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GeheimerEichkater
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Essen
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Bewertungen

Insgesamt 1491 Bewertungen
Bewertung vom 30.01.2024
Vegane Kuchenliebe
Hamon, Evita

Vegane Kuchenliebe


ausgezeichnet

abwechslungsreiche, ansprechende Rezepte

In diesem Buch werden mehrere Backdamen des Café Kauz kurz vorgestellt sowie 38 vegane Kuchen- und Tortenrezepte plus ein veganes Hundekeksrezept.

Die Rezepte wurden sehr gut erklärt, so dass sie sich leicht nacharbeiten lassen. Unter ihnen befinden sich vegane Varianten bekannter Klassiker wie Linzer Torte, Frankfurter Kranz, Nussecken, Hefezopf oder Schwarzwälder Kirschtorte und neue Kreationen wie Pfirsich-Himbeer-Kuchen mit Chia-Samen, Orangentarte, Kokostorte, garniert mit veganen Kokosbällchen oder Torta della Nonna. Jedes Rezept wird mit einem ganzseitigen Foto des fertigen Gebäcks ergänzt.

Abwechslungsreiche, erprobte und gelingsichere Rezepte machen dieses schön illustrierte Buch zu einer Fundgrube für vegane Kuchen und Torten.

Bewertung vom 30.01.2024
Achtsam morden durch bewusste Ernährung / Achtsam morden Bd.5
Dusse, Karsten

Achtsam morden durch bewusste Ernährung / Achtsam morden Bd.5


weniger gut

enttäuschend: Ernährungsberater mit vorhersehbarem Kurzkrimi

Vorab: Ich bin ein großer Fan dieser Serie, liebe den Humor sowie den Erzählstil Karsten Dusses und auch die kleinen Zitate und Weisheiten, die bislang in den Büchern vor jedem Kapitel und auch in den untergeordneten Kapiteln mit Sitzungen bei Achtsamkeitscoach Joschka Breitner.

Dieses Buch fällt leider ganz aus der Reihe; es handelt sich überwiegend um einen Ernährungsratgeber, in dem Proteine, Fett und Kohlenhydrate thematisiert werden und Heilfasten mit allen nötigen Details ausführlich erklärt wird. Nicht, dass nur Joschka Breitner dies als Ernährungscoach erledigt, Björn Diemel diskutiert die einzelnen Lerninhalte auch mit fast jedem aus, der ihm über den Weg läuft. Eigentlich hatte ich überwiegend einen Krimi erwartet; dieser spielt sich aber nur ganz nebenbei, eher als kleine Randerzählung ab, ist schwach konstruiert, vorhersehbar und wenig überzeugend. Ich glaube, ich verrate nicht zuviel vom Inhalt, wenn ich gestehe, anderthalb Seiten vor Ende des Buches gedacht zu haben, dass das vorhersehbare Ableben der beiden Gegenspieler nun aber endlich passieren müsse, bevor eben diese anderthalb Seiten auch verstrichen wären.

Das Buch liest sich stellenweise amüsant; besonders zu Beginn fand ich noch den üblichen schwarzen Humor wieder. Auch bei dem Verfassen des Ernährungsberaters war hin und wieder ein kleiner Witz enthalten, der beim Lesen vielleicht Schmunzeln lässt. Insgesamt fand ich diesen belehrenden, voraussehbaren und bei weitem nicht so humorvollen 5. Roman dieser Reihe, ziemlich enttäuschend.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.01.2024
Instant Karma - Der Tag an dem es geschah
Michie, David

Instant Karma - Der Tag an dem es geschah


ausgezeichnet

fesselnd und lehrreich

Von David Michie habe ich schon mehrere Bücher aus der Reihe der „Katze des Dalai Lama“ sowie „Das geheime Mantra“ gelesen; ich schätze es sehr, wie er in ausgesprochen schönsprachigen Romenen Prinzipien des Buddhismus vermittelt und zum Nachdenken anregt.

Genauso verhält es sich auch in diesem Roman, der in mindestens acht verschiedneen Erzählsträngen Lebenssituationen und Erlebnisse an diesem einen Tag verschiedener Personen beschreibt. An eben diesem einen Tag des Instant-Karmas, von dem man nicht weiß, wie lange dieser Zustand nach dem Morgen danach noch anhält…. Eigentlich soll das eigene Karma erst im nächsten Leben zum Tragen kommen, in diesem Roman erwischt es einen aber innerhalb kürzester Zeit. Die ersten, die dies erleben sind überrascht, hinterfragen und staunen; manche haben Kontakt zu Lama Tashi und seiner Meditationsschule. Andere lernen ihn durch seine Erklärungen im INternet oder Live-Schaltungen im Fernsehen kennen. Immer mehr Leutre weltweit verstehen, wie es funktioniert mit Mitgefühl, dem richtigen Mantra und uneigennütziger Hilfe eines anderen sich selber zu helfen. Und andere erleben genau das Gegenteil – Negatives bis hin zum Tod, wie bei einigen Maffiakillern geschehen.

