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Kate
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Bewertungen

Insgesamt 259 Bewertungen
Bewertung vom 23.04.2017
Wo das Dunkel schläft / Raven Cycle Bd.4
Stiefvater, Maggie

Wo das Dunkel schläft / Raven Cycle Bd.4


sehr gut

Die Raven Boys und ich hatten es nicht leicht im Verlauf der vier Bände. Sowohl der erste als auch der zweite Band konnten mich nicht vollständig überzeugen, aber die Raven Boys waren einfach so speziell, dass ich unbedingt weiter lesen musste. Der Abschluss „Wo das Dunkel schläft“ ist ein guter Abschluss für eine sehr besondere Reihe, auch wenn mir hier und da ein wenig was gefehlt hat.

Maggie Stiefvater und ihr Schreibstil, ich liebe ihn. Sie hat wirklich eine ganz eigene Handschrift und ich bin ein großer Fan von diesem düsteren, melancholischen und ein wenig crazy Erzählstil. Man hat beim Lesen das Gefühl, dass es tausend verschiedene Erzählstränge gibt und alles ein großes Durcheinander ist. Bis es dann diesen einen gewissen Punkt gibt und alles zusammen läuft und man einen kleine Erleuchtung hat. So war es auch bei „Wo das Dunkel schläft“.

Zu Anfang hatte ich gedacht, dass es eine Geschichte über Blue und Gansey wird. Doch die anderen Raven Boys - und eigentlich noch weit mehr Nebenfiguren - haben ebenfalls eine große Rolle gespielt, und einer der Boys hat von Band zu Band immer mehr Raum eingenommen. Auf der eine Seite fand ich es toll, weil ich zu einem großen Fan von Ronan geworden bin. Auf der anderen Seite fand ich es aber schade, da besonders Blue eher zu einer Nebenfigur mutiert ist. Mich wundert es daher nicht, dass Ronan nun seine eigene Reihe bekommen wird. Aber ich hätte mich gewünscht, dass es dann vielleicht ein wenig mehr Raum für Gansey geblieben wäre.

Wie auch bereits in den Vorgängern, so ist auch in „Wo das Dunkel schläft“ nicht unbedingt viele Action vorhanden, wobei es auch seine eigene Art und Weise sehr spannend ist. Allerdings war das Ende irgendwie so leise. Nicht, dass ich mir ein großes Drama gewünscht hätte, das würde gar nicht zu der Reihe passen, aber es ist schon fast einfach verpufft. Da es aber ja eine weitere Reihe aus der Welt der Raven Boys geben wird, bin ich da nicht allzu böse.

Fazit
Der Abschluss „Wo das Dunkel schläft“ von Maggie Stiefvater ist wie die Vorgänger sehr speziell. Die Raven Boys und ich hatten es nicht immer leicht, aber ich habe die Boys ins Herz geschlossen und freue mich, dass Ronan seine eigene Reihe bekommen wird.

Bewertung vom 14.04.2017
Every Little Thing - Mehr als nur ein Sommer / Hartwell Bd.2
Young, Samantha

Every Little Thing - Mehr als nur ein Sommer / Hartwell Bd.2


sehr gut

Samantha Young gehört ja mittlerweile seit Jahren zu einer meiner Lieblingsautorinnen. Über meine große Liebe zu den „Edinburgh Love Stories“ braucht man eigentlich nichts mehr zu sagen. Aber leider - und es ist ein sehr großes und schmerzhaftes leider - war der Auftakt „The Real Thing“ zu ihrer neuen „Hartwell Love Stories“ Reihe eher durchwachsen. Daher habe ich mit sehr großer Erwartung und ein wenig Bammel dem zweiten Teil „Every Little Thing - Mehr als nur ein Sommer“ entgegen gefiebert. Und ich kann sagen, ich konnte am Ende aufatmen, auch wenn es nicht die eigentlich gewohnte Stärke von Samantha Young hatte.

