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Mia

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Insgesamt 57 Bewertungen
Bewertung vom 21.03.2023
Römer, Lotte

Frühlingsglücksgefühle


sehr gut

Aufarbeitung der Vergangenheit

Als Leni, stolze Neu-Besitzerin einer Berghütte einen Handwerker benötigt, rechnet Sie nicht damit vor Ihrer Jugendliebe aus Teenagerzeiten zu stehen. Er hat Sie damals sehr enttäuscht und Sie ist immer noch wütend auf ihn und tief verletzt. Auch Timon hadert nach wie vor mit seinem Verhalten von damals und ist nie richtig darüber hinweg gekommen. Langsam nähern sich beide wieder an, müssen dabei aber einige Missverständnisse aus dem Weg räumen, was nicht einfach ist, da auch Neue wieder dazu kommen. Beide stellen fest, das alte Wunden noch lange nicht verheilt sind. Wird es Ihnen gelingen endlich alles aus dem Weg zu räumen?

Wir lernen beide Protagonisten sowie Ihre Gedankenwelt und Gefühlswelt sehr gut kennen, insbesondere auch durch die Rückblicke, die mir hier besonders gut gefallen. Die Geschichte wechselt immer mal wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was ich aber sehr passend und gut eingefügt finde. Die Autorin schafft es, dass man schnell in die Geschichte rein findet und sofort vereinnahmt ist, so als würde man Beide sehr gut kennen.

Zusammenfassend muss ich jedoch sagen, dass ich die Entwicklungen an der ein- oder anderen Stelle sehr schnell fand. Für mich hätte es auch an der ein oder anderen Stelle gerne noch mehr Romantik sein können, da der Klappentext hier Potential versprach.
Insgesamt aber ein sehr schönes Statement hinter der Geschichte, rund um Selbstzweifel und Missverständnisse.

Bewertung vom 10.03.2023
Meranius, Jasmin P.

In Zebra-Schuhen


ausgezeichnet

Vom Leben und der Veränderung sowie der Suche nach der vermeintlich besten Version von sich Selbst

Susanna beginnt einen neuen Job in Frankfurt und hat nur ein Ziel! Sie will Ihren Freund zurückerobern, der sich nach 13 Jahren Beziehung von Ihr getrennt hat, da ihm das was Sie zusammen hatten anscheinend nicht mehr gereicht hat. Ihr Plan ist, sich ein neues "Ich" zuzulegen und alles anders zu machen als bisher, um Ihren Ex wieder zu gefallen.

In der Geschichte begleiten wir Susanna auf diesem Weg und Sie ist einem sofort sympathisch mit Ihrer herrlich chaotischen Art und Ihren schnell wechselnden Gedankensprüngen. Man merkt, wie Ihr diese Trennung zusetzt und Sie ist gewillt vollen Einsatz zu zeigen um Ihren Ex zurück zu gewinnen. Während dieser Mission erfindet Sie sich selbst neu und hat auf dem Weg hin zu Ihrem neuen Ich einige Hürden zu meistern, findet dadurch aber auch wieder zu sich selbst.
Ein toller und absolut unterhaltsamer Roman für kurzweilige Lesestunden. Sehr humorvoll und zum Teil auch selbstironisch geschrieben und damit ein absolutes Muss für alle, die sich selbst noch nicht so ganz gefunden haben. :) Daher von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne. Ich freue mich auf mehr!

Bewertung vom 02.02.2023
Oswald, Katharina

Ein Neuanfang für uns / Die Frauen vom Lindenhof Bd.1


ausgezeichnet

Toller Start der Trilogie um starke Frauen in schwierigen Zeiten

Dies ist der erste Band der Lindenhof-Saga, einer Familien Saga rund um die Schreinerei und einem Neuanfang nach dem Krieg.

