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Jola

Bewertungen

Insgesamt 467 Bewertungen
Bewertung vom 14.05.2025
Lund, Jesper

Schwedenglut (eBook, ePUB)


sehr gut

Schwedenglut ist der 3. Band aus der Reihe und beinhaltet 256 Seiten. Hohe Temperaturen in Südschweden bringen einen Hof südlich von
Helsingborg in Flammen und er brennt ganz ab.. War es ein Unfall oder Brandstiftung? Man findet in den Trümmern einen Brandbeschleuniger und eine Leiche. Das Team der Mordkommission Malmö, Niklas und Emma, haben jetzt alle Hände voll zu tun. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Sie erfahren, dass der Hof einem rechtspopulistischen Politiker gehört, der aber momentan nicht auffindbar ist. Es gibt keine sichere Spur von ihm. Wie soll man denn jetzt weiter vorgehen? Sehr merkwürdig, die ganze Situation. Viele Fragen kommen auf: Wann ist er zurückgetreten? Was hat er gegen die Frauen? Von welcher Krankheit ist er geplagt worden? Kurze Zeit später ereignet sich noch ein Mord in Helsingborg, nun droht die Lage zu eskalieren. Auch die Situation zwischen den beiden Ermittelnden ist momentan nicht optimal, aber Niklas und Emma schlagen sich tapfer durch und machen das Beste daraus. Privatleben und Job, in beiden Bereichen versuchen sie, professionell zu bleiben.
Der Schreibstil ist leicht und locker, die Geschichte ist gut zu lesen. Spannend und interessant zu gleich, es kommt keine Langeweile auf. Die Charaktere wirken echt und authentisch. Die bildhafte Darstellung hat mir sehr gut gefallen. Viele unvorhersehbare Wendungen rauben dem Leser den Atem. Die Handlung ist sehr gut verfasst und es ist einfach Nervenkitzel pur. Lasst euch überraschen, ob der Täter zeitnah gefunden wird.
Das Cover passt zum Inhalt dieser Geschichte: die glutroten Farbtöne spiegeln die grosse Gefahr: das Feuer.
Mir hat die Geschichte eine angenehme Lesezeit bereitet, vergebe deshalb 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 12.05.2025
Scheurer, Thilo

Jagd unter Palmen (eBook, ePUB)


sehr gut

Jagd unter Palmen ist ein Gran Canaria Krimi. Das Buch hat 288 Seiten.
Ermittlungen unter der Sonne. Die Hauptkomissarin Sofia überlebt nur knapp eine Schussverletzung. Sie zieht sich zurück in das alte Haus ihrer Großeltern auf Gran Canaria, aber an Ruhe ist nicht zu denken. Es passiert ein Raubüberfall, Sofia kann es nicht lassen und stellt Nachforschungen an. Es geht um eine Bande, die es auf das Bargeld von Touristen abgesehen hat. Sofia hat sich was vorgenommen, doch das gefällt nicht allen, besonders dem Ispector Jefe. Aber Zusammenarbeit ist das A und O. Es muss was getan werden, weil die Täter vor nichts zurückschrecken. Die beiden Charaktere sind in ihrem Element. Ich hoffe, Jefe bereut es nicht, dass Sofia ihm geholfen hat. Sie sind ganz engagiert und motiviert bei der Arbeit, schließlich macht die sich nicht von alleine.
Beide wirken auf den Leser echt und authentisch, ein sympathisches Duo. Der Schreibstil ist leicht und locker, sodass sich die Geschichte flüssig lesen lässt. Die Spannung ist durchgehend auf hohem Niveau, deshalb kommt beim Lesen keine Langeweile auf. Das Cover passt meiner Meinung nach gut zu dieser Geschichte, verrät aber auf dem ersten Blick nicht, worum es gehen wird. Die malerische Insel wird bildhaft und sehr detailliert dargestellt. Die Wendungen sind interessant und glaubhaft dargeboten.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, konnte mitfiebern und miträtseln beim Lesen. Deshalb vergebe ich 4 Sterne und eine Weiterempfehlung, nicht ur für Fans der Kanareninsel.