Der Anfang war großartig und so wie ich es von Frau Young eigentlich bisher immer gewohnt war. Dieser ganz typische Young Charme war wieder da und hat auf jeder Seite und zwischen den Zeilen gesprüht. Ich war innerhalb ein paar Seiten in der Welt abgetaucht und hab gedanklich ein Tänzchen aufs Parkett gelegt, weil die Story so mitreißend war. Ich habe schon im ersten Band der Geschichte von Bailey und Vaughn entgegen gefiebert, weil die Story so viel Potential hatte. Eine Hass-Liebe voller Funken, die nur so durch die Gegend gesprungen sind.

Aber - und ja mir schmerzt es in der Seele es sagen zu müssen - der anfängliche Freudentaumel hat dann im Mittelteil nachgelassen und es gab Längen. Die „Hartwell Love Stories“ sind natürlich im Vergleich ein wenig erwachsener und reifer. Vielleicht nicht so impulsiv, obwohl immer noch genügend Emotionen vorhanden sind. Und vielleicht es einfach der Fluch der Edinburgh Love Stories, den Frau Young einfach nicht los wird. Denn man vergleicht einfach alles mit den Büchern und bisher konnte kein Buch da heran kommen. Auch in „Every Little Thing“ hat dieses ganz gewisse Etwas gefehlt um es zu einem wirklichen Highlight zu machen.

Bailey und Vaughn haben mir durchaus einige sehr unterhaltsame und aufreibende Lesestunden beschert. Und ich liebe das Setting und würde am liebsten selbst gerne mal eine Wochenende dort verbringen. Außerdem gibt es noch so viel Potential bei den noch vorhandenen möglichen Paaren, dass man unweigerlich anfängt zu spekulieren, wer als nächstes dran ist. Und ja, ich werde auch das nächste Buch der „Hartwell Love Stories“ lesen und hoffe einfach, dass die Autorin es schafft mich doch noch zu hundert Prozent von der Reihe zu überzeugen.

Fazit
Der zweite Band „Every Little Thing - Mehr als nur ein Sommer“ von Samantha Young hat mir besser gefallen als der Vorgänger, auch wenn noch Luft nach oben ist. Ich bin jedenfalls schon mächtig gespannt, wer das nächste Pärchen wird.

Bewertung vom 21.03.2017
Rache und Rosenblüte / Tausend und eine Nacht Bd.2
Ahdieh, Renée

Rache und Rosenblüte / Tausend und eine Nacht Bd.2


sehr gut

Ich muss gestehen, dass ich damals sehr skeptisch war, als ich „Zorn und Morgenröte“ gelesen hatte. Und auch wenn es nicht Liebe auf der ersten Seite war damals, wurde ich dennoch verzaubert und war am Ende begeistert. Nicht nur das Setting und die Anlehnung an Tausendundeinenacht fand ich großartig, auch Chalid hat es mir sehr angetan. Daher war ich auch sehr gespannt auf „Rache und Rosenblüte“. Und ja, ich muss gestehen, dass der zweite Teil nicht an den ersten Band heran kommt. Aber ich hatte dennoch ein paar unterhaltsame Lesestunden.

Es gibt ja solche Bücher, besonders wenn es sich um langersehnte Fortsetzungen handelt, bei denen sind die Erwartungen von vornherein sehr groß. Vielleicht lag es daran, dass mich der Einstieg von „Rache und Rosenblüte“ nicht zu fesseln vermochte. Zumindest nicht allzu sehr. Die letzten Seiten von „Zorn und Morgenröte“ waren so magisch und romantisch, dass man erwartet hatte, dass es genauso weitergehen würde. Aber leider war davon nichts zu spüren. Das orientalische Setting war noch da, hatte aber nicht mehr diesen Glanz und Zauber. Man hatte eher das Gefühl, dass die Geschichte vor sich hin plätscherte.

