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anonym

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Insgesamt 87 Bewertungen
Bewertung vom 12.03.2023
Die kleine Rittereule
Denise, Christopher

Die kleine Rittereule


sehr gut

Da Ritter aus der Burg verschwinden, geht der Traum der kleinen Eule endlich in Erfüllung und sie darf mit der Ausbildung zum Ritter beginnen. Doch dies ist gar nicht so leicht und die Eule muss viel Durchhaltevermögen und Willen zeigen. Da sie niemals aufgibt und fest für ihren grossen Traum kämpft, geht dieser schlussendlich in Erfüllung. Als Eule für die Nachtschicht eingeteilt wird, geschieht eines Nachts etwas Unheimliches... Meistert Eule auch das?

Das Bilderbuch wurde von Christopher Denise geschrieben und illustriert. Es ist beim FISCHER Sauerländer Verlag erschienen. Das Cover sowie auch die restlichen Illustrationen sind äusserst niedlich und ansprechend gestaltet. Die Farbwahl passt zum Thema Ritter und nachtaktive Eule, jedoch empfinde ich sie an einigen Stellen als ein wenig zu düster für meinen Geschmack. Besonders die Stelle mit dem ungebetenen Gast könnte für die kleinen Zuhörer ein wenig unheimlich und vielleicht sogar ein bisschen furchteinflössend sein. Besonders ansprechend empfinde ich die Tatsache, dass Eule seinen Traum verfolgt und dieser mit harter Arbeit und Durchhaltevermögen in Erfüllung geht. Dies zeigt, dass vieles möglich ist, wenn man alles dafür gibt. Eule zeigt nicht nur viel Mut, sondern ihm gelingt es sogar in den gefährlichsten Momenten trotz Angst einen kühlen Kopf zu behalten und auf gute Ideen zu kommen. Die Wendung war unerwartet, toll und vor allem witzig. Das Ende und somit auch die humorvolle Kreativtät des Autors haben mich überzeugt!

Bewertung vom 12.03.2023
Das Geheimnis von Garten Nr. 8 / Die Wilden Rüben Bd.1
Voss, Dorthe

Das Geheimnis von Garten Nr. 8 / Die Wilden Rüben Bd.1


sehr gut

Paula, Bruno, Jette und Jonas sind Freunde, die ihre Samstage am liebsten im Schrebergarten von Paula's Onkel Hayo verbringen. Die vier haben sich bereits riesig auf den Frühling gefreut, da sie dann besonders viel Zeit im Schrebi verbringen können. Doch Hayo denkt darüber nach ihn aufzugeben. Während er verreist, übernehmen die vier die Pflege und den Unterhalt des Schrebergartens und lösen dabei noch einen spannenden Fall.

Das Buch wurde von Dorthe Voss geschrieben und von Stefanie Klassen illustriert. Es ist bei Gabriel des Thienemann-Esslinger Verlags erschienen. Das Buchcover lässt die Vorfreude auf den Frühling bereits deutlich steigen. Es ist bunt und fröhlich gestaltet. Die vier Freunde sehen sehr sympatisch und komplett unterschiedlich aus. Mir gefällt, dass Paula zwei verschiedenfarbige Augen hat, dies begegnet einem selten bei einem Kinderbuch. Auch die Illustrationen im Buch sind wunderschön und detailliert gestaltet. Beim Lesen habe ich mich immer gefreut, wenn ich wieder einer der zahlreichen, kolorierten Illustrationen begegnet bin. Die Geschichte ist spannend und gut verständlich geschrieben. Sie eignet sich sowohl zum Vorlesen als auch zum Selberlesen. Für meinen Geschmack waren es relativ viele Namen und es fiel mir am Schluss schwer den Überblick zu behalten und beispielsweise Ole, Daniel etc. korrekt zuzuordnen. Vielleicht hätten die Seiten zu Beginn des Buches dazu genutzt werden können, um die einzelnen Charakteren kurz aufzuführen und gleichzeitig aufzuzeigen, wer zu wem gehört. Besonders überzeugt hat mich, dass der Fokus der Geschichte immer auf der Natur lag und immer wieder unterschiedliche Aspekte aufgegriffen wurden, so wurde das Bepflanzen und Pflegen eines Gartens, Frösche und deren Wanderung, Bienen etc. thematisiert. Bis zum Schluss wurde leider nicht geklärt, warum Hayo den Garten aufgeben möchte oder muss und auch nicht, wo er sich aufhält und vor allem warum. Dies empfand ich als sehr schade. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass diese offenen Fragen in einem zweiten Teil geklärt werden. Im Buch werden Themen, wie Freundschaft, Nachbarschaft, unterschiedliche Familien und Wohnsituationen, Naturliebe und das Bewusstsein gegenüber den Pflanzen und Tieren angesprochen. Das Buch versprüht zudem durchgehend Freude und macht grossen Spass zu lesen. Ein tolles, fesselndes, modernes und naturnahes Buch!

