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Murmel266
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Limburg

Bewertungen

Insgesamt 56 Bewertungen
Bewertung vom 27.03.2025
Ottenschläger, Madlen

OTTO fährt los - Ein Sommer in den Bergen


ausgezeichnet

Die Twins auf Reisen

Die Otto Bücher hier Band 3 Otto fährt los Ein Sommer in den Bergen sind einfach wunderschön und kommen bei meinen noch 4jährigen Zwillingsenkeln so mega gut an. Sie fühlen sich wie Klara und Luzie, wenn sie mit ihren Eltern im Campingbus Cali unterwegs sind. Diesmal mit dem Bezug, dass sie auch schon mit ihren Eltern im Bus in den Bergen waren und z.B. gekraxelt sind.

Sowohl die wirklich äußerst gelungenen Zeichnungen, die sehr kindgerecht gehalten sind, als auch die schönen Texte dazu, besonders die mit dem singen und reimen gefallen ausgenommen gut.

Die Reise am Bodensee vorbei zum Rheinfall nach Österreich und auf dem Rückweg über Schloß Neuschwanstein wieder nach Hause stellt eine tolle Tour da. Unterbrochen vom gemütlichen Familienurlaub mit Kaiserschmarn essen, Wanderungen, Almabtrieb in der Schweiz, zwischendurch im See baden. So richtig was fürs Herz und gemeinsame Zeit zusammen verbringen.

Ich bin sehr begeistert und kann auch die ersten 2 Bände nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 24.03.2025
Bilkau, Kristine

Halbinsel


ausgezeichnet

Für Linn tut sie alles

Bis dato hatte ich die Schriftstellerin Kristine Bilkau nicht auf meinem Leseplan und genau dafür sind die Bücher von VL so gut. Um neue Schriftsteller zu entdecken. Habe mir dann auch sofort für mich zum lesen von ihr den Roman "Wasserzeiten" bestellt, weil mir das Thema so gut gefällt. Bin sehr gespannt,
ob der Roman den Leipziger Buchpreis 2025 am 27.03. gewinnen wird.

Als Linn einen Zusammenbruch erlebt nimmt ihre Mutter Annett sie in ihrem Zuhause einer Halbinsel am Wattenmeer zu sich auf um ihr die Möglichkeit zu geben sich entsprechend zu erholen. Nach Anfangsschwierigkeiten nähern sich Mutter und Tochter mit jedem Tag wieder mehr, obwohl sie auch vorher schon ein gutes Verhältnis verband. Zusammen in einem gemeinsamen Haushalt, was sie ja nicht mehr gewohnt sind, fällt es ihnen am Anfang schwer. Es handelt sich um einen sehr ruhigen Roman, der mich begeistert hat.

Bewertung vom 20.03.2025
Hansen, Tessa

Neues Glück auf dem kleinen Bücherschiff


sehr gut

Bücherschiff das Dritte

Ich habe die ersten beiden Teile von Tessa Hansens Reihe schon gelesen.
Bücher, wie heimkommen. Das Cover zeigt schon die Gemütlichkeit des Bücherschiffs, das im Museumshafen in Hamburg liegt und gern auch von ganzen Busgruppen heimgesucht wird.

Lilly ist Mitte 20 und kommt von einer spanischen Insel zurück nach Hamburg zu ihrer Großtante, die gesundheitlich ziemlich angeschlagen ist. Nach zwei Wochen kommt sie ins Krankenhaus und bekommt einen Herzschrittmacher und wird nach einigen Tagen wieder Nachhause entlassen. Lilly kümmert sich um sie und lernt dabei das kleine Bücherschiff und seine Besatzung kennen. Unter anderem auch Pablo, der sich am kleinen Bücherschiff beteiligt hat. Sie beginnen eine lockere Affäre und Pablo fühlt sich dabei nicht wohl, weil er mehr für Lilly empfindet.
Am 40. Geburtstag von Pablo schlägt das Schicksal zu.
Lilly flüchtet zu ihrer Freundin nach Bremen und muss anschließend wieder zurück nach Hamburg.