Erst ab der Hälfte des Buches hat Renee Ahdieh dann doch noch mal gezeigt, warum mich der erste Band damals so begeistert hatte. Vielleicht ist es aber auch einfach so ein Ding von der Autorin, dass der Anfang eher schleppend ist und am Ende kriegt sie dann doch noch die Kurve. Dann kam diese erwartete Magie zum Vorschein, die Worte sind zum Leben erwacht und die Geschichte konnte mich endlich in den Bann ziehen. Es gab einige überraschende Aspekte und der große Showdown an Ende war dann vielleicht ein wenig unspektakulär und die Auslösung hat sich bereits im Vorfeld angedeutet. Aber die allerletzten Seiten haben mich dann nochmals ein klein wenig versöhnlich gestimmt.

„Rache und Rosenblüte“ ist kein perfekter Abschluss und kommt leider auch nicht an den Vorgänger heran. Aber ich habe das Buch dennoch gerne gelesen und hatte einige unterhaltsame Lesestunden. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu groß, weil ich dieses magische Feeling vom ersten Band wieder haben wollte. Dieses Feeling gibt es auch hier, aber leider wartet man länger darauf und es ist bei Weitem nicht so deutlich spüren, wie im ersten Band. Ich bin dennoch auf die weiteren Werke von Frau Ahdieh gespannt und werde sie sicherlich lesen.

Fazit
„Rache und Rosenblüte“ von Renee Ahdieh kommt leider nicht an seinen Vorgänger heran. Dieses magische Feeling vom ersten Band fehlte hier lange Zeit und war dann bei Weitem nicht so deutlich zu spüren. Aber ich hatte dennoch einige unterhaltsame Lesestunden und freue mich auf die weiteren Werke der Autorin.

Bewertung vom 14.03.2017
Spinnengift / Elemental Assassin Bd.7
Estep, Jennifer

Spinnengift / Elemental Assassin Bd.7


ausgezeichnet

Gefühlt habe ich schon viel zu lange kein Buch mehr von Jennifer Estep gelesen. Und vielleicht lag es daran, dass ich „Spinnengift“ innerhalb weniger Stunden inhaliert hatte und von vorne bis hinten einfach nur begeistert war. Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich die Bücher von Frau Estep so gerne lese. Es gab in diesem Band neue Einblicke, überraschende Wendungen und neue Figuren, die stark zum Lesevergnügen beigetragen haben.

Bei manchen Serien, die so viele Bände umfassen, kann ich es schon mal passieren, dass je weiter die Serie vorschreitet, desto mehr nimmt die Faszination ab. Man hat das Gefühl, dass alles schon mal gelesen zu haben. Bei Jennifer Estep und ihrer „Elemental Assassin“-Reihe ist dies nicht der Fall. Natürlich ist im Vergleich vielleicht ein Band ein wenig schwächer als der andere, aber mit „Spinnengift“ hat die Autorin bewiesen, dass Gin Blancos Geschichte noch lange nicht erzählt ist. Und ich freue mich auf jedes weitere Abenteuer mit der Spinne.

Auch der siebte Band „Spinnengift“ hat mich eigentlich sofort in die Geschichte hinein katapultiert. Die Autorin baut gerne Wiederholungen ein bzw. erzählt was bisher so weit geschah. Und das ist eigentlich so mit mein größter Kritikpunkt, wobei ich die Autorin auch auf einer Seite verstehen kann. Für mich sind diese Wiederholungen unnötig, da mir Gin und ihre Story stets präsent sind. Daher finde ich diese immer ein wenig unnötig und überfliege diese Zeilen. Manch einer wird sich darüber hingegen freuen.

Ich liebe ja ein bisschen Drama gepaart mit Herzschmerz und in „Spinnengift“ gibt es davon eine ordentliche Portion. Owen, der sich langsam zum Liebling hochgearbeitet hatte, nachdem Donovan mich so schmählich enttäuscht hatte, hat es mir dieses Mal aber auch nicht so leicht gemacht. Ich habe mit Gin so richtig mitgefiebert und mitgelitten und hätte Owen gerne rechts und links ein paar verpasst. Innerhalb weniger Stunden war die Story verschlungen, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Und dann war mein kleines Leserherz am Ende ein wenig traurig. Und ich bin gespannt, wie die Autorin im nächsten Band „Spinnenfalle“ alles auflösen wird und wohin die Geschichte sich entwickeln wird.

