet, eine Vorhersage zu treffen, welche Charaktere die nächste Ebene erreichen werden. Denn jeder von ihnen muss sich seinen Ängsten stellen und kämpft mit den Schatten seiner Vergangenheit! Denn… einzelne Erinnerungen blitzen in ihren Köpfen wieder auf…

Herr Wekwerth lässt seine Geschichte in Vergangenheitsform aus Sicht der verschiedenen Protagonisten in dritter Person erzählen. Der mitunter eingebaute Konjunktiv hebt die Spannung und konnte stets die Neugier auf den weiteren Verlauf der Handlung wecken.

Der Autor scheint sich aus einem schier unerschöpflichen Ideenfundus bedienen zu können. Von einem zu Beginn noch überschaubaren Actionlevel trug mich Rainer Wekwerth durch seinen flüssigen und mitreißenden Schreibstil mit jeder weiteren Seite von einer Spannungswoge zur nächsten und so hetzte ich irgendwann förmlich durch die Seiten, immer in Erwartung, Antworten zu erhalten. Natürlich hat es der Autor nicht versäumt, unvorhersehbare Wendungen einzubauen, mich damit zu überraschen und auf falsche Fährten zu locken. Aber so langsam weiß ich ja, dass Herr Wekwerth ein Meister in diesen Dingen ist.

Ein Epilog, der mir Einblicke in die zu erwartende Zukunft des Labyrinths und evtl. Überlebender gewährt hat, heizte meine Neugier auf den abschließenden Teil der Trilogie sogar noch an. Ich freue mich schon heute darauf, wenn ich den dritten Band endlich in den Händen halten darf.

Aber vorerst hat Herr Wekwerth mit „Das Labyrinth jagt dich“ wiederum ein abgerundetes Werk abgeliefert, das nahezu das Niveau des ersten Teils erreichen kann und mir einen schönen Lesegenuss beschert hat.

Urteil:
„Das Labyrinth jagt dich“ konnte mit einer konsequent gut umgesetzten Grundidee und einer stetig rasanter werdenden Handlung überzeugen. Diese Fakten gemischt mit dem ohnehin fesselnden Schreibstil des Autors ließen mich durch die Seiten fliegen. Für die schönen Lesestunden mit diesem Buch vergebe ich deshalb 5 Bücher.

Für alle Fans gut durchdachter und fesselnder Geschichten, die steigende Spannungskurven verkraften, sich nicht zu sehr an Charaktere klammern müssen und rasanten Handlungssträngen nicht abgeneigt sind. Alle, die den ersten Teil mochten, sollten dieses Buch sowieso als Must-Read betrachten!

Die Serie:
Das Labyrinth erwacht
Das Labyrinth jagt dich
Das Labyrinth ist ohne Gnade

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Bewertung vom 27.08.2013
Dein göttliches Herz versteinert
Keaton, Kelly

Dein göttliches Herz versteinert


sehr gut

Meinung:
„Dein göttliches Herz entflammt“ hat mich absolut positiv überrascht, mich beinahe mit seiner Fülle an Fantasy-Elementen überrumpelt. Somit musste ich zu dieser Fortsetzung greifen und Aris weiteren Weg verfolgen.

Kelly Keaton hielt sich erneut nicht mit einer (langen) Einführung auf, sondern stürzte mich mitten in Aris neues Leben, ihrem ersten Tag an der Schule der Novem. Seit dem Ende des ersten Bandes sind nur wenige Tage vergangen, in denen Aris Bedingungen umgesetzt wurden.

Über kurze Rückblicke in Form von Erinnerungen an das Geschehene wurde mir die Handlung des ersten Buches wieder präsent, Charaktere, Götter, Zuordnungen und Historisches erfuhr ich im Unterricht. Somit hatte ich mich schnell auf der Presby eingelebt.

Gleich zu Beginn platzte ich in die Trainingseinheit mit Bran Ramsey, einem der Oberhäupter der Novem. Erst im vermeintlich letzten Moment schafft es Ari, ihre Macht zu entfesseln und die Gorgo in sich zu kontrollieren. Ari ist sich der Bedeutung ihrer Aufgabe, dem Kampf gegen Athene, bewusst, sie will ihren Vater und Violet retten. Doch dazu muss sie mehr über ihre Gegnerin erfahren.

Dieses Wissen hofft sie in der Bibliothek der Novem zu finden, stößt dabei auf einen weiteren Mythos, dem die Autorin glaubhaft ihrer Idee angepasst hat. Welche Bestimmung der Bibliothek noch zukommt, erfahren Ari und der Leser erst später.