Bewertung vom 10.05.2025
Florin, Elisabeth

Merano criminale (eBook, ePUB)


sehr gut

Merano criminale hat 288 Seiten. Es ist Band 3 der Reihe, man kann es aber auch ohne Vorkenntnisse lesen.
Südtirol für zuhause. Eine Tasse Tee, ein bequemes Sofa und etwas Phantasie. Schnell ist man mit diesem Buch im atemberaubenden Südtirol. In Meran werden kurz hintereinander zwei tote Frauen gefunden. Es ist ein Fall für Isspettore Emmenegger und sein Team. Er und seine Kollegin Eva haben jetzt alle Hände voll zu tun. Eine heiße Spur führt zu seinem besten Freund, der Wirt in einem Bierlokal in Meran ist. Unterstützung kriegen die beiden von einem Schauspielschüler, Paul, der undercover in den südtiroler Küchen ermittelt. Nur hat er leider keine Ahnung vom Kochen und somit ist Chaos vorprogrammiert. Hauptsache die wichtigen Infos werden geliefert. Es ist heikel, turbulent und chaotisch und die Morde hängen zusammen mit einem passenden 20 Jahre verjährtem Fall, soviel ist sicher. Jetzt kann jede Info wichtig sein.
Und somit ist die Geschichte durchgehend spannend, am Ende nimmt die Dynamik zu und mit den Wendungen kommen überraschende Dinge ans Licht. Die Charaktere sind nett, sympathisch, wirken in der Geschichte lebensecht und authentisch. Sie sind gut ausgearbeitet, man merkt dass sie gerne zusammenarbeiten. Der Schreibstil ist leicht, locker und flüssig und die bildhaften Beschreibungen der Landschaft nehmen den Leser mit auf eine besondere Reise. Man fühlt sich als Leser, als wäre man selbst vor Ort. Die Kapitel sind nicht zu lang, es kommt keine Langeweile auf.
Das Cover passt optisch zum Inhalt und die 2 Rezepte am Ende des Buches als Bonus finde ich sehr gut, die könnte man nachkochen.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Insgesamt ein gelungener Regionalkrimi, den ich weiterempfehlen kann. Ich vergebe 4 Sterne.

Bewertung vom 09.05.2025
Long, Aljoscha; Schweppe, Ronald

Die Hütte in der Mitte des Waldes (eBook, ePUB)


sehr gut

Die Hütte in der Mitte des Waldes hat 160 Seiten. Ein Buch, das zur Selbstreflexion und zum Nachdenken anregt.
David ist 32 Jahre alt und befindet sich gerade in einer Lebenskrise. Er hat schon einiges in seinem Leben erreicht, doch heute ist wieder nicht sein Tag. Erst gibt es Ärger auf der Arbeit, auf dem Weg in die Berge streikt das Navi in seinem Porsche. Sein Handy ist auch weg, als er es bemerkt, ist er schon eine Weile unterwegs und das Handy... Äh... Ja, das ist bei Starbucks liegen geblieben. Als er mit seinem Porsche stehen bleibt, begibt er sich auf die Suche nach einer Tankstelle oder einem Café. Den Weg nimmt David durch den Wald, ohne zu ahnen, dass es das größte Abenteuer seines Lebens wird. Er trifft einige Leute und es wird märchenhaft und abenteuerreich. Da wären Pilzsucher, Holzfäller, ein kleines Mädchen, einen Mann mit Umhang, und zum Schluss eine Hütte, wo er auf die Frau Jumma trifft. Jeder einzelne von ihnen gibt ihm Tipps und Lebensweisheiten mit auf den Weg. Da fängt David an, sich schon einige Gedanken zu machen. Ob das ein Traum oder doch alles echt ist. In der Hütte wird er vor 4 Türen gestellt, er soll die richtige Wahl für sich treffen. Frau Jumma zeigt ihm da verschiedene Welten. Jede Tür offenbart ihm eine neue Wahrheit oder Einsicht, die das Potenzial hat, sein Leben von Grund auf zu verändern. Traut es sich David zu? Er erlebt das Leben wie ein Hamsterrad: höher, schneller, weiter. Tief durchatmen...
Und wo bleibe ich? Wann halte ich inne? Wann reflektiere ich über mein Leben? Was macht mich glücklich? Wo sind meine Bedürfnisse?
David und die vielen Fragen. Am Ende dieser Reise wird David weißer und man selbst als Leser vielleicht auch. Ein Ratgeber, der auf etwas andere Art und Weise den Leser auf eine besondere Reise mitnimmt. Der Schreibstil ist leicht und locker, es liest sich sehr angenehm. Das Cover passt, meiner Meinung nach, sehr gut zu dieser Geschichte. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 09.05.2025
Pignitter, Melanie

Wiedersehen mit mir selbst zwischen Pizza und Aperol (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein Lesegenuss, auf andere Art und Weise