Der Roman wurde gut erzählt und fesselt. Ein paar Fragen bleiben schon, die halt den Unterschied zwischen Realität und Roman ausmachen. Aber schön ist die Geschichte dennoch, und herzerwärmend. Die Erklärungen zum Buddismus und die wiederkehrende Affirmation „Mögen alle Wesen frei von Leiden sein“, stimmen ein, erklären, lehren und bringen den Leser zum Nachdenken.

Bewertung vom 21.01.2024
50 Jahre Drei Haselnüsse für Aschenbrödel
Miebach, Kathrin C.

50 Jahre Drei Haselnüsse für Aschenbrödel


ausgezeichnet

interessant, fotoreich und insgesamt schön illustriert

Zum 50jährigen Jubiläum gibt dieses Buch Einblicke in die Entstehung von Drehbuch, Problemen bei der Autorbenennung aus politischen Gründen, Auswahl der Schauspieler, Schwierigkeiten beim Drehund weiteres Hintergrundwissen rund um die Entstehungsgeschichte des Weihnachtsklassiker. Interessant, fotoreich und insgesamt schön illustriert bereitet das Lesen Freude und verrät neue Informationen, die mir nicht bekannt waren, obwohl ich bereits einen Film dazu und Fotos und Film der Ausstellung in der Moritzburg gesehen habe. Dieses Buch war eine bezaubernde, informative Ergänzung dazu.

Bewertung vom 21.01.2024
Potterheads, versenkt den dunklen Lord!

Potterheads, versenkt den dunklen Lord!


ausgezeichnet

zauberhafter Spielspaß

In dieser magischen Version des „Schiffe versenken“s werden in 17 Kategorien verschiedene Szenarien geboten, beispielsweise Muggel versenken, Lehrer versenken, Quidditchspiel gegen Slytherin, Horkruxe zerstören und die bakannten Buchtitel. Es gibt Zusatzregeln zum traditionellen Spiel und zu jedem Kapitel eine Einführung gegeben. Da versenkt man Sucher, Treiber, den Trimagischen Pokal oder, was gerade für das Spiel angesagt und beschrieben wird. Die Spielpläne finde ich sehr schön gestaltet, die Idee an sich prima; das Spielen bereitet Spaß, selbst, wenn man vielleicht auf eine Zusatzregel verzichtet.

Bewertung vom 21.01.2024
Die Schlank-Strategie
Winter, Stefan

Die Schlank-Strategie


ausgezeichnet

Warum Diäten nichts bringen und wie es ohne geht….

Prof. Dr. Stefan Winter erläutert grenau, warum Diäten nicht funktionieren können und mit welchen Konzepten man nebenbei, nicht als Hauptziel, abnimmt. Sehr interessant fand ich die Ausführungen dazu, dass weder Disziplin noch Willenskraft beim Abnehmen helfen, sondern nur, dass man langsam abewr sicher neue, konstruktive Gewohnheiten etabliert, die einen ans Ziel bringen ohne sich weiter abzumühen. Mit viel Humor und einem sehr angenehmen Schreibstil vermittelt Prof. Dr. Stefan Winter Ideen, Konzepte, jede Menge Hintergrundwissaen samt unzähliger Versuche mit Auswertung. Wicvhtig: kein Essen ist verboten oder gar unser Feind; alles ist erlaubt, zur richtigen Zeit und vor allem mit großem Genuss. Betrachtet werden auch Aspekte wie Sport, Achtsamkeit, Wärmezufuhr, positive Einstellung und Vermeiden von Negativem, Atemtechniken, die ja schon beispielsweise emotionalem Essen entgegebwirken können. Spannend fand ich auch die Ausführungen zum Nudgen und Sludgen, dem Timing des Essens, der Wichtigkeit von Schlaf sowie der Entscheidungs- und Emotionsarchitektur. Von vielen hatte ich schon gehört und gelesen; in diesem Buch werden jedoch zu jedem Thema viele Aspekte betrachtet, die mir völlig neu waren, eine ganz andere Sicht, Einschätzung und Reaktion ermöglichen. Egal, ob man es nun das Vieh oder den inneren Schweinehund nennt, hier erfährt man, wie man diese überlistet und sich selber auf seinem Weg, sich gesund zu ernähren, mit verschiedenenen Tricks und Ideen motiviert. Sehr gut dabei gefällt mir der Ansatz, sich auf das zu konzentrieren, was man geschafft hat, dieses Positive in den Mittelpunkt zu stellen und „Ausrutscher“ zu vergeben und zu vergessen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen; es motiviert stark, gesunde Essgewohnheiten zu etablieren und in seinem Tempo vielleicht auch noch ein paar andere Veränderungen vorzunehmen, sich selber zu schätzen und vor allen Dingen auch; nie wieder auf eine Diät hereinzufallen.

