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medienwoelfin

Bewertungen

Insgesamt 83 Bewertungen
Bewertung vom 10.01.2025
Daveron, Nika S.

Tudor Blood - Queen of Thorns


sehr gut

Wer kennt sie nicht? Heinrich VIII und Anne Boleyn, aber auch Heinrichs Schwester Mary Tudor, ihren Mann oder Thomas Cromwell? Doch wer weiß, dass auch Vampire am englischen Königshof ihr Unwesen trieben? Und dass die Tudor-Prinzessinnen zu Vampirjägerinnen ausgebildet worden?
Die Autorin schafft es in „Tudor Blood - Queen of Thorns“ historisches und fantastisches auf eine ganz eigene Art zu vermischen und Fakten und Fantasie ineinandergreifen zu lassen. So entsteht eine spannende Mischung aus Fantasy- und Historienroman.
Der Schreibstil ist zu Beginn evtl. etwas gewöhnungsbedürftig, da die Protagonistin ihre Geschichte rückblickend erzählt. Man kommt aber dann doch schnell rein und der Stil wird im Laufe der Handlung auch immer lebendiger. Maria wirkt in ihrer Rolle überzeugend und ich war schnell interessiert zu erfahren, wie es ihr ergeht. Trotzdem blieb für mich immer auch eine gewisse Distanz. Vielleicht, weil man ja durch den Stil wusste, dass all das, was erzählt wird, in ihrer Vergangenheit passiert ist.
Trotzdem hat mich die Erzählung gut abgeholt und mich auf eine spannende Reise ins alte England mitgenommen - fein gespickt mit Vampiren, höfischen Intrigen und vielem mehr.

Bewertung vom 07.01.2025
Rosen, Liz

Pleasure and Pain - Fessle mein Herz


sehr gut

Anders als erwartet

Mich hat die Geschichte positiv überrascht. Erwartet hatte ich eine recht schlichte Handlung mit etwas mehr Spice und austauschbaren Charakteren, aber dennoch gut zum Abschalten für zwischendurch. Bekommen hab ich eine interessante Story mit noch interessanteren Charakteren, die wesentlich mehr Tiefe hatten als gedacht.
Die weibliche Protagonistin will sich in den exklusiven BDSM-Club einschleusen, um ihren Job zu retten. Doch ausgerechnet ihr Ex ist einer der Besitzer. Und mit dem hat sie eine nicht gerade einfache Vorgeschichte.
Diese wird im Laufe der Handlung aufgerollt, sodass man als Leser nach und nach mehr Details erfährt und vor allem mit Violet durchaus etwas mitleidet.
Können die beiden Ihre Vergangenheit wirklich hinter sich lassen? Und was ist Violet wichtiger, Ihr jetziger Job oder Elijah?
Es gibt zwar nicht unbedingt völlig überraschende Wendungen, dennoch fesselt einen die Geschichte und man will wissen, wie es ausgeht.
Ein schöner Roman für Zwischendurch, der mal ein etwas anderes Thema beleuchtet.

Bewertung vom 04.01.2025
Hartmann, Jennifer

A Pessimist's Guide to Love / Heartsong Duet Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Perfekte Fortsetzung
Der zweite Teil der Dilogie knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus Band 1 an. Wenn das Lesen schon etwas länger zurückliegt, empfiehlt es sich daher, evtl. noch mal die letzten Kapitel von Band 1 zu überfliegen.
Der Schreibstil ist, wie aus dem ersten Teil bereits gewohnt, flüssig und angenehm zu lesen und zieht einen direkt in die Gedankenwelt der Protagonisten. Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Lucy und Cal, sodass man beide noch mal ein gutes Stück besser versteht.
In diesem Teil werden zudem einige Aspekte der schwierigen Vergangenheit vor allem von Cal thematisiert, der einem dadurch aber kein Stück weniger sympathisch wird. Vielmehr machen sie ihn noch greifbarer und seine aktuellen Handlungen nachvollziehbar - und so hofft man von Seite zu Seite mehr, dass er sich endlich einen Ruck gibt und sich ganz auf Lucy einlässt.
Eine wunderschöne und absolut passende Fortsetzung mit einigen kitschigen, aber auch tiefsinnigen Momenten. Wer Band 1 gelesen hat, muss Band 2 definitiv lesen. Und wer es nicht hat, sollte es noch nachholen. Klare Empfehlung für alle, die nach einer Liebesgeschichte suchen, die nicht nur an der Oberfläche kratzt.