Fazit
Auch mit dem siebten Band „Spinnengift“ hat mich Jennifer Estep nicht enttäuscht. Eher im Gegenteil, sie hat mir bewiesen, warum ich die Geschichten und Gin Blanco so gerne mag und einfach nicht genug bekommen kann. Ich freue mich schon jetzt sehr auf das nächste Abenteuer!

Bewertung vom 12.03.2017
Dornen und Rosen / Das Reich der sieben Höfe Bd.1
Maas, Sarah J.

Dornen und Rosen / Das Reich der sieben Höfe Bd.1


sehr gut

Ich muss ja gestehen, dass ich von Sarah J. Maas bisher nur den ersten Band der „Throne of Glass“-Reihe gelesen hatte und den ganzen Hype nicht vollständig nachvollziehen konnte. Allerdings war ich sofort Feuer und Flamme, als ich von der neuen Reihe der Autorin gehört hatte. „Das Reich der sieben Höfe - Dornen und Rosen“ ist eine Märchenadaption von Die Schöne und das Biest - Was will das Leserherz mehr? Aber ich kann vorweg schon sagen, mit dem Märchen hat das Buch relativ wenig gemeinsam. Was auch gut so ist.

Natürlich gibt es eine paar Parallelen zu dem Märchen, aber diese sind sehr gering. Sarah J. Maas hat auf jeden Fall ihr eigenes Ding daraus gemacht und das ziemlich gut. Die Welt, die sie erschaffen hat, ist fantasievoll, märchenhaft und übt einen sehr großen Reiz beim Lesen aus. Sobald man anfängt zu lesen, kann man nicht mehr aufhören. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin immer wieder nochmals eine Schippe drauf gelegt hat, sodass es gar nicht langweilig werden konnte.

Zudem haben mir die vielen verschiedenen Charaktere sehr gut gefallen. Feyre natürlich - ich glaube, dass die Autorin ein Händchen für diese Kick Ass Figuren hat. Ihren inneren Konflikt, besonders zu Anfang, fand ich sehr gut dargestellt. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum sie so gekämpft und nach Hause wollte. Den Umschwung von Feind zu Freund hätte meiner Meinung nach aber ein wenig explizierte sein könnten. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass von von einer Seite auf die andere geschehen ist, ohne wirklich nennenswerten Grund. Aber das miteinander von Feyre und „dem Biest“ fand ich sehr unterhaltsam. Für mich hätte da vielleicht ein bisschen mehr Tempo rein gekonnt, aber vielleicht hat die Autorin noch viele Pläne für die Beiden.

Lange Zeit wusste man nicht, warum das Biest und das Reich so ist, wie es ist. Man bekam genauso wie Feyre nur kleine Hinweise und Andeutungen, aber das große Ganze konnte man nie so richtig durchschauen. Es war nach ungefähr der Hälfte des Buches klar, worum es genau ging. Ich meine im Grunde, weiß man ja, worum es geht. Es ist schließlich eine Märchenadaption, aber es war trotzdem unterhaltsam.

Der Showdown am Ende war sehr spannungsgeladen und mit viel Action. Und teilweise wirklich brutal und grausam. Mir persönlich hatte es nicht gefallen, was in den Schlussszenen vor sich ging. Ich hätte es mir irgendwie anders gewünscht. Zudem kann man das Ende als abgeschlossen betrachten. Aber auch hier gibt es ein Aber. Ein paar Worte von einem vermutlichen Gegenspieler, lassen die Neugier auf den Folgeband doch wieder steigen, denn man ist sich sicher, dass da noch was Spannendes auf uns zukommen wird.

