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ingri

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Insgesamt 50 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2025
Bergmann, Renate

Ihr habt es gut, ihr habt ja mich / Online-Omi Bd.21


ausgezeichnet

Online Omi macht Wahlkampf im Dorf
Renate Bergmann zieht es von Berlin aufs Land. Zuerst nur um ihren Neffen Stefan zu unterstützen, doch bald konfrontiert sie den Bürgermeister Brunner mit ihren Verbesserungsvorschlägen. Dieser entgegnet ihr, dass sie doch als Bürgermeisterin kandidieren soll. Dies lässt sich die rüstige zweiundachtzigjährige natürlich nicht zweimal sagen und kandidiert für den Gemeinderat.

Ein weiteres Buch von/über die Berliner Rentnerin Renate Bergmann und ihren Erlebnissen im Alltag. Trotz ihrem Alters- immerhin zweiundachtzig Jahre- versucht ist Renate am Puls der Zeit unterwegs und lässt sich nichts vormachen. Renate hat zu allem eine Meinung und kreidet auch so etliche Probleme an. immer aus der Sicht einer Seniorin natürlich. Manchmal schweift die Geschichte auch etwas ab, wie man es wohl auch von seiner eigenen Oma kennt.
Das Thema Wahlkampf kam für mich fast etwas zu kurz, viel mehr ist es ein Buch bei dem Renate Bergmann in das Leben auf dem Dorf eintaucht und Besonderheiten davon schildert. Die Vetternwirtschaft, die man sich so von kleinen Dörfern vorstellt, wird passend aufgenommen und auch das Spannungsfeld von Zugezogenen in Neubaugebieten. Generell ist der Schreibstil entsprechend den vielen Vorgängerbänden. Mit viel Humor, auch dank der überzeichneten Charaktere. Diverse Weisheiten und Anekdoten aus den Vorgängerbüchern wiederholen sich, natürlich um neuerlich ein passendes Bild der Figur zu vermitteln.

Ein typischer Roman von Renate Bergmann, den man auch gut lesen kann, ohne die Vorgängerbände zu kennen. Eine Leseempfehlung wenn man beim Lesen gerne schmunzelt und sich wundert.

Bewertung vom 03.08.2025
Tuokko, Kaisu

Gerächt sein sollst du / Die Morde von Kristinestad Bd.1


ausgezeichnet

ein solider Krimi mit einem verstörendem Motiv

In einem kleinen finnischen Küstenort wird die Leiche des siebzehnjährigen Jonas im Wasser gefunden. War es Selbstmord? Die Journalistin Evi Manner begleitet den Fall für die örtliche Zeitung und trifft dabei auf den Kriminalkommissar Mats Bergholm, ihre ehemalige Jugendliebe.

Die Geschichte wird aus wechselnder Perspektive erzählt– vor allem aus der Perspektive der Journalistin und des Kriminalkommissars. Zwischenzeitlich sind Tagebucheinträge eingeflochten, deren Autor einem jedoch erst gegen Ende klar wird. Angenehm fand ich, dass die Kapitel doch kurzgehalten sind. Neben der Hauptgeschichte verleihen auch das Einflechten der persönlichen Geschichten und Beziehung der beiden Ermittler eine gewisse Spannung.

Ich würde den Roman als soliden Krimi bezeichnen. Die Handlung der Ermittlung ist nicht sonderlich mit Nervenkitzel gespickt, das Verbrechen und das Motiv, das dahintersteht, sind jedoch umso mehr verstörend. Die Atmosphäre ist beizeiten auch sehr bedrückend und düster. Viele aktuelle gesellschaftliche Probleme werden aufgegriffen, so dass es einem beim Lesen sicher nicht kalt lässt.

Weiters muss noch die gelungene Buchgestaltung erwähnt werden, die das schöne düstere Cover auf die Seiten übernimmt.

Ich freue mich definitiv schon auf das nächste Buch der Autorin.