Der erste Teil dreht sich rund um Marianne und Ihren Traum die verfallene Schreinerei Ihres Vaters nach dem Krieg wieder aufzubauen. Ihre Familie kann sich kaum über Wasser halten und Sie müssen dringend Geld verdienen, denn die paar Groschen durch die Näharbeiten Ihrer Mutter reichen nicht aus. Dabei hat Sie es nicht leicht, vor allem als Frau und Ihr werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Doch Sie gibt nicht auf und findet in dem Kriegsheimkehrer Alexandre einen Verbündeten, der Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützt. Aber beide haben Ihre Geheimnisse…

Das Autorinnen-Duo hat hier einen wundervollen, berührenden und einnehmenden Roman geschaffen, der eindringlich die Situation der damaligen Zeit beschreibt. Als Leser fühle ich mich sofort in diese Zeit versetzt und kann mit Marianne mitfühlen, mich mit Ihr freuen und mit Ihr leiden. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr hat es mich gefesselt und kann den zweiten Band der Saga kaum erwarten.

Von mir daher eine absolute Lese-Empfehlung für alle Fans von Familien-Sagas mit einem historischen Hintergrund.

Bewertung vom 02.02.2023
Meimberg, Claudia

Es begann in der Champagne


ausgezeichnet

Tolle Geschichte über die Irrungen und Wirrungen der Liebe

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich war sehr gespannt, denn das Cover und das Setting haben mich sehr angesprochen.

Es geht um Emilia und Thierry die sich beide seit Ihrer Kindheit kennen, in der Sie viel Zeit auf dem Weingut von Emilias Vater verbracht haben.

Anfangs brauchte ich etwas um mit dem Buch warm zu werden, da mir der erste Teil, als beide noch sehr jung waren, fast etwas zu schnell abgehandelt wurde. Da hätte es gerne noch etwas mehr Hintergrund vertragen :).

Aber im weiteren Verlauf wurde ich versöhnt und es war interessant die Entwicklung beider Charaktere mitzuerleben. An der ein oder anderen Stelle habe ich direkt mitgefiebert und manchmal auch nicht verstanden, warum Sie sich so verhalten haben oder bestimmte Entscheidungen getroffen haben. Somit wurde es mir beim Lesen definitiv nicht langweilig und ich hatte ein angenehmes Lesevergnügen bis zur letzten Seite.

Alles in allem bin Ich gut ins Buch rein gekommen und fand die Aufteilung der Kapitel sehr gut, wobei abwechselnd aus der Sicht von Emilia und Thierry erzählt wurde. Die kurzen Kapitel passten dabei auch sehr gut zum Gesamtkonzept des Buches. Es war toll zu lesen und hat mich direkt mitgenommen und auch manchmal nachdenklich gemacht hat über die Entscheidungen, die das Leben beeinflussen.

Von mir daher 5 Sterne und absolut empfehlenswert, eine Lektüre für verregnete Tage, die auch nachdenklich macht.

Bewertung vom 23.01.2023
Weight Watchers

Weight Watchers Absolut Veggie:


sehr gut

Klassiker in der Veggie Variante

Wie bei den anderen WW Kochbüchern ist die Gestaltung des Covers sehr ansprechend und macht bereits Appetit. Auch die Gestaltung des Buches ist sehr übersichtlich und die Seiten sind gut aufgebaut mit ansprechenden Bildern, einer übersichtlichen Zutatenliste und einer guten schrittweisen Beschreibung der Arbeitsschritte.

Die Rezepte sind übersichtlich in verschiedene Kategorien eingeteilt. Bei den Klassikern in der vegetarischen Variante liegt der Fokus auf Fleischersatzprodukten und Sojaprodukten, wie Tofu etc. aber nicht nur. Das ist nicht ganz mein Fall, aber das ist eine subjektive Meinung. Es gibt auch noch genügend andere Gerichte mit Nudeln, Kichererbsen, Linsen etc.

