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Bewertungen
Insgesamt 612 BewertungenBewertung vom 03.09.2017 | ||
Antoine hat sich mit Theo und seinen Freunden im Wald ein Baumhaus gebaut. Doch als einer der Jungen eine Playstation geschenkt bekommt, hocken die Jungen nur noch bei ihm und Antoine bleibt allein. Antoine steckt mit 12 Jahren wie zwischen Baum und Borke. Während sein Baumhaus noch fest in einer kindlichen Abenteuerwelt verankert ist, nimmt er bereits die körperliche Entwicklung der pubertierenden Émilie wahr. Antoine muss sich nun nicht mehr mit Theo als selbst ernanntem Anführer herumschlagen. Er beginnt ein gewaltiges Bauprojekt, in das er sogar eine Seilrolle integriert, um Odysseus hochzuziehen, den Hund der Nachbarn. Odysseus ist wie ein Gefährte für ihn, Antoine darf selbst keinen Hund halten. Als Spielkamerad bleibt ihm nur der 6-jährige Rémi, der ihm vertrauensvoll in den Wald folgt. Nachdem Monsieur Desmedt vor Antoines Augen den Hund Odysseus getötet hat, zerstört Antoine in einem gewaltigen Wutausbruch die Hütte und erschlägt im Affekt Rémi. Die Suchaktion nach dem Kleinen bleibt erfolglos; denn Antoine hat die Leiche versteckt und verschweigt, dass Rémi mit ihm im Wald war. Selbst wenn die Polizei Antoines Version der Ereignisse glauben würde, bliebe immer noch die Frage, wie ein Zwölfjähriger ohne Hilfe Erwachsener mit der Schuld weiterleben soll, dass er getötet hat. |
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Bewertung vom 03.09.2017 | ||
Miriam ist Journalistin bei einem Hamburger Frauenmagazin und bereitet die Verleihung eines großzügigen Preises für Zivilcourage vor. Die „Anabel“ wird die Aktion mit einem Interview der Stifterin Dorothea Sartorius groß herausbringen. Eine Serie anonymer Briefe direkt an Miriam werfen die Frage auf, ob Dorothea aus der Zeit vor ihrer Ehe mit einem prominenten Reeder ein dunkles Geheimnis verbergen könnte. „Fragen Sie Dorothea nach Marguerite“, beharrt die Verfasserin der soldatisch sorgfältig verfassten Briefe. Miriam fühlt sich der Sartorius-Stiftung dankbar verbunden; die Stiftung hat Miriams trauerbegleitende Therapie nach dem Tod ihres Mannes ermöglicht. Gregor Ravens tragischer Tod im Einsatz als Fotograf liegt erst 2 Jahre zurück und weder Miriam noch ihr Sohn Max haben ihn bisher verarbeitet. Nach ihrem völligen Zusammenbruch bedeutet die Vorbereitung der Preisverleihung für Miriam die Rückkehr in den Beruf an einem neuen Arbeitsplatz. |
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Bewertung vom 23.08.2017 | ||
Die Icherzählerin Eva ist auf den Hof ihres Jugendfreundes Pit zur Einweihung seines neuen Melkcomputers und zugleich zum Gedenken an seinen verstorbenen Bruder Jan eingeladen. Eva stammt aus Bovenmoor, einem kleinen flämischen Polderdorf und ist wie die Autorin Lize Spit 1988 geboren. Ihr Bruder Jolan ist drei Jahre älter, Schwester Tesje drei Jahre jünger. Auf den Weg nach Bovenmoor nimmt Eva eine Eisplatte mit, die sie für diesen Zweck in der Kühltruhe der Nachbarn gefrieren ließ. In Rückblenden erinnert sie sich an die Ereignisse im Sommer 2002, als sie 13 war und mit Laurens, dem Schlachtersohn, und Pim, dem Bauernsohn, als die „Drei Musketiere“ unterwegs war. Weil in ihrem Jahrgang zu wenige Kinder geboren wurden, unterrichtete die Lehrerin die Dreierbande als Beiklasse zusammen mit eine älteren Klasse. Eva wächst in einer dysfunktionalen, desinteressierten Familie auf; die Eltern trinken und sind vermutlich psychisch krank. Die jüngere Schwester Tesje zeigt eine Reihe von beunruhigenden Zwängen, so dass Eva für ihre Eltern und ihre Schwester stets mit dem Schlimmsten rechnet, wenn sie ins Haus der Familie zurückkehrt. Nur in Häusern, in denen keine Katastrophen lauern, fühlt sie sich sicher. Monströse Ereignisse zogen Eva schon immer an; denn wer im Dorf etwas darstellen wollte, musste etwas zu erzählen haben. Pim und Laurens nehmen bei den Drei Musketieren die Rollen obsessiver Forscher ein, sie befassen sich zunächst theoretisch mit den Körpern der Mädchen aus ihrer Schule. Eva dient bei sonderbaren Spielen ihrer Freunde als Scriptgirl und Komplizin, sie agiert wie ein Junge, der irritierender Weise eine Menstruationsblutung bekommt. Mit den Veränderungen ihres Körpers bleibt sie alleingelassen und vertraut sie nur den Lesern des Romans an. |
