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Isabell47

Bewertungen

Insgesamt 665 Bewertungen
Bewertung vom 07.01.2024
Die Eisfischerin vom Helgasjön
Lamberti, Frieda

Die Eisfischerin vom Helgasjön


weniger gut

Das Cover finde ich absolut gelungen und ich fühlte mich sofort in eine eisigkalte Winterlandschaft versetzt. Erwartet habe deswegen auch, dass die Story sich auch überwiegend dort abspielt, da der Klappentext auch auf darauf abzielt und zudem freute ich mich auf eine Geschichte, die neben Emotionen auch nachdenkliche Töne anschlägt, weil Rieke ihr Leben hinterfragt.
Während die Landschaftsbeschreibungen mir gefallen haben, gefiel mir die Geschichte an sich aufgrund der Protagonisten immer weniger, weil sie fast alle unsympathische Seiten aufzeigen. Es gibt zudem viele Geheimnisse, die die Protagonisten gegenseitig verbergen und ich die Enthüllungen bzw. den Umgang damit nicht nachvollziehen konnte. Dazu kommt, das einiges
angesprochen wird u.a. von Kunstwerken, die erschaffen werden sollen und ich das fertige Ergebnis nie beschrieben bekommen habe. Der Roman hat mich insgesamt eher enttäuscht. Zwei Sterne...

Bewertung vom 06.01.2024
Waiseninsel / Jessica Niemi Bd.4
Seeck, Max

Waiseninsel / Jessica Niemi Bd.4


ausgezeichnet

Jessica Niemi ist eine Kommissarin, die einen "Sack von Problemen" mit sich herumträgt und oft zudem auch oft nicht weiß, ob sie gerade etwas real erlebt oder "Visionen" hat. Was aber leider gerade tatsächlich passiert ist, ist, dass sie einen Mann körperlich angegegangen hat, der sie beleidigt hat und festgehalten hat. Dies ist von jemand anderem gefilmt worden und ins Netz gestellt worden. Nun wurde sie von der Arbeit beurlaubt und versucht auf einer kleinen Insel ein Auszeit zu nehmen und auch dem Presserummel zu entkommen. Doch anstatt zu Ruhe zu kommen, passieren auf der Insel merkwürdige Dinge und als die erste Leiche aufgefunden wird, steckt Jessica mittendrin in den Ermittlungen.
Der Thriller ist äußerst spannend und hat einige mysteriös scheinende Elemente. Die Story gibt immer wieder Einblicke in die Vergangenheit und die Gedanken bzw. Erinnerungen anderer Personen. Was haben die Geschehnisse und die Toten von damals mit der Gegenwart zu tun? Stück für Stück erfahre ich mehr und habe immer wieder neue Vermutungen über den Täter bzw. die Täterin. Am Ende ist klar, wer die Verantwortung habe, aber einige Fragen bleiben offen. Einige Passagen im Buch hatten zumindestens für diesen Fall keine Bedeutung und haben mich "verwirrt". Nun interessiert mich , wie es im Privat-/Berufsleben der Kommissarin weitergeht, die ich sehr schätze. Ich hoffe sehr auf einen weiteren Fall mit Jessica Niemi. 4;5 Sterne

Bewertung vom 01.01.2024
Der Weihnachtszwölf
Astner, Lucy

Der Weihnachtszwölf


ausgezeichnet

Herrrlicher Protagonist
Die drei Geschwister Alfie, Pippa und Bobby werden von ihren Eltern, die nach Südamerika gereist sind, um Dinosaurierknochen auszugraben, zu Hause zuückgelassen und Tante Gunilla ist zu ihrer Betreuung gekommen. Tante Gunilla ist nur schrecklich, denn sie mag keine Kinder und hat vor das Weihnachtsfest, was vor der Türe steht, ausfallen zu lassen. Als das mittlere Kind der Familie zwölf Tage eine kleine Türe mit Namensschild in Nähe der Fußleiste im Kinderzimmer entdeckt, ändert sich alles. Hinter der Türe ist der Weihnachtszwölf Wilson Wilbur Winterbottom eingezogen und stellt allerlei Unsinn an bzw. beseitigt er auf sehr ungewöhnliche Weise einige Probleme, auch die mit Tante Gunilla.
Das Buch hat mich sofort, durch das farbenfrohe und aussagekräftige Hardover mit der Türe und dem Weihnachtszwölf selber, sehr angesprochen. Die Innengestaltung des Buches mit liebevoll illustrierten Seiten, großer Schriftgröße und Lesebändchen ist ein weiteres Highlight.
Die Geschichte selber wird in einem höchst unterhaltsamen Ton erzählt, so dass es große Freude macht sie zu lesen bzw. den Kindern vorzulesen. Es ist eine Geschichte mit viel Magie, denn Wilson verfügt nicht nur über viele kuriose Einfälle, die Kinder besser nicht nachmachen sollten, sondern hat auch magische Fähigkeit bzw. Helfer. Wie Eltern es verantworten können ihre Kinder bei dieser schrecklichen Tante zurückzulassen, das habe ich als Erwachsene zwar nicht begriffen, aber Kindern macht dies wohl keine Angst, da sie keine schreckliche Tante haben. Die Idee, dass Wünsche Wirklichkeit werden, ist wunderschön und somit endet die Geschichte auch positiv.