Bewertung vom 02.01.2025
Abdullah, Chelsea

Der Sternenstaubdieb


ausgezeichnet

Märchenhaft, fantastisch und mit tollen Charakteren

Wer kennt sie nicht, die Märchen aus 1001 Nacht, die 40 Räuber oder auch Scheherazade selbst? Die Autorin hat sich einige der bekannten Geschichten herausgepickt und in ihre Handlung eingesponnen. Allerdings wurden sie in „Der Sternenstaubdieb“ in einen anderen Kontext gestellt, mit einem anderen Hintergrund erzählt und ganz neu interpretiert.
So folgen wir Loulie, der Mitternachtshändlerin, die mit magischen Relikten handelt und dabei von Qadir, einem Dschinn, begleitet wird. Die junge Frau, die vom Sultan gezwungen wird, ein mächtiges Relikt zu suchen, ist eine vielschichtige Protagonistin, mit einer schweren Vergangenheit, voller Zweifel, aber auch voller Hoffnung und Stärke. Loyal, bereit, sich aufzuopfern und für die, die sie liebt, einzustehen. Aber auch voller Angst, am Ende wieder allein zu sein.
Neben ihrer Perspektive werden zudem noch die von Mazen, dem jüngsten Prinz, und Aisha, einem Mitglied der 40 Räuber im Dienste von Kronprinz Omar, erzählt. Beide begleiten die Mitternachtshändlerin auf ihrer Reise. So bekommt man als Leser vielschichtige Eindrücke auf das Geschehen, die Dschinn und die Relikte selbst.
Dabei bietet die Reise selbst bietet neben ruhigen Momenten immer wieder Platz für überraschende Wendungen, spannende Ereignisse und Rückblicke, die einen noch tiefer ins Geschehen eintauchen und die Charaktere besser verstehen lassen.
Dennoch bleibt die Geschichte an vielen Stellen unvorhersehbar und lässt viele Fragen lange oder auch komplett offen. Warum genau z.B. begleitet Quadir Loulie? Was plant Omar und wie steckt Aisha da mit drin? Wo liegen die Loyalitäten der einzelnen Charaktere? Oder was verbergen sie noch?

Ein Roman voller Spannung und Märchen, mit ein wenig Liebe, viel Trauer, Freundschaft, unerwarteten Wendungen und tollen Charakteren, deren Geschichte noch längst nicht fertig erzählt ist.
Nicht nur ein Faden des Erzählteppichs ist am Ende diesen Bandes noch nicht verknüpft. Nein, viele Fäden bleiben noch lose und mit viel Potential für Band 2.
Ein Lesehighlight für alle, die mehr über die Welt der Dschinn und die Märchen des Orients erfahren wollen.

Bewertung vom 22.12.2024
Thomas, Aiden

SOL. Die Rache der Obsidians


sehr gut

Spannende Fortsetzung
Teil 2 schließt nahtlos an das Ende von Band 1 an. Sollte das Lesens des Teils schon länger zurücklegen, gibt es zu Beginn eine knappe Zusammenfassung (oder man liest einfach nochmal das letzte Kapitel aus Band 1). So ist man auch direkt wieder im Geschehen drin.
Den Erzählstil inklusive der Verwendung des Pronomens sier/sies für manche der Charaktere ist bereits aus dem ersten Teil bekannt und wird hier fortgeführt. Da ich dieses Mal aber wusste, was mich erwartet, war ich schnell wieder drin.
Zentrale Handlung in Band 2 ist der Weg der drei übrig gebliebenen Semidioses zu den Obsidians. Dabei lernen sie manch neue Sichtweise auf ihre Welt kennen und spinnen auch Gedankengänge aus Band 1 weiter. Denn die Frage über allem ist und bleibt: Ist es wirklich richtig, regelmäßig jemanden zu opfern, auch wenn es zum Wohle aller ist?
Teo mochte ich in diesem Teil noch etwas mehr als im ersten. Er ist der klassische Nicht-Held, der zum Helden wird oder eher werden muss. Der sich seinen Ängsten stellen, der seine Freunde führen muss - ob er will oder nicht. Auch Niya und Aurelio sind sympathische Charaktere mit Stärken und Schwächen. Niya, die so stark und doch so sensibel und fürsorglich ist und Aurelio, der gern ein anderer wäre, der immer das Gefühl hat, nicht genug zu sein und der eine tiefe Verbindung zu seiner Schwester hat, aber auch zu Teo. Aber ist er dafür mutig genug?
Und auch Xio spielt natürlich wieder eine wichtige Rolle. Schließlich hat er alle verraten. Aber hat er damit erreicht, was er wollte? Kann er jetzt glücklich sein?
Ein spannendes Finale und ein würdiger Abschluss der Geschichte.