Bewertung vom 16.03.2025
Hagena, Katharina

Flusslinien


sehr gut

Was erwartet man im 103. Lebensjahr

Von der Schriftstellerin Katharina Hagena habe ich noch nichts gelesen, aber das Buch "Der Geschmack von Apfelkernen" hat mir in seiner Verfilmung dann doch etwas gesagt. Der Schreibstil des neuen Buches "Flusslinien" hat mir gut gefallen. An manchen Stellen zieht sich der Roman in die Länge.

Die 102jährige Margrit verbringt ihren Lebensabend in einer Hamburger Seniorenresidenz an der Elbe. Ab und zu schneit Luzie, ihre Enkeltochter zu Besuch herein. Luzie hat eine schreckliche Erfahrung aus Australien mit heimgebracht. Es dauert lange bis sie sich ihrer Großmutter anvertraut. Luzie ist von Beruf Tätowiererin.

Eine Abwechselung in ihren Alltag bringt auch Arthur. Dieser ist zuständig für die Fahrten der Hausbewohner als Chauffeur. Auch Luzie versteht sich gut mit Arthur.

Die drei verschiedenen Charaktere wurden gut ausgearbeitet und das mystische Cover gefällt mir auch sehr gut. Das Ende des Buches hat mich dann doch überrascht.

Bewertung vom 15.03.2025
Frank, Rebekka

Stromlinien


sehr gut

Die Marsch

Der Roman von Rebekka Frank erinnert mich in seinen Grundzügen schon sehr an Delia Owens "Der Gesang der Flusskrebse". Allerdings haben mich beide Romane gleichermaßen sehr fasziniert. Sowie auch die Verfilmung vom Gesang der Flusskrebse.

Die Geschichte von Enna und Jale, die von ihrer Großmutter erzogen werden und eine ganz besondere Beziehung zueinander verbindet. Auch weil ihre Mama zu einer langjährige Haftstrafe verurteilt wurde und diese absitzt. Bald ist es soweit und die Mutter soll entlassen werden. Da diese sehr viele Jahre hinter Gittern verbracht hat war die Oma auch immer dir Erziehungsberechtigte und Ansprechpartner für die Zwillinge.
Dann sind die Mama und auch Jale verschwunden. Die Geschichte nimmt eine überraschende Wendung.
Sowohl der wunderschöne Cover und der Schreibstil haben mich sehr angesprochen. Den Abzug von einem Stern gibt es von mir nur weil mir die Geschichte sehr bekannt vorkam.

Bewertung vom 15.03.2025
Behm, Martina

Hier draußen


gut

Dorfleben in Schleswig-Holstein

Von der Millionenstadt Hamburg mit seinen 1,8 Millionen Einwohnern verschlägt es das junge Ehepaar Lara und Ingo mit ihren Kindern in das schleswig-holsteinige Nest Fehrdorf. Dort wird ein Resthof mit Scheune bezogen. Neue werden von der Dorfgemeinschaft immer sehr kritisch beäugt und haben ihre Probleme in der Gemeinschaft anerkannt zu werden.
Leider fährt Ingo eine weisse Hirschkuh über den Haufen, als er wie immer seine tägliche Pendelstrecke nach Hamburg bewältigt. Der stellt für die Dorfbewohner den Supergau da.
Nach und nach lernt man in Martina Behms Roman weitere Dorfbewohner kennen und "lieben". Lara ist leider mit ihrer Entscheidung fürs Landleben auch nicht sehr zufrieden.
Der Schreibstil der Schriftstellerin ist ruhig und unaufgeregt. Mich hat das Buch nicht so sehr abgeholt. Zum Ende zu nimmt das Buch nochmal etwas an Fahrt auf.

Bewertung vom 12.03.2025
Weninger, Brigitte

Pauli. Ein Garten für alle


sehr gut

Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt ist das was zählt

Der kleine Hase Pauli trifft in der Nachbarschaft die ältere Elise, die es nicht mehr schafft ihren verwilderten Garten zu wässern und zu pflegen. Sie kann die Gießkannen nicht mehr von Fluss hochtragen, weil sie schon alt ist.
Pauli hat aber eine Idee. Er hilft ihr und schlägt ihr vor, dass sein Vater und nachher auch die ganze Familie bestehend aus 5 Geschwistern helfen werden.
Jeder hat seine Aufgabe Sträucher schneiden, Rasen mähen... Bis der Garten wieder schön ausgesehen hat. Dafür durfte die Familie sich bei Radieschen und Karotten und anderen Leckereien bedienen.
Als dann ein Unwetter aufzieht gehen Mama und Papa Hase heim um alle Fenster zu schließen, damit es nicht reinregnet. Die Geschwister werden bei Elise zurück gelassen und sorgen dort mit dem Bau einer Holzbrücke (aus einem Gartentürchen), dass das Unwetter auch bei Elise keinen Schaden einrichten kann.
Sehr schöne Zeichnungen und kurze Texte unterstützen das süße Buch und die Geschichte.