Wiedersehen mit mir selbst: Ein Ratgeber, den man jederzeit lesen kann. Er beinhaltet 192 Seiten. Das Cover hat mich optisch angesprochen, es sieht nach einem schönen und entspannten Urlaub aus. Es sind aber viele Tipps und Anregungen darin verbogen, die man sich immer wiede zu Herzen nehmen und sie befolgen kann.
Eva weißt nicht, wie es weiter gehen soll. Ihr Partner hat sie verlassen, der Job als Marketing-Managerin wurde ihr gekündigt. Sie ist verzweifelt und am Boden zerstört. Sie will einen Ausweg finden, aber erstmal eine mentale Pause machen und einmal durchatmen. Aber alleine??? Sie war noch nie alleine weg... Irgendwann muss man aber den Schritt wagen, sonst wird es nichts. Sie nimmt den alten VW-Bus Berta, den sie von ihrem Onkel geerbt hat und begibt sich auf eine Reise nach Italien. Im Auto findet sie eine Karte vor, wo einige Orte gekennzeichnet sind, die sie beschließt zu erkunden, vielleicht Spuren von ihrem Onkel dort zu finden oder einfach nur der Natur und den Menschen zu begegnen. Das Abenteuer kann beginnen. Sie macht das, was sie sonst gemieden hat, und erkennt, dass sich einiges verändert hat, dass sie auch ohne Partner gut genug ist. Sie lernt sich Grenzen zu setzen, die eigene Meinung laut zu vertreten und mutet sich einen Besuch im Café zu. Dort tiefgründige Gespräche zu führen, mit Menschen, denen sie zum ersten Mal begegnet. Sie tut und macht, das, was sie gerade für richtig hält, und, was ihr gut tut. Egal, was die anderen darüber denken. Am Ende der Reise kommt sie zu der Erkenntnis, dass das größte Glück darin liegt, einfach sie selbst zu sein, ohne sich für andere zu verstellen. Das war die Reise ihres Lebens, die alles verändert hat und sie war es wert.
Durch die attraktiven Affirmationen kommt man beim Lesen automatisch zur Selbstreflexion. Es ist ein emotionaler und tiefgründiger Ratgeber mit Tiefgang, der mich in vielen Momenten zum Nachdenken gebracht hat. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe dabei immer die malerische italienische Küste vor Augen gehabt, die Natur sowie die kulinarischen Köstlichkeiten. Es hat mich innerlich beeindruckt. Eine sehr inspirationsreiche Gedankenreise. Da ist bestimmt für jeden etwas dabei. Deshalb kann ich es wärmstens empfehlen und vergebe 4 Sterne.

Bewertung vom 05.05.2025
Rodeit, Julia K.