Bewertung vom 21.07.2025
Oswald, Susanne

Mörderisch verstrickt - Ein Strickclub ermittelt


sehr gut

Cozy in Wolle mit wenig Crime
In einem kleinen, beschaulichen Ort an der Ostseeküste betreibt Mette einen Strickladen mit dem Namen „Strickschick“. Einige Gleichgesinnte versammeln sich einmal pro Woche zu einem Stricktreffen, um sich zu unterstützen und um zu tratschen. Doch die sonst so beschauliche Ruhe wird etwas unterbrochen von einem brisanten Fund im Watt -eine Goldstatue. Kurz bevor diese Statue schließlich dem Ort präsentiert werden sollte, wird die Finderin, die Pastorin Anne niedergeschlagen und später wird auch noch eine Leiche gefunden.
Die Gestaltung des Buches fand ich sehr ansprechend- vor allem, dass das Thema Stricken wirklich gut eingearbeitet war. Nicht nur durch entsprechenden Wortwitz und Beschreibungen der Werkstücke, an dem der Strickclub gerade arbeitet, auch die Anleitungen im Anhang machen das Buch zu etwas besonderem. Man lernt während dem Lesen und muss aufpassen nicht direkt ins Stickfieber zu verfallen.
Ich mochte den Schreibstil von Susanne Oswald und ihre liebevoll gestalteten Figuren. Ein kleiner Wehmutstropfen war, dass das Crime für mich doch etwas zu kurz, vor allem recht spät kam. Wahrscheinlich ist dies auch der genauen Einführung der Figuren geschuldet.
Wer ein Buch mit Strickhintergrund sucht und nebenbei gerne einen Fall löst, ist hier definitiv gut bedient. Ich freue mich auf (hoffentlich)weitere Bände.

Bewertung vom 21.07.2025
Pötzsch, Oliver

Der Totengräber und die Pratermorde / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.4


ausgezeichnet

Spannender, historischer Krimi mit Wiener Schmäh

Wien 1896: Bei einem Zaubertrick des berühmten amerikanischen Zauberkünstlers Charles Banton kommt bei einem neuen Zaubertrick die Assistentin ums Leben. In der Nähe des Praters werden weitere Frauen getötet. Inspektor Leopold von Herzfeldt ermittelt und trifft dabei auf die Reporterin Julia Wolf, seine ehemalige und große Liebe. Der Totengräber des Wiener Zentralfriedhofes, Augustin Rothmayer, wird von Herzfeldt kontaktiert, und gemeinsam begibt sich das Dreiergespann auf die Jagd nach dem Mörder.

Der Autor versteht es wahrhaftig die Spannung aufrecht zu halten und einen in die Welt der Jahrhundertwende zu ziehen. Jedoch nicht nur in die schöne, glitzernde des Kaiserreichs, sondern in die Unterwelt bzw. allgemein auch in die Welt der Arbeiter. In diesem Buch im Speziellen, lernt man auch die besondere Welt der Künstler und Artisten kennen und wird durch geschickte Schilderung in die geheimnisvolle Welt gezogen.

Für mich war dieser Band, der erste von Oliver Pötzsch Totengräber Serie. Wichtig ist festzuhalten, dass er sich auch gut ohne die Vorgängerbände lesen lässt. Die Figuren sind klar und authentisch. Meiner Meinung nach werden die Personen auch sehr geschickt eingeführt, und man erfährt immer ausreichend, um ein entsprechendes Spannungsgefühl zu halten.
Die Karte von Wien im Einband und das Glossar einiger Wienerischer Begriffe, machen das Lesen auch für nicht Ortskundige einfach.

Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und werde mich nun durch die Vorgängerbände lesen.

