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abis
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Insgesamt 37 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2022
Jonson, Jo; Schönenberg, Philip

Love and Lies


gut

Liebe und Lügen

Wie soll es auch anders sein, wenn eine Diebin und ein Detectiv aufeinandertreffen?

Niemand würde auf die Idee kommen, dass sich hinter der wohlerzogenen Fassade von Samantha Carstairs eine polizeilich gesuchte Kunstdiebin verbirgt. Und obwohl ihr Detective Derrick Graves auf verschiedene Arten zu nahe kommt, zieht sie ihren neuen Coup durch. Dabei wird sie unvollendeter Dinge niedergeschlagen und mit zwei Leichen am Tatort zurückgelassen.


Meine Meinung

Ich finde die Kombination Romanze und Krimi total gut. Das erhöht nicht nur die Spannung des eigentlichen Geschehens, sondern auch die der zwischenmenschlichen Beziehungen. Wie weit kann wer wem trauen? Wer bricht mit seinen Überzeugungen? Wie wird im Endeffekt dem Gesetz , aber auch der Liebe Genüge getan? Irre Fragen, die sich in solch einer Mischung der Genre auftun.
Meine Frage allerdings ... Wie kann der Autor dies umsetzen?

In "Love andLies" steht auf jeden Fall die schriftstellerische Freiheit im Fordergrund. Diese Story ist keinewegs realitätstauglich. Ich finde es absolut schräg, die Verdächtige an den Ermittlungen teilhaben zu lassen. Andererseits genießt der Detectiv auch relativ viel Narrenfreiheit im Revier.

Die Charaktere ... ich weiß nicht. Samantha hatte defiitiv einen Hauch von Schizophrenie. Oder war es doch nur Langeweile und der Drang, aus ihrer "Blase" auszubrechen? Auf jeden Fall haben mich weder sie noch Graves voll überzeugen können.

Immerhin war das Buch spannend und bekommt deshalb drei gutgemeinte Sternchen von mir. Ach ... und natürlich eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.06.2020
Müller, Anne

Zwei Wochen im Juni


ausgezeichnet

aus Abschied wird Aufbruch

Ada liebt ihr Elternhaus an der Ostsee mit dem herrlichen Bauerngarten, doch nun heißt es, Abschied nehmen. Nach dem Tod der Mutter räumt sie zusammen mit ihrer Schwester Toni sie Haus und Bootsschuppen aus, und eine Reise in die Vergangenheit beginnt ...

Mein Fazit

Mit „Zwei Wochen im Juni“ ist Anne Müller ein leiser Roman gelungen, dessen Geschichte uns vom Abschiednehmen erzählt.

Der Leser taucht ein in Erinnerungen der Protagonistin Ada und in die Vergangenheit, die das eine und andere Geheimnis ihrer Mutter ans Tageslicht bringt. Dabei kommen sich die Schwestern näher und stellen ihr eigenes Leben auf den Prüfstand.

Es geht nicht nur um das Loslassen von etwas, was man liebt, sondern auch dem Wiederherstellen von kaputten Beziehungen und dem Weg zu sich selbst.
Die Story regt zum Nachdenken an, wo man im Leben steht und ob der eingeschlagene Weg sich vielleicht nochmal ändern lässt.

So unterschiedlich die Charaktere auch sind, so sind sie auf ihre Weise sympathisch und liebenswert ... und total authentisch in ihren Handlungen, ihren lauten und leisen Tönen. Das hat mir sehr gut gefallen.

Und obwohl es doch eher um eine ernste Thematik geht, ist das Buch keineswegs traurig oder schwermütig, sondern eher unterhaltsam geschrieben. Die Autorin Anne Müller hat hier wirklich eine gute Balance geschaffen.
Es passiert nicht wirklich viel, aber das, was passier,t ist sehr emotional geschrieben, sodass man während dem Lesen mitfühlen kann.
Auch das Setting ... die Gesamtheit der Umgebung, der Rahmen um das geschehen ... war bildhaft und wunderschön beschrieben.

Der Schreibstil war leicht und locker und berührt einen doch auf einer tiefen Ebene.
Für alle, die eine etwas ruhigere Geschichte lesen wollen, denen kann ich "Zwei Wochen im Juni" von Anne Müller ans Herz legen.