Fazit
Mit „Das Reich der sieben Höfe- - Dornen und Rosen“ präsentiert Sarah J. Maas eine Märchenadaption zu „Die Schöne und das Biest“, die für mich allerdings nur an das Märchen angelehnt ist. Die Geschichte ist fantasievoll, märchenhaft, romantisch und gleichzeitig auch irgendwie dunkel und teilweise brutal und grausam. Eine spannende und unterhaltsame Mischung, die mir einige Lesestunden versüßt hat. Ich bin schon sehr neugierig auf den zweiten Teil und spreche eine klar Empfehlung aus!

Bewertung vom 07.03.2017
Paper Princess - Die Versuchung / Paper Bd.1
Watt, Erin

Paper Princess - Die Versuchung / Paper Bd.1


sehr gut

Ich habe sehnsüchtig auf das Erscheinen von „Paper Princess - Die Versuchung“ gewartet. Letztes Jahr habe ich Elle Kennedy für mich entdeckt, die ja ein Teil des Autorenduos Erin Watt ist. Von Jen Frederick habe ich bisher leider noch nichts gelesen. Und jetzt nach dem Lesen muss ich sagen, dass es nicht ganz das war, was ich erwartet hatte. Aber gleichzeitig irgendwie auch doch.

Wenn ich „Paper Princess“ beschreiben müsste, würde ich sagen, dass es eine Mischung aus „After Passion“ gepaart mit „Gossip Girl“ ist, die auf einem schmalen Grad zwischen Young und New Adult balanciert. Auf der einen Seite empfand ich „Paper Princess“ stellenweise als zu überzogen und unglaubwürdig. Nichts gegen Drama, aber selbst mir war es dann doch stellenweise zu viel. Was wirklich selten vorkommt. Zudem hatte ich das Gefühl, dass es stellenweise sehr holperig und hölzern vom Schreibstil war, dann wiederum ist es nur so geflutscht. Vielleicht war es auch nur Einbildung, weil ich wusste, dass hier zwei Autorinnen am Werk waren.

Auf der anderen Seite hat „Paper Princess“ eine enorme Sogwirkung. Man kann sich der Geschichte um Ella und den Royals einfach nicht entziehen. Drama, Sex, Liebe und Geld - es ist eine Mischung, die wirklich süchtig macht. Ella hat wirklich zu kämpfen und man leidet mit ihr mit. Denn die Royals machen es ihr wirklich nicht leicht. Ich musste wirklich so manches Mal schlucken, bei dem, was Ella aushalten musste. Daher fand ich den Umschwung von Feind zu Freund ein wenig übereilt.

Und das Ende ist ein echt heftiger Cliffhanger, sodass man am liebsten direkt zum zweiten Band greifen möchte, weil es doch nicht einfach so enden kann! Ich hatte während des Lesens richtiges Herzrasen und nasse Hände. Und ja eigentlich hat man gar keine andere Wahl als den zweiten Band „Paper Prince“ zu lesen. Ich bin mir sicher, dass ich auch dieses Buch innerhalb weniger Stunden verschlingen werde.

Fazit
„Paper Princess - Die Versuchung“ von dem Autorenduo Erin Watt hat eine enorme Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann und die süchtig macht. Ich würde das Buch als eine Mischung zwischen „After Passion“ und „Gossip Girl“ beschreiben, die auf einem schmalen Grad zwischen Young und New Adult balanciert.

Bewertung vom 04.03.2017
Wenn Liebe erwacht / Ewig Bd.1
Thomas, Rhiannon

Wenn Liebe erwacht / Ewig Bd.1


gut

Als ich das erste Mal von „Ewig - Wenn Liebe erwacht“ gehört hatte, war für mich klar, dass ich lesen musste. Dornröschen gehört für mich zu meinen liebsten Disneyfilmen und die Grundidee hinter „Ewig - Wenn Liebe erwacht“ fand ich einfach unheimlich interessant. Was passierte nachdem Aurora von ihrem Prinzen wach geküsst wurde? Außerdem ist das Cover wunderschön und verleitet ebenfalls dazu, das Buch lesen zu wollen. Und jetzt nachdem Lesen des Buches muss ich allerdings sagen, dass mich die Umsetzung nicht gänzlich überzeugt hat.