Bewertung vom 01.01.2024
Höllenkalt / Die Áróra-Reihe Bd.1
Sigurðardóttir, Lilja

Höllenkalt / Die Áróra-Reihe Bd.1


sehr gut

Ein Krimi aus Island mit sehr speziellen Charakteren

Während die eine Schwester als Ermittlerin im Bereich Wirtschaftskriminalität in London tätig ist, lebt die ältere Schwester Isafold in Island. Die ebenfalls in England lebende Mutter schickt die jüngere Schwester nach Island, da sie schon seit ein paar Wochen nichts von ihrer Tochter gehört hat. Was ist passiert?

Die Autorin schafft es ganz schnell, dass mich die Story packt, obwohl sie ganz anders ist als ich erwartet habe. Erwartet habe ich, dass mir die Figuren insbesondere die beiden Schwestern sympathisch sind, doch dies ist der Fall, da sie beide Wesenszüge aufzeigen, die mich nicht unbedingt für sie einnehmen. Erwartet habe ich auch, dass der Fokus auf der ermittelnden Schwester und ihren Beobachtungen liegt, doch das ist nicht der Fall. Ich habe durch die Sichtweisen und die Gedanken von anderen Personen einen ganz anderen Blick auf das Verschwinden der Schwester und ihr Leben als Arora. Ich habe schnell einen Verdacht, doch die Autorin schafft es mich aufs Glatteis zu führen. Wer ist gut und wer ist böse? Einige der "Nebenfiguren" fand ich als Person wesentlich interessanter als die Schwestern, was dem Krimi jedoch das gewisse Etwas verliehen hat. Ich hoffe, dass manche der offenen Fragen in dem angekündigten zweiten und dritten Teil beantwortet werden. Ich bin kein Fan von offenen Enden, aber da einiges geklärt bzw. die wichtigste Frage beantwortet wurde, bin ich nun sehr gespannt und neugierig auf den nächsten Teil. Vier Sterne!

Bewertung vom 16.12.2023
Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3
Häußler, Marcel

Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3


sehr gut

Kant ist Hauptkommissar bei der Mordkommission in München und bekommt es dieses Mal mit einem Knochenfund zu tun. Als feststeht zu wem die Knochen gehören führen die Spuren in eine Hochhaussiedlung, wo es sehr anonym zu geht und keiner den Toten vermisst hat. Parallel dazu wird die Geschichte der 19jährigen Toni erzählt, die nach dem Tod ihrer Mutter in München strandet und in ihrer Not den Großvater aufsucht, den sie seit Kleinkind nicht gesehen hat. Er lebt in der gleichen Hochhaussiedlung wo der tote Mann gewohnt hat.
Ich kenne Kant und sein Team aus dem ersten Fall, der mir damals sehr gut gefallen hat. Dieses Mal fiel es mir - trotz einiger Vorkenntnisse über das Privatleben der Ermittler - schwerer einen Zugang zu den Figuren bzw. zu dem Privatleben/Persönlichenkeiten der Ermittler bekommen, so dass ich mich hauptsächlich auf den Fall konzentrierte. Die Ermittlungen bzw. das was nach und nach zu Tage tritt, ließen mich frösteln. Ich konnte mir die Atmosphäre in der Siedlung gut vorstellen und möchte dort nicht wohnen. Mir gefiel wie im ersten Fall der unaufgeregte Erzählstil, die Befragung der Zeugen und Verdächtigen. Was ich überaus gelungen finde, sind so kleine Details, die nicht im Fokus des Geschehens stehen und auch für die Lösung des Falls nicht von Belang sind, aber die die Atmosphäre bzw. das Leben der Menschen in der Hochhaussiedlung verdeutlichen. Interessant wird es auch, als das Leben des Opfers näher betrachtet beleuchtet wird, da das Ermittlerteam nach einem Motiv sucht.
Der Autor legt geschickt verkehrte Spuren, lässt mich teilhaben an dem Leben ganz unterschiedlicher Menschen, Schicksale ganz unterschiedlicher Natur und stellt ganz deutlich heraus, wie es passieren kann, dass Menschen von anderen unbemerkt sterben.
Ein leiser, aber starker Krimi, der jedoch für mich aufgrund der privaten Geschichten ein wenig schwächer war als der erste Fall mit Kant.
Vier Sterne!