Bewertung vom 27.04.2020
Dupont, Sandrine

Eine Liebe durch die Zeit (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bei ... durch die Zeit ...

Wann?
Darf ich euch nicht verraten :-)
Aber so viel sei gesagt ...


Statt 1913 im Bahnhof von Paris einzufahren, strandet der Orientexpress 2019 in Frankfurt/Main. An Bord Hercules Poirot, der berühmte Detektiv aus der Feder von Agatha Christi, und der junge Nikolai Moreau, dessen blaue Augen Helena in ihren Bann ziehen und lang vergessene Gefühle in ihr wecken.
Während sich für die beiden Männer das Problem stellt, wie sie in ihre Zeit zurückkehren können, fragt sich Helena, ob eine Liebe, die durch alle Zeiten reicht, glücklich enden kann.

Mein Fazit

"Eine Liebe durch die Zeit" ist an und für sich ein unabhängiger Roman. Unabhängig von bereits bekannten Geschichten über den Orientexpress und vor allem unabhängig der Geschichten um Hercules Poirot, der nur eine literarische Figur aus der Feder von Agatha Christi ist. Allerdings wird im Vorwort explizit darauf hingewiesen, dass so eine mögliche Fortsetzung des "Orientexpress" hätte aussehen können. Oder habe ich das falsch verstanden?
Also, ich muss mich nicht fragen, was aus all den Menschen aus dem Orientexpress geworden ist, nach der Aufklärung des Mordes. Noch dazu, wo das in diesem Buch gar nicht zur Sprache kommt.
Eher mache ichmir Gedanken darüber, ob es erlaubt ist, sich Romanfiguren anderer Schriftsteller zu bedienen?
Ohne Hercules Poirot hätte ich die Geschichte realistischer gefunden.

Die Story selbst finde ich toll, eine klasse Idee.
Die Umsetzung finde ich leider nicht ganz so gelungen.
Die Sache mit dem Orientexpress und Poirot ruft in mir ein komisches Gefühl hervor. Mehrere Fakten sind vielleicht auch nicht bis zu Ende durchdacht ... z.Bsp. Saust der Orientexpress jetzt immer bei ... (was ich nicht spoilern möchte) durch die Zeit? Hatte die Zeitreise irgendwelche geschichtlichen Auswirkungen? Wie hängt die ganze Sache mit Helenas verstorbenen Freund zusammen?

Ansonsten jedoch wie gesagt, eine wirklich schöne Idee für einen Liebesroman mit historischen Hintergründen, wobei ich zugeben muss, das eine oder andere nachgeschlagen zu haben ;-)
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und glaubwürdig dargestellt. Haben mir gut gefallen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und lässt den Leser in die Story eintauchen ... Kopfkino.
Cover und Titel sind sehr gut gelungen. Anders der Klappentext. Aber solange die Vorderseite des Buches neugierig macht, ist das ok.

Letztendlich kommen wir zur Empfehlung.
Hm ... Ja natürlich kann ich das Buch auf alle Fälle empfehlen.
Meine Rezi ist meine ganz persönliche Meinung und soll keinesfalls jemanden davon abhalten, sich ein eigenes Urteil zu bilden.

Bewertung vom 14.04.2020
Meader, Kate

Love Recipes - Verführung à la carte / Kitchen Love Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Verführung à la carte

Mein Fazit

»Love Recipes – Verführung à la carte« von Kate Meader ist als der erste Band der »Kitchen Love«-Reihe ein gelungener Auftakt, der noch Luft nach oben hat.

Die Story ist spritzig, humorvoll und dennoch besitzt sie neben einer süßen Liebesgeschichte einige Aspekte zum Nachdenken.
Mit ihrem leichten, emotionalen und prikelnden Schreibstil nimmt Kate Meader ihre Leser mit. Sie startet gleich zu Beginn mit einem Knall und versteht es, die Spannung mit ihren Hoch und Tiefs überwiegend zu halten. Hier und da zieht sich die Handlung zwar etwas, aber die Geschichte an sich macht dies wieder wett.
Die Charaktere sind authentisch, toll beschrieben und durchaus sympathisch. Die beiden Protagonisten ergeben zusammen eine explosive Mischung, die den Leser entweder zur Verzweiflung oder zum Lachflash treibt.
Die Nebencharaktere ergänzen die Romantik und Dramatik um Lili und Jack ohne ihnen die Show zu stehlen ... ein Rahmen der typischen italienischen Großfamilie, in der jeder auf seine eigene Art großartig ist.