Bewertung vom 08.07.2025
Wilson, Alexandra

Die feindliche Zeugin


ausgezeichnet

Justizkrimi
Ein weißer Krankenpfleger wird im Herbst 2023 in einem Londoner Park von einer Gruppe schwarzer Jugendlicher angegriffen und erliegt schließlich einer Stichwunde. Emmet ist der Hauptverdächtige, da er mit einem Messer aufgefunden wurde und zwei Zeugen ihn belasten. Die junge, schwarze Anwältin Rosa wird als sein Barrister, also Prozessanwalt engagiert und merkt einmal mehr, wie sehr die Vorverurteilungen ihre Arbeit beeinflussen.

Für mich war diese Geschichte ein Mustread nachdem ich die Autorin, Alexandra Wilson schon von ihrem Vorgängerbuch „In Black and White: A Young Barrister’s Story of Race and Class in a Broken Justice System” kannte. Besonders freute es mich, dass sie sich im Gegensatz zum Vorgänger nun an einen Thriller gewagt hat. Man merkt auch hier die Sachkenntnis der Autorin, die selbst als Barrister in England arbeitet. Trotz all der Fachbegriffe, die man vielleicht speziell, wenn man aus einem anderen Rechtssystem kommt, nicht kennt, lässt sich die Geschichte leicht lesen. Neben der, wie ich meine, realistischen Darstellung des Justizwesens allgemein, werden auch noch die privaten Probleme des Angeklagten und der Anwältin eingeflochten. Denn immerhin ist diese neben Anwältin auch Tochter, Enkelin, Schwester und kämpft mit der Last aus einer einkommensschwachen Schicht zu kommen und ihre Familie unterstützen zu wollen und müssen. Außerdem erkennt man welchen Unterschied es macht, ob man in ein unterstützendes System hineingeboren wird, oder sich seinen Weg erst erkämpfen muss.

Das Buch ist ein Justizthriller, bei dem man keine Aktion geladenen Kampfszenen oder ausgedehnte Verfolgungsjagden erwarten darf. Die Spannung ergibt sich vor allem aus dem Kampf gegen die Zeit und das ungerechte System. Langsam nimmt die Geschichte Fahrt auf, sodass man erst auf den letzten ca. hundert Seiten wirklich im Prozess landet. Meiner Meinung ist das aber auch der durchwegs realistischen Schilderung eines Gerichtsprozess geschuldet. Natürlich hätten so manche detaillierte Beschreibung sicher auch kürzer ausfallen können.

Ich würde das Buch definitiv empfehlen, wenn man gerne einen Einblick in das britische Rechtssystem und den Vorverurteilungen denen People of Colour ausgesetzt sind, bekommen möchte. In Zeiten von Black Lives Matters Debatten ein wichtiges Thema, hier eher leicht verpackt in einem Thriller.

Bewertung vom 08.07.2025
Hermanson, Marie

Im Finsterwald


ausgezeichnet

Verschollen im Museum
Bei einem Museumsbesuch eines Kindermädchens mit fünf Kindern in Göteborg 1926, verschwindet die neun-jährige Alice. Trotz intensiver Suche des Museumspersonals taucht das Mädchen nicht rasch wieder auf, wodurch Hauptwachmeister Nils Gunnarsson mit dem Fall betraut wird und wird von der Journalistin Ellen unterstützt. Beide tauchen tief in die Geheimnisse des Museums ein.

Im Finsterwald ist das zweite Buch einer Reihe über den Ermittler Nils Gunnarsson und der Journalistin Ellen, das jedoch getrost ohne Vorkenntnisse separat gelesen werden kann.

Die Geschichte ist leicht zu lesen und die Gestaltung sehr atmosphärisch. Man taucht in die Welt der Exponate des Museums ein und fühlt sich wirklich wie mitten im Rundgang dieses Museums. Man wird von der Autorin gut mitgenommen und lernt nebenbei die Probleme der damaligen Zeit kennen u.a. die Aufgaben der Frau, die Wichtigkeit der sozialen Stellung und der Familie.
So sonder
bar die Situation der bankrotten Familie Gulden, der Familie der kleinen Alice, mit einer kranken Mutter, etlichen Geschwistern, einem alkoholabhängigen, gewalttätigen Vater, sein mag, so realistisch ist sie sicher auch, für Familien die in den Goldenen Zwanzigern, den Schein waren wollten. Auch wenn für mich die Charaktere der Ermittler etwas in den Hintergrund trete, hat man doch viele andere authentische und interessante Charaktere, die man beobachten kann.