„Ewig - Wenn Liebe erwacht“ beginnt wirklich genau da, als Aurora nach einem einhundertundzwei Jährigem Schlaf von einem fremden Jungen wachgeküsst wird. Und ich fand, dass Rhiannon Thomas den innerlichen Konflikt, den so ein langer Schlaf auslösen muss, sehr gut dargestellt hat. Alleine die Vorstellung, dass innerhalb von diesen hundert Jahren so viele Jungen Aurora versucht haben wach zu küssen, verursacht mir - wie auch Aurora - leichte Übelgefühle. Auch das Zurechtfinden in der neue Welt und die Verwirrung von Aurora fand ich relativ gut dargestellt von der Autorin. Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass Aurora sich recht schnell eingefügt hatte, ich hätte wahrscheinlich wesentlich mehr Probleme gehabt.

Zudem hatte ich beim Lesen von „Ewig - Wenn Liebe erwacht“ nie vollständig den Bezug zur Geschichte und den Charakteren. Mir hat die Tiefe gefehlt, ich empfand alles eher als oberflächlich. Überhaupt hatte ich teilweise eher das Gefühl ein Kinder als ein Jugendbuch zu lesen. Die leise Liebesgeschichte, die eingebaut wurde, war zwar recht süß, aber in meinen Augen ebenfalls eher oberflächlich. Die Gefühle kamen einfach nicht bei mir an. Manchmal hält der Inhalt nicht das, was man sich vom dem Äußeren versprochen hatte. Und das ist hier eindeutig der Fall.

Das Ende hat mich dann doch ein wenig überrascht, bzw. eher die Entwicklung, die Aurora gemacht hatte. Es war schön zu sehen, dass doch mehr in ihr steckte. Allerdings könnte ich auch nicht sagen, ob ich unbedingt erfahren müsste, wie ihre Geschichte weiter gehen wird. Im Moment ist der Reiz nicht besonders groß.

Fazit
„Ewig - Wenn Liebe erwacht“ von Rhiannon Thomas konnte leider nicht das halten, was ich mir versprochen hatte. Für mich fehlte die Tiefe und die Verbindung zur Geschichte. Manchmal hält der Inhalt nicht das, was man sich vom dem Äußeren versprochen hatte.

Bewertung vom 28.02.2017
Nächstes Jahr am selben Tag
Hoover, Colleen

Nächstes Jahr am selben Tag


ausgezeichnet

Colleen Hoover ist eine Autorin, die man nur schwerlich mit jemanden vergleichen kann. Ihre Art zu schreiben und Geschichten zu erzählen, ist einfach einzigartig. Sobald man anfängt zu lesen wird die Geschichte lebendig. Die Charaktere erwachen zum Leben und man selbst wird ein Teil davon. Man atmen, lacht, weint und lebt mit jedem einzelnen Wort mit. Und das ist der Grund, warum ich die Bücher von Colleen Hoover so liebe und nachdem Lesen direkt ein weiteres am liebsten verschlingen würde.

Auch wenn ich bei manchen ihrer Bücher vielleicht ein paar Kritikpunkte habe, sowie zuletzt bei „Zurück ins Leben geliebt“, gehört zum Beispiel „Maybe Someday“ zu meinen Highlights im letzten Jahr. Daher war ich mega gespannt auf „Nächstes Jahr am selben Tag“. Und was soll ich sagen, ich habe es geliebt. Es kommt zwar nicht ganz an meinen persönlichen Favoriten „Maybe Someday“ heran, aber es war einfach großartig „Nächstes Jahr am selben Tag“ zu lesen.

Es gibt immer einen ganz bestimmten Punkt bei den Büchern von Frau Hoover, an dem sie einen immer wieder aus den Socken haut. Es kommt ein Wendepunkt oder sie baut etwas ein, was der Geschichte Einzigartigkeit verleiht und bei mir jedes Mal diesen Wow-Effekt auslöst. Bei „Nächstes Jahr am selben Tag“ gab es sogar zwei solcher Punkte. Und beide Male hat sie mich umgehauen. Ich bin förmlich durch die Seite gerauscht, habe jede einzelne Seite aufgezogen wie ein staubtrockener Schwamm, der nach Wasser lechzt.