Alles in allem ist "Love Recipes – Verführung à la carte" ein unterhaltsames Buch über Köche, Selbstverwirklichung, Familie, Vertrauen und viel Liebe. Und wer es etwas heißer mag ( :-) natürlich nicht nur in der Küche) ... auch dem kann ich das Buch durchaus empfehlen.

Bewertung vom 02.04.2020
Reon, Valeska

Wie auf Sand


sehr gut

Sei immer der, der du wirklich bist

... du musst dein wahres Ich nicht verstecken. Doch so leicht ist das nicht. und nun steht Maren am Grab eines Klassenkameraden und fragt, sich ... Warum? Wissen ihre Freunde, die sie nach 12 Jahren bei der Beerdigung zum ersten Mal nach dem Abitur wiedersieht die Antwort?

Mein Fazit

Ich habe den Inhalt etwas freier geschrieben, denn der Leser wird schon nach den ersten Seiten erkennen, dass Maren sich nicht im eigentlichen Sinn auf Spurensuche begiebt, sondern sich lediglich an Geschehnisse auf der Abschlussfeier erinnern will. Lag bereits dort schon der Grundstein für alles, was danach geschah?

"Wie auf Sand" ist nicht nur eine Geschichte.
Im ersten Teil begleitet der Leser Maren, das damalig einzige Mädchen in der Clique. Schnell muss sie erkennen, dass sie sowohl während ihrer Schulzeit als auch heute doch eher außen vor gelassen wird. Sofort nimmt sie den Leser auf ein Auf und Ab ihrer Emotionen mit, die von Fragen und Zweifeln getragen werden. Und kurz bevor sie begreift ...
... eine tolle Geschichte für Kinder, geprägt von Lebensweisheiten, die eine bedeutende Rolle in "Wie auf Sand" spielt ... eine tolle Geschichte für Kinder, geprägt von Lebensweisheiten ... ist die Frau eines der Freunde und sie erzählt den Mitgliedern der ehemaligen Clique ihre Lebensgeschichte.

Für mich persönlich war dies die eigentliche Story von "Wie auf Sand". Der Leser taucht in die Vergangenheit ein, welche voller Gefühle und Emotionen geschrieben war und mich sehr berührt hat. Es ist eine Geschichte von der Herzlosigkeit der Eltern gegenüber ihres Kindes; von psychischer, physischer und sexueller Gewalt; von Intolleranz der Gesellschaft; aber auch von Vertrauen, Freundschaft und Liebe ... und vom sich selbst finden bis hin zur eigenen Wandlung und der Erkenntnis "Be you Be true".
Vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas zu langatmig, besonders wenn es um die verschiedenen Stationen im Beruf ging. Aber ansonsten ... einfach nur wow. Ganz toll.

Und letztendlich kommt die Frage "Selbstmord" oder "Mord" zur Auflösung. Ich muss gestehen, dass mich dieser Abschnitt nicht überzeugen konnte. Weniger wäre mehr gewesen. Aber das ist mein ganz persönliches Empfinden und andere sehen das vielleicht anders. Auf jeden Fall fand ich diese Lösung ... ähm ... unerwartet und recht speziell, um nicht amüsant zu sagen.

Ingesamt ist Valeska Réon mit "Wie auf Sand" ein tiefgründiger, spannender und äußerst emotionaler Roman mit überraschenden Wendungen gelungen. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und besticht durch eine gute Prise unverwechselbaren Humor. Er ist fesselnd und einfach so wundervoll geschrieben, dass ich doch ab und an zum Tempo greifen musste.
Ihre Charaktere waren authentisch, nicht alle sympathisch wie halt im wahren Leben, aber sehr überzeugend.

Ein letztes Wort sei mir noch erlaubt. Wie immer, wenn ich ein Buch gelesen habe, schaue ich, wie anderen Lesern das Buch gefallen hat. Dabei bin ich darüber gestolpert, dass diese Geschichte autobiografische Züge hat. Das war für mich Anlass, mehr über Valeska Réon wissen zu wollen. Und ja, es gibt da eine Autobiografie von ihr, sodass ich dieses Buch mit ganz anderen Augen sehe.
Gelesen habe ich es allerdings total unvoreingenommen und dem entspricht auch meine Rezension.