Bewertung vom 12.12.2024
Zur Brügge, Anne-Kristin

Der WEINachtsmann


ausgezeichnet

Wenn der Weihnachtsstress zu viel wird

„Der Weinachtsmann“ ist eine wirklich süße und mal etwas andere Weihnachtsgeschichte für Kinder. Abgesehen von der erzählenden Einleitung ist die Geschichte gereimt, was ich zum Vorlesen immer besonders schön finde. Die Texte selbst, in denen die Weihnachtswichtel herauszufinden versuchen, warum der Weihnachtsmann so traurig ist, sind dabei kurz gehalten. So kann man die Geschichte problemlos komplett in einem Rutsch vorlesen.

Die Illustrationen sind wirklich zauberhaft und süß. Auf jeder Seite gibt es viel zu entdecken, sodass es auch bei einem zweiten oder dritten Lesen und Anschauen noch längst nicht langweilig wird.
Besonders schön fand ich, dass die Wichtel und der kleine Pinguin vor der eigentlichen Geschichte schon mit einem Portraits und ihren Namen vorgestellt werden (auch wenn die Namen für die Geschichte keine wirkliche Rolle spielen). Und auch ansonsten ist die Botschaft der Geschichte, sich nicht in all dem Trubel und Stress selbst zu verlieren. Denn gemeinsam ist doch alles gleich viel einfacher.

Insgesamt also eine wirklich schöne und lesenswerte Vorlese-Geschichte mit einer guten Prise Witz, ideal für die Vorweihnachtszeit.

Bewertung vom 30.11.2024
Stone, Leia;Wagner, Raye

Die Akademie der Wölfe / Shifter Island Bd.1


ausgezeichnet

Spannend, gefühlvoll - für alle Fans von Gestaltwandlern und Co.

Oh man, hier wird die Wartezeit bis Band 2 wirklich hart … Doch von vorn:

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und zieht den Leser direkt ins Geschehen. Es gibt keine langatmigen Ausschweifungen, stattdessen bewegt sich die Handlung rasant und spannend vorwärts. Ich konnte das Buch während des Lesens nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch lesen müssen.
Nai als Protagonistin war mir sofort sympathisch. Ihre freche, direkte Art, ihre Unsicherheiten, von denen sie sich aber nicht unterkriegen lässt, ihr Mut. Ich habe mit ihr mitgelitten, mitgefiebert und mitgelacht, mich über ihre Freundschaft zu dem Harvest-Schwestern gefreut und mich über die Ungerechtigkeiten ihr gegenüber geärgert.
Auch die Midnight-Prinzen waren gut beschrieben - einander ähnlich und trotzdem jeder mit seinen Eigenarten, jeder für den anderen uneingeschränkt da. Die Entwicklungen zwischen ihnen und Nai waren nachvollziehbar und passten absolut ins Geschehen.

Die Geschichte selbst fand ich ebenfalls sehr gut. Natürlich gab es einige Dinge, bei denen die Entwicklung quasi auf den ersten Seiten schon klar war - was aber überhaupt nicht schlimm ist - und andere, die überraschend kamen. Insgesamt eine tolle Mischung aus Spannung, Gefühlen jedweder Art und tiefer Freundschaft. Viele zu Beginn offene Fragen werden im Laufe der Handlung geklärt, einige Details bleiben offen und halten die Spannung oben.
Das Ende ist ein wirklich fieser Cliffhanger, traurig und hoffnungsvoll zugleich. Band 2 ist daher ein absolutes Muss und die Wartezeit kann nicht schnell genug herumgehen.
Volle 5 Sterne.