Bewertung vom 16.12.2023
Cucina e giardino
Carpi, Vea

Cucina e giardino


sehr gut

Dieses Kochbuch ist mehr als ein Kochbuch, denn zugleich vermittelt es einen Einblick in das Leben der Autorin und insbesondere über das als Bergbauerin, deren Familie sich nach Möglichkeit nur von eigenem Gemüse etc. ernährt. Ihre Begeisterung für ihr Leben springt einem fast auf jeder Seite des Buches entgegen. Während es sehr viele großflächige Fotos Gegend und teilweise der Pflanzen oder Produkte gibt, nehmen die eigentlichen Rezepte nicht viel Raum ein, was ich schade finde. Die Rezepte sind nach den Jahreszeiten geordnet, sowie sie zudem grundsätzliche Basisrezepte wie Brot und Nudeln vermittelt oder wie Vorratshaltung betrieben wird. Ich habe mich für ein aufwendiges Gericht - nämlich einer winterlichen Lasagne u.a. mit Nüssen und Wirsing - entschieden. Zunächst einmal - es hat gut geschmeckt! - , aber leider war mir die Anleitung sehr unübersichtlich dargestellt. Die Schrift ist klein und die einzelnen Arbeitsschritte werden optisch nicht getrennt. Zudem fand ich die Mengenberechnung ein wenig unklar, denn 1/2 Wirsing oder 1 Möhre können in der Größe sehr unterschiedlich sein, während u.a. die Angabe der Nüsse in g erfolgt. Auch ein wenig befremdlich fand ich die Anweisung, wann die Kartoffeln hinzugefügt wurden, was ich abgeändert habe. Aufgrund dieses Rezeptes habe ich mir die anderen Rezepte, daraufhin noch mal genauer angeschaut und auch hier ist die Schrift und die Übersichtlichkeit eher "schwierig" ebenso wie manche Anweisungen. Für im Kochen geübte Menschen, die zudem es mögen, wenn viel Privates über die Autorin bzw. die Gegend erzählt wird, ein schönes Buch. Vier Sterne !

Bewertung vom 13.12.2023
Kein Plan von nix! / Gregs Tagebuch Bd.18
Kinney, Jeff

Kein Plan von nix! / Gregs Tagebuch Bd.18


gut

In diesem Buch aus der Greg-Reihe liegt der Fokus auf der Schule von Greg, so dass dort alle Szenen stattfinden,. was ich persönlich ein wenig schade fand, Zu gerne hätte ich auch die Geschwister und Eltern zum Thema gehört, denn sicherlich hätte es Zuhause auch genug Diskussionsstoff gegeben. Die Comics sind wie stets ein Highlight des Buches und während ich über Schulessen, Unterricht, Toilettenregeln, Werbung, die Nutzung des Schulgebäudes, Bücherverbote u.v.m. lese, was oft so abstrus wirkt. eigentlich zum Lachen....Aber, nur eigentlich, denn wenn ich so darüber nachdenke, gibt es vieles in der Realität auch hier in Deutschland schon. Marode Schulgebäude, Lehrer, die den eigenen Unterrichtsstoff nicht besonders gut vermitteln, Werbung ( gab es bei uns schon in der Grundschule von einem großen Energielieferanten in Form einer Brotdose, Bleistift etc. ), "merkwürdige" Regeln , Belohnungssysteme und Wettbewerbe....
Negativ aufgefallen ist mir, dass der Klappentext sehr wenig mit dem Inhalt des Buches zu tun hat und u.a. das die Situation zwischen 'Rupert und Greg überhaupt nur am Rande erwähnt. Sicherlich ein Lesevergnügen für Greg-Fans, jedoch nicht der stärkste Teil der Reihe. 3,5 Sterne

Bewertung vom 11.12.2023
Kolfinnas Traum
Hindahl, Lilja

Kolfinnas Traum


ausgezeichnet

Eine Geschichte über eine Islandstute, die den Traum vom Fliegen hat
Kolfinna ist eine Islandstute, die vom Fliegen träumt und sie erfährt durch eine andere Stute, dass die Rentiere des Weihnachtsmannes fliegen können. Keines der anderen Pferde glaubt der alten Stute Hula, aber Kolfinna beschließt den Weihnachtsmann zu suchen, um fliegen zu lernen. Obwohl Kolfinna den Weihnachtsmann trifft, ist alles ganz anders als sie erwartet hat und ihr Traum vom Fliegen gestaltet sich alles andere als einfach.