"Wie auf Sand" kann ich allen, die es tiefgründiger und etwas abseits dessen, was derzeit angesagt ist, mögen ... von ganzem Herzen empfehlen.

Bewertung vom 31.03.2020
Garcia Saenz, Eva;Garcia Saenz, Eva

Die Herren der Zeit / Inspector Ayala ermittelt Bd.3


sehr gut

... nicht nur ein historischer Roman im Buch

... sondern wie sich herausstellen sollte eine Chronik jener Zeit um 1200. Doch wie war der Autor des Romans an diese historischen Hintergründe gekommen und warum schreibt er unter einem Pseudnoym? Das sind einige der Fragen, die sich Inspector Ayala alias Kraken stellen muss, als verschiedene Morde geschehen, die alle in dem geheimnisvollen Roman namens »Die Herren der Zeit« beschrieben wurden.

Mein Fazit

Der Thriller "Die Herren der Zeit" ist der dritte und letzeTeil der Trilogie von Eva García Sáenz. Und wieder ermittelt Inspector Unai López de Ayala (genannt Kranken) mit seinem Team, bekannt aus den vorangegangenen Romanen. Leser die Wert auf die persönliche Entwicklung der Charaktere legen, sollten am Besten mit dem ersten Teil beginnen.

Die Autorin nimmt den Leser sowohl in die Jahre 1192-1200 als auch ins Jahr 2019 mit und schafft es, ihn in die Geschehnisse beider Epochen eintauchen zulassen.
Sie verknüpft die historischen Ereignisse und Personen im damaligen Vitoria mit dem Morden der Gegenwart jener Stadt und schafft somit einen mysteriösen Thriller, der zu fesseln versteht. Ihre Charaktere sind authentisch und tun ihr Übriges für die Spannung der Story.

Eine so zweigeteilte Handlung eines Romans ist vielleicht nicht jedermanns Sache und es birgt immer ein gewisses Risiko, den Leser aus dem Geschehen herauszureißen. Doch in "Die Herren der Zeit" ist das nicht so. Die beiden Stränge ergänzen irgendwie einander und geben Raum für Spekulationen hinsichtlich des Möders und seinem Motiv.

Beinahe möchte ich sagen, dass mich persönlich der historische Teil mehr gefangen hat, als der eigentliche Kriminalfall. Auch dieses Mal ging es wieder um das "unter einen Hut bringen" des Berufes als Inspektor und des Privatlebens als Mann und Vater. Inwieweit wirken sich die Ermittlungen auf das Umfeld, Freunde, Bekannte, Familie aus?
Sicher, es war wieder aufreibend, turbulent, gefährlich und der Hauptverdächtige eine ... interessante Persönlichkeit. Und dennoch konnte mich dieser Teil nicht so mitreißen.
Ich kann nicht einmal sagen, woran es lag. Vielleicht an den Morden an sich, die kaum den Weg in die Öffentlichkeit nahmen? Oder an den Reibereien im Privatleben der Protagonisten, bei denen ich das Gefühl hatte, sie stünden im Vordergrund? Oder an der ganzen Verflechtung von Namen, Geschlechtern, Stammbäumen u.s.w.

Allerdings muss ich sagen, die Autorin hat wieder eine ausführliche und wahrscheinlich sehr aufwendige Recherche hingelegt. Chapeau!
Und ihr ist ein Thriller gelungen, der bis zum Schluss undurchsichtig, düster, und fesselnd war ... Diverse unerwartete Wendnungen mündeten letztendlich in der Lösung des Falls, die einfach nur als genial zu bezeichnen ist.

Also, wer einmal spannende Thriller lesen will ... mit der Trilogie ("Die Stille des Todes", "Das Ritual des Wassers" und "Die Herren der Zeit") von Eva García Sáenz liegt ihr keinesfalls verkehrt. Ich kann es nur empfehlen.

Bewertung vom 18.03.2016
Schuetze, A. B.

Steine aus Adanwe


sehr gut

Für alle Fans von Fantasy & Leidenschaft zu empfehlen. Ich will auch keine großen Worte machen, sondern lediglich die Leseprobe empfehlen. Da kann sich jeder sein eigenes Bild machen.

http://www.mystorys.de/b140375-Fantasy-und-Horror-LESEPROBE.htm