Wenn man einen atmosphärisch gestalteten, historischen Krimi sucht, mit gut gezeichneten Charakteren und deinem kontinuierlichen Spannungsbogen, ist man meiner Meinung nach hier wirklich richtig.

Bewertung vom 08.07.2025
Seeck, Max

Blindspiel


ausgezeichnet

Das (tödliche) Spiel der Könige
Ein Thriller aus dem Norden – hier speziell vom finnischen Autor Max Seeck – das kann doch nur spannend und ungewöhnlich werden.

Eine Aktentasche wird aus einem Auto gestohlen und der Dieb ermordet. Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden, markant weiß bemalt mit einer Schachfigur im Rachen. Mit Nichten gewöhnlicher Alltag auch für die Polizei, die Profiler Milo rasch mit ins Boot holt.
Im ersten ca. Drittel des Buches stellt der Autor sein neues Ermittlerteam vor und wir tauchen vor allem auch in deren Privatleben ein. Natürlich ein notwendiger Schritt, jedoch nimmt die eigentliche Ermittlung damit eher spät Fahrt auf.
Cliffhänger und unerwartete Wendungen sorgen jedoch dann für einen hohen Spannungsbogen. Unterstützt wird das durch kurz gehaltene Kapitel. Die Wahl von Schach als leitendes Thema fand ich sehr interessant und für mich als Schachneuling durchwegs auch lehrreich.
Besonders der Charakter Milo ist sehr kontrovers gestaltet, mit all seinen durchwegs traumatischen Erfahrungen in der Vergangenheit und seiner eher gewöhnungsbedürftigen, wenn nicht sogar etwas toxischen Beziehungen zu seiner Partnerin Ronja. Ein bisschen ein Antiheld.

Für mich ein durchwegs gelungener Auftakt einer neuen Serie.

Bewertung vom 16.06.2025
Furniss, Jo

Der Stau


ausgezeichnet

Kampf gegen die Zeit

Belina Kidd, Komissarin, gerät am Weg vom Flughafen in die Stadt in einen Stau. Auf Grund einer Explosion in einem Tunnel (ein Anschlag wird vermutet) wird man wohl etliche Stunden hier verbringen. In einem Wagen wird eine Leiche gefunden- ermordet mit einer Fahrradspeiche. Belinda Kidd erkennt, dass der Mörder noch in der Nähe sein muss, da ja der gesamte Verkehr zum Erliegen gekommen ist.

Die Geschichte fand ich auf Grund der Zeitkomponente und der Tatsache, dass der Handlungsort sehr beschränkt, ist wahnsinnig faszinierend. Meiner Meinung nach ist die Gliederung gelungen- Überkapitel die die jeweilige Stunde der Ermittlung zeigen und Unterkapitel mit der genauen Uhrzeit. Ein bisschen fühlte ich mich an die Serie 24 erinnert. Also man merkt das Tempo.

Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Perspektive der Kommissarin geschildert, an manchen Stellen wird die Vergangenheit der Mitstauenden beschrieben. Es mangelt nicht an Charakteren und man sieht, wie sich Personen unter Extremzuständen verhalten – teilweise finden sich Verbündete, teilweise auch nicht. Nichtsdestotrotz ist die Ermittlerin weitgehend auf sich allein gestellt. Sie hat das so wohl auch noch nie erlebt hat und muss improvisieren muss. Die Spannung liegt auch im Fehlen der gewohnten Ressourcen, bis auf die telefonische Unterstützung durch die Dienststelle. Ich mochte den Charakter der Kommissarin sehr – tough, teilweise witzig und mit verständlichen eigenen Problemen (Jetlag und Toilette) konfrontiert und fand sie glaubwürdig.