Das Lesen von „Nächstes Jahr am selben Tag“ war unheimlich emotional und mitreißend. Stellenweise hatte ich solches Herzrasen, dass ich befürchtete mein Herz würde mir aus der Brust springen. Und ich habe mich ebenfalls Insta-Love-mäßig in Benton James Kessler verliebt. Aber auch Fallon fand ich großartig. Zwar konnte ich eine ihrer Entscheidung nicht vollständig nachvollziehen, aber die Beiden zu erleben, war ein pures Lesevergnügen. Zudem fand ich es sehr schön, dass es ein Wiedersehen gab mit alten Figuren aus „Zurück ins Leben geliebt“.

Doch leider gibt es auch einen Punkt, der mich bei allen Büchern von Frau Hoover stört - das Ende kommt immer zu früh und viel zu schnell. Da hat man Monate auf ein neues Werk gewartet, freut sich wie ein Kleinkind am Weihnachtsabend, wenn man das neue Buch endlich in der Hand hält. Und dann ist alles innerhalb ein paar Stunden wieder vorbei und das Warten beginnt von vorne. Oder liebt man die Bücher von Colleen Hoover gerade deswegen?

Fazit
Sie hat es schon wieder getan. „Nächstes Jahr am selben Tag“ von Colleen Hoover war erneut ein emotionales und absolut mitreißendes Lesevergnügen, das viel zu schnell wieder vorbei war. Ich habe mich Insta-Love-mäßig in Benton James Kessler verliebt und liebe auch Colleen Hoover für ihre Art zu schreiben und Stories zu erzählen.

Bewertung vom 21.02.2017
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind / Phantastische Tierwesen Bd.1
Rowling, J. K.

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind / Phantastische Tierwesen Bd.1


ausgezeichnet

Über die magische Welt, die J.K. Rowling erschaffen hat, braucht man eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Ich glaube, es ist eine Liebe, die nie zu ende gehen wird. Seit ich zwölf Jahre alt bin, begleitet mich Harry Potter und die Zauberwelt und ich bin immer noch verzaubert, wie am ersten Tag. Und als ich das erste Mal „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ entdeckt hatte, war für mich klar, dass ich es in meiner Sammlung haben muss.

Vom zeitlichen spielt „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ lange Zeit vor Harry Potter. Demnach hat das Buch recht wenig mit Hogwarts und Harry Potter zu tun. Ist in meinen Augen aber nicht weniger unterhaltsam, halt nur auf eine andere Art und Weise. Zudem spielt es in New York, aber dennoch kommen hier und da einige bekannte Figuren aus der Harry Potter Welt zur Sprache.

Und es muss einem klar sein, dass es ein Drehbuch ist und kein Roman. Ich habe bisher noch kein Drehbuch gelesen gehabt. Der neue Harry Potter liegt zu meiner Schande noch ungelesen hier. Und ich habe „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ gelesen, nachdem ich den Film gesehen hatte und ich fand es einfach nur große Klasse. Ich hatte die Bilder noch klar vor Augen und bin von Szene zur Szene nur so gerauscht. Aber ich glaube auch, dass man solch einen Stil mögen muss.

Ich musste so manches Mal herzhaft lachen. Neben Newt natürlich, der seinen eigenen ganz besonderen Charme hat, gibt es für mich zwei besondere Figuren, die mein Leserherz im Sturm erobert haben. Zum einen natürlich Niffler - wie niedlich kann ein Wesen sein? Selbst wenn es zwanghaft alles klaut, was glänzt. Ich glaube, ich spreche für eine große Bandbreite an Menschen, wenn ich sage, dass ich selbst gerne einen zuhause hätte. Und zum anderen Kowalski. Er hat mich so oft zum lachen gebracht und war ganz ehrlich mein heimlicher Favorit von allen.