Als Protagonistin konnte mich Ari wieder überzeugen. Sie lehnt Michels Angebot ab, bei ihm im French Quarter zu wohnen, bleibt lieber bei ihren Freunden im GD. Ari plagen große Zweifel, ob sie dem allem gewachsen ist. Sie hat furchtbare Angst vor der Gorgo in sich, Angst, diese vielleicht nicht kontrollieren zu können. Im Laufe der Geschichte gewinnt sie an Selbstbewusstsein, hat aber große Rückschläge hinzunehmen.

Die „Beziehung“ zu Sebastian erholt sich wieder, obwohl er die Flucht ergriffen hat, als er Aris Schicksal mit eigenen Augen sah. Dennoch gibt es ein neues, unüberwindbares Hindernis: Ari will Sebastian im Kampf gegen Athene nicht verlieren und will ihn nicht dabei haben. Sebastian will sie auf keinen Fall alleine kämpfen lassen. Aber Zeit für Diskussionen gibt es nicht.

In diesem zweiten Teil hat die Autorin nicht nur noch mehr Mythen und Legenden eingewoben und Fantasy-Wesen wie die Metamorphen und die Revenants eingebunden, die die Welt des Buches perfekt ergänzen.
Nein, Frau Keaton hat auch klassische Konflikte integriert, die der Schulalltag mit sich bringt, wenn man ein „Freak“ wie Ari ist.

Das bereits in „Dein göttliches Herz entflammt“ genial-fantastische Setting des ehemaligen New Orleans bekam in der Fortsetzung noch ein Topping, gleichzeitig erhielt die Idee selbst eine nicht erwartete Tiefe. Die damit verbundene Grausamkeit wurde als Katalysator für neue Entwicklungen genutzt. Klingt kryptisch? Lest die Bücher und ihr versteht…

Der Schreibstil von Frau Keaton ist wieder sehr flüssig zu lesen. Wieder hielt sie sich nicht mit Details auf, sondern treibt die Geschichte unablässig voran. Aus Aris Ich-Perspektive (in Vergangenheitsform) erfuhr ich alles Relevante und konnte mich voll und ganz von der spannenden Handlung mitreißen lassen, die im Vergleich zum ersten Band insbesondere im ersten Drittel etwas an Tempo eingebüßt hat und Entspannung gönnte.

Urteil:
Urteil:
„Dein göttliches Herz versteinert“ steht seinem Vorgänger in Sachen Fantasy-Feuerwerk in nichts nach. Kelly Keaton flocht zahlreiche neue Mythen und Legenden ein, gab ihren Charakteren Raum für Leid und Entwicklung, wob immer neues Wissen über die Vergangenheit darunter. Ich freue mich auf das Finale und vergebe sehr sehr gute 4 Bücher für Aris Kampf gegen Athene.

Ein Muss für Fans des ersten Bandes. Wer die Trilogie nicht kennt, aber Gefallen an spannender Unterhaltung mit einer Fülle an Fantasy- und göttlichen Wesen hat, sollte dies unbedingt nachholen.

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Bewertung vom 23.08.2013
Eden & Orion - Lichtjahre zu dir
Douglas, Helen

Eden & Orion - Lichtjahre zu dir


gut

Inhalt:
Eden bemerkt den Neuen noch vor dem Unterricht. Kurz darauf sind alle Mädchen der Schule wie gebannt.

Er sieht nicht nur verdammt gut aus, sondern scheint auch noch ein naturwissenschaftlicher Freak oder gar ein Genie in dem Bereich zu sein. Dass er noch nie etwas von Hitler oder Pizza gehört hat, mindert diesen Eindruck aber wieder ein wenig.

Wie es der Zufall will, wohnen Eden und Ryan in derselben Gegend und verabreden sich für eine Party.
Schnell freunden sie sich an – bis zu einem Grad, dass es Edens „besten Freund“ Connor zu stören scheint. Ist es wirklich Eifersucht, wie Ryan vermutet oder liegt er damit völlig falsch?
Eden fühlt sich immer mehr zu Ryan hingezogen, auch wenn er manchmal etwas „still“ ist, wenn es um seine Vergangenheit geht.