Sommertage im Alten Land


sehr gut

Sommertage im Alten Land ist Band 1 von 2 und hat 313 Seiten. Das Cover hat mich optisch angesprochen, es passt sehr gut zu dieser Geschichte. Es ist farbenfroh, wenn man es sieht, fühlt man sich direkt, wie auf dem Land.
Die Protagonistin Svenja ist noch jung, gerade mal 24 Jahre alt. Sie hat grosse Träume und das Leben noch vor sich. Sie möchte Tierärztin werden. Ihre kleine Familie, das heißt ihre Eltern und ihr kleiner Bruder Joris stehen hinter ihr. Svenja schmiedet ihre Pläne für die Zukunft. Nur das Schicksal meint es nicht so gut mit ihr. Ihre Eltern kommen bei einem tragischen Autounfall ums Leben und für sie bricht die Welt zusammen. Sie ist psychisch am Boden und dazu muss sie noch die Verantwortung für ihren Bruder tragen. Von jetzt auf gleich ändert sich für Svenja alles. Somit auch ihre Lebenssituation, sie erbt einen maroden Obsthof im Alten Land. Wie soll sie das Ganze finanziell stemmen? Ihr Bruder macht ihr zusätzlich das Leben auch nicht leicht. Er ist ein kleiner Rabauke, der sich gerne mal streitet, aber auch in der Schule gemobbt wird. Ein Mal eskaliert es so weit, dass er einen Klassenkollegen zusammenschlägt. Da reagiert die Schule ohne Wenn und Aber und lädt Svenja erst zum Gespräch ein und danach wird noch das Jugendamt zu ihr geschickt, um die Lebenssituation und die Verhältnisse zu kontrollieren. Der Sozialarbeiter Marc Walker kommt und Svenjas Herz schlägt irgendwie anders. Es kommt zu mehreren Treffens und Begegnungen und irgendwann ist nichts mehr, wie es war, und das Chaos ist perfekt. Svenja möchte den Familienhof auf jedem Fall behalten, sie tut alles dafür. Wird es ihr gelingen oder wird sie scheitern? Eigentlich möchte Svenja Marc zeigen, dass sie es meistern kann und Joris gut bei ihr aufgehoben ist. Dann wäre die Sache mit dem Jugendamt vom Tisch und er würde nicht mehr kommen. Andererseits, je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, merkt sie, dass Marc auch andere positive Seiten an sich hat und man ihn auch gern haben kann. Ihr Herz schlägt immer wieder schneller, wenn sie sich treffen. Empfindet Marc genauso oder wird Svenja enttäuscht werden? Rettet sie den Obsthof oder bricht alles auseinander?
Ein warmherziger und humorvoller Roman. Dadurch konnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Ich war neugierig, wie es weitergeht. Der Schreibstil ist leicht und locker, die Geschichte liest sich dadurch flüssig. Vieles ist gut bildhaft dargestellt, sodass man sich die Schauplätze gut vorstellen konnte. Die Dialoge waren oft ernsthaft, aber auch teilweise zum Schmunzeln, wie im echten Leben, es ist also eine lebhafte Geschichte. Die beiden Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet, und haben sich in der Geschichte weiterentwickelt. Sie wirken auf mich lebensecht und authentisch, mit ihren Höhen und Tiefen, und sie konnten mich beim Lesen emotional berühren. Man fiebert mit ihnen mit, freut sich und trauert mit ihnen, als würde man die beiden schon ewig kennen.
Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten, ich freue mich auf den Folgeband. Ich hoffe, dass ich nicht enttäuscht werde. Hier vergebe ich 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 04.05.2025
Harada, Hika

Das kleine Antiquariat von Tante Sango-san (eBook, ePUB)


sehr gut

Das kleine Antiquariat von Tante Sango-san hat 256 Seiten. Das Cover mit seinen Blautönen passt optisch meiner Meinung nach sehr gut zu dieser Geschichte. Es ist ein herzwärmender Roman mit viel japanischem Flair.
Das Antiquariat ist schon 1 Jahr lang geschlossen. Die Zeit vergeht so schnell, nur die Erinnerungen bleiben.. Der Bruder von Sango-san hat nach seinem Tod einen Laden der Familie überlassen. Nun werden die Rollos hochgezogen und Sango-san kehrt in die Großstadt Tokio zurück und trifft in die Spuren ihres Bruders. Mit viel Energie und Zuversicht packt sie es an, sie kehrt den Staub weg, sortiert so gut, sie kann, und stellt einiges für Kleingeld in Kisten vor die Ladentür. Sie hofft damit auf alte und neue Kundschaft. Aber was soll denn passieren, werden sich die Leute überhaupt interessieren und was passiert, wenn nicht? Ist das überhaupt den Schritt wert oder hätte man lieber alles sein lassen sollen? Die Gedanken in Sango-san Kopf häufen sich, während die Tage vergehen. Sie gibt aber die Hoffnung nicht auf. Ein Problem der 70-jährigen Sango-san ist, dass sie schon einiges im Leben gemacht, aber noch nie einen Laden geführt hat. Wird es ihr gelingen? Deshalb kriegen die Kunden bei Sango-san nicht nur Bücher sondern auch Tee, Sushi, Soba Nudeln, manchmal auch Curry. Bei dem leckerem Essen kommt sie mit den Kunden ins Gespräch, es werden Empfehlungen ausgetauscht, es herrscht rege Teilnahme. Alleine kann sie es nicht wirklich bewältigen, sie hat zusätzlich Hilfe von ihrer Grossnichte Mikiki, die sich etwas mit Literatur auskennt, weil sie studiert hat. Für Mikiki bedeute dieser Laden aber noch mehr, sie möchte dadurch etwas über ihren Onkel erfahren.
Das Buch ist aus 2 Perspektiven geschrieben, wie die jeweiligen Protagonistinen es wahrnehmen und erleben. Der Alltag mit den Neuanfängen, zwischenmenschliche Begegnungen und Beziehungen, die dadurch entstehen. Die Liebe zu längst vergessenen Büchern erwacht wieder zum Leben. Die gemeinsame Zeit, die die Kunden im Laden verbringen, stärkt sie im Glauben, klärt oft ihre Probleme auf und gibt ihnen einen anderen Blick auf ihre Welt und ihr Umfeld. Aber nicht nur die Kunden profitieren von diesen Begegnungen, auch Sango-san lernt noch einiges in ihrem Alter dazu: über ihre Familie, ihre Freunde, die Liebe und die Verbundenheit zu ihren verstorbenen Bruder wird noch mehr gestärkt. Der Leser bekommt beim Lesen auch einen Einblick in die japanische Kultur und die Essgewohnheiten. Der Schreibstil ist leicht und locker, dadurch liest sich die Geschichte sehr flüssig. Die Abschnitte nicht zu lang, wodurch eine angenehme Leselänge entsteht. Es ist eine sanfte und ruhige Erzählung, mit der man sich den Nachmittag verschönern kann. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirken in der Geschichte echt und authentisch. Man fühlt sich als Leser zu ihnen hinversetzt und fühlt emotional mit. Insgesamt hat mich dieser Roman positiv überrascht mit der Thematik, etwas im Leben zu wagen und neu zu beginnen. Ich vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 02.05.2025
Peters, Amanda