Die deftig würzigen Hauptgerichte sind sehr abwechslungsreich und vielfältig und nach ersten Tests auch sehr lecker und treffen meinen Geschmack gut. Und auch das kleine Burger Special mit 4 veganen Burgern ist eine tolle Idee, da es hier schön ist Alternativen zu haben. Ich selbst bin nicht so der Burger fan, aber höre immer wieder von Freunden, dass Sie sich da mehr Anregungen wünschen, insbesondere für Ihre Kinder.

Alles im allen bin ich begeistert von der Vielfalt der Rezepte, auch wenn nicht alle Rezepte etwas für mich sind, sind doch viele Rezepte dabei, die mich ansprechen und die auch auf jeden Fall noch ausprobieren werde.

Bewertung vom 23.01.2023
Weber, Sara

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?


ausgezeichnet

Zusammenfassung der aktuellen Situation, die zum Nachdenken anregt

Cover und Titel sind sehr provokativ gewählt und ich denke beides erfüllt seinen Zweck. Man wird sofort aufmerksam, wenn man dieses Buch im Regal eines Bücherladen stehen sieht.

Die Autorin Sara Weber spricht hier auch aus eigener Erfahrung, den war als Redaktionsleiterin von LinkedIn in Deutschland tätig, bis sie selbst eines Tages merkte, wie ausgebrannt Sie ist und Ihren Job aufgab. Sie beschreibt Ihre eigene Situation beispielhaft bezogen auf den Hintergrund dieses Buches und geht den Fragen nach, die gerade viele in der Arbeitswelt umtreiben. Das Ganze hat Sie gespickt mit Beispielen, wo es schon besser läuft, als auch negativen Beispielen wie z.B. in den USA. Entsprechend zeigt Sie auch mögliche Lösungen auf, die die Arbeit besser machen können und unser eigenes Wohlbefinden positiv beeinflussen könnten. Allerdings scheint dies an langer Weg, da Arbeitgeber dort mitziehen müssen und Corona als auch der Krieg die Situation noch verschärft haben.

Corona und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Arbeitswelt in den verschiedenen Branchen werden ebenso angesprochen wie die Veränderungen durch den Krieg in der Ukraine. Eine Vielzahl an Arbeitnehmern ist mehr und mehr ausgebrannt und auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft ändert sich bisher nichts - die Menschen sollen eher noch mehr arbeiten. Hier greift die Autorin einige Beispiele auf, was man verändern kann und wie man die Arbeitswelt dadurch besser und auch Arbeitgeberfreundliche gestalten kann. Allerdings ist dies kein einfacher Weg und müsste auch zu einem Umdenken in der Wirtschaft führen.
Themen wie die Gleichstellung aller Arbeitnehmer:innen werden ebenfalls angesprochen, als auch das Thema Carearbeit außerhalb des bezahlten Jobs. Aber auch hier ist es noch ein viel weiterer Weg bis es einmal zu Veränderungen kommen wird.

Die ist auf jeden Fall ein empfehlenswertes Buch, denn es regt zum Nachdenken an und dazu auch einmal einen kritischen Blick auf seine eigene Situation zu werfen. Das Buch ist gut recherchiert mit sehr vielen einzelnen Quellenangaben und vielen Interviews und Gesprächen der Autorin und lässt sich dank des flüssigen und bildlichen Schreibstils sehr gut lesen. Von mir daher eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.01.2023
Seidl, Bettina

Zwischen Stille und Sturm / Die Dorflehrerin Bd.2


ausgezeichnet

Mitreißend und bewegend bis zum Schluß

Dies ist der zweite Teil rund um die Geschichte der Dorflehrerin Antonie und obwohl ich den ersten Teil nicht kannte, bin ich sehr gut in die Geschichte eingestiegen. Es gab immer wieder kleinere Hinweise auf Teil 1, welche sehr gut in das Buch eingefügt wurden, so dass ich ohne Problem die Zusammenhänge erfassen konnte.