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ sicherlich ein Muss ist. Aber Harry Potter und J.K. Rowling Fans werden sicherlich große Freude mit dem Buch haben. Ich bin froh es meiner Sammlung hinzufügen zu können. Alleine die Gestaltung des Buches ist es alle Mal wert.

Fazit
„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ von J.K. Rowling ist sicherlich kein Muss, aber Fans von Harry Potter und der Autorin werden mit Sicherheit große Freude mit dem Buch haben. Alleine die Gestaltung ist es alle Mal wert, in die Sammlung aufgenommen zu werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2017
Der Kuss der Lüge / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.1
Pearson, Mary E.

Der Kuss der Lüge / Die Chroniken der Verbliebenen Bd.1


sehr gut

Das Original zu „Der Kuss der Lüge“ stand lange Zeit auf meiner Wunschliste und als ich dann entdeckt hatte, dass es auch hier bei uns erscheinen wird, war ich sofort Feuer und Flamme und konnte es gar nicht erwarten. Die Kurzbeschreibung klang so vielversprechend und spannend. Eine Prinzessin flieht vor einer Zwangsheirat und versteckt sich. Der Prinz, den sie heiraten sollte und ein Attentäter, der die Königstochter umbringen soll, finden sie. Doch wer ist wer? Und jetzt nach dem Lesen von „Der Kuss der Lüge“ kann ich sagen, dass es zum großen Teil alles hatte, was ich erhofft hatte.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Ich-Perspektiven erzählt. Es kommen sowohl Lia, als auch Prinz und Attentäter zu Wort. Zwischendurch auch Rafe und Kaden. Lange Zeit weiß man nicht, wer denn nun wer ist. Und das fand ich so toll. Ich habe jedes Wort von der Autorin auf die Goldwaage gelegt und in bestimmte Sätze alles mögliche hineininterpretiert, um herauszufinden wer Prinz und wer Attentäter ist. Aber eigentlich hatte ich direkt zu Anfang entschieden, wer für mich wer war. Und mich am Ende doch getäuscht. Für mich hätte das Versteckspiel aber ruhig noch weiter gehen können. Ich glaube, ich hätte es ganz spannend gefunden, wenn erst im zweiten Band oder gar später endgültig festgestanden hätte, wer wer ist. Übrigens ein weiterer Pluspunkt, auch wenn die Kurzbeschreibung es vielleicht vermuten lässt, hier gibt es nicht wirklich ein Liebesdreieck. Auch die Lovestory ist nicht dominant, auch wenn sie präsent ist.

Zwischendurch gab es allerdings auch ein paar Punkte, die mich nicht gänzlich überzeugen konnten. Zum einen die Tatsache, dass eine Königstochter von solch großer Bedeutung einfach verschwindet und sich ein sozusagen ein einfaches Leben aufbaut und sie aber eigentlich doch gefunden wird, aber das Königreich nichts unternimmt. Und zum anderen gab es stellenweise ein paar Längen im Mittelteil. Nichts, was dramatisch gewesen wäre, aber es hätte meiner Meinung nach gekürzt werden können.

Die Welt, die Mary E. Pearson hier erschaffen hat, hat definitiv ihren Reiz. Und ich bin der Meinung, dass die Autorin noch nicht das vollständige Potential ausgeschöpft hat. Zum Ende hin gab es ein paar Andeutungen und Hinweise, die versprachen interessant und spannend zu werden. Zudem bin ich mehr als neugierig zu erfahren, wie Frau Pearson die verzwickte Lage, in der die Drei nun sind, auflösen wird.

Fazit
Mit „Der Kuss der Lüge“ präsentiert Mary E. Pearson einen gelungenen Auftakt der „Chroniken der Verbliebenen“-Reihe. Trotz ein paar Punkte, die mich nicht völlig überzeugen konnten, kann ich den zweiten Band „Das Herz des Verräters“ kaum erwarten. Eine Reihe, die man sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen sollte!