Beeren pflücken


sehr gut

Familiensaga, die das Herz berührt

Beeren pflücken ist ein Debüt Roman aus Kanada und beinhaltet 320 Seiten.
Das Cover stellt Blaubeerensträuche in sehr intensivem Blautönen dar. Es ist sehr passend zu dieser Geschichte, wenn man sie gelesen hat, stellt man fest, dass es gut zum Inhalt passt. Optisch ist es auf jeden Fall ein Hingucker für jedes Bücherregal. Die Hardcover Version gefällt mir persönlich sehr gut.
Der Leser wird in das Jahr 1962 versetzt. Es ist Sommer. Wie jedes Jahr reist die 7 köpfige indianische Wanderarbeiterfamilie aus Nova Scotia nach Main, um Blaubeeren zu pflücken und, um Geld zu verdienen. Dieses Jahr wird aber alles anders sein, das ahnen sie bei ihrer Ankunft aber erstmal nicht. Nach einigen Wochen harter Arbeit ist die 4-jährige Tochter Ruthie spurlos verschwunden. Ihr 6-jähriger Bruder Joe hat sie zuletzt auf ihrem Lieblingsstein gesehen, am Rande des Beerenfeldes. Nun, wo ist Ruthie denn hin? Keinem ist etwas aufgefallen. Ihr Verschwinden bleibt ungelöst und verfolgt die Familie fast 50 Jahre lang. Parallel wächst in einer wohlhabenden Familie in Boston ein Mädchen namens Norma auf. Der Vater ein Richter, beruflich viel beschäftigt, die Mutter sehr labil, sie wirkt nach außen sehr überfürsorglich, hat mehrere Fehlgeburten hinter sich, kämpft dauernd mit starken Kopfschmerzattacken. Norma wirkt nach außen hun glücklich, innerlich aber hat das Kind viele Sorgen, nachts wird sie von wiederkehrenden Träumen geplagt. Ihre Hautfarbe macht sie besonders, ihre Familie erzählt ihr, sie hätte italienische Vorfahren. Stimmt es? Je älter sie wird, da merkt sie, dass ihre Eltern etwas verheimlichen und sie fühlt sich eingeengt, wie in einem Käfig. Erfährt sie irgendwann einmal die Wahrheit oder bleibt dieses Rätsel um Norma ein Geheimnis für immer?
Das Buch wird aus 2 Perspektiven geschrieben. Einmal von Norma, ihre Kindheit, Jugend und das Erwachsendasein. Norma, die auf eigene Art und Weise stark, aber gleichzeitig sehr verletzlich wirkt und nach ihren Wurzeln sucht. Die zweite Person ist Joe, der sich dauernd Vorwürfe macht. Er fühlt sich sein ganzes Leben lang schuldig. Er kommt mit der Situation aus seiner Kindheit gar nicht klar. Es plagt ihn sein ganzes Leben lang. Auch nachdem er älter und krank wird, plagen ihn die Vorwürfe weiter. Er hat die Situation nie verarbeitet.
Es ist ein Roman über Verlust, Tod, Trauer, Angst, aber auch Liebe, Hoffnung und Zuversicht. Das Leben der indigenen Bevölkerung wird sehr bildlich dargestellt und auch ihre schwierige Situation in der Gesellschaft. Die Suche nach der Wahrheit im Leben der zwei so unterschiedlichen Familien und deren Schicksale liest sich sehr gut. Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, sie wirken lebensecht und authentisch. Sie kämpfen mit ihren Gefühlen, zeigen aber dadurch die Stärke ihrer Persönlichkeiten. Das Ende finde ich aus meiner Sicht gut gelungen. Ich vergebe 4 Sterne und eine Weiterempfehlung.