Dieses Buch empfehle ich unbedingt weiter!

Bewertung vom 02.01.2024
Wege aus dem Schmerz
Gordon, Alan;Ziv, Alon

Wege aus dem Schmerz


gut

konnte mich leider nicht begeistern

Alan Gordon, u.a. Psychotherapeut und Alon Ziv, Neurowissenschaftler, stellen in diesem Buch ihr „Schmerz-Verlieren-Programm“ vor, angefangen von S.1, mit dem Vorwort bis S.160. Diese Ausführungen, die damit beginnen, dass Alan Gordon selber erkankt war und ihm niemand helfen konnte, seine Erfahrungen und Entwicklung des Programms, das bei chronischen Schmerzen helfen soll, sind stets eingebettet in Fallbeispiele, persönliche Erfahrungen und die anderer, Versuche und Erkenntnisse, auch anderer und vor allem, wie erfolgreich das „Schmerz-Verlieren-Programm“ ist. Von S. 161- S.215 beenden dann auf immerhin 55 Seiten, also fast einem Drittel des gesamten Buches Danksagung, Anmerkungen (z.B. mit eigenen Kindheitserlebnissen), Anhang und Inhaltsverzeichnung das Buch.

Insgesamt fand ich es sehr anstrengend, das Buch zu lesen und ich brauchte mehrere Anläufe; zuviel Selbstdarstellung und -beweihräucherung haben mir den Zugang eindeutig erschwert. Ich mag es, wenn Fakten gut, klar strukturiert und verdichtet dargestellt und nicht in viele Erzählungen eingestreut werden. Es wurden auch interessante Aspekte aufgegriffen, so dass andere Leser da vielleicht andere Schwerpunkte ausmachen als ich.

Bewertung vom 02.01.2024
Worum trauerst du?
Haley, Eleanor;Williams, Litsa

Worum trauerst du?


ausgezeichnet

informativ, hilfreich und leicht verständlich

Die beiden Autorinnen begleiten und beraten seit Jahren Trauernde, Eleanor Haley als Psychologin und Litsa Williams als Sozialarbeiterin. In diesem Buch geben sie Informationen über Trauer, die jeder anders empfindet und erlebt, weiter, helfen dem Leser, sich seiner eigenen Trauer bewusst zu werden, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Zudem gehen sie auf Mythen und Missverständnissen rund um das Trauern ein, erklären verschiedene Trauertherorien aus früheren Jahrzehnten und heutige Erkenntnisse. Listen und Fragen helfen dem Leser, sich mit seiner eigenen Trauer und seinem Trauerverhalten bewusst zu werden, seinen eigenen Weg zu erkennen, sei es beispielsweise, sich Hilfe zu suchen, mit widersprüchlichen Gefühlen oder Schuldgefühlen, Wut, Einsamkeit zu befassen oder für sich Bausteine des Wohlbefindens zusammenzustellen. Die beiden Autorinnen erklären alles sehr gut verständlich, stets ohne Bewertung, aber immer mit dem Hinweis, dass es ganz normal ist, wie man die eigene Trauer empfindet und, dass es in einigen Fällen trotzdem hilfreich sein kann, sich professionelle Hilfe zu suchen. Wichtig finde ich auch, dass die beiden Trauer und Verlust nicht nur auf Todesfälle, sondern auch auf andere Situationen beziehen, in denen man einen Verlust erlebt hat.

Sehr gut gefällt mir auch der Aufbau des Buches: man kann es von vorne bis hinten durchlesen oder, wie ich es aus den „1000 Gefahrenbüchern“ kenne, die „weiteren Listen zu diesem Thema“ am Ende jedes Kapitels nutzen und sich intensiver mit dem gerade Beschrochenen befassen. Ich selber befinde mich zur Zeit nicht in einer Trauerphase, habe das Buch im Ganzen durchgelesen und nur bei einem Thema eine weiterführende Leseempfehlung vorweggenommen.Ich selber habe mich in manchen Beschreibungen wiedergefunden, auch in Vermeidungsstrategien, habe zudem für mich sehr gute Lösungsansätze für konkrete, zukünftige Situationen gefunden. Trauer und Verluste hat jeder wohl schon mehrfach erlebt und so finde ich die Lektüre dieses Buches auch in Nicht-Trauerzeiten angemessen um sich selber darauf vorzubereiten und auch, um nicht ganz so hilflos oder pauschalisiert zu reagieren im Umgang mit Trauernden.