Hier im 2. Teil hat es Antonie nach wie vor nicht leicht als Frau Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie muss sich gegen einige Vorurteile und veraltete Denkweisen durchsetzen, insbesondere gegen den neuen Pfarrer, der noch sehr antiquierte Ansichten hat. Hierbei hat Sie jedoch weitestgehend die Unterstützung der Dorfbewohner.

Toll finde ich, wie einfühlsam und liebevoll die Autorin das Profil von Antonie zeichnet. Als Leser fühlt man sich sofort in Ihre Lage hineinversetzt und ärgert sich mit Ihr über die Steine, die Ihr immer wieder in den Weg gelegt werden. Man hofft und bangt mit Ihr, vor allem im Hinblick auf die Veränderungen, die Sie vornehmen möchte. Auch Elviras Weg wird hier weiter mit aufgezeichnet und es hat mich gefreut, welche Entwicklung Sie genommen hat. Der Autorin ist es wunderbar gelungen die Charaktere zu zeichnen und die Geschichte lässt sich perfekt in einem Rutsch lesen. Der Schreistil ist flüssig und teilweise auch mit einer kleinen Prise Humor, so dass ich an der ein oder anderen Stelle schmunzeln musste.

Auch der historische Hintergrund kam nicht zu kurz und war sehr gut recherchiert. Die Situation im ersten Weltkrieg war schlimm, aber auch über die schulische Situation kann man heute nur den Kopf schütteln und froh sein, dass sich da Einiges geändert hat. Manchmal habe ich richtig mitgefühlt mit den Kindern.

Alles in allem also einfach ein tolles Buch, was ich sehr empfehlen kann. Ich freue mich auf mehr Bücher der Autorin und hoffe auf eine Fortsetzung der Dorflehrerin.

Bewertung vom 04.01.2023
Ware, Ruth

Das College


sehr gut

Langsamer Start und überraschendes Ende

"Das College" von Ruth Ware war mein erster Thriller der Autorin und definitiv nicht mein letzter. Bereits das Cover schreit regelrecht nach Aufmerksamkeit und Thriller und passt sehr gut zu der Geschichte.

Der flüssige und mitreißende Schreibstil nahm mich sofort gefangen und ich konnte dadurch gut in die Geschichte eintauchen.
Erzählt wird die Geschichte abwechselt aus zwei Perspektiven (Davor und Danach), was es am Anfang noch etwas schwierig gemacht hat zu folgen. Aber durch die entsprechende Kennzeichnung weiß man welche Zeitebene einen im nächsten Kapitel erwartet. Dennoch wäre vielleicht jeweils zweit Kapitel der gleichen Zeit etwas besser gewesen. Im späteren Verlauf fügten sich einige Puzzleteile zusammen, so dass es dann auch einfacher war dem Sprung in den Zeiten zu folgen.

Die Hauptprotagonistin Hannah wird von ihrer Vergangenheit eingeholt, als der mutmaßliche Mörder Ihrer Collegefreundin April im Gefängnis stirbt. Durch den Kontakt zu einem Journalisten kommen Ihr Zweifel, ob er wirklich der Täter war.

Hannahs Charakter ist ungewöhnlich labil für eine "Ermittlerin" und man weiß nicht so richtig in welche Schublade man Sie einsortiert und wundert sich manchmal über Ihr verhalten oder den Umgang mit manchen Dingen. Aber das macht es auch interessanter und nicht so vorhersehbar.

Anfangs las es sich eher wie ein guter Roman und zog sich für meinen Geschmack etwas zu sehr. Erst etwas ab der zweiten Hälfte des Buches wurde es zusehends spannender, als Hannah dann auch in die Ermittlungen einstieg. Diese Spannung hätte ich mir schon etwas eher gewünscht, das das Buch ja auch als Thriller ausgewiesen ist. Die weitere Entwicklung der Geschichte hat mich jedoch versöhnt und dann konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. An der ein oder anderen Stelle kamen Infos oder Personen überraschend dazu, was mich etwas verwundert hat, dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tat. Daher 4 von 5 Sternen von mir.