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Bewertung vom 21.08.2017 | ||
Die Lebenswege der Schwestern Effia und Esi und ihrer Nachkommen werden durch die Nationalität und Hautfarbe ihrer Väter bestimmt. Effia heiratet im 18. Jahrhundert den weißen Offizier James Collins, der in der Festung Dienst tut, in der ihre Halbschwester Esi vor dem Transport zur Sklavenarbeit in Amerika gefangen gehalten wird. In Form eines Familienromans, der sich über acht Generationen bis in die Gegenwart erstreckt, beschreibt Yaa Gyasi den historischen Hintergrund der Sklaverei. Ohne Schwarze, die andere Stämme überfallen, um ihre Gefangenen in die Sklaverei zu verkaufen, und ohne Großbritannien und die Niederlande, die die Stammeskriege unterstützten und davon profitierten, wäre die Sklaverei in den amerikanischen Südstaaten und in der Karibik nicht so lange möglich gewesen. |
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Bewertung vom 19.08.2017 | ||
Graf Alexander Rostov wird im Jahr 1922 zu lebenslangem Hausarrest verurteilt. Weil seine Wohnung seit Jahren eine Suite des Moskauer Hotels Metropol ist, darf er das Hotel nicht mehr verlassen und würde zum Tod verurteilt, falls er gegen die Auflage verstößt. Der Mann aus wohlhabender adliger Familie räumt also seine 3-Zimmer-Suite, zieht in der sechsten Etage in eine Dienstbotenkammer und wird zukünftig als Kellner im Hotel arbeiten. Doch Rostov wäre vermutlich nicht Rostov, wenn er nicht nach Schleichwegen aus dieser Misere suchen würde. Zunächst findet Rostov in seiner Kammer einen geheimen Zugang zum Nachbarzimmer, das er gleich für sich sicherstellt. Im nächsten Schritt freundet Rostov sich mit der kleinen Nina Kulikowa an, die praktisch auch monatelang im Hotel interniert ist, weil sie erst im folgenden Jahr in Moskau zur Schule gehen kann. Nina liebt gelbe Kleider und interessiert sich für Prinzessinnen, ein Thema, zu dem Rostov eine nie versiegende Wissensquelle zu sein scheint. Selbst wenn Rostov bisher geglaubt haben sollte, dass er sich in einem Grandhotel bestens auskennt, belehrt Nina ihn eines Besseren. Sie erzieht Rostov quasi und führt ihn in jeden Winkel bis in die Katakomben des Hotels und verschafft ihm sogar einen Generalschlüssel. Rostov wirkt wie ein Überbleibsel des untergegangenen alten Russland. Wenn ein Graf seinen Wohnort nicht verlassen kann, muss die Weltgeschichte zu ihm kommen – und so spiegeln sich die historischen Ereignisse, die draußen stattfinden, im Leben von Rostov und seinem Triumvirat mit dem Küchenchef und dem Restaurantchef. Die Folgen der Russischen Revolution lassen sich kaum übersehen; das Hotel verliert sein qualifiziertes Personal und funktioniert mehr schlecht als recht mit schnell angelernten Kräften. Der junge Sozialismus zeigt sich zunächst darin, dass im Hotel nur noch weißer und roter Wein ausgeschenkt werden darf und alle Flaschenetiketten abgelöst werden müssen. Mit dem Thema Zensur in der Literatur nimmt Amor Towles sich in schlitzohriger Art einen weiteren Knackpunkt der jungen UdSSR vor. Rostovs Abenteuer reichen bis in die 50er Jahre hinein. |
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Bewertung vom 12.08.2017 | ||
Als Coras Mutter Mabel aus der Sklaverei der Baumwollplantage in Georgia flieht, muss ihre 11-jährige Tochter aus der gemeinsamen Hütte in die „Hob“ ziehen. Diese Hütte ist eine Notunterkunft auf der Farm, in der diejenigen gepflegt werden, die arbeitsunfähig oder wahnsinnig sind, nachdem sie gefoltert, gebrandmarkt und vergewaltigt wurden. Hinter der Maske von Versehrtheit und Einfältigkeit bietet die Hütte den versehrten Sklaven Schutz wie eine Festung. Cora kämpft mit allen Kräften um das Gemüsebeet ihrer Mutter, als eine andere Sklavin es sich unter den Nagel reißen will. Caesar will von der Farm fliehen und Cora mitnehmen, weil sie stark und mutig ist. Sie wird ihm Glück bringen, auch wenn sie sich noch nicht vorstellen kann, wie ihre Flucht klappen sollte. Bis zu diesem