Nach einem kurzen Besuch bei Ryan bemerkt Eden, dass sie versehentlich eins von Ryans Büchern eingepackt hat.
Der Autor: Connor Penrose, „ihr“ Connor. Das Vorwort ist auf das Jahr 2081 datiert…

Urteil:
Mit „Eden und Orion“ hat Frau Douglas das Rad sicher nicht neu erfunden. Sie verbindet die gängige Meinung und Spekulation über den „mysteriösen Typen“ nicht mit einem fantastischen Hintergrund, sondern mit einem Sci-Fi-/Zeitreiseabenteuer, was durchaus interessant war. Die Vorhersehbarkeit schmälerte meinen Lesespaß ein klein wenig, dennoch konnte mich die Autorin überzeugen und ich hatte ausgesprochen viel Spaß beim Lesen. In Summe macht das sehr, sehr gute 3 Bücher für Eden, Ryan und Co.

Wer etwas völlig Neues sucht, ist bei „Eden und Orion – Lichtjahre zu dir“ fehl am Platz. Wer aber nichts gegen ein wenig Klischee in netter Verpackung hat und so die kurzweilige Art des Buches zu schätzen weiß, dem kann ich absolut zum Lesen raten.
Insbesondere für "Neulinge" in diesem Lesebereich ist es eine absolute Empfehlung.

Die Serie
Eden & Orion – Lichtjahre zu dir
Originaltitel: Chasing Stars
(Erscheinungstermin: März 2014)

stark gekürzt aufgrund Zeichenbegrenzung
die gesamte Meinung gibt's auf
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Bewertung vom 22.08.2013
Der Aufstand / Vollendet Bd.2
Shusterman, Neal

Der Aufstand / Vollendet Bd.2


ausgezeichnet

Inhalt:
Mit dem Herabsenken der Altersgrenze für die Umwandlung auf bis zum 17. Lebensjahr sollte einem Fünftel der Wandler das Leben gerettet werden. Doch nun wurden die Spenderorgane knapp und riefen die „Teilepiraten“ auf den Plan – Kopfgeldjäger, die Wandler (und auch andere) auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Zeitungsanzeigen prangern die immer weniger werdenden Organe an, es wird immer schlimmer…

Starkey soll umgewandelt werden, kann den JuPos aber entwischen wie sein großes Vorbild, der Flüchtling aus Akron, der bei der Explosion eines Erntecamps ums Leben kam. Doch das war scheinbar nur ein Gerücht…

Miracolina ist ein Zehntopfer, einer von zehn Embryonen, die eigens dafür gezüchtet wurden, das andere Kind der Familie von Leukämie zu heilen. Sie ist mit ihrem Opfergang im Reinen, im Gegensatz zu dem anderen Zehntopfer, das mit ihr zusammen zum Camp fährt… Wo beide nie ankommen sollen. Denn es gibt welche, die es sich zum Ziel gemacht haben, Zehntopfer zu „befreien“.

In Cams Kopf herrscht das absolute Chaos. Er muss lernen, viel lernen. Ordnung hineinbringen, Gedankenfetzen sortieren. Er hat Hilfe. Es gibt Pläne. Wichtige Pläne…

Meinung:
Neal Shusterman bleibt seinem Erzähl- und Schreibstil treu. Kurze Kapitel aus wechselnden Perspektiven in dritter Person erzählt, steuern auf eine Verknüpfung der Handlungsstränge hin. Auch übt er weiter Kritik an der Gesellschaft. Nicht nur, was Organspende angeht, sondern auch Bildung und Jugendarbeitslosigkeit, die er auf überzeugende Weise einbindet und „dokumentiert“.
Diese „Quellenangaben“ sind wieder Bestandteil des Buches und werden immer erschreckender. Am meisten schockiert hat mich ein Bericht über die Einführung der Kinderklappe in Nebraska, die keine Altersbegrenzung vorsah und somit zur Folge hatte, dass auch zahlreiche Jugendliche vor den Krankenhäusern abgesetzt wurden.
Somit wäre es nur noch ein kleiner Schritt, seine Kinder zur Umwandlung freizugeben…

Neu hingegen sind die zahlreichen „Werbemaßnahmen“ politischer Gruppierungen, deren wahre Bedeutung erst im Laufe des Buches zugeordnet werden kann.

Denn in der Gesellschaft hat sich in dem einen Jahr etwas verändert. Die Altersgrenze für die Umwandlung wurde herabgesetzt. Für Herrn Shusterman geht diese Entwicklung aber Hand in Hand mit dem Wachsen des Schwarzmarktes und dem Aufkommen der „Teilepiraten“. Was Ideen angeht, scheint der Autor schier unendliche Fantasie zu haben, was stetig für Überraschungen sorgt und die Spannung noch weiter steigert. Durch die wechselnden Perspektiven erhält man manche Erklärungen erst viel später und ist wieder einmal gezwungen, bloß nicht mit dem Lesen aufzuhören.
Wie es sich für einen Showdown gehört, überschlagen sich die Ereignisse und steuern unermüdlich auf den dritten Band hin, von dem wir wieder einiges zu erwarten haben. Denn einige Handlungsstränge beginnen erst jetzt, sich zu verdichten…

Urteil:
Mit „Vollendet – Der Aufstand“ konnte mich Neal Shusterman überraschen. In Erwartung einer „Wiederholung“ ohne Neuansätze wurde ich von ihm schier überrannt. Action, Entwicklung, tiefgründige Charaktere, neue Ideen und gesellschaftliche Ansätze überzeugten mich von der ersten Seite an. Daher gibt es wieder vollendete 5 Bücher für Connor und Co.