An manchen Stellen wurde die Geschichte jedoch etwas langatmig, wobei dies oft mit einer neuen spannenden Erkenntnis kompensiert wurde.

Für mich war dieses Buch ein Highlight der Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Vor allem das Locked-Room Prinzip, das mit einem Stau an die Spitze getrieben ist, hat mich gefesselt.

Bewertung vom 16.06.2025
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


ausgezeichnet

viel schwarzer Humor

Drei Freundinnen möchten nun endlich in den Ruhestand gehen und entdecken, dass ihre Ehemänner das Vermögen verspekuliert haben. Um dennoch halbwegs abgesichert den Ruhestand antreten zu können, engagieren sie einen Auftragskiller, um an die entsprechenden Lebensversicherungen zu kommen. Die Männer haben ihrerseits denselben Auftragskiller kontaktiert um ihre Frauen aus dem Weg zu schaffen.

Selten viel es mir so schwer ein Buch zu rezensieren, ohne allzu viel preiszugeben.

Der Schreibstil war leicht und viel unterhaltsamer und satirischer als ich mir zu Beginn dachte. Man wechselt locker flockig von einem Charakter zum anderen, deckt immer mehr Geheimnisse auf. Man Ist verwundert, wie oft so manches zu Missverständnissen und Missinterpretationen führt. Teilweise ein bisschen wie eine Sitcom aus den 90ern oder auch einfach eine Katz und Maus Jagd.

Die Geschichte als solches ist sicher nicht sonderlich realistisch, denn wer überlegt schon einen Auftragskiller zu bezahlen, um seinen Partner zu töten. Die Beschreibung der Paarbeziehungen und Probleme fand ich dafür umso treffender. Im Laufe der Zeit haben sie sich die Paare durch den Alltag auseinandergelebt und wenig an ihren Kommunikationsfähigkeiten gearbeitet. Einen schönen Gegensatz bildeten die Freundschaften, die schon sehr lange halten und durchwegs auch neue untypische (gut auch nicht ganz realistische) Herausforderungen gewachsen sind.

Ich hoffe auf mehr von dieser Autorin und hoffe die neue Geschichte enthält auch viel schwarzen Humor.

Bewertung vom 16.06.2025
Bullatschek, Sybille

Sie haben Ihr Toupet ins Glücksrad geschmissen


sehr gut

leicht, kurzweilig, Satire!

Die Altenpflegerin Sybille Bullatschek meldet das Haus Sonnenuntergang zu einer Quizshow für über 80jährige an. Es winkt immerhin eine satte Belohnung von 50000 €.

Gleich vorneweg, das Buch ist leichtfüßig und mit viel Humor geschrieben. Die Sprache ist nicht hoch literarisch, sondern in Umgangssprache bzw. Dialekt mit entsprechenden umgangssprachlichen Besonderheiten.

Über die erste Hälfte bis fast zwei Drittel des Buches begleitet man die Pflegefachkraft durch den Alltag im Pflegeheim und im Privaten. Es kommt zu vielen witzigen Situationen, zum Beispiel da Pflegerin Sybille die Wohnung bzw. den Kanarienvogel der Nachbarn hütet und dort auf einen Untermieter trifft. Etliche der Situationen sind definitiv übertrieben und dadurch schon unglaubwürdig und an manchen Stellen auch wieder sehr vorhersehbar. Manche Eigenheiten der Seniorinnen und der Kollegen, fand ich gelungen geschildert, wie Beate die immer nörgelnde Kollegin, die mit den Anweisungen des Chefs immer d’accord geht. Teilweise werden diverse Klischees bedient unter anderem über junge Frauen.

Gemessen am Titel hätte ich mir doch auch gerne etwas mehr vom Thema Quizshow gewünscht.

Für mich war es insgesamt eine leichte, kurzweilige Geschichte mit doch etwas schrägem Humor, die allerdings nicht unbedingt realitätsnah ist.