Bewertung vom 20.12.2022

Zukunft Mikromobilität


sehr gut

Die Möglichkeiten der Mikromobilität.

Dieses Buch: Zukunft Mikromobilität ist eine sehr interessante Zusammenfassung verschiedener Beiträge zu diesem Thema in Hinblick auf die Geschichte, Gesundheit, Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit sowie die rasante Entwicklung mit all Ihren Potentialen und Herausforderungen.

Die Inhaltliche Gliederung der Artikel ist logisch und thematisch aufgebaut und die einzelnen Beiträge haben eine angenehme Länge, so dass man diese gut einzeln lesen kann, ohne den Faden zu verlieren. Nue bei dem ein oder anderen Beitrag im Abschnitt 2: Das Rad in der Geschichte gestern hatte ich das Gefühl, dass es sich etwas zog, bzw. da hätte ich mir bei den "Erlebnisberichten" noch etwas mehr Würze erhofft.

Alles in allem finde ich es toll, dass sich ein ganzes Buch mit dem Thema Mikromobilität befasst, denn hier ist noch sehr viel mehr Potential. Gerade bei steigender Umweltbelastung, Gesundheitsbelastung und wo das Thema Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus rückt, rückt auch das Thema Mikromobilität immer weiter in den Fokus. Hier muss man sagen: Endlich! Leider gibt es jedoch auch viele Herausforderungen, sei es auf politischer Ebene als auch auf infrastruktureller Ebene. Hier gibt es noch viel zu tun. Teilweise geht es schon in die richtige Richtung und es gibt schon verschieden Projekte und Studien, die sich mit dem Thema befassen und auch in dem Buch nicht zu kurz kommen, genauso wie mögliche Zukunftskonzepte.

Somit ein absolutes Muss, für jeden, der sich für das Thema interessiert, auch um neue Impulse und Denkanstöße zu bekommen.

Bewertung vom 06.12.2022
Lind, Hera

Das letzte Versprechen


ausgezeichnet

Sehr einnehmend und bewegend

Hera Lind hat sich hier an die Geschichte von Anne Eckhart herangewagt, die als Kind aus dem Banat vertrieben wurde und Schreckliches durchmachen musste. Die teils autobiographische Geschichte ist gespickt mit Gedanken der Autorin sowie Auszügen aus Anne Eckharts Tagebuch. Eine ungewöhnliche Art zu erzählen, aber in diesem Fall dennoch passend zum Kontext, da es so auch realistischer wird.

Den Leser erwartet hier keine reine Fiktion, sondern es wird die ungeschönte Wahrheit und Realität über die harte Zeit von Anni, Ihren Großeltern sowie Ihrer Mutter Mitte der 40iger Jahre aufgezeigt. Alle mussten Schreckliches durchmachen und mich hat die Lektüre auch sehr mitgenommen und zum Nachdenken angeregt. Es ist auf keinen Fall ein leichter Wohlfühlroman, sondern ein historischer Erlebnisbericht von Anni und Ihrem Leben.

So spielt der Roman auch in der Zeit nach den traumatischen Erlebnissen, wo Anni immer wieder neue Hürden überwinden muss. Die Beziehung zu Ihrer Mutter hat sich verändert und auch weitere Schicksalsschläge pflastern Ihren Weg. Dennoch ist es toll zu sehen, wie Anni sich immer wieder aufrappelt und Sie dabei als Leser zu begleiten.

Für mich keine leicht verdauliche Kost, aber sehr gut umgesetzt und sehr bewegend. Die Autorin erzählt die Geschichte sehr einfühlsam, aber auch ungeschönt und der flüssige und bildliche Schreibstil lassen einen sehr gut in die Geschichte eintauchen. Auch der Titel des Buches zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Daher von mir eine klare Empfehlung, insbesondere wenn man historische Geschichten mag, die eben die damalige Realität aufzeigen und kein Blatt vor den Mund nehmen.