„Vollendet“ ist ein absolutes Must-Read für Dystopie-Fans. Der andere Ansatz und der Weltentwurf machen die Reihe zu etwas Besonderem. Wer Spannung, einen fantastischer Erzählstil und eine Jagd nach der anderen im ungeteilten Zustand erleben möchte, sollte sich die Bücher nicht entgehen lassen.

Die Serie:
Vollendet
Vollendet – Der Aufstand
engl. Titel: UnSouled
engl. Titel: UnDivided

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1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.08.2013
Die Ankunft / Godspeed Bd.3
Revis, Beth

Die Ankunft / Godspeed Bd.3


ausgezeichnet

Meinung:
Beth Revis hat mich gleich von Beginn an förmlich in ihre Geschichte hineingeworfen. Ich liebe diese schnellen Einstiege! Hatte ich Befürchtungen, dass mir Teile der Handlung bzw. Einzelheiten zu Protagonisten aufgrund der langen Zeit zwischen den Bänden fehlen würden, wurden meine Zweifel nach kurzer Zeit ausgeräumt. Es war, als wären Amy, Junior und Co. nie weggewesen!

Die Geschichte wird erneut aus wechselnder Perspektive von Amy und Junior in Gegenwartsform erzählt. Ein Großteil des Plots wird von wörtlicher Rede eingenommen, so dass ich immer sehr nah an den handelnden Personen war, Szenen verstehen und Entwicklungen abschätzen konnte.

Die Charaktere wurden von Frau Revis in gewohnter Weise sehr gut und nachvollziehbar dargestellt.

Die neue Welt auf der Zentauri-Erde wurde mir vorstellbar und ausreichend beschrieben. Einerseits ist es eine wunderschöne Welt. Andererseits lauern tödliche Gefahren, mit denen niemand so gerechnet hat. Ein ums andere Mal überkam mich eine Gänsehaut aufgrund der spannungsgeladenen Szenerie. Einfach nur toll!

Mit dem Ende schließt Beth Revis wirklich alle Handlungsstränge mehr als zufriedenstellend ab. Sämtliche Fragen, die sich mir im Verlauf der gesamten Trilogie gestellt haben, wurden beantwortet.

Beth Revis hat die Godspeed-Trilogie mit „Godspeed – Die Ankunft“ definitiv gekrönt und aus meiner Sicht ein wahres Meisterwerk erschaffen. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und gebannt. Es war mir nahezu unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Ich lechzte förmlich den weiteren Entwicklungen entgegen. Atemlos raste ich durch die Seiten, immer wieder überrascht, welche Ideen die Autorin in diesen Band eingebracht hat. Dieses Feuerwerk an Spannung, überraschenden Wendungen und Entwicklungen hatte ich so nicht erwartet!

„Godspeed – Die Ankunft“ ist aus meiner Sicht der beste Band dieser Trilogie. Das bereits von den Vorbänden erreichte sehr hohe Niveau wird nochmals deutlich mit diesem dritten Teil gesteigert!

Urteil:
Spannung, Action, Emotionen, Überraschungen. In „Godspeed – Die Ankunft“ habe ich alles bekommen, was ich für einen herausragenden Lesegenuss benötige. Ich komme nicht umhin, für diesen würdigen Trilogieabschluss eindeutige 5 Bücher zu vergeben.
Für alle Entdecker neuer Welten, die sich von Gefahren nicht abhalten lassen, spannungsgeladene Szenen verkraften können und überraschende Wendungen lieben. Ein Must-Read für alle Godspeed-Fans der ersten Stunde!

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Bewertung vom 14.08.2013
Sternenfluch / Töchter des Mondes Bd.2
Spotswood, Jessica

Sternenfluch / Töchter des Mondes Bd.2


sehr gut

Meinung:
Der Trilogie-Auftakt der „Töchter des Mondes“ hat mir ausgesprochen gut gefallen. Daher war die Fortsetzung ein klares Must-Read.