Mir ist das Buch zuerst durch seine Gestaltung – wundervoller Einband, Lesebändchen, angenehme Schriftgröße, sowie die künstlerische Ausschmückung der Seitenzahlen und Kapitelanfänge, angenehm aufgefallen. Die Geschichte selber klingt aufgrund der Kurzbeschreibung erst nur märchenhaft und voller Magie, aber die Autorin hat ihrer Geschichte Tiefenwirkung mitgegeben, indem sie Themen wie Zukunftsangst, Misstrauen, Unfreundlichkeit und Konkurrenzkampf in die "Weihnachtswelt" eingeflochten hat. Eine wunderschön erzählte Geschichte einer sehr jungen Autorin, von der wir hoffentlich noch mehr lesen werden.

5 Sterne

Bewertung vom 01.12.2023
Der goldene Gefährte / Die Pferde aus Galdur Bd.1
Giebken, Sabine

Der goldene Gefährte / Die Pferde aus Galdur Bd.1


sehr gut

Spannende Pferdegeschichte voller Mystik und Magie
Fenja lebt mit ihren Eltern auf einer Pferdefarm auf Island und ihre Familie lebt von der Pferdezucht, dem Verkauf von Pferden sowie dem Tourismus. Fenjas Ferien beginnen dieses Jahr nicht so toll, da ihre große Schwester und Vertraute von zu Hause auszieht, ein weiteres ihrer Lieblingspferde verkauft wird und ihre beste Freundin die gesamte Ferien auf Reisen ist. Stattdessen muss sie nun helfen die Touristen mit zu versorgen bzw. freundlich zu ihnen sein und die Wanderritte zu begleiten. Als sie eines Tages einen mitternächtlichen Reiter bei ihnen auf der Farm überrascht, wie dieser ein Pferd stehlen will und zudem es mit dem verborgenen Volk zu tun bekommt, verändern sich ihre Ferien schlagartig.

Zunächst einmal finde ich die Gestaltung des Buches durch das tolle Cover und den farbigen Buchschnitt schon sehr besonders wertig. Es sieht nicht nur gut aus, sondern fühlt sich auch gut an. Mir gefällt die Mischung aus Pferdegeschichte und Island, welches nicht nur Vulkane, Geysire und die Islandpferde - spricht die einzigartige Natur bekannt ist, sondern auch für Elfen und übersinnliches. Auf Island gibt es einen Elfenbeauftragten, der dafür Sorge trägt, dass keine Wege durch Elfengebiet gebaut werden etc.. Dies wird im Buch zwar nicht erwähnt, sondern das verborgene Volk, dessen Existenz die Protagonisten in der Story auch nicht anzweifeln ebenso wie wohl viele Isländer in der Realität. Ich finde es spannend und faszinierend zugleich, in wie weit in der Story Fenja Kontakt zu Elva bekommt, eine aus dem Volk. Mir gefällt es desweiteren sehr, wie das Leben mit den Pferden geschildert wird und auch das ich ganz viel von den Gedanken und Gefühlen von Fenja mitbekomme. Vermisst habe ich ein wenig einen Anhang, in dem die Bedeutung der Pferdenamen, die Gangarten und die Geschichte Island bzw. die der Elven erläutert würden. Die Geschichte macht insgesamt große Lust auf einen zweiten Teil. Vier Sterne für ein spannendes und mystisches Pferdebuch!

Bewertung vom 26.11.2023
Besser schlafen
Högl, Birgit

Besser schlafen


sehr gut

Viele Erkenntnisse rund um den Schlaf
Die Autorin Prof. Dr. Birgit Högl stellt in ihrem Buch schon auf dem Schutzumschlag innen fest " Denn besser schlafen heißt besser leben". Genau dies war für mich unter anderem auch die Motivation dieses Buch zu lesen, da ich mir neue Erkenntnisse rund ums Schlafen erhofft habe. Die Autorin beleuchtet den Schlaf mit seinen Phasen, den Schlafmangel und die Folgen, Schlafstörungen und - krankheiten. Im letzten Kapitel stellt sie dann dar, was zu besserem Schlafen beitragen kann. Gleichzeitig räumt sie in jedem Kapitel mit den Mythen rund um den Schlaf auf. Viele der Ergebnisse waren mir bekannt, aber nicht alle und insbesondere gefiel mir die sachliche und gleichzeitig analytische Darstellung. Ich selber weiß jetzt, dass ich vieles richtig mache. Die Behandlung mit der Schlafmaske habe ich schon ausprobiert, leider hat sie mich gar nicht schlafen lassen. Ich hoffe sehr, dass die Schlafmedizin noch weitere Fortschritte macht und dabei dann vielleicht auch eine Lösung für mich dabei ist. Für Menschen, die sich noch nicht so intensiv mit Schlafproblemen befasst haben, ist dies Buch sehr gut geeignet.

Vier Sterne