Bewertung vom 10.01.2023
Die Suche nach den Großen Fünf
Wallenborn, Benjamin

Die Suche nach den Großen Fünf


ausgezeichnet

Line, Benni und B-OB Coddiwomple reisen gemeinsam nach Botswana. Dort lernen sie die Kinderdetektive Bonty und Thobo kennen und versuchen gemeinsam die "Grossen Fünf" aufzuhalten, die etwas mit dem Verschwinden wilder Tiere zu tun haben scheinen. Wird es ihnen gelingen die Wilderer aufzuhalten und die verschwundenen Tiere zurückzubringen?


Das Buch ist der fünfte Band einer Reihe rund um die Weltenbummler Kids, die die Welt bereisen. Das Buch wurde von Benjamin Wallenborn geschrieben und von Filip Lazurowicz illustriert. Das Buch nimmt viele altbekannte Aspekte aus den vorherigen Büchern auf. So stammen die Illustrationen erneut vom gleichen Illustrator. Zudem sind die Tiere und die Landschaften äusserst liebevoll und detailiert gestaltet. Ausserdem sind auch in diesem Band die wichtigsten Wörter und Begrifflichkeiten jeweils unten auf der jeweiligen Seite erklärt und nach Bedarf mit der richtigen Aussprache ergänzt. Dies gefällt mir sehr. Für mich hätte es allerdings noch die Erklärung oder eine extra Abbildung gebraucht, was ein Impala ist, da dieses Tier wahrscheinlich nicht jedes Kind kennt und die vorhandene Illustration doch ein wenig klein ist. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und handelt von einem anspruchsvollen, aber wichtigen Thema. Meiner Meinung wurde dieses auch erfolgreich kindgerecht verpackt und beschrieben. Für mich als Erwachsene wäre es nicht nötig gewesen, dass jeder der fünf Wilderer Eigenschaften sowie den Spitznamen eines wilden Tieres besitzt. Für die Kinder ist diese Verknüpfung aber sicherlich gut gewählt. Besonders toll finde ich, dass nicht nur auf die "Grossen Fünf", sondern auch auf die "Hässlichen Fünf" eingegangen wird und dadurch der rote Faden bis zum Schluss vorhanden ist. Eine tolle Geschichte, die Botswana sicherlich gut repräsentiert und auch die Artenvielfalt schön in der Vordergrund stellt.

Bewertung vom 10.01.2023
Eine Weihnachtsmaus namens Miika
Haig, Matt

Eine Weihnachtsmaus namens Miika


ausgezeichnet

Miika ist eine ganz besondere Maus. Sie lebt nicht wie die anderen Mäuse nur unter Mäusen, sondern ist mit einem Menschenjunge, einer Wahrheitselfe sowie der Maus Küna die Kühne befreundet. Er wohnt in Wichtelgrund und fühlt sich dort sehr wohl. Als Miika gerettet werden muss, verändert sich sein gewohntes Leben schlagartig und ein neues Abenteuer beginnt. Die Freundschaft zu Küna die Kühne wird während ihrem Abenteuer einige Male auf die Probe gestellt. Nichtsdestotrotz verbindet sie die Liebe zu jeglicher Art von Käse.