Der Einstieg mit kleinen Rückblicken und kurzen Erwähnungen macht auch ein Lesen nach der langen Unterbrechung absolut leicht und ich fand innerhalb kürzester Zeit wieder in die Geschichte im Jahre 1896.

Das Setting war nach wie vor faszinierend. Anstelle der kleinen Stadt Chatham befindet sich die Protagonistin Cate nun in New London und ordnet sich dem Willen der Schwesternschaft unter. Sie hilft, den Schein zu wahren und geht mit den anderen auf Hilfsmissionen.

Doch in ihrem Inneren wird Cate von Heimweh und Sorgen geplagt. Sie hat sich für ihre Schwestern und Finn geopfert und konnte niemandem die Wahrheit sagen.
Erst als ihre Zimmergenossin Rilla auf sie zugeht und ihr die Augen öffnet, beginnt Cate sich zu verändern. Schwester Cora geht es alles andere als gut und ihre Vertreterin Schwester Inez scheint Cate wohlwollend gegenüberzustehen. Also stände dem „Übergang“ nichts im Wege. Jedoch ist Cate sich nicht sicher, ob sie es schaffen würde, Coras Position einzunehmen.
Ihre Selbstzweifel werden bald zerstreut. Finn gibt ihr einen Grund, Stärke zu zeigen. Vor der Schwesternschaft und ihren eigenen Schwestern.

Cates Unentschlossenheit, was zu tun ist, was sie tun könnte, war wahrhaft dramatisch. Selbstzweifel rangelten mit dem Drang nach Veränderung, was dazu führte, dass es stets mit Ausreden und dem Suchen nach einem Schuldigen endete.
Als dies aber überwunden war, hatte Cate sofort wieder mein Herz gewonnen. Ihre besonnene Art (solange sie nicht zu übertrieben ist) ist eine ihrer absoluten Stärken, ich fühlte ihren Schmerz beinahe, wenn die anderen ihren Argumenten und ihrer Einstellung nicht folgten. Allen voran ihre Schwester Maura.

Nachdem die Romanze in Band 1 auf abrupte Weise geendet hat, hoffte ich natürlich auf eine neue Chance. Die offenbarte sich dann in „Bruder Belastra“. Finns „Mittel zum Zweck“, die Bruderschaft, bekommt ihm nicht sonderlich gut. Er ist unglücklich, denkt immer noch, Cate wäre vor ihm geflüchtet.
Schnell sind die Missverständnisse aus der Welt geschafft und Finn zeigt, wie man um das Recht auf Liebe kämpfen kann. Denn die bereits vorher „unschickliche“ Liaison zwischen wohlhabender Jungfer und Gärtner ist zu einer absolut verbotenen Liebe zwischen einem Mitglied der Bruderschaft und einer Hexe geworden, die beiden nicht vergönnt ist.

Jessica Spotswood hat den Fokus in „Sternenfluch“ eindeutig auf den gesellschaftlichen Wandel gelegt. Aufgrund der Gesetzesänderung geht ein Ruck durch die Bevölkerung und die Akzeptanz der Bruderschaft sinkt stetig. Wie kann man diese Entwicklung für die Schwesternschaft nutzen? Hier sind sich nicht alle einer Meinung.

Der Schreibstil von Frau Spotswood war wieder sehr einfach und flüssig zu lesen. Die gewählte Ich-Perspektive aus Cates Sicht in Gegenwartsform zog mich mit und ließ die Seiten binnen kürzester Zeit vorbeiziehen. Der Lesesog war von Beginn an vorhanden, und obwohl die meisten Dinge vorhersehbar waren, konnte mich die Autorin das ein oder andere Mal überraschen.
Eine der fiesesten Wendungen erfolgt kurz vor Ende und ich würde am liebsten SOFORT zur Fortsetzung greifen.

Urteil:
Mit „Töchter des Mondes - Sternenfluch“ hat Frau Spotswood den Fokus auf die gesellschaftliche Veränderung gelegt. Anstelle beschwingter Magie finden sich Intrigen und Machtkämpfe. Die Charaktere haben sich allesamt entwickelt und die Mischung aus allem machte „Sternenfluch“ zu einem erneuten Leseerlebnis. Von mir gibt’s knappe 4 Bücher für Cate und die Schwesternschaft.

Für alle Fans des ersten Teils ist „Sternenfluch“ ein klares Must-Read. Allen Liebhabern von Hexen und/oder der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts mit all seinen Frauen-unterdrückenden Haltungen und dem Aufbegehren dagegen kann ich diese Reihe nur wärmstens empfehlen.

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