Bewertung vom 16.12.2023
Die wirklich wahren Abenteuer (und außerordentlichen Lehrjahre) des Teufelskerls Daniel Bones
Booth, Owen

Die wirklich wahren Abenteuer (und außerordentlichen Lehrjahre) des Teufelskerls Daniel Bones


sehr gut

temporeich erzählt

Daniel Bones wächst mit seinem jüngeren Bruder Willi bei seinem gewalttätigen und alkohlabhängigen Vater an der englischen Südküste auf; wir schreiben ungefähr das Jahr 188-.

Als der „furchtlose Froschmann“ Captain Clark B. aus dem Meer steigt, im Dorf nach einem „tollkühnen Gehilfen“ sucht, der ihn ein Jahr lang begleitet, fällt seine Wahl auf Daniel, Dan genannt. Dieser ziert sich erst, weil er Willi nicht alleine in den Händen und Ausbrüchen ihres Vaters zurücklassen will, stimmt aber zu, als er in der Dorfkneipe von allen Anwesenden angefeuert und gefeiert wird. Auf der gemeinsamen Reise geht es darum, den lebensrettenden Anzug, den Captain, genannt Cap, erfunden hat, vorzuführen. Nebenbei werden Waren und Geschäfte angepriesen, Jobs angenommen, reiche Frauen gegen Geld beglückt und auf Veranstaltungen, ob nun auf dem Marktplatz oder im Hause Reicher, Abenteuer und Geschichten erzählt. Dans Aufgabe bleibt zunächst die Vorführung des wasserdichten Rettungsanzug, was manchmal recht gefährlich wird. So reisen die Beiden, mal mit Kanu und Faltboot, mal mit einer Kutsche oder was sich gerade so bietet durch Europa, sind Abenteurer und Entertainer gleichermaßen und Dan lernt immer mehr von Cap, wird ihm auch immer ähnlicher und es kommt auch noch ein zweiter Gerhilfe namens Andrea hinzu… Nach politischen Aktionen wird es brenzlig für die Drei… Aber auch schon vorher hat Dan festgestellt, dass nicht alles so war, wie es schien und er an Cap Seiten entdeckte, die er erst anders eingeschätzt hat.

Das Buch wird in drei Teile eingeteilt, lässt sich zügig lesen, was nicht zuletzt auch an den langen, ausgeschmückten Sätzen liegt, was ordentlich Tempo vorgibt. Über die Husarenstücke der Beteiligten zu lesen fand ich sehr interessant, auch den historischen Hintergrund, der immer wieder aufblitzt und einiges gut ergänzt. Von den Beschreibungen der Feiern, Orgien sowie Beschlaf gegen Bezahlung bei auszunehmenden Reichen und vor allem das mehrmalige Aufzeigen des Kindsmissbrauchs als Geflogenheit in jener Zeit, auch wenn Dan versucht hat, das zu unterbinden, war mir etwas zu breitgetreten. Das dritte Buch, also das sich anbahnende Ende fand ich wieder sehr gut gesponnen und spannend. Vor Lesen des Buches hatte ich es für einen Jugendroman gehalten; das ist es für mich eindeutig nicht.

Bewertung vom 13.12.2023
Fake History - Hartnäckige Mythen aus der Geschichte
Teeuwisse, Jo Hedwig

Fake History - Hartnäckige Mythen aus der Geschichte


ausgezeichnet

kurzweilig und interessant

Die niederländische Historikeri Jo Hedwig Teeuwisse lehrt und forscht seit über 20 Jahren im Bereich Geschichte. Unter anderem hat sie sich als „The Fake History Hunter“ einen Namen gemacht, denn sie enttarnt falsche historische „Fakten“ in den sozialen Medien; 101 davon stellt sie in diesem Buch vor, meistens mit einem dazugehörigen Foto, dass die Mythen belegen sollten.

Ich muss gestehen, dass ich in den sozialen Medien kaum unterwegs bin und mir von den vorgestellten Mythen vielleicht 10 wirklich alte, hartnäckige Mythen bekannt waren, deren Widerlegung mir in mehreren Fällen bekannt war, beispielsweise Wikingerhelme mit Hörnern. Die anderen waren mir neu und manchesmal war ich überrascht, dass überhaupt jemand einzelne der vorgestellten Mythen glauben konnte; mir kamen immer wieder Geschichten zu Verschwörungstheorien in den Sinn… Die Ausführungen fallen kurz und kanpp, aber durchaus ausreichend und sehr fundiert aus. Sie lesen sich sehr spannend, bleiben dabei kurzweilig, informativ und unterhaltsam. Sehr spannend fand ich das beschriebene Vorgehen der Autorin zum jeweiligen Fall.