Zeitpunkt sind geflüchtete Sklaven stets erkannt und zurückgebracht worden, auch noch viele Jahre nach einer Flucht. Zu diesem Zeitpunkt ist Cora circa 17 Jahre alt und war noch nie außerhalb der Farm der Brüder Rendall. Caesar war äußerst vorsichtig von einem Mitglied der Underground Railroad angesprochen worden, einer Bewegung, die Sklaven zur Flucht hilft. Mr. Fletcher hat Caesar als kritischen Geist entlarvt, weil er zu schlecht verborgen hat, dass er lesen kann – und das ist für einen Sklaven sein Todesurteil. Während in der Geschichte der Sklaverei die unterirdische Eisenbahnlinie ein Codewort war, ist Fletchers Eisenbahn eine reale Bahn in einem fantastischen Szenario. Wer sollte in der Realität unter harmlosen Farmen unterirdische Bahnhöfe und Schienenstränge angelegt haben und vor allem, wer sollte die Bauten finanziert haben? Für Cora erweist sich das System als Lotterie, weil sie selbst nicht steuern kann, wo die Eisenbahn sie wieder ausspuckt. - Während sich in Georgia der Kopfgeldjäger Ridgeway auf Coras Spuren setzt, gelangt sie von ihrer Station in South Carolina mitten in eine gigantische Flüchtlingsindustrie. Geflohene Sklaven leben in riesigen Wohnheimen, werden in einem eigenen Krankenhaus für Schwarze behandelt und arbeiten in Fabriken und Privathaushalten. Die Geflüchteten kennen nur die Sklaverei als Lebensform und hinterfragen die Motive nicht, die das Handeln ihrer „Protektoren“ bestimmt, die sie betreuen. Als Cora eine Arbeit im Naturkundemuseum antritt, fällt ihr sofort auf, dass sie in den ausgestellten Szenarien eine schwarze Marionette in einer weiß dominierten Geschichtsschreibung darstellen soll. Doch wer von einer Plantage stammt, hinterfragt im eigenen Interesse besser nichts. Während Cora wieder in den Zug steigt, um an einer anderen Stelle ausgespuckt zu werden, die sie nicht selbst gewählt hat, entfaltet Colson Whitehead in mehreren Nebenhandlungs-Strängen die Schicksale des Ehepaars Wells, das schon in zweiter Generation die Sklaverei bekämpft, von Caesar, Ridgeway und Royal. - Der Klappentext preist den erfolgreichen und preisgekrönten Roman an als Buch über das Schwarzsein früher und heute. Colin Whitehead betont, er hätte keinen historischen Roman über die Sklaverei verfasst. Vermutlich zeigt sich ein außergewöhnlicher Roman darin, dass er für jeden Leser eine persönliche Botschaft bereithält. Das phantastische/ symbolische Element des unterirdischen Zugs wird vermutlich nicht alle Leser ansprechen. Zu seinen Figuren hält Whitehead sachliche Distanz, so dass ich für meinen Geschmack über Coras Anpassung an die Welt draußen viel zu wenig erfahren habe. Beeindruckend fand ich das Kapitel, in dem Coras Überlebensstrategien von der Plantage auf eine Helferindustrie mit rassistischen und faschistischen Zügen stoßen. Was nach einer Flucht kommt und was Helfer mit ihrem Handeln bezwecken, hat mich hier sehr nachdenklich gemacht. Stilistisch und aufgrund der differenzierten Charakterisierung der weiteren Figuren empfehle ich das Buch mit gutem Gewissen weiter. |
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Bewertung vom 03.08.2017 | ||
Jens Henrik Jensens Thriller ist Auftakt einer Trilogie, deren zweiter und dritter Band für März und Juli 2018 angekündigt sind. Im Mittelpunkt steht Niels Oxen, der höchstdekorierte Elite-Soldat Dänemarks. Auf Oxen treffen alle Merkmale eines traumatisierten Kriegsveteranen zu. Eine Therapie hat Oxen abgebrochen, weil er der Meinung war, dass seine Therapeutin nichts vom Krieg versteht . Er zieht sich mit seinem Samojedenspitz Mr Whitey in die dänischen Wälder zurück, wo er sich zukünftig als Mülltaucher durchschlagen will, der von Lebensmitteln aus Müllcontainern lebt. Doch weil Oxen sein Lager ausgerechnet auf dem Schlossgelände des einflussreichen Vorstandes eines liberal ausgerichteten Thinktanks aufschlägt, gerät Oxen in Schwierigkeiten, als der Besitzer tot aufgefunden wird. |
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Bewertung vom 18.07.2017 | ||
Spätestens die Erkenntnis, dass in Dänemark die zufriedensten Bürger leben, hat das Interesse daran geweckt, was Menschen glücklich macht und welchen Einfluss wir selbst auf unsere Wahrnehmung haben. In den unterschiedlichen Kulturen wird Glück als ausgewogene Mischung aus Geborgenheit, Sicherheit, Gemeinschaft und Frieden betrachtet, alles positive Empfindungen, die wenig mit materiellem Wohlstand zu tun haben, aber die Basis dafür bilden könnten. Katharina Teimer und die Illustratorin Inka Vigh verdeutlichen am Beispiel zahlreicher Länder, welche Glücksvorstellungen dort herrschen. Ihre Reise geht nach Russland, China, Dänemark, Deutschland, Japan, Indien/Tibet, Brasilien, Irland, Island, Algerien, Großbritannien, Lateinamerika, Thailand und in die USA. In großzügigem Layout sind zu jeder Kultur Bild, Text, Sprichwort oder Rezept angeordnet. Wir erfahren, dass die Glückswahrnehmung in Russland durch die slawische Kultur geprägt wird, die von Göttern, Geistern, guten und bösen Mächten regiert wurde und sogar die Zeit des Kommunismus unbeschadet überdauert hat. Selbst das Lächeln in Japan, um möglicher Kritik vorzubeugen oder um böse Geister zu besänftigen, lässt sich aus dem Blickwinkel der Glücksforschung erklären. In mehreren Kapiteln geht es um nationale Glückssymbole und welche Hoffnungen sie repräsentieren. Am Beispiel des Feng Shui wird deutlich, wie unser Bewusstsein zu beeinflussen ist und wie wir eine harmonische Umgebung schaffen können. Musik und Sport haben als Identitätsstifter entscheidenden Einfluss auf das Glücksempfinden, aber auch Gartenarbeit und das Zusammensein mit Freunden und Familie. Mehrfach werden Gemeinschaftserlebnisse als Auslöser von Glücksgefühlen genannt, nicht materieller Besitz. Island und Irland treten als beispielhaft für Nationen an, deren Bewohner als Lebenskünstler ein hartes Leben meisterten und es noch immer tun. Die irische Weisheit, es sich beim Bau nicht mit den Elfen zu verscherzen, ist dabei nichts anderes als das Nachdenken über die ökologischen Folgen unseres Handelns. |
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Bewertung vom 15.07.2017 | ||
Alice und Nasti sind ein Herz und eine Seele. Alice hat es nach dem Tod ihres Vaters nicht leicht gehabt und muss sich zuhause mit einem anspruchsvollen Stiefvater auseinandersetzten. Ihre Freundin Nasti ist erst vor kurzem nach Frankfurt gezogen und spielt die Rolle eines unkonventionellen Paradiesvogels. Als Nasti den Jungen Trasher kennenlernt, gerät sie in die Szene jugendlicher Roofer, die auf Großbaustellen herum klettern und die Action-Cam-Aufnahmen ihrer Mutproben im Internet hochladen. Roofer klettern immer vermummt, damit sie auf den Videsos nicht identifiziert werden können und Roofer haben als Gruppe einen strengen Ehrenkodex. Seit zwischen Trasher und Adrian ein erbitterter Konkurrenzkampf herrscht, sind sie nicht mehr nur in den halbfertigen Gebäuden unterwegs, sondern auch auf Eisenträgern, die aus den Gebäuden herausragen. Als Trasher gemeinsam mit Nasti für die ultimative Szene posen will, versucht Alice das unbedingt zu verhindern. Da Alice von Beginn der Beziehung zwischen ihm und Nasti deutlich eifersüchtig auf den Kletterer war, ist ihre Überzeugungskraft Nasti gegenüber eher schwach. Doch vorher kommt es zum Zusammentreffen von Alice mit Nikolaus, der früher mit der Truppe geklettert ist, aber nicht so ehrgeizig unterwegs ist wie Trasher und Adrian. Nikolaus verspricht Alice den Himmel – und das scheint genau die Tonlage zu sein, die sie in ihrem Leben bisher vermisst hat. |
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Bewertung vom 14.07.2017 | ||
Was man von hier aus sehen kann Immer wenn Luises Oma Selma von einem Okapi geträumt hatte, war am folgenden Tag jemand gestorben. Nachdem das drei Mal passiert war, leitete man in Luises Heimatdorf im Westerwald daraus ein Gesetz ab. Als Selma erneut ein Okapi im Traum erscheint, hofft jeder, dass ihn in den nächsten 24 Stunden der Tod nicht treffen wird. Im Dorf entfaltet sich emsige Aktivität, noch letzte, wichtige Sätze zu sprechen, ehe es dafür zu spät sein könnte. Es handelt sich um teils brisante Geständnisse, die mancher am nächsten Morgen lieber zurücknehmen möchte. Die Icherzählerin |
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