Die Geschichte wurde von Matt Haig geschrieben. Das Hörbuch ist beim DAV - der Audioverlag erschienen. Der Sprecher, Rufus Beck, hat die Geschichte spannend und lebendig erzählt und ich habe ihm durchgehend gespannt zugehört. Die einzelnen Betonungen und Spielereien mit seiner Stimme waren hervorragend. Besonders begeistert hat mich das Trolllied! Im Allgemeinen fand ich es toll, wie er die Trolle, aber auch die anderen Charakteren gesprochen hat und so jedem Einzelnen eine individuelle Stimme verliehen hat. Während der Geschichte musste ich immer wieder schmunzeln. Es gab aber auch viele ernste Momente und vor allem beim Angriff der Schneeeule schauderte es mich ein wenig. Das lag auch daran, dass Rufus Beck sich beim Sprechen der Eule selbst übertroffen hat. Die Freundschaft von Küna die Kühne ist nicht immer einfach und obwohl sich Miika sehr bemüht, wird dies von Küna nicht immer geschätzt. Auch wenn dies Küna teilweise ein wenig unsympatisch erscheinen lässt, gibt es auch im echten Leben vereinzelte solche Freundschaften, weswegen es wertvoll ist, dass nicht immer nur "perfekte" Freundschaften thematisiert werden. Im Allgemeinen hat und hatte es Miika nicht immer leicht, aber nichtsdestotrotz bleibt er sich selbst treu und ist eine herzensgute Maus, die man einfach ins Herz schliessen muss. Die Geschichte ist abwechslungsreich, spannend, aufregend, ein wenig magisch und trotzdem niemals beschönigend. Eine tolle, erfrischende und ungewohnte Mischung, denn es ist sicherlich keine gewöhnliche Weihnachtsgeschichte.

Bewertung vom 10.01.2023
People Person (MP3-Download)
Carty-Williams, Candice

People Person (MP3-Download)


gut

Cyril Penninton hat fünf Kinder von vier verschiedenen Frauen. Nikisha ist die Älteste der Geschwister und ihr Bruder Prynce der Jüngste. Dazwischen kommen ihre Halbgeschwister Danny, Lizzie und Dimple. Die fünf Geschwister sind alle ohne ihren Vater aufgewachsen, da sich Cyril nach dessen Geburt nie wirklich um sie gekümmert und ihren Müttern nur leere Versprechen gemacht hatte. Doch eines Tages finden die Halbgeschwister durch ein Ereignis doch noch zusammen, was dazu führt, dass ihre Beziehung zueinander enger wird.

People Person wurde von Candice Carty-Williams geschrieben und das zugehörige Hörbuch ist beim Saga Egmont Verlag erschienen.

Die Stimme der Sprecherin ist angenehm und die Geschichte ist, nachdem man sich in der komplizierten Familiengeschichte zurecht gefunden hat, in der Regel gut verständlich. Besonders gut gefällt mir die unerwartete Wendung, die viel Spannung in das zuvor angetönte Familiendrama hineingebracht hat. Im Verlauf der Geschichte wird die Storyline rund um Kieran immer mehr in den Hintergrund verdrängt und die Familien steht wieder im Fokus. Bei den vielen Namen ist es manchmal sehr anspruchsvoll den Überblick zu behalten, jedoch gefällt es mir, dass sich die Persönlichkeiten der Kinder auch in ihren Müttern wiederspiegeln und darauf geachtet wurde, dass jedes der fünf Kinder eine andere Persönlichkeit aufweist. Einige davon sind aber doch äusserst übertrieben dargestellt. Dazu lassen sich Dimpel, aber auch ihr Vater Cyril zählen. Mir hat es gefallen, dass die Geschichte so endet wie sie begonnen hat. Zudem merkt man wie sich die Geschwister über die Jahre angenähert haben, was für mich die Haupthandlung der Geschichte darstellt. Es gibt aber einige Aspekte, die ich als unnötig empfinde und nicht recht weiss, was ich davon halten soll. Dazu gehört nach wie vor die Geschichte rund um Kieran. Wenn das Problem so leicht zu lösen ist, hätte es auch von Anfang an aus der Welt geschaffen werden können. Dies hätte der Geschichte mehr gut getan als geschadet.

Zusammenfassend ist die Geschichte in Ordnung und weisst auch spannende Momente auf, ist aber nicht ausserordentlich gut gelungen.

Bewertung vom 10.01.2023
Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
Thomas, Aiden

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald


sehr gut

Bereits fünf Jahre ist es her, seitdem Wendy und ihre beiden jüngeren Brüder im Wald spurlos verschwunden sind. Doch einige Zeit später ist Wendy im Wald gefunden worde. Von ihren Brüdern fehlt jedoch nach wie vor jegliche Spur. Wendy und ihre Familie hat seit diesem Schicksalsschlag nur langsam in eine Art Alltag zurück gefunden, doch als auf einmal mehrere Kinder aus Wendy's Bekanntenkreis verschwinden, ist das Verschwinden ihrer Brüder mehr präsent denn je. Als auch noch Peter auftaucht und sich als Peter Pan ausgibt, wird die Geschichte immer verzwickter.

Das Buch stammt aus der Feder von Aidan Thomas und ist beim Dragonfly Verlag erschienen. Zuerst einmal hat mich das Buchcover von Anfang an sehr angesprochen und in seinen Bann gezogen. Es wirkt geheimnisvoll und mystisch. Die Farbwahl unterstreicht dies hervorragend. Die Geschichte startet spannend und unmittelbar. Sie zeichnet sich durch allerlei magische, aber auch düstere Momente aus. Teilweise ist sie ein wenig in die Länge gezogen und besteht auch als einzelnen Ungereimtheiten. Nichtsdestotrotz erkenne ich immer wieder einen roten Faden, viele spannende Höhepunkte und unerwartete Wendungen. Die Gefühle von Wendy und ihrer Familie werden im Buch immer wieder thematisiert, als Leser merkt man aber auch, dass die drei nach dem Verschwinden der beiden Brüder zu wenig miteinander über ihre Gefühle reden und sich auch ein wenig auseinander gelebt haben. Dies hat mir nochmals verdeutlich, wie wichtig es wäre miteinander zu sprechen und einander so gut es geht eine Stütze zu sein. Der Handlungsstrang von Wendy und ihrer besten Freundin ging in der Mitte des Buches zu sehr verloren, was ich schade fand. Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen und ich kann es Jugendlichen, aber auch Erwachsenen empfehlen. Es ist meiner Meinung nach eine gelungene Neuinterpretation von Peter Pan.

Bewertung vom 10.01.2023
Mein Sachen suchen Riesenbilderbuch
Gernhäuser, Susanne

Mein Sachen suchen Riesenbilderbuch


ausgezeichnet

Das Mein 'Sachen suchen' Riesenbilderbuch ist beim Ravensburger Verlag erschienen und stammt aus den Federn von Susanne Gernhäuser, Ursula Weller, Anne Ebert und Stefan Seidel. Das Buch besteht aus sieben Doppelseiten zu den Themen: Stadt, Bauernhof, Spielplatz, Waldlehrpfad, Bahnhof, Zoo und Winterwald. Die einzelnen Bilder sind liebevoll und äusserst detailiert gestaltet. Die Themen sind kindgerecht und ansprechend dargestellt. Auf jeder Doppelseite ist ein kurzer Text in grosser Schrift zu finden, der etwas über das jeweilige Bild erzählt und Suchanregungen und eine Frage enthält. Darunter sind verschiedene Sachen abgebildet, die auf der Seite gesucht werden können. Da der verwendete Wortschatz bei einigen Wörtern nicht demjenigen, der in der Schweiz verwendet wird, entspricht, nützt mir dieser nicht besonders viel. Nichtsdestotrotz finde ich es gut, dass die Illustrationen mit einem exemplarischen Wortschatz angeboten werden. Bei der Doppelseite zum Thema Stadt finde ich es ein wenig schade, dass es keinen Fahrradstreifen oder -weg gibt und der Fahrradfahrer auf dem Gehweg fahren muss. Ansonsten überzeugt mich das Buch vollumfänglich und mir gefallen die vielen unterschiedlichen Themen, die wundervollen Illustrationen und natürlich die dicken, stabilen sowie riesengrossen Kartonseiten des gelungenen Riesenbilderbuches!