Bewertung vom 26.11.2024
Engler, Michael

Die größte Freundschaftsgeschichte der Welt


sehr gut

Anders, aber nicht allein
„Die größte Freundschaftsgeschichte der Welt“ ist ein süßes Kinderbuch, dass von Tieren handelt, die anders sind als ihre Artgenossen und deshalb verstoßen wurden. Da ist der mutige Hase, den die anderen Hasen einfach nicht verstehen können, der ängstliche Luchs, der kein Jäger sein will und das Mufflon, das gar nicht geschickt und leichtfüßig wie seine Kameraden ist.
Die Geschichte zeigt, dass Anderssein nichts schlechtes ist. Selbst die anderen Hasen merken am Ende, dass es eigentlich sogar gut ist, wenn nicht jeder gleich ist. Sie zeigt aber auch, dass Freundschaft ganz wichtig ist. Zusammen sind die drei stark, haben Spaß und ergänzen sich in ihren Fähigkeiten. Sie lernen, ihre eigenen Schwächen zu überwinden, wenn es darauf ankommt, um sich gegenseitig zu helfen.

Der Erzählstil ist sehr einfach gehalten. Kurze Sätze, keine komplizierten Wörter. Die Zeichnungen fand ich sehr süß und gut zur Geschichte passend. Mir war die Handlung teils allerdings etwas zu lang gezogen. Wenn wir ein Kapitel zum Einschlafen gelesen haben, ist in manchen fast gar nichts passiert. Das Ende wiederum, an dem endlich der Krachmacher gefunden wird, ist im Gegensatz dazu fast etwas zu abrupt. So richtig rein kamen meine Kinder (3 und 6) daher nicht, die Handlung verstehen, konnten sie aber beide.

Insgesamt also eine süße und durchaus lesenswerte Geschichte mit wertvoller Botschaft und schönen Bildern, aber für uns keins unserer Jahres-Highlights.
3,5 Sterne von mir.

Bewertung vom 21.11.2024
Crawford, C.N.

Court of Shadows


ausgezeichnet

Mitreißend ab der ersten Seite
„Court of Shadows“ hat mich von Anfang an gefesselt. Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen und bringt einen direkt ins Geschehen - in eine Handlung, die zeitlich nach der Apokalypse in London spielt und damit ein vertrautes Setting mit magischen Wesen kombiniert. Dabei geht es Schlag auf Schlag, ohne gehetzt oder zu viel zu wirken. Überflüssige Nebenhandlungen sucht man hier vergeblich.
Mit Arianna hat man zudem eine Protagonistin, die einem mit ihrer herrlich sarkastischen Art, ihren Sprüchen, aber auch ihrer Loyalität ihrer Freundin gegenüber direkt sympathisch ist. Dennoch bleibt einiges um ihre Person noch im Dunklen oder wird nur angedeutet. So bleibt noch viel Entwicklungspotenzial für die Folgebände.
Auch Ruadan überzeugt als Charakter und bildet einen guten Gegenpart zu Ariannas Art. Das Knistern zwischen den beiden ist schnell zu spüren und als Leser hofft man auf ein „Happy End“ für die beiden.
Dennoch bleibt es bis zum Schluss spannend: Können die beiden sich wirklich vertrauen? Zieht Arianna ihren Plan durch? Und kann sie ihre Freundin retten?
Ein wirklich lesenswerter Roman, der mich definitiv in seinen Bann gezogen hat und mich nun ungeduldig auf den nächsten Teil warten lässt.

Bewertung vom 16.11.2024
Schäfer, Florian

Fast verschwundene Fabelwesen. Die sagenhafte Expedition des Konstantin O. Boldt


ausgezeichnet

Ungewöhnlich außergewöhnlich

Wer sich für fantastische Wesen interessiert, der hat hier ein wahres Meisterwerk gefunden. Wie ein Forscherhandbuch aufgebaut - mit
Zeitungsausschnitten, Vortragsschnipseln, Anmerkungen, Karten, Fotos und Skizzen - lässt einen das Buch die Reise der Forscher und Sammler miterleben.
Kleckse wie von verschütteten Kaffee oder Schmutz und vergilbte Seiten verstärken noch den Eindruck hier etwas in der Hand zu halten, das einiges miterlebt hat.
Dabei wird von Erfolgen und Rückschritten, Verlusten und neuen Bekanntschaften geredet.
Und während des Lesens ist man glatt versucht, Ereignisse der Expedition zu googeln, so überzeugend wirken die Texte, die fantastisches mit reellen Fakten mischen.
Ein wirkliches Highlight und ein Must have für alle Freunde fabelhafter Wesen. Aufgrund der tollen Aufmachung sicher auch ideal als Geschenk. Ich bin auf jeden Fall begeistert.