Bewertung vom 01.05.2025
Moninger, Kristina

The First to Fall / Red Summer Bd.1 (MP3-Download)


ausgezeichnet

Spannend und toll zu lesen

Das super schöne Cover hat mich aufmerksam auf die Geschichte gemacht und der Klappentext verrät schon einiges, sodass ich super neugierig auf den Inhalt war. Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und fand es super vertont, durch die verschiedenen Stimmen, passend zu den Charakteren, konnte ich mich auch auf emotionaler Ebene auf die Geschichte einlassen und mitfiebern.
Es geht um Jakob, der als Hauptverdächtiger nach einem tragischen Vorfall mit einer Freundesgruppe in den Alpen das Land nicht verlassen darf. Gleichzeitig versucht er das Chalet seiner Mutter vor dem Bankrott zu bewahren. Dann taucht auch noch Aurora auf, die auf der Suche nach den wahren Umständen des Todes ihrer Schwester ist. Jeder behält Geheimnisse für sich und doch öffnen sich beide einander und die Gefühle kochen hoch. Doch Jakob findet, er verdiene Auroras Liebe nicht und als endlich alle Geheimnisse ans Licht kommen ist das Chaos perfekt...
Ich mochte die Geschichte super gerne, die Mischung aus spannenden und romantischen Elementen hat mich gefesselt und ich konnte nicht mit dem Hören aufhören. Ich mochte die Charaktere, sie wirken auf mich authensich und nahbar, ich konnte ihre Gefühle und Emotionen nachempfinden und ihre Beweggründe verstehen. Der Autorin gelingt es, mich mit ihrem Schreibstil zu fesseln, die Geschichte hört sich sehr flüssig und man kann völlig in die Welt von Aurora und Jakob eintauchen. Gerade das wunderschöne Setting möchte ich hervorheben, die Schauplätze werden sehr bildhaft und detailreich dargestellt, sodass man in Gedanken mit den Protagonisten durch die Bergwelt wandelt und die traumhafte Landschaft bestaunt.
Alles in allem also ein super toller Auftakt mit tollen Charakteren und einer großartigen Mischung aus romantischen und spannenden Elementen. Ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band und die Auflösung der noch offen gebliebenen Fragen und hoffe, dass diese dann beantwortet werden können.

Bewertung vom 30.04.2025
Silver, Elsie

Hopeless / Chestnut Springs Bd.5 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich habe mich schon sehr auf den finalen Band der Chestnut Springs Reihe gefreut, die anderen Bände mochte ich auch schon gerne, weshalb ich schon neugierig auf Beau Eatons Geschichte war. Das Cover reiht sich perfekt in die Reihe ein und passt zu den anderen Teilen, ich mag die Kombination des blauen Hintergrunds mit den Blumen sehr gern.
Nachdem Beau von einer gefährlichen Mission in seine Heimat zurückkehrt wird er von seiner Familie wie ein rohes Ei behandelt. Er geht mit der Barkeeperin Bailey Jansen einen Deal ein: die beiden verloben sich, damit er in Ruhe gelassen und nicht weiter mit Samthandschuhen angefasst wird. Auch für Bailey gibt es Vorteile des Deals, sie möchte den schlechten Ruf ihrer Familie loswerden und endlich einen neuen Job finden. Sie lassen sich auf die Fake Verlobung ein, solange, bis sich einer der beiden in jemanden verliebt. Aber was, wenn es keine andere Person zum Verlieben braucht?
Die Geschichte von Beau und Bailey hat mich gut unterhalten können. Erzählt wird aus beiden Perspektiven, sodass ich mich gut in die beiden hineinversetzen und ihre Gefühle und Gedanken nachempfinden konnte. Die Protagonisten waren mir sehr sympathisch, auch die anderen Mitglieder der Familie Eaton habe ich wieder lieb gewonnen und mich gefreut, auch die Pärchen aus den anderen Bänden wieder zu treffen. Der Schreibstil hat mir auch wieder gut gefallen, die Geschichte ließ sich flüssig lesen und ich konnte mich emotional auf die Protagonisten einlassen.
Insgesamt ein toller Abschluss der Reihe, es war zwar nicht mein liebster Band, aber dennoch eine tolle Geschichte mit einer Fake-Verlobung und tollen Charakteren.