Bewertung vom 30.10.2022
Nordlicht 01
Falch, Malin

Nordlicht 01


sehr gut

Eines Abends taucht ein Junge namens Espen bei Sonja zu Hause auf und nimmt sie anschliessend mit ihn seine Welt. Dabei begegnet sie Trollen, sprechenden Tieren und hört Geschichten über Wikunger und Seeungeheuer. Ein aufregendes Abenteuer in einer traumhaften Umgebung beginnt.

Der Comic stammt aus der zauberhaften Feder von Malin Falch und ist beim Verlag Egmont BÄNG! Comics erschienen. Ursprünglich ist er in Norwegen erschienen und mittlerweile auch auf Englisch und Deutsch übersetzt worden. Während meinen diesjährigen Sommerferien in Norwegen bin ich bereits der norwegischen Ausgabe begegnet und war dazumals traurig, dass der Comic nur in norwegisch erhältlich war. Deswegen war klar, dass ich nun die deutsche Ausgabe lesen musste. Die Illustrationen sind wunderschön und detailiert gezeichnet. Sie überzeugen mich vollumfänglich. Besonders beeindruckt bin ich von den dunkleren Illustrationen, die eine dunkle Nacht repräsentieren, aber trotzdem hell genug sind, damit man alle wichtigen Details gut erkennen kann. Der Text passt gut und ergibt ein tolles Gesamtbild. Als Leser und Betrachter fliegt man regelrecht durch das Buch, deswegen war das schnelle Ende sehr unerwartet für mich. Da es weitere Bände geben wird, passt ein offenes Ende. Nichtsdestotrotz hat mich die Länge des ersten Teiles nicht überzeugt und ich empfand die abgebildete Geschichte nicht als rund und vollständig. Für mich fehlte etwas und ich fand es schade, dass alles nur leicht angeschnitten, aber nichts vertieft wurde und dadurch viele offene Fragen zurückbleiben. Trotzdem ist das Gesamtkunstwerk gelungen und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 30.10.2022
Zwei und der Pingu-Gei / Doppelgaloppel Bd.3
Schreiber, Chantal

Zwei und der Pingu-Gei / Doppelgaloppel Bd.3


ausgezeichnet

Fanndis und Jon telefonieren via Laptop mit ihrem Grossvater Valdi in Island. Dabei erzählt er ihnen ein neues Abenteuer von Skoppa und Kappi, zwei isländische Fohlen. Skoppa ist sehr abenteuerlustig und neugierig. Kappi als ihr bester Freund ist zwar um einiges vorsichtiger, würde seine Freundin aber trotzdem nie im Stich lassen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen Licht, denn sie wollen wissen, was dies für ein Licht ist und warum es nicht immer leuchtet. Dabei lernen sie einen neuen Freund kennen.

Das Buch ist der dritte Band einer Buchreihe rund um die beiden isländischen Fohlen Skoppa und Kappi. Es wurde von Chantal Schreiber geschrieben und von Iris Hardt illustriert. Erschienen ist es bei Ellermann im Dressler Verlag. Die Geschichte ist spannend geschrieben und gut verständlich. Besonders gut gefallen mir die vielen tollen und akkuraten Details über Island, welche sich vor allem in den Illustrationen wiederspiegeln. Die Geschichte ist stimmig und besteht aus vielen kurzen Kapiteln. Während der Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Skoppa und Kappi sowie aus der Sicht von Fanndis, Jon und Opa erzählt. Dies ist mit den Titeln der einzelnen Kapiteln verdeutlicht. Mir gefällt zudem, dass Opa kocht und Oma sich um den Traktor kümmert. Schön ist auch, dass das Thema der Umweltverschmutzung in die Geschichte eingearbeitet wurde, ohne das dies für den Leser eine zu grosse Rolle einnimmt. Das Buch ist eigentlich für Kinder ab 4 Jahren gedacht. Beim Lesen sind mir jedoch die vielen verschiedenen Figuren aufgefallen und ich habe mich gefragt, ob es für solch kleine Kinder nicht doch ein wenig viele Namen waren, die man sich merken muss. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn zum Beispiel Oma und Opa sowie die Mütter von Skoppa und Kappi keine Namen gehabt hätten. Ausserdem sind mir noch ein paar pferdespezifische Begriffe aufgefallen, bei denen ich mir vorstellen könnte, dass sie für diese Altersgruppe auch eher anspruchsvoll sind. Nichtsdestotrotz finde ich das Buch sehr niedlich, unterhaltsam sowie lehrreich und würde es sicherlich zum Vorlesen für Kinder ab 6 Jahren empfehlen.

Ein schönes Islandabenteuer, welches typisch isländische Dinge, wie Papageitaucher, die orangefarbigen Leuchttürme, Islandpferde und die traumhafte Natur in den Fokus setzt.

Bewertung vom 29.10.2022
Den Geist aufgeben gibt's nicht! / SpooKI Bd.1
Rahlff, Ruth

Den Geist aufgeben gibt's nicht! / SpooKI Bd.1


sehr gut

Robert lebt mit seinen Eltern, seinem Opa und Unfug, einem irischen Wolfshund in einem uralten Haus. Doch nicht nur die Wohnsituation, sondern seine ganze Familie ist ein wenig sonderbar. Denn seine gesamte Familie inklusiv Unfug sind Geister und sind schon ziemlich alt. In der Schule macht ihm ein Junge das Leben besonders schwer, indem er böse Dinge zu ihm sagt und ihn auch sonst immer wieder in unschöne Situationen bringt. Besonders im Informatikunterricht hat es Robert nicht leicht, denn ohne jegliche Technik zuhause, kann er weder die Hausaufgaben erledigen noch für die bevorstehenden Prüfungen lernen. Dadurch kommt die neue Mitschülerin Isabella, welche ein Computer-Ass ist, mehr als gelegen. Wird sie Robert helfen können?

Das Buch wurde von Ruth Rahlff geschrieben und gespenstisch schön von Timo Grubing illustriert. Es ist beim Carlsen Verlag erschienen. Das Buch ist der erste Band einer Reihe, wobei der zweite Band bereits erhältlich ist und der dritte Band im Frühjahr 2023 erscheinen wird. Das Buchcover ist unglaublich toll gestaltet und überzeugt dadurch, dass die Familie von Robert sogar im Dunkeln leuchtet. Eine coole Idee! Auch im Buch sind zahlreiche lustige und detailierte Illustrationen abgebildet. Für mich bedeutet dies, dass der Leser dadurch regelrecht durch die Geschichte schweben kann und nicht nur der Text bewirkt, dass man sich mitten in der Geschichte wieder findet, sondern auch die schönen Illustrationen. Die Geschichte startet unmittelbar im Geschehen, weswegen ich mich zuerst zurecht finden musste. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz, was ich als angenehm empfand. Jedes Kapitel startet mit der gleichen Illustration. Die einzelnen Charakteren sind äusserst durchdacht, einzigartig und vielschichtig. Die Geschichte ist spannend und gut verständlich geschrieben. Obwohl das Buch knapp 320 Seiten aufweist, lässt es sich schnell und leicht lesen. Die Geschichte ist erfrischend und nicht mit anderen Büchern in eine Schublade zu stecken. Leider werde ich bis zum Schluss nicht wirklich warm mit Medusa und finde die einzelnen Überwachungseinschübe nicht ganz selbsterklärend. Ansonsten bin ich aber sehr begeistert vom Buch und kann es allen Fans von modernen Geistergeschichten und Technikliebhabern empfehlen.