Bewertung vom 05.03.2025
Bußmann, Nina

Drei Wochen im August


weniger gut

Zwei Frauen im Frankreichurlaub

Nina Bussmanns Roman Drei Wochen im August entführt uns nach Frankreich in ein Ferienhaus an der Atlantikküste. Dort hin hat es Elena, ihre 13jährige Tochter und deren Freundin sowie das Kindermädchen Eve verschlagen. Der Ehemann von Elena ist Zuhause in Deutschland geblieben. Da die Ehe sich in einer Krise befindet ist Elena nicht böse deswegen.

Der Cover des Buches hat mich sehr angesprochen. Die Urlauberinnen sitzen an einem Swimmingpool. Es könnte alles so schön und entspannt sein. Allerdings ist die Lage eher etwas beunruhigend, weil durch die Dürre Waldbrände in der Nähe entstanden sind. Die Stimmung ist angespannt und keineswegs harmonisch. Das Buch plätschert vor sich hin und hat mich in keiner Weise überzeugt.

Ich habe das Buch übers Büchertauschforum bekommen und mit einer lieben anderen Vielleserin eingetauscht.

Bewertung vom 05.03.2025
Henríquez, Cristina

Der große Riss


ausgezeichnet

Panama-Kanal

Historische Romane sind normalerweise gar nicht so mein Genre, aber an Roman der Autorin Christina Henriquez gab es für mich kein Vorbeikommen.

Im Jahr 2014, als er 100 Jahre alt wurde, bin ich mit einem Kreuzfahrtschiff von Panama (Pazifischer Ozean) durch die Schleusen und den Gatun See in den Atlantische Ozean gefahren. Die Fahrt hat mich tief beeindruckt. Der Geruch, die Tiergeräusche, die Flora und Fauna... Schon am Anfang die Fahrt unter der Brücke Centennial der Panamericana lässt mich Heute noch Gänsehaut auf meinen Armen entstehen.

Die große Frage, die sich mir auch da schon gestellt hat war welche Opfer der Bau des Panama-Kanal gefordert hat und wie schlecht es den Menschen damals gegangen sein muss. Genau hierzu bekommen wir von der Schriftstellerin einen Einblick und auch vom Zusammenhalt der Menschen, die damals die Zeit durchstehen mussten. Ein beeindruckendes Zeitzeugnis.

Bewertung vom 24.02.2025
Barns, Anne

Der Duft von Kuchen und Meer


sehr gut

Der Generationenroman

Der Cover des Romans gefällt mir mega gut. Besonders die maritimen Meermotive und die goldenen Absetzungen.

Anne Barns ist ein Wohlfühlroman gelungen, der sich mit der Geschichte von Maren und ihrer 6jährigen Tochter Leni, die in Kassel Zuhause sind befasst. Lenis Papa ist bereits seit 4 Jahren tot. Maren wuppt die kleine Familie allein und arbeitet als Konditorin. Ihre Großmutter Undine steht ihr als Hilfe zur Seite. Diese teilt ihr mit, dass sie Hausbesitzerin auf Amrum ist und das Haus Maren überlassen möchte.
Maren und Leni begeben sich für 2 Wochen auf Amrum, lernen Verwandte kennen und als Maren die Unbeschwertheit von Leni auf der Insel bemerkt beschließt sie zusammen mit Leni ganz auf die Insel zu ziehen. Auch Mattes, den sie dort kennengelernt hat trägt einen Anteil zu dieser Entscheidung bei.

Die Wirrungen der Familiengeschichte über die Generationen seit 1946 waren mir manchmal to match. So viele Geheimnisse aufeinmal erschienen